Zitate über Seele
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Stefan Zweig Foto

„Einzig dann, wenn ein Mensch seine ganzen Kräfte ins Spiel bringt, ist er für sich, ist er für die anderen wahrhaft lebendig; immer nur dann, wenn ihm innen die Seele lodert und glüht, wird er auch äußerlich Gestalt.“

Stefan Zweig (1881–1942) österreichischer Schriftsteller

Quelle: Maria Stuart. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch, 1996, S. 11. gutenberg.spiegel.de, Kapitel 1, Einleitung http://gutenberg.spiegel.de/buch/maria-stuart-6862/1

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„Das will ich jetzt in meinem Abschied, womit ich die Bürde und Last von meiner Seele abwerfe, keiner Empörung weiter statt zu geben, damit das unschuldige Blut nicht weiter vergossen werde“

Thomas Müntzer (1489–1525) evangelischer Theologe und Revolutionär in der Zeit des Bauernkrieges

Müntzers Abschiedsworte an die aufständischen Bauern, zit. nach Otto Zierer: 'Bild der Jahrhunderte', Bertelsmann-Verlag, o.J., Band 14, S. 176

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„Herr hilf meiner armen Seele.“

Edgar Allan Poe (1809–1849) US-amerikanischer Schriftsteller

Letzte Worte, 7. Oktober 1849
Letzte Worte

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„Sage mir, Kind, hat denn die Seele ein Geschlecht?“

Jean Jacques Rousseau (1712–1778) französischsprachiger Schriftsteller

Julie oder Die neue Héloïse / Claire
Briefe

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„Der Schmerz ist der große Lehrer der Menschen. Unter seinem Hauche entfalten sich die Seelen.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 27
Aphorismen

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„Güte ist das Feingefühl roher Seelen.“

Fernando Pessoa (1888–1935) portugiesischer Dichter und Schriftsteller

Deklaration der Differenz

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„Der sittliche Mensch liebt seine Seele, der gewöhnliche sein Eigentum.“

Konfuzius (-551–-479 v.Chr) chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie

Analekten (Lunyu)
Original: 君子喻於義,小人喻於利。 Jūnzǐ yù yú yì, xiǎorén yù yú lì.

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„Alles ist verloren! Mönche, Mönche, Mönche! Jetzt ist alles verloren - Reich, Leib und Seele!“

Heinrich VIII. von England (1491–1547) König von England

Letzte Worte, 28. Januar 1547
Original engl.: "All is lost! Monks, Monks, Monks! So, now all is gone - Empire, Body, and Soul!"

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„Sie können den Leib töten, aber nicht die Seele.“

Ulrich Zwingli (1484–1531) Gründer der reformierten Kirche

Letzte Worte am 11. Oktober 1531 vgl. Matthäus 10, 28
Zugeschrieben

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„Er [ Jesus Christus ] hätte alle Schmerzen und Leiden auf Golgatha erduldet, um nur einen Menschen für sein Reich zu retten. Nie wird er eine Seele verlassen, für die er gestorben ist, es sei denn, daß sie sich selbst von ihm trennt“

Das Leben Jesu, Advent-Verlag, CD-ROM-Ausgabe (1999), S. 478
Original engl.: The Saviour would have passed through the agony of Calvary that one might be saved in His kingdom. He will never abandon one for whom He has died." - The Desire of Ages http://books.google.de/books?id=IXsb8ZfFBBIC&printsec=frontcover&dq=The+Desire+of+Ages&cd=1#v=onepage&q&f=false, p. 480

Nezāmī Foto

„Am liebsten aber sah er die Schöne in einem grünen Gewand, Denn Grün tragen die Paradiesesmädchen und die Engel im Himmel. Grün ist die Farbe des Zypressenbaums und die der Saat auf den Feldern, und von allen Dingen verlangt die Seele am meisten nach Grün, welches das Auge aufleuchten lässt und die Melodie jeden Wachstums und das Zeichen jeden Gedeihen ist.“

Nezāmī (1141–1209) persischer Dichter

Die sieben Geschichten der sieben Prinzessinnen, in der grünen Mondkuppel (verdeutscht von Rudolf Gelpke)
Original Farsi: "چون ندید از بهشتیان دورش // جامه سبز دوخت چون حورش // سبزپوشی به از علامت زرد // سبزی آمد به سروبن درخورد // رنگ سبزی صلاح کِشته بود // سبزی آرایش فرشته بود // جان به سبزی گراید از همه چیز // چشم، روشن به سبزه گردد نیز // رستنی را به سبزه آهنگ است // همه سرسبزیی بدین رنگ است"

