Zitate über Menschen
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Arthur Schnitzler Foto

„Ein ernster Mensch sein und keinen Humor haben, das ist zweierlei.“

Arthur Schnitzler (1862–1931) österreichischer Erzähler und Dramatiker

Zurückgelegte Sprüche
Zurückgelegte Sprüche

Marie von Ebner-Eschenbach Foto

„Das Leben erzieht die großen Menschen und lässt die kleinen laufen.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 75
Aphorismen

Marie von Ebner-Eschenbach Foto

„Die größte Nachsicht mit einem Menschen entspringt aus der Verzweiflung an ihm.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 5
Aphorismen

Seneca d.J. Foto

„Beim Lehren lernen die Menschen.“

Original: (lat) Homines dum docent discunt." meist zitiert als: "Docendo discimus."
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, VII, 8

Ernst Bloch Foto

„Die meisten Menschen sind zu feig zum Bösen, zu schwach zum Guten;“

Das Prinzip Hoffnung, Teil 1. Gesamtausgabe Suhrkamp 1959, S. 32 books.google https://books.google.de/books?id=vkorAAAAIAAJ&q=feig
Das Prinzip Hoffnung

Friedrich Hebbel Foto

„Jeder Mensch trägt einen Zauber im Gesicht: irgend Einem gefällt er.“

Friedrich Hebbel (1813–1863) deutscher Dramatiker und Lyriker

Tagebücher 4, 5874 (1861). S. 184.
Tagebücher

Nicolas Chamfort Foto
Nicolas Chamfort Foto

„Man beherrscht die Menschen mit dem Kopf: mit einem guten Herzen spielt man nicht Schach.“

Nicolas Chamfort (1741–1794) französischer Schriftsteller

frz. «On gouverne les hommes avec la tête. On ne joue pas aux échecs avec un bon cœur.»
Aus Maximes et Pensées, Caractères et Anecdotes (dt. Maximen und Gedanken), Politische Gedanken

Hildegard von Bingen Foto
Konfuzius Foto
Sophokles Foto

„Ungeheuer ist viel und nichts ungeheurer als der Mensch.“

Antigone, 332 / Chor
Original altgriech.: "πολλὰ τὰ δεινὰ κοὐδὲν ἀνθρώπου δεινότερον."
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)
Variante: Ungeheuer ist vieles, doch nichts ist ungeheurer als der Mensch.

Ovid Foto

„Woher kommt dem Menschen so großer Hunger nach verbotenen Speisen?“

Ovid (-43–17 v.Chr) römischer Dichter

Metamorphosen Buch XV, 138
Original lat.: "inde fames homini vetitorum tanta ciborum."

Herbert Marcuse Foto

„Die Menschen entdecken sich in ihren Waren wieder, sie finden ihre Seele in ihrem Auto, ihrem Hi-Fi Empfänger“

Der eindimensionale Mensch, 1989, Suhrkamp Verlag KG, ISBN 3518579215, S. 29 books.google https://books.google.de/books?id=AiItAQAAIAAJ&q=auto
"The people recognize themselves in their commodities; they find their soul in their automobile, hi-fi set, split-level home, kitchen equipment." - One-Dimensional Man. Beacon: Boston 1964
Der eindimensionale Mensch (1964)

Joseph Beuys Foto
Wilhelm Heinse Foto

„Der Mensch ist immer traurig; seine Freuden sind Blitze in der Nacht.“

Wilhelm Heinse (1746–1803) deutscher Schriftsteller, Gelehrter und Bibliothekar

Ardinghello

Iwan Sergejewitsch Turgenew Foto

„Einen anständigen Menschen befällt der Schüttelfrost schon vor der Hochzeit.“

Iwan Sergejewitsch Turgenew (1818–1883) russischer Schriftsteller

Wo allzu fein gesponnen wird, da reißt es eben. Aus: Gedichte in Prosa. Komödien. Aus dem Russischen übersetzt von Georg Schwarz. Berlin und Weimar: Aufbau-Verlag, 1975. S. 130

Fjodor Dostojewski Foto
Demokrit Foto

„Es werden mehr Menschen durch Übung tüchtig als durch Naturanlage.“

Demokrit griechischer Philosoph

Fragmente 242

Carl Sagan Foto

„Im Bewusstsein des Menschen erkennt die Natur sich selbst“

Carl Sagan (1934–1996) US-amerikanischer Naturwissenschaftler und Fernsehmoderator

Quelle: http://www.carlsagan.com Übersetzer: Guido Biermann)
Original engl.: "We are a way for the Cosmos to know itself."

