Zitate über Lehre

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema lehre, lehren, lehrer, menschen.

Zitate über Lehre

Charles Bukowski Foto
Khalil Gibran Foto
Jesus von Nazareth Foto

„Ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn einer ist euer Lehrer: Christus.“

Jesus von Nazareth (-7–30 v.Chr) Figur aus dem Neuen Testament

Matthäus 23,10 Luther

Laotse Foto
Sunzi Foto
Tupac Shakur Foto
Virginia Woolf Foto
Erich Kästner Foto
Galileo Galilei Foto
Platón Foto
Lenin Foto

„Die Lehre von Karl Marx ist allmächtig, weil sie wahr ist. Sie ist in sich geschlossen und harmonisch, sie gibt den Menschen eine einheitliche Weltanschauung, die sich mit keinerlei Aberglauben, keinerlei Reaktion, keinerlei Verteidigung bürgerlicher Knechtung vereinbaren läßt.“

Lenin (1870–1924) russischer Revolutionär und Politiker

Drei Quellen und drei Bestandteile des Marxismus, 1913, Werke, Band 19, Dietz-Verlag, Berlin 1977, S. 3. www.ml-werke.de http://www.ml-werke.de/lenin/l_19_003.htm

Thomas Bernhard Foto
Albert Einstein Foto
Carl R. Rogers Foto
Arnold Schönberg Foto

„Aber der Lehrer muß den Mut haben, sich zu blamieren. Er muß sich nicht als der Unfehlbare zeigen, der alles weiß und nie irrt, sondern als der Unermüdliche, der immer sucht und vielleicht manchmal findet. Warum Halbgott sein wollen? Warum nicht lieber Vollmensch?“

Arnold Schönberg: Harmonielehre, Universal Edition Wien 1922, S. V https://books.google.de/books?id=1dQ5AAAAIAAJ&q=blamieren ( Vorwort https://books.google.de/books?id=1dQ5AAAAIAAJ&q=vollmensch)

Erich Kästner Foto
William Shakespeare Foto
Carl R. Rogers Foto
Khalil Gibran Foto
Malcolm X Foto
Gertrude Stein Foto

„Als General Osborne nach dem Sieg zu mir kam, fragte er, was denn meiner Meinung nach getan werden sollte, um die Deutschen umzuerziehen. Ich sagte, da gibt es nur eins und das ist ihnen Ungehorsam beizubringen, so lange sie gehorsam sind, so lange werden sie früher oder später von einem Schurken herumkommandiert und es wird Unheil geben. Lehren Sie sie Ungehorsam, sagte ich, lassen Sie jedes deutsche Kind wissen, dass es seine Pflicht ist, wenigstens einmal am Tag seine gute Tat zu tun und nicht zu glauben, was sein Vater oder Lehrer ihm sagt, verwirren Sie ihnen die Köpfe, richten Sie Verwirrung an in ihren Köpfen und vielleicht werden sie dann ungehorsam sein und die Welt wird Frieden haben. Gehorsame Völker gehen in den Krieg, ungehorsame Völker lieben Frieden, das ist der Grund, warum Italien keine gute Achse wurde, die Menschen waren nicht gehorsam genug, die Japaner und die Deutschen sind die einzigen wirklich gehorsamen Völker auf der Erde, und seht, was herauskommt, lehren Sie sie Ungehorsam, verwirren Sie ihre Köpfe, lehren Sie sie Ungehorsam und die Welt kann friedlich sein. General Osborne schüttelte traurig seinen Kopf, man wird das den Köpfen einer Armee niemals verständlich machen können.“