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„Der beste Weg, die Seele eines anderen Landes kennenzulernen, ist seine Literatur zu lesen.“

Amos Oz (1939–2018) israelischer Schriftsteller und Mitbegründer der israelischen Friedensbewegung „Peace Now“
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„Eine Nation kann ihre Narren überleben – und sogar ihre ehrgeizigsten Bürger. Aber sie kann nicht den Verrat von innen überleben. Ein Feind vor den Toren ist weniger gefährlich, denn er ist bekannt und trägt seine Fahnen für jedermann sichtbar. Aber der Verräter bewegt sich frei innerhalb der Stadtmauern, sein hinterhältiges Flüstern raschelt durch alle Gassen und wird selbst in den Hallen der Regierung vernommen. Denn der Verräter tritt nicht als solcher in Escheinung: Er spricht in vertrauter Sprache, er hat ein vertrautes Gesicht, er benutzt vertraute Argumente, und er appelliert an die Gemeinheit, die tief verborgenen in den Herzen aller Menschen ruht. Er arbeitet darauf hin, dass die Seele einer Nation verfault. Er treibt sein Unwesen des Nächtens – heimlich und anonym – bis die Säulen der Nation untergraben sind. Er infiziert den politischen Körper der Nation dergestalt, bis dieser seine Abwehrkräfte verloren hat. Fürchtet nicht so sehr den Mörder. Fürchtet den Verräter. Er ist die wahre Pest!“

Cicero (-106–-43 v.Chr) römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph

englisch: "A nation can survive its fools, and even the ambitious. But it cannot survive treason from within [etc.]"
Wie das vorige Zitat ebenfalls in Ciceros Werk nicht nachweisbar, sondern nur in Taylor Caldwell: A Pillar of Iron, Doubleday, 1965, ch. 56, p. 556 https://books.google.de/books?id=JqMQW69QwgsC&q=%22treason+from+within%22 [deutsch: Eine Säule aus Erz, 1965], oxfordreference.com https://www.oxfordreference.com/view/10.1093/acref/9780191843730.001.0001/q-oro-ed5-00017226
Fälschlich zugeschrieben

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„Du hast keine Seele. Du bist eine Seele. Du hast einen Körper.“

Clive Staples Lewis (1898–1963) irischer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler
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„Der Körper, der Übersetzer der Seele (Gottes) ins Sichtbare.“

Christian Morgenstern (1871–1914) deutscher Dichter und Schriftsteller

Weltbild: Episode, Tagebuch eines Mystikers 1906. In: Stufen (1922), S. 240 gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/323/17
Stufen

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„Der Künstler verschließt die Augen vor der äußeren Welt und wendet den Blick auf die subjektiven Landschaften seiner Seele.“

José Ortega Y Gasset (1883–1955) spanischer Philosoph, Soziologe und Essayist

Die Vertreibung des Menschen aus der Kunst, 1925

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„der Versuch, den Himmel auf Erden einzurichten, erzeugt stets die Hölle. Dieser Versuch führt zu Intoleranz, zu religiösen Kriegen und zur Rettung der Seelen durch die Inquisition.“

Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. Band II, Mohr/Siebeck, Tübingen, 1992, S. 277 books.google http://books.google.de/books?id=0NMKZ_TznK8C&pg=PA277.
"the attempt to make heaven on earth invariably produces hell. It leads to intolerance. It leads to religious wars, and to the saving of souls through the inquisition." - The Open Society and Its Enemies. books.google http://books.google.de/books?id=yPcHAQAAIAAJ&q=heaven
The Open Society and Its Enemies (Offene Gesellschaft) (1945, engl.)

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„Das Vertrauen erhebt die Seele.“

Émile V
Original franz.: "La confiance élève l’âme."
Emile oder über die Erziehung (1762)

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„Warum kann der lebendige Geist dem Geist nicht erscheinen! // Spricht die Seele so spricht ach! schon die Seele nicht mehr.“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Tabulae votivae, Sprache, S. 177
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Tabulae votivae (1797)

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„Zwey Augen hat die Seel: eins schauet in die Zeit / Das andre richtet sich hin in die Ewigkeit.“

Angelus Silesius (1624–1677) deutscher Barockdichter

Der Cherubinische Wandersmann, III, 228 ("Die Augen der Seele"; S.146)