Claudia Roth Foto
Paul Tibbets Foto

„Es wäre moralisch falsch gewesen, wenn wir die Bombe gehabt, aber nicht benutzt hätten - auf dass Millionen weitere Menschen sterben.“

Paul Tibbets (1915–2007) US-amerikanischer Pilot und Soldat

zitiert von der Sächsischen Zeitung vom 3./4. November 2007, S. 27. sz-online http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1651811
“It would have been morally wrong if we’d have had that weapon and not used it and let a million more people die.” - zitiert im Nachruf der New York Times 2. November 2007 http://www.nytimes.com/2007/11/02/obituaries/02tibbets.html?pagewanted=all
Zugeschrieben

Paul Tibbets Foto

„Ich bin nicht stolz darauf, dass ich 80.000 Menschen umgebracht habe - aber darauf, dass ich mit nichts angefangen habe, es plante und dass es dann so perfekt funktionierte.“

Paul Tibbets (1915–2007) US-amerikanischer Pilot und Soldat

Interview von 1975, zitiert von der Sächsischen Zeitung vom 3./4. November 2007, S. 27. sz-online http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1651811
Original englisch: "I'm not proud that I killed 80,000 people, but I'm proud that I was able to start with nothing, plan it and have it work as perfectly as it did." - Zitiert im Nachruf der Daily Mail 2. November 2007 http://www.dailymail.co.uk/news/article-491170/Pilot-dropped-atomic-bomb-Hiroshima-dies-regrets.html
Zugeschrieben

Günther Jauch Foto

„Der Schlüssel der Geschichte ist nicht in der Geschichte; er ist im Menschen.“

Théodore Jouffroy (1796–1842) Publizist und Philosoph

Das grüne Heft

Paulus von Tarsus Foto

„Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet. Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.“

Paulus von Tarsus (5–67) Apostel und Missionar des Urchristentums

Epheser 4,22-24
Original altgriech.: "αποθεσθαι υμας κατα την προτεραν αναστροφην τον παλαιον ανθρωπον τον φθειρομενον κατα τας επιθυμιας της απατης ανανεουσθαι δε τω πνευματι του νοος υμων και ενδυσασθαι τον καινον ανθρωπον τον κατα θεον κτισθεντα εν δικαιοσυνη και οσιοτητι της αληθειας"
Übersetzung lat.: "deponere vos secundum pristinam conversationem veterem hominem qui corrumpitur secundum desideria erroris renovamini autem spiritu mentis vestrae et induite novum hominem qui secundum Deum creatus est in iustitia et sanctitate veritatis."

Peter Turrini Foto

„Der heutige Mensch ist weder gut noch böse, nur noch egozentrisch.“

Peter Turrini (1944) österreichischer Schriftsteller

in einem Doppelinterview mit Silke Hassler in der Zeitschrift 1st, Ausgabe 2/10, zitiert im Magazin Format 4/10, S. 91.

Bernhard Kellermann Foto

„Geld! Eine Flasche Wein und eine gute Zigarre, das ist alles, was der Mensch braucht. Auf alles andere kann er pfeifen.“

Bernhard Kellermann (1879–1951) deutscher Schriftsteller und Politiker, MdV

Das häßliche Mädchen. Berlin: Volk und Welt, 1979. S. 23

Antoinette Deshoulières Foto

„Dem, der kennt der Menschen Leid und Not, // Ist Sterben ja der Übel größtes nicht.“

Antoinette Deshoulières (1638–1694) französische Dichterin

Idylles: Les Fleurs

Alice Schwarzer Foto

„Frauen sind nicht etwa die besseren Menschen, sie hatten bisher nur nicht soviel Gelegenheit, sich die Hände schmutzig zu machen.“

Alice Schwarzer (1942) deutsche Publizistin und Frauenrechtlerin

zitiert in: Von Cowboys, Soldatinnen und Engeln. http://www.faz.net/print/Feuilleton/Von-Cowboys,-Soldatinnen-und-Engeln, Frankfurter Allgemeine Zeitung / Sonntagszeitung vom 28.4.2008, S. 38

Kurt Huber Foto

„Rückkehr zu klaren sittlichen Grundsätzen, zum Rechtsstaat, zu gegenseitigem Vertrauen von Mensch zu Mensch; das ist nicht illegal, sondern umgekehrt die Wiederherstellung der Legalität.“

Kurt Huber (1893–1943) deutscher Volksliedforscher, Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Volksliedforscher, Mi…

Verteidigungsrede vor dem Volksgerichtshof, 19. April 1943; weisse-rose-stiftung.de http://www.weisse-rose-stiftung.de/fkt_standard2.php?aktion=ls&ma=cs&c_id=mamura&id=11997196&page=1&topic=065&mod=10&lang=de