Gertrude Stein (1874–1946) US-amerikanische Schriftstellerin, Verlegerin und Kunstsammlerin

aus: Off we all went to see Germany. In: LIFE Magazine, Bd. 19, Nr.6, 6. August 1945, pp.54-58, 56 books.google https://books.google.at/books?id=0EkEAAAAMBAJ&pg=PA56&dq=disobedience, ISSN 0024-3019.
Original engl.: "When General Osborne came to see me just after the victory, he asked me what I thought should be done to educate the Germans. I said there is only one thing to be done and that is to teach them disobedience, as long as they are obedient so long sooner or later they will be ordered about by a bad man and there will be trouble. Teach them disobedience, I said, make every German child know that it is its duty at least once a day to do its good deed and not believe something its father or its teacher tells them, confuse their minds, get their minds confused and perhaps then they will be disobedient and the world will be at peace. The obedient peoples go to war, disobedient people like peace, that is the reason that Italy did not really become a good Axis, the people were not obedient enough, the Japs and the Germans are the only really obedient people on earth and see what happens, teach them disobedience, confuse their minds, teach them disobedience, and the world can be peaceful. General Osborne shook his head sadly, you'll never make the heads of an army understand that."

Rudolf Steiner Foto

„Jede Erziehung ist Selbsterziehung, und wir sind eigentlich als Lehrer und Erzieher nur die Umgebung des sich selbst erziehenden Kindes.“

Rudolf Steiner (1861–1925) österreichischer Esoteriker, Philosoph, Schriftsteller und Begründer der Anthroposophie

Die pädagogische Praxis vom Gesichtspunkte geisteswissenschaftlicher Menschenerkenntnis (GA 306), S.131
Erziehung

Paulus von Tarsus Foto

„Seht zu, dass euch niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug, gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht auf Christus.“

Paulus von Tarsus (5–67) Apostel und Missionar des Urchristentums

Kolosser 2,8
Original altgriech.: "βλεπετε μη τις υμας εσται ο συλαγωγων δια της φιλοσοφιας και κενης απατης κατα την παραδοσιν των ανθρωπων κατα τα στοιχεια του κοσμου και ου κατα χριστον"
Übersetzung lat.: "videte ne quis vos decipiat per philosophiam et inanem fallaciam secundum traditionem hominum secundum elementa mundi et non secundum Christum."

Henry Louis Mencken Foto
Arturo Pérez-Reverte Foto
Alfred Adler Foto

„Von allen Fehlern, die in der Erziehung gemacht werden, ist der Glaube an ererbte Grenzen der Entwicklung der schlimmste. Er verschafft Lehrern und Eltern die Möglichkeit, ihre Irrtümer wegzuerklären und in ihren Bemühungen nachzulassen.“

Alfred Adler (1870–1937) österreichischer Arzt und Psychotherapeut

Wozu leben wir? (1931), Fischer Taschenbuch Verlag : Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-596-26708-0, S. 135.

Karl Kraus Foto
Marie von Ebner-Eschenbach Foto

„Der Schmerz ist der große Lehrer der Menschen. Unter seinem Hauche entfalten sich die Seelen.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 27
Aphorismen

Clive Staples Lewis Foto

„Ein bloßer Mensch, der solche Dinge sagen würde, wie Jesus sie gesagt hat, wäre kein großer Morallehrer. […] Entweder war – und ist – dieser Mensch Gottes Sohn, oder er war ein Narr oder Schlimmeres. Wir können ihn als Geisteskranken einsperren, wir können ihn verachten oder als Dämon töten. Oder wir können ihm zu Füßen fallen und ihn Herr und Gott nennen. Aber wir können ihn nicht mit gönnerhafter Herablassung als einen großen Lehrer der Menschheit bezeichnen. Das war nie seine Absicht; diese Möglichkeit hat er uns nicht offengelassen.“

Pardon, ich bin Christ. 18. Auflage. Brunnen Verlag, Basel 2006. ISBN 3-7655-3150-2 S. 56
Original englisch: "A man who was merely a man and said the sort of things Jesus said would not be a great moral teacher. [He would be either a lunatic — on a level with the man who says he is a poached egg — or else he would be the Devil of Hell. You must make your choice.] Either this man was, and is, the Son of God: or else a madman or something worse. You can shut Him up for a fool, you can spit at Him and kill Him as a demon; or you can fall at His feet and call Him Lord and God. But let us not come with any patronising nonsense about His being a great human teacher. He has not left that open to us. He did not intend to." - :en:C. S. Lewis#Mere Christianity (1952)