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„Wenn also Geist, Seele, Leben sich in allen Dingen vorfindet und in gewissen Abstufungen die ganze Materie erfüllt, so ist der Geist offenbar die wahre Wirklichkeit und die wahre Form aller Dinge. Die Weltseele ist also das constituierende Formalprincip des Universums und dessen, was es enthält; d. h. wenn das Leben sich in allen Dingen findet, so ist die Seele Form aller Dinge; sie ist überall die ordnende Macht für die Materie und herrscht in dem Zusammengesetzten; sie bewirkt die Zusammensetzung und den Zusammenhalt der Theile.“

Giordano Bruno (1548–1600) italienischer Philosoph

Von der Ursache, dem Prinzip und dem Einen, 2. Dialog http://www.zeno.org/nid/20009159371. Aus dem Italienischen von Adolf Lasson, Philosophische Bibliothek Band 21, Verlag Felix Meiner, 3. Auflage, Hamburg 1902, S. 39
"Se dunque il spirto, la anima, la vita si ritrova in tutte le cose e, secondo certi gradi, empie tutta la materia; viene certamente ad essere il vero atto e la vera forma de tutte le cose. L'anima, dunque, del mondo è il principio formale constitutivo de l'universo e di ciò che in quello si contiene. Dico che, se la vita si trova in tutte le cose, l'anima viene ad esser forma di tutte le cose: quella per tutto è presidente alla materia e signoreggia nelli composti, effettua la composizione e consistenzia de le parti." - De la causa, principio et uno (1584) pp. 244-5 modernsource.daphnet.org http://modernsource.daphnet.org/texts/Bruno/BruCausa,244%5B2%5Det245%5B1%5Det246%5B1%5D
Von der Ursache, dem Prinzip und dem Einen (1584)

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„Düfte sind wie die Seele der Blumen, man kann sie fühlen, selbst im Reich der Schatten.“

Joseph Joubert (1754–1824) französischer Moralist und Essayist

Gedanken, Versuche und Maximen
Gedanken, Versuche und Maximen

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„Die Seele ist unsterblich und wechselt den Ort, indem sie von einer Art Lebewesen in eine andere übergeht.“

Pythagoras (-585–-495 v.Chr) griechischer Philosoph und Mathematiker

zitiert in Thomas Benesch: Mathematik im Alltag, Verlag Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2008 ISBN 978-3-48658-390-8, S. 5, siehe auch www.didmath.ewf.uni-erlangen.de http://www.didmath.ewf.uni-erlangen.de/Verschie/Gut_Ref/Pythago/Pythagoras.html
Zugeschrieben

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„Die Menschen entdecken sich in ihren Waren wieder, sie finden ihre Seele in ihrem Auto, ihrem Hi-Fi Empfänger“

Der eindimensionale Mensch, 1989, Suhrkamp Verlag KG, ISBN 3518579215, S. 29 books.google https://books.google.de/books?id=AiItAQAAIAAJ&q=auto
"The people recognize themselves in their commodities; they find their soul in their automobile, hi-fi set, split-level home, kitchen equipment." - One-Dimensional Man. Beacon: Boston 1964
Der eindimensionale Mensch (1964)

„Wenn man einem Kind Moral predigt, lernt es Moral predigen, wenn man es warnt, lernt es warnen, wenn man mit ihm schimpft, lernt es schimpfen, wenn man es auslacht, lernt es auslachen, wenn man es demütigt, lernt es demütigen, wenn man seine Seele tötet, lernt es töten. Es hat dann nur die Wahl, ob sich selbst, oder die anderen oder beides.“

Am Anfang war Erziehung. Suhrkamp 1980, ebook 2013, PT117 books.google https://books.google.de/books?id=cZg8CgAAQBAJ&pg=PT117
Abbruch der Schweigemauer. Die Wahrheit der Fakten. Hamburg, Hoffmann und Campe, 1990, Am Anfang war Erziehung. Frankfurt, Suhrkamp, 1980

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„Frechheit empört, Schwäche rührt; nur feige Seelen rächen sich an überwundenen Feinden, und ich gehöre nicht zu dieser Zahl.“

Friedrich II. Preußen (1712–1786) König von Preußen

Brief an d'Alembert, 23. Januar 1782. Hinterlassene Werke 11. Band. Briefwechsel des Königs; Briefe an d'Alembert. Berlin 1788. S. 288 f. books.google.de http://books.google.de/books?id=45NJAAAAcAAJ&pg=PA188
Original französisch: "L'insolence révolte, la faiblesse attendrit; il n'y a que les âmes lâches qui se vengent d'ennemis vaincus, et je ne suis pas de ce nombre." - und http://friedrich.uni-trier.de/de/oeuvres/25/id/002000000/text/