Epiktet Foto

„Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Meinungen und die Urteile über die Dinge.“

Epiktet (50–138) griechischer Philosoph

Handbuch der Moral (5)
Handbuch der Moral (ἐγχειρίδιον encheirídion) Übersetzung Rainer Nickel, uni-saarland.de http://www.philo.uni-saarland.de/people/analytic/strobach/alteseite/veranst/therapy/epiktet.html

Simon Petrus Foto

„Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“

Simon Petrus (-1–67 v.Chr) Apostel und Papst

gefunden in "Die Apostel vor dem Hohen Rat" in Apostelgeschichte 5,21-42
Zitate

Laotse Foto
Udo Lindenberg Foto

„Ich wollte ja nicht für ihn oder die SED singen, sondern für die Menschen.“

Udo Lindenberg (1946) deutscher Rockmusiker, Schriftsteller und Kunstmaler

über seine Auftrittsverbote in der DDR und Erich Honecker, Magazin einestages, Ausgabe 1/2008 vom 1. September 2008, S. 47, rendezvous_mit_einem_steiff_tier.html http://einestages.spiegel.de/static/authoralbumbackground/567/rendezvous_mit_einem_steiff_tier.html
Interview Hannes Ross und Oliver Fuchs. Stern Nr. 13/2008 http://wap.stern.de/op/stern/de/ct/-X/detail/politik/Udo-Lindenberg-Jan-Delay-Wir-Nasensound/615113/, Rendezvous mit einem Steiff-Tier (Protokoll: Florian Harms, einestages.spiegel.de 2007/8)

Victoria Beckham Foto

„Mode hat absolut nichts mit Geld zu tun.“

Victoria Beckham (1974) britische Sängerin, Songwriterin, Autorin und Designerin

Interview mit InStyle 12/2006

Henning Mankell Foto

„Manche Menschen werden von Hähnen geweckt, andere davon, dass die Stille zu groß ist.“

Hunde von Riga, S. 251. Übersetzer: Barbara Sirges, Paul Berf. München, 2000. ISBN 3-423-20700-0

Max von der Grün Foto

„Jeder Mensch ist durch seine Biographie geprägt“

Max von der Grün (1926–2005) deutscher Schriftsteller

Schriftsteller im Gespräch mit Heinz Ludwig Arnold, Bd. II. Zürich 1990, S. 20

Karl Lagerfeld Foto

„Ich hasse das Wort billig. Menschen sind billig, Bekleidung ist dagegen teuer oder preiswert.“

Karl Lagerfeld (1933–2019) deutscher Modeschöpfer, Designer und Fotograf

im Zusammenhang mit der H&M Mode ausgesprochen, manager magazin, Heft 2/2005, manager-magazin.de http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,337509,00.html

Antonius von Padua Foto

„Klein ist der Mensch, der Vergängliches sucht, groß aber, wer das Ewige im Sinn hat.“

Antonius von Padua (1195–1231) portugiesischer Franziskaner und Heiliger

Predigten

Giorgio Baffo Foto

„Was glauben sie was der Papst ist? Er ist ein Narr, // ein Verrückter mit drei Kronen auf dem Kopf, // ein Mensch der die Leute verflucht // die seiner Meinung keinen Glauben schenken.“

Giorgio Baffo (1694–1768)

aus Poesie, Seite 207, Übersetzung: Nino Barbieri
Original venez.: "Chi credeu che sia el Papa? El xe un buffon, // un matto, che ga in testa tre corone, // uno che maledisse le persone // co no le crede in te la so opinion."
Quelle: Giorgio Baffo: "Poesie", Arnoldo Mondadori Editore S.p.A, Milano – ISBN 88-04-400590-2

Axel Springer Foto

„Es wird immer gelten, dass die Menschen getrost nach Hause tragen, was sie schwarz auf weiß besitzen“

Axel Springer (1912–1985) deutscher Verleger, Gründer des Axel Springer Verlags

am 17.Januar 1981 im Figaro Magazin, Paris
nach: "Denn was man schwarz auf weiß besitzt, // Kann man getrost nach Hause tragen." - Goethe - Faust I, Vers 1966 f. / Schüler

Vivienne Westwood Foto

„Ein Mensch erblickt das Licht der Welt - // Doch oft hat sich herausgestellt // Nach manchem trüb verbrachten Jahr, // Daß dies der einzige Lichtblick war.“