Kurt Tucholský Foto
Paulo Coelho Foto
Otto Von Bismarck Foto

„die Politik ist die Lehre vom Möglichen.“

Otto Von Bismarck (1815–1898) deutscher Politiker, Reichskanzler

Friedrich Meyer von Waldeck: Aus den Erinnerungen eines russischen Publicisten. 2. Ein Stündchen beim Kanzler des norddeutschen Bundes. In: Die Gartenlaube (1876) p. 858 de.wikisource https://de.wikisource.org/wiki/Seite:Die_Gartenlaube_(1876)_858.jpg. Auch in Fürst Bismarck. Neue Tischgespräche und Interviews, Band 1 (1895), S. 248 https://books.google.de/books?id=UpUBAAAAYAAJ&dq=%22Lehre+vom%22 und Die gesammelten Werke Band 7 (1924), S. 222 books.google https://books.google.de/books?id=3wpoAAAAMAAJ&q=%22lehre+vom%22
Zugeschrieben

Herbert Wehner Foto
Ernst Jünger Foto
George Orwell Foto
Stephen King Foto
Stephen King Foto
Platón Foto
Abraham Lincoln Foto
Karl Raimund Popper Foto

„Jeder Rationalist muß mit Kant sagen: Die Philosophie kann man nicht lehren - höchstens das Philosophieren; das heißt, die kritische Einstellung.“

Karl Raimund Popper (1902–1994) österreichisch-britischer Philosoph und Wissenschaftstheoretiker

Zum Thema Freiheit. In: Alles Leben ist Problemlösen. S. 165 books.google http://books.google.de/books?hl=de&id=GrIYAAAAYAAJ&q=philosophieren
Weitere

Ralph Waldo Emerson Foto

„Die Jahre lehren viel, was die Tage niemals wissen.“

Essays
Original engl.: "The years teach much which the days never know." - Essay, Experience, zitiert nach: The Collected Works of Ralph Waldo Emerson, Volume III, The Belknap Press of Havard University Press, Cambridge, Massachusetts/London, England, 1983, S.40,

Georg Wilhelm Friedrich Hegel Foto

„Was die Erfahrung aber und die Geschichte lehren, ist dieses, daß Völker und Regierungen niemals etwas aus der Geschichte gelernt und nach Lehren, die aus derselben zu ziehen gewesen wären, gehandelt haben.“

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831) deutscher Philosoph

Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte. Bd. 1: Die Vernunft in der Geschichte, hg. v. Johannes Hoffmeister, Hamburg 1994, S. 19
Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte

Seneca d.J. Foto

„Beim Lehren lernen die Menschen.“

Original: (lat) Homines dum docent discunt." meist zitiert als: "Docendo discimus."
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, VII, 8

Bernhard von Clairvaux Foto
Laotse Foto
Mirza Tahir Ahmad Foto

„Islam erlaubt weder Zwang zum Zwecke der Verbreitung seiner eigenen Botschaft, noch gibt sie anderen Religionen freie Hand, das zu tun. In Terrorismus zu schwelgen, und sei es auch im Namen der edelsten Ziele, ist vollkommen unvereinbar mit den Lehren des Islam.“

Mirza Tahir Ahmad (1928–2003) 4. Khalifat ul-Massih (spirituelles Oberhaupt) der Ahmadiyya Muslim Jamaat

„ Botschaft zur Hundertjahrfeier http://web.archive.org/web/20070809183720/http://www.ahmadiyya.de/library/botschaft_100_jahrfeier.html“ am 23. März 1989

Ernest Hemingway Foto
Peter Scholl-Latour Foto
Aleister Crowley Foto

„Eine Unze deiner Praxis wiegt eine Tonne meines Lehrens auf.“

Aleister Crowley (1875–1947) britischer Okkultist, Schriftsteller und Bergsteiger
Bill Gates Foto
Khalil Gibran Foto
Giordano Bruno Foto
Ernest Hemingway Foto
Thomas von Aquin Foto
Terry Pratchett Foto
Sebastian Castellio Foto

„Einen Menschen töten, heißt nicht, eine Lehre zu verteidigen, sondern einen Menschen zu töten.“