„Im scheinbar // grundlosen Lächeln // offenbart sich // die Natur der Seele.“

Hans Kruppa (1952) deutscher Schriftsteller

Quelle: Neunundneunzig Zärtlichkeiten, Schneekluth Verlag, 1987, ISBN 3795109485, S. 61

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„Unter allen Leidenschaften der Seele bringt die Traurigkeit am meisten Schaden für den Leib.“

Thomas von Aquin (1225–1274) dominikanischer Philosoph und Theologe

Summa theologiae 2/1. 37,4

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„Körperlich darf man sich ruhig verausgaben, aber seine Seele muss man davon freihalten.“

Haruki Murakami (1949) japanischer Autor

Haruki Murakami: Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt. Übersetzer: Annelie Ortmanns. btb Verlag, 2. Auflage, Dezember 2007, ISBN 978-3-442-73627-0, S. 75
Zitate, Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt

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„Was ist zu tun, o Moslems? Denn ich erkenne mich selber nicht. Ich bin nicht Christ, nicht Jude, nicht Parse, nicht Muselmann. Ich bin nicht vom Osten, nicht vom Osten, nicht vom Westen, nicht vom Land, nicht von der See. (…) Mein Ort ist das Ortlose, meine Spur ist das Spurlose; es ist weder Leib noch Seele, denn ich gehöre der Seele des Geliebten.“

Dschalal ad-Din al-Rumi (1207–1273) islamischer Mystiker, Begründer des Mevlevi-Derwisch-Ordens

Quelle: Dschalâl-ed-dîn Rumî (aus dem Masnawi), zitiert aus: Mystische Zeugnisse aller Zeiten und Völker (Hrsg. Peter Sloterdijk), gesammelt von Martin Buber, orig. erschienen 1909 unter dem Titel Ekstatische Konfessionen, Diederichs Gelbe Reihe, München 1993, ISBN 3-424-01156-8, S. 96

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„Mach dir keine Sorgen. Du hast zuviel und zuwenig gesehen, wie alle Menschen vor dir. Du hast zuviel geweint, vielleicht auch zuwenig, wie alle Menschen vor dir. Vielleicht hast du zuviel geliebt, und gehaßt - aber nu wenige Jahre - zwanzig oder so. Was sind schon zwanzig Jahre? Dann war ein Teil von dir tot, genau wie bei allen Menschen, die nicht mehr lieben oder hassen können.
Du hast viele Schmerzen ertragen, ungern wie alle Menschen vor dir. Dein Körper war dir sehr bald lästig. Du hast ihn nie geliebt. Das war schlecht für dich - oder auch gut, denn an einem ungeliebten Körper hängt die Seele nicht sehr. Und was ist die Seele? Wahrscheinlich hast du nie eine gehabt, nur Verstand, und der war nicht gedenkend der Gefühle. Oder war da manchmal noch etwas anderes? Für Augenblicke? Beim Anblick von Glockenblumen oder Katzenaugen und des Kummers um einen Menschen, oder gewisser Steine, Bäume und Statuen; der Schwalben über der großen Stadt Rom.
Mach dir keine Sorgen.
Auch wenn du mir einer Seele behaftet wärest, sie wünscht nichts als tiefen, traumlosen Schlaf. Der ungeliebte Körper wird nicht mehr schmerzen. Blut, Fleisch, Knochen und Haut, alles wird ein Häufchen Asche sein, und auch das Gehirn wird endlich aufhören zu denken. Dafür sei Gott bedankt, den es nicht gibt.
Mach dir keineSorgen - alles wird vergebens gewesen sein - wie bei allen Menschen vor dir. Eine völlig normale Geschichte.“