Eugen Roth (1895–1976) deutscher Lyriker und populärer Dichter

Ein Mensch erblickt das Licht der Welt. In: Das große Eugen Roth Buch. Berlin: Volk und Welt, 1987. S. 5

Ingeborg Bachmann Foto

„Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar.“

Ingeborg Bachmann (1926–1973) österreichische Schriftstellerin

Dankrede bei der Entgegennahme des "Hörspielpreises der Kriegsblinden" am 17. März 1959 im Bundeshaus in Bonn, heute ihre Grabinschrift auf dem Friedhof Klagenfurt-Annabichl. In der Rede sagte Bachmann: "Wie der Schriftsteller die anderen zur Wahrheit zu ermutigen versucht durch Darstellung, so ermutigen ihn die andren, wenn sie ihm, durch Lob und Tadel, zu verstehen geben, daß sie die Wahrheit von ihm fordern und in den Stand kommen wollen, wo ihnen die Augen aufgehen. Die Wahrheit nämlich ist dem Menschen zumutbar." Werke Band 4 (Essays usw.). Piper 1978, S. 277 books.google http://books.google.de/books?id=mOUIAQAAIAAJ&q=zumutbar
Grabinschrift

Dieter Nuhr Foto
Barack Obama Foto

„Eine gewaltlose Bewegung hätte Hitlers Armeen nicht aufhalten können. Verhandlungen können die Anführer der Al Kaida nicht überzeugen, ihre Waffen niederzulegen. Es ist kein Aufruf zum Zynismus, wenn man sagt, dass Gewalt manchmal notwendig sein kann – es ist eine Anerkennung der Geschichte, der Unvollkommenheit des Menschen und der Grenzen der Vernunft.“

Barack Obama (1961) 44. Präsident der Vereinigten Staaten

Rede bei der Entgegennahme des Friedensnobelpreises http://blogs.usembassy.gov/amerikadienst/2009/12/10/obama-bei-seiner-auszeichnung-mit-dem-friedensnobelpreis/ am 10. Dezember 2009
"Evil does exist in the world. A non-violent movement could not have halted Hitler's armies. Negotiations cannot convince al Qaeda's leaders to lay down their arms. To say that force may sometimes be necessary is not a call to cynicism – it is a recognition of history; the imperfections of man and the limits of reason." - http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/peace/laureates/2009/obama-lecture_en.html

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„Für jeden „Terroristen“, jeden „Handlanger“ der getötet wird, werden auch Hunderte unschuldiger Menschen getötet. Und an die Stelle von hundert Unschuldigen, die sterben mussten, treten wahrscheinlich ein paar künftige Terroristen.“

Arundhati Roy (1961) indische Schriftstellerin, politische Aktivistin und Globalisierungskritikerin

Essay http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,165236-2,00.html im SPIEGEL 44/2001

„Es liegt in der Natur des Menschen, dass er nicht über einen Berg stolpert, wohl aber über einen Ameisenhügel.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 446

Sahra Wagenknecht Foto

„Es ist schon unglaublich, wie ungeniert eine Regierung, die aus angeblicher Geldnot ALG-II-Empfänger und Rentner um ein menschenwürdiges Leben bringt, maroden Banken weitere Milliarden an Kapitalhilfen und Garantien hinterherwirft.“

Sahra Wagenknecht (1969) deutsche Politikerin (Die Linke), MdB, MdEP und Autorin

Presseerklärung, 18. Februar 2009, http://www.sahra-wagenknecht.de/de/article/475.milliardaere_enteignen_statt_milliardenverluste_sozialisieren.html

Nagib Mahfuz Foto

„Ob ein Mensch klug ist, erkennt man an seinen Antworten. Ob ein Mensch weise ist, erkennt man an seinen Fragen.“

Nagib Mahfuz (1911–2006) ägyptischer Schriftsteller

zitiert in: Frankfurter Allgemeiner Zeitung, Literatur, Zuschauer der Schiffbrüche: Nagib Machfus ist tot, Stefan Weidner, 30. August 2006, faz.net https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/literatur-zuschauer-der-schiffbrueche-nagib-machfus-ist-tot-1355093.html
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„Der Mensch lebt und stirbt in dem, was er sieht, aber er sieht nur was er träumt.“