Sebastian Castellio (1515–1563) französischer humanistischer Gelehrter

https://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Castellio
Quelle: Gegen Calvin (Contra Libellium Calvin)

Karl Marx Foto

„Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, dass der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.“

Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung. MEW 1, S. 385 http://www.mlwerke.de/me/me01/me01_378.htm#S385, 1844
Deutsch-Französische Jahrbücher (1844), Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung (1844)

Wilhelm Busch Foto

„Drum soll ein Kind die weisen Lehren // Der alten Leute hochverehren! // Die haben alles hinter sich // Und sind, gottlob! recht tugendlich!“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

2. Kapitel
Die fromme Helene

Johann Gottlieb Fichte Foto

„Wir lehren nicht blos durch Worte; wir lehren auch weit eindringlicher durch unser Beispiel.“

Johann Gottlieb Fichte (1762–1814) deutscher Philosoph

Einige Vorlesungen über die Bestimmung des Gelehrten, 4. Vorlesung: Über die Bestimmung des Gelehrten. Jena und Leipzig: Gabler, 1794. S. 93.

Immanuel Kant Foto

„Was den Staat in Religionsdingen allein interessieren darf, ist: wozu die Lehren derselben anzuhalten sind, damit er nützliche Bürger, gute Soldaten, und überhaupt getreue Untertanen habe.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Der Streit der Fakultäten, erster Abschnitt, A 96
Der Streit der Fakultäten (1798)

Michael Wolffsohn Foto
Epiktet Foto

„Der erste und notwendigste Bereich der Philosophie umfaßt die Anwendung ihrer Lehren.“

Epiktet (50–138) griechischer Philosoph

Handbuch der Moral (52)
Handbuch der Moral (ἐγχειρίδιον encheirídion) Übersetzung Rainer Nickel, uni-saarland.de http://www.philo.uni-saarland.de/people/analytic/strobach/alteseite/veranst/therapy/epiktet.html

Ernst-Wolfgang Böckenförde Foto

„Die weltanschauliche Neutralität des Staates bedeutet keineswegs, dass der Lehrer sich als Beamter in ein religiöses Neutrum verwandeln müsste.“

Ernst-Wolfgang Böckenförde (1930–2019) deutscher Rechtsphilosoph und Richter am Bundesverfassungsgericht

DIE ZEIT 52/2001

Karlheinz Deschner Foto

„Der Christ hält das Christentum für etwas, das es nie war: für die Lehre Jesu.“

Karlheinz Deschner (1924–2014) deutscher Schriftsteller und Religionskritiker

„Der gefälschte Glaube. Eine kritische Betrachtung kirchlicher Lehren.“ Heyne 1999, ISBN 3-453-04442-8; Knesebeck 2004, ISBN 3-89660-228-4, S. 97 books.google http://books.google.de/books?id=fjwRAQAAIAAJ&q=%22nie%20war%22

Arthur Schopenhauer Foto

„1.
Lesen ist ein bloßes Surrogat des eigenen Denkens. Man läßt dabei seine Gedanken von dem Andern am Gängelbande führen. […] Lesen soll man nur dann, wann auch die Quelle der eigenen Gedanken stockt; was auch beim besten Kopfe oft genug der Fall seyn wird. Hingegen die eigenen, urkräftigen Gedanken verscheuchen, um ein Buch zur Hand zu nehmen, ist Sünde wider den heiligen Geist. Man gleicht alsdann Dem, der aus der freien Natur flieht, um ein Herbarium zu besehn, oder um schöne Gegenden im Kupferstiche zu betrachten.