Marlen Haushofer (1920–1970) Österreichische Schriftstellerin
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„Inzwischen verlangt die Billigkeit, daß man die Universitätsphilosophie nicht bloß, wie hier gescheht!, aus dem Standpunkte des angeblichen, sondern auch aus dem des wahren und eigentlichen Zweckes derselben beurtheile. Dieser nämlich läuft darauf hinaus, daß die künftigen Referendarien, Advokaten, Aerzte, Kandidaten und Schulmänner auch im Innersten ihrer Ueberzeugungen diejenige Richtung erhalten, welche den Absichten, die der Staat und seine Regierung mit ihnen haben, angemessen ist. Dagegen habe ich nichts einzuwenden, bescheide mich also in dieser Hinsicht. Denn über die Nothwendigkeit, oder Entbehrlichkeit eines solchen Staatsmittels zu urtheilen, halte ich mich nicht für kompetent; sondern stelle es denen anheim, welche die schwere Aufgabe haben, Menschen zu regieren, d. h. unter vielen Millionen eines, der großen Mehrzahl nach, gränzenlos egoistischen, ungerechten, unbilligen, unredlichen, neidischen, boshaften und dabei sehr beschränkten und querköpfigen Geschlechtes, Gesetz, Ordnung, Ruhe und Friede aufrecht zu erhalten und die Wenigen, denen irgend ein Besitz zu Theil geworden, zu schützen gegen die Unzahl Derer, welche nichts, als ihre Körperkräfte haben. Die Aufgabe ist so schwer, daß ich mich wahrlich nicht vermesse, über die dabei anzuwendenden Mittel mit ihnen zu rechten. Denn „ich danke Gott an jedem Morgen, daß ich nicht brauch’ für’s Röm’sche Reich zu sorgen,”—ist stets mein Wahlspruch gewesen. Diese Staatszwecke der Universitätsphilosophie waren es aber, welche der Hegelei eine so beispiellose Ministergunft verschafften. Denn ihr war der Staat „der absolut vollendete ethische Organismus,” und sie ließ den ganzen Zweck des menschlichen Daseyns im Staat aufgehn. Konnte es eine bessere Zurichtung für künftige Referendarien und demnächst Staatsbeamte geben, als diese, in Folge welcher ihr ganzes Wesen und Seyn, mit Leib und Seele, völlig dem Staat verfiel, wie das der Biene dem Bienenstock, und sie auf nichts Anderes, weder in dieser, noch in einer andern Welt hinzuarbeiten hatten, als daß sie taugliche Räder würden, mitzuwirken, um die große Staatsmaschine, diesen ultimus finis bonorum, im Gange zu erhalten? Der Referendar und der Mensch war danach Eins und das Selbe. Es war eine rechte Apotheose der Philistern.“

Parerga and Paralipomena (1851), On Philosophy in the Universities

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„Geld schlägt immer die Seele.“

Jim Morrison (1943–1971) US-amerikanischer Rock n Roll-Sänger und Lyriker
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„Unser Körper ist die Harfe unserer Seele.“

Khalil Gibran (1883–1931) libanesischer Künstler und Dichter
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„Das Gewissen ist die Stimme der Seele. Die Leidenschaften sind die Stimme des Körpers.“

Émile IV
Original franz.: "La conscience est la voix de l’âme, les passions sont la voix du corps."
Emile oder über die Erziehung (1762)

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„Die Limonade ist matt wie deine Seele - Versuche!“

Kabale und Liebe V, 7 / Ferdinand, S. 155 http://www.deutschestextarchiv.de/schiller_kabale_1784/159
Kabale und Liebe (1784)

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„[…] der Himmel und Ferdinand reissen an meiner blutenden Seele, […].“

Kabale und Liebe I, 3 / Louise, S. 12 http://www.deutschestextarchiv.de/schiller_kabale_1784/16
Kabale und Liebe (1784)

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„Doch große Seelen dulden still.“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Dom Karlos I, 4 / Marquis, S. 47 http://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/57
Dom Karlos (1787)
Variante: Grosse Seelen dulden still.

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„Verstellung ist der offnen Seele fremd.“

Die Piccolomini, ? / Oktavio
Wallenstein - Trilogie (1798-1799), Die Piccolomini

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„Das ist eines der Geheimnisse des Lebens: Die Seele mit den Mitteln der Sinne und die Sinne mit den Mitteln der Seele zu heilen.“

Das Bildnis des Dorian Gray, Kapitel 2 / Lord Henry; Ratschlag an Dorian Gray
Original engl.: "That is one of the great secrets of life – to cure the soul by means of the senses, and the senses by means of the soul."
Das Bildnis des Dorian Gray - The Picture of Dorian Gray

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„Wenn das Herz mit Zweifeln lebt // so wird es für die Seele herb // Häßlich ist es und ist schön // wo der Sinn des Manns von Kraft // gemischt ist, farblich kontrastiert // gescheckt wie eine Elster.“

