Zitate von Ingeborg Bachmann
Ingeborg Bachmann
Geburtstag: 25. Juni 1926
Todesdatum: 17. Oktober 1973
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Ingeborg Bachmann war eine österreichische Schriftstellerin. Sie gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Prosaschriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr zu Ehren wird seit 1977 jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen.
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Zitate Ingeborg Bachmann
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„Nur die Zeitangabe mußte ich lange überlegen, denn es ist mir fast unmöglich, "heute" zu sagen, obwohl man jeden Tag "heute" sagt, ja, sagen muß, aber wenn wir etwa Leute mitteilen, was sie heute vorhaben - um von morgen ganz zu schweigen -, bekomme ich nicht, wie man oft meint, einen abwesenden Blick, sondern einen sehr aufmerksamen, vor Verlegenheit, so hoffnunglos ist meine Beziehung zu "heute", denn durch dieses Heute kann ich nur in höchster Angst und fliegender Eile kommen und davon schreiben, oder nur sagen, in dieser höchsten Angst, was sich zuträgt, den vernichten müßte man es sofort, was über Heute geschrieben wird, wie man die wirklichen Briefe zerreißt, zerknüllt, nicht beendet, nicht abschickt, weil sie von heute sind und weil sie in keinem Heute mehr ankommen werden.“
— Ingeborg Bachmann
Malina
„Mein Teil, es soll verloren gehen.“
— Ingeborg Bachmann
Schlusszeile von Bachmanns letztem Gedicht Keine Delikatessen. Werke Band 1 (Gedichte usw.). Piper 1978, S. 173