2.
Wann wir lesen, denkt ein Anderer für uns: wir wiederholen bloß den mentalen Prozeß. Es ist damit, wie wenn beim Schreibenlernen der Schüler die vom Lehrer mit Bleistift geschriebenen Züge mit der Feder nachzieht. Demnach ist beim Lesen die Arbeit des Denkens un zum großen Theile abgenommen. Daher die fühlbare Erleichterung, wenn wir von der Beschäftigung mit unseren eigenen Gedanken zum Lesen übergehn. Eben daher kommt es auch, daß wer sehr viel und fast den ganzen Tag liest, dazwischen aber sich in gedankenlosem Zeitvertreibe erholt, die Fähigkeit, selbst zu denken, allmälig verliert, - wie Einer, der immer reitet, zuletzt das Gehn verlernt. Solches aber ist der Fall sehr vieler Gelehrten: sie haben sich dumm gelesen. Denn beständiges, in jedem freien Augenblicke sogleich wieder aufgenommenes Lesen ist noch geisteslähmender, als beständige Handarbeit; da man bei dieser doch den eigenen Gedanken nachhängen kann. Aber wie eine Springfeder durch den anhaltenden Druck eines fremden Körpers ihre Elasticität endlich einbüßt; so der Geist die seine, durch fortwährendes Aufdringen fremder Gedanken. Und wie man durch zu viele Nahrung den Magen verdirbt und dadurch dem ganzen Leibe schadet; so kann man auch durch zu viele Geistesnahrung den Geist überfüllen und ersticken. Denn selbst das Gelesene eignet man sich erst durch späteres Nachdenken darüber an, durch Rumination. Liest man hingegen immerfort, ohne späterhin weiter daran zu denken; so faßt es nichtWurzel und geht meistens verloren: Ueberhaupt aber geht es mit der geistigen Nahrung nicht anders, als mit der leibichen: kaum der funfzigste Theil von dem, was man zu sich nimmt, wird assimilirt: das Uebrige geht durch Evaporation, Respiration, oder sonst ab.“

Arthur Schopenhauer (1788–1860) deutscher Philosoph
Friedrich Nietzsche Foto

„Brauche ich nach alledem noch eigens zu sagen, daß auch sie freie, sehr freie Geister sein werden, diese Philosophen der Zukunft – so gewiß sie auch nicht bloß freie Geister sein werden, sondern etwas Mehreres, Höheres, Größeres und Gründlich-Anderes, das nicht verkannt und verwechselt werden will? Aber, indem ich dies sage, fühle ich[605] fast ebensosehr gegen sie selbst, als gegen uns, die wir ihre Herolde und Vorläufer sind, wir freien Geister! – die Schuldigkeit, ein altes dummes Vorurteil und Mißverständnis von uns gemeinsam fortzublasen, welches allzulange wie ein Nebel den Begriff »freier Geist« undurchsichtig gemacht hat. In allen Ländern Europas und ebenso in Amerika gibt es jetzt etwas, das Mißbrauch mit diesem Namen treibt, eine sehr enge, eingefangene, an Ketten gelegte Art von Geistern, welche ungefähr das Gegenteil von dem wollen, was in unsern Absichten und Instinkten liegt – nicht zu reden davon, daß sie in Hinsicht auf jene herauskommenden neuen Philosophen erst recht zugemachte Fenster und verriegelte Türen sein müssen. Sie gehören, kurz und schlimm, unter die Nivellierer, diese fälschlich genannten »freien Geister« – als beredte und schreibfingrige Sklaven des demokratischen Geschmacks und seiner »modernen Ideen«; allesamt Menschen ohne Einsamkeit, ohne eigne Einsamkeit, plumpe brave Burschen, welchen weder Mut noch achtbare Sitte abgesprochen werden soll, nur daß sie eben unfrei und zum Lachen oberflächlich sind, vor allem mit ihrem Grundhange, in den Formen der bisherigen alten Gesellschaft ungefähr die Ursache für alles menschliche Elend und Mißraten zu sehn: wobei die Wahrheit glücklich auf den Kopf zu stehn kommt! Was sie mit allen Kräften erstreben möchten, ist das allgemeine grüne Weide-Glück der Herde, mit Sicherheit, Ungefährlichkeit, Behagen, Erleichterung des Lebens für jedermann; ihre beiden am reichlichsten abgesungnen Lieder und Lehren heißen »Gleichheit der Rechte« und »Mitgefühl für alles Leidende« – und das Leiden selbst wird von ihnen als etwas genommen, das man abschaffen muß.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Jenseits von Gut und Böse/Zur Geneologie der Moral