(orig.: Ist Zwîfel herzen nâchgebûr, // daz muoz der sêle werden sûr. // gesmæhet unde gezieret // ist, swâ sich parrieret // unverzaget mannes muot, // als agelstern varwe tuot) - Wolfram von Eschenbach: Parzival (um 1200), 1,1 ff., nach der Ausgabe Karl Lachmanns, ins Neuhochdeutsche übertragen von Dieter Kühn, Deutscher Klassiker Verlag, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-618-68007-4, S.11

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„Jeder Zwang ist Gift für die Seele.“

Ludwig Börne (1786–1837) deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Briefe aus Paris. 21. Brief, Paris, Sonntag, den 26. Dezember 1830. Aus: Sämtliche Schriften. Neu bearbeitet und hg. von Inge und Peter Rippmann, Bd. 1-3, Düsseldorf: Melzer-Verlag, 1964. Band 3, S. 103 http://www.zeno.org/Literatur/M/B%C3%B6rne,+Ludwig/Schriften/Briefe+aus+Paris/Einundzwanzigster+Brief

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„Nun, meine Seele, heißt es Abschied nehmen.“

René Descartes (1596–1650) französischer Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler

Letzte Worte, 11. Februar 1650
Original frz.: "Ça mon âme, il faut partir."
Letzte Worte

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„Man darf nicht vergessen, dass man der Jugend nur das in die Seele legen darf, von dem man wünscht, dass es immer darin bleibe.“

Francois Fénelon (1651–1715) französischer Geistlicher und Schriftsteller

Über die Erziehung der Mädchen

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„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, // Die eine will sich von der andern trennen.“

Faust I, Vers 1112 f. / Faust
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

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„Die menschliche Seele hat ihre Lebensalter wie der Körper.“

Johann Gottfried Herder (1744–1803) deutscher Dichter, Philosoph, Übersetzer und Theologe der Weimarer Klassik

Journal meiner Reise im Jahr 1769
Journal meiner Reise im Jahr 1769

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„Angst ist für die Seele ebenso gesund wie ein Bad für den Körper.“

Maxim Gorki (1868–1936) russischer Schriftsteller

Tagebuchnotizen und Erinnerungen. Aus: Skizzen. Berlin: Aufbau-Verlag, 1956. S. 46

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Hildegard von Bingen Foto

„Drei Pfade hat der Mensch in sich, in denen sich sein Leben tätigt: die Seele, den Leib und die Sinne.“

Hildegard von Bingen (1098–1179) deutsche Mystikerin; Verfasserin theologischer und medizinischer Werke; Komponistin geistlicher Lieder

Wisse die Wege

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„Die Schmeicheley legt ihre sanften Bande, // Ihr glattes Joch nur eitlen Seelen an.“

Friedrich von Hagedorn (1708–1754) deutscher Dichter

Der Weise. Aus: Moralische Gedichte. Zweyte, vermehrte Ausgabe. Hamburg: Bohn, 1753. S. 17.

Xavier de Maistre Foto

„Die Erinnerungen an vergangenes Glück sind die Narben der Seele.“

Xavier de Maistre (1763–1852) französischer Schriftsteller, Maler und Militär

Expédition nocturne autour de ma chambre
(Original franz.: "Les souvenirs du bonheur passé sont les rides de l'âme.") - Expédition nocturne autour de ma chambre, Dondey Dupré: Paris 1825, Seite 189,

„Atheismus ist Selbstmord der Seele.“

Jean Antoine Petit-Senn (1792–1870)

Geistesfunken und Gedankensplitter
"L'athéisme est le suicide de l'âme." - Bluettes & Boutades. Genève 1865. p. 11 books.google http://books.google.de/books?id=P8oGAAAAcAAJ&pg=PA11

Heraklit Foto

„Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen, denn andere Wasser strömen nach. Auch die Seelen steigen gleichsam aus den Wassern empor.“

Heraklit (-535) griechischer vorsokratischer Philosoph

Fragmente, B 12
Original altgriech.: "ποταμοῖσι τοῖσιν αὐτοῖσιν ἐμβαίνουσιν ἕτερα καὶ ἕτερα ὕδατα ἐπιρρεῖ· καὶ ψυχαὶ δὲ ἀπὸ τῶν ὑγρῶν ἀναθυμιῶνται."

Paul Ernst Foto

„Wahrheit ist das Sprechen einer vertrauten Seele zu einer vertrauten Seele.“

Paul Ernst (1866–1933) deutscher Schriftsteller und Journalist

Saat auf Hoffnung

„Das Herz ist das Organ der Seele, so wie der Geist das Organ des Verstandes ist.“

Théodore Jouffroy (1796–1842) Publizist und Philosoph

Das grüne Heft