Zitate von Martin Luther
Martin Luther
Geburtstag: 10. November 1483
Todesdatum: 18. Februar 1546
Martin Luther war der theologische Urheber der Reformation. Als zu den Augustiner-Eremiten gehörender Theologieprofessor entdeckte er Gottes Gnadenzusage im Neuen Testament wieder und orientierte sich fortan ausschließlich an Jesus Christus als dem „fleischgewordenen Wort Gottes“. Nach diesem Maßstab wollte er Fehlentwicklungen der Christentumsgeschichte und in der Kirche seiner Zeit überwinden.
Seine Betonung des gnädigen Gottes, seine Predigten und Schriften und seine Bibelübersetzung, die Lutherbibel, veränderten die von der römisch-katholischen Kirche dominierte Gesellschaft in der frühen Neuzeit nachhaltig. Entgegen Luthers Absicht kam es zu einer Kirchenspaltung, zur Bildung evangelisch-lutherischer Kirchen und weiterer Konfessionen des Protestantismus.
Werk
Zitate Martin Luther
„Eine Krähe kratzt der anderen kein Auge aus.“
wörtlich: Es beisst kein Krawe der andern die Augen ausz.
Andere
Quelle: Christian Egenolff, Sprichwörter, Schöne, Weise Klůgredenn, Chr. Egenolfs Erben, Frankfurt am Main, Seite 25, 311
„Trau keinem Wolf auf wilder Heiden // Auch keinem Juden auf seine Eiden // Glaub keinem Papst auf sein Gewissen // Wirst sonst von allen Drein beschissen.“
Von den jüden und iren lügen, 1543; Nachzitiert durch Elvira Bauer: "Trau keinem Fuchs auf grüner Heid und keinem Jud bei seinem Eid!", Ein Bilderbuch für Groß und Klein, 1936
Von den jüden und iren lügen, 1543
„Wie käme denn ich armer stinkender Madensack dazu, dass man die Kinder Christi mit meinem heillosen Namen nennen sollte?“
Weimarer Ausgabe sämtlicher Schriften Luthers, Band 8, 637; auf die Frage ob man seine Anhänger "lutherisch" nennen solle
Andere
„Jungen Leuten ist Freude und Ergötzen so hoch vonnöten wie Essen und Trinken.“
FREUDE. Bilder und Gedanken. 1999
„Hier stehe Ich. Ich kann nicht anders.“
Variante: Hier stehe ich, ich kann nicht anders
„Wir sind Bettler, das ist wahr.“
Letzte geschriebene Worte, 13. Februar 1546, "Anhang III A 5. WA 48,241. Ebenso WATR 5,168,35.
Letzte geschriebene Worte
„Liebe aber, die ist dienstbar und untertan dem, das sie lieb hat.“
— Martin Luther, buch Von der Freiheit eines Christenmenschen
"Von der Freiheit eines Christenmenschen", Wittenberg 1520
Von der Freiheit eines Christenmenschen, November 1520
„Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott.“
— Martin Luther, Der Große Katechismus
Großer Katechismus, Auslegung des ersten Gebots, Bekenntnisschriften der evang.-lutherischen Kirche (BSLK) 560,22-24
Großer Katechismus
„Die Vernunft ist das größte Hindernis in Bezug auf den Glauben, weil alles Göttliche ihr ungereimt zu sein scheint, dass ich nicht sage, dummes Zeug.“
Tischreden, [Aland] Bd. 9 S. 107
Tischreden
„Die wahre Kirche besteht in der Erwählung und Berufung durch Gott.“
Tischreden
Tischreden
„Es ist kein leichter Dienst auf Erden, denn der rechte Gottesdienst.“
Tischreden
Tischreden