Paul Valéry (1871–1945) französischer Philosoph, Essayist, Schriftsteller und Lyriker
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„Mach dir keine Sorgen. Du hast zuviel und zuwenig gesehen, wie alle Menschen vor dir. Du hast zuviel geweint, vielleicht auch zuwenig, wie alle Menschen vor dir. Vielleicht hast du zuviel geliebt, und gehaßt - aber nu wenige Jahre - zwanzig oder so. Was sind schon zwanzig Jahre? Dann war ein Teil von dir tot, genau wie bei allen Menschen, die nicht mehr lieben oder hassen können.
Du hast viele Schmerzen ertragen, ungern wie alle Menschen vor dir. Dein Körper war dir sehr bald lästig. Du hast ihn nie geliebt. Das war schlecht für dich - oder auch gut, denn an einem ungeliebten Körper hängt die Seele nicht sehr. Und was ist die Seele? Wahrscheinlich hast du nie eine gehabt, nur Verstand, und der war nicht gedenkend der Gefühle. Oder war da manchmal noch etwas anderes? Für Augenblicke? Beim Anblick von Glockenblumen oder Katzenaugen und des Kummers um einen Menschen, oder gewisser Steine, Bäume und Statuen; der Schwalben über der großen Stadt Rom.
Mach dir keine Sorgen.
Auch wenn du mir einer Seele behaftet wärest, sie wünscht nichts als tiefen, traumlosen Schlaf. Der ungeliebte Körper wird nicht mehr schmerzen. Blut, Fleisch, Knochen und Haut, alles wird ein Häufchen Asche sein, und auch das Gehirn wird endlich aufhören zu denken. Dafür sei Gott bedankt, den es nicht gibt.
Mach dir keineSorgen - alles wird vergebens gewesen sein - wie bei allen Menschen vor dir. Eine völlig normale Geschichte.“

Marlen Haushofer (1920–1970) Österreichische Schriftstellerin
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„Der Mensch ist, was er isst. Sind wir deshalb so giftig geworden?“

Stefan Hölscher (1965) Philosoph, Psychologe, Managementberater, Trainer und Coach
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„Inzwischen verlangt die Billigkeit, daß man die Universitätsphilosophie nicht bloß, wie hier gescheht!, aus dem Standpunkte des angeblichen, sondern auch aus dem des wahren und eigentlichen Zweckes derselben beurtheile. Dieser nämlich läuft darauf hinaus, daß die künftigen Referendarien, Advokaten, Aerzte, Kandidaten und Schulmänner auch im Innersten ihrer Ueberzeugungen diejenige Richtung erhalten, welche den Absichten, die der Staat und seine Regierung mit ihnen haben, angemessen ist. Dagegen habe ich nichts einzuwenden, bescheide mich also in dieser Hinsicht. Denn über die Nothwendigkeit, oder Entbehrlichkeit eines solchen Staatsmittels zu urtheilen, halte ich mich nicht für kompetent; sondern stelle es denen anheim, welche die schwere Aufgabe haben, Menschen zu regieren, d. h. unter vielen Millionen eines, der großen Mehrzahl nach, gränzenlos egoistischen, ungerechten, unbilligen, unredlichen, neidischen, boshaften und dabei sehr beschränkten und querköpfigen Geschlechtes, Gesetz, Ordnung, Ruhe und Friede aufrecht zu erhalten und die Wenigen, denen irgend ein Besitz zu Theil geworden, zu schützen gegen die Unzahl Derer, welche nichts, als ihre Körperkräfte haben. Die Aufgabe ist so schwer, daß ich mich wahrlich nicht vermesse, über die dabei anzuwendenden Mittel mit ihnen zu rechten. Denn „ich danke Gott an jedem Morgen, daß ich nicht brauch’ für’s Röm’sche Reich zu sorgen,”—ist stets mein Wahlspruch gewesen. Diese Staatszwecke der Universitätsphilosophie waren es aber, welche der Hegelei eine so beispiellose Ministergunft verschafften. Denn ihr war der Staat „der absolut vollendete ethische Organismus,” und sie ließ den ganzen Zweck des menschlichen Daseyns im Staat aufgehn. Konnte es eine bessere Zurichtung für künftige Referendarien und demnächst Staatsbeamte geben, als diese, in Folge welcher ihr ganzes Wesen und Seyn, mit Leib und Seele, völlig dem Staat verfiel, wie das der Biene dem Bienenstock, und sie auf nichts Anderes, weder in dieser, noch in einer andern Welt hinzuarbeiten hatten, als daß sie taugliche Räder würden, mitzuwirken, um die große Staatsmaschine, diesen ultimus finis bonorum, im Gange zu erhalten? Der Referendar und der Mensch war danach Eins und das Selbe. Es war eine rechte Apotheose der Philistern.“

Parerga and Paralipomena (1851), On Philosophy in the Universities

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„Gute Freunde sind Menschen, die sehr weit weg wohnen.“

Alfred Hitchcock (1899–1980) britischer Filmregisseur und -produzent