Thomas Mann Foto
Theodor W. Adorno Foto
Karl Jaspers Foto

„Der Lehrer der Liebe lehrt den Kampf, der Lehrer der lieblosen Isolierung von aller Welt aber die Ruhe.“

Karl Jaspers (1883–1969) deutscher Philosoph und Psychiater

Psychology of World Views (1919)

Johann Amos Comenius Foto
Chief Joseph Foto
Bill Gates Foto
Albert Camus Foto
Clive Staples Lewis Foto
Elizabeth Taylor Foto
Maria Montessori Foto
Maria Montessori Foto
Diese Übersetzung wartet auf eine Überprüfung. Ist es korrekt?
Helen Keller Foto
Malala Yousafzai Foto
Malala Yousafzai Foto
Alfred Adler Foto
Honoré De Balzac Foto

„Das Merkmal einer echten Gaunerei ist, dass der Gesellschaft auf eine unmoralische Weise eine moralische Lehre erteilt wird.“

Peter Bamm (1897–1975) deutscher Arzt, Journalist und Schriftsteller

Anarchie der Liebe

Pierre Bayle Foto

„Ich hoffe …, daß man die beiden folgenden Punkte leicht klären würde: 1) Daß ich niemals eine Lehre als meine persönliche Meinung vorbringe, die sich gegen die Artikel des Glaubensbekenntnisses der reformierten Kirche richtet, in der ich geboren bin und zu der ich mich bekenne. 2) Daß ich, wenn ich als Historiker berichte, … unsere Vernunft, schwach wie sie ist, nicht die Regel oder der Maßstab unseres Glaubens sein darf.“

Pierre Bayle (1647–1706) französischer Philosoph und Schriftsteller

Historisches und kritisches Wörterbuch : eine Auswahl / Pierre Bayle ; übers. und hrsg. von Günter Gawlick und Lothar Kreimendahl. - Lizenzausg. - [Darmstadt] : Wiss. Buchges., 2003; IV. allg. Vorbemerkung zu den Klarstellungn, S.569.

August Bebel Foto
Martin Luther Foto

„Die Lehre, dass man kirchliche Bußstrafen in Strafen des Fegefeuers umwandeln könne, ist ein Unkraut, das augenscheinlich gesät wurde, als die Bischöfe schliefen.“

Martin Luther (1483–1546) Reformator, Theologe, Bibelübersetzer

Thesen über den Ablass
"11. Dieses Vnkraut / das man die Busse oder Gnugthuung / so durch die Canones oder Satzungen auffgelegt ist / in des Fegfewers Busse oder pein solte verwandeln / ist geseet worden / da die Bischoue geschlaffen haben." - Vom Ablas. Übersetzung Justus Jonas d.Ä. 1557. http://de.wikisource.org/wiki/95_Thesen
"11. Zizania illa de mutanda pena Canonica in penam purgatorii videntur certe dormientibus episcopis seminata." - Resolutiones disputationum de indulgentiarum virtute
Thesen über den Ablass

Martin Luther Foto

„Man muss Lehre und Leben unterscheiden. Das Leben ist bei uns ebenso schlimm wie bei den Päpstlichen.“

Martin Luther (1483–1546) Reformator, Theologe, Bibelübersetzer

Tischreden
Tischreden

Christopher Marlowe Foto

„Komm, leb mit mir und liebe mich; // ich will die Wonne lehren dich, // die Wiesen, Berge, Wald gewähren, // die Schönheit der Natur dich lehren.“

Christopher Marlowe (1564–1593) englischer Dichter

Christopher Marlowe: Komm, leb mit mir (orig,: "Come live with Me"), in: Komm leb mit mir, Silva-Verlag Iserlohn, 1947, S.7
(original englisch): "Come live with me, and be my Love, // And we will all the pleasure prove // That hills and valley, dale and field, // And all the craggy mountains yield." - The Passionate Shepherd to his Love. http://www.bartleby.com/106/5.html

Friedrich Nietzsche Foto
Jean Paul Foto

„Jede gute Erzählung, so wie gute Dichtung, umgibt sich von selber mit Lehren.“

Jean Paul (1763–1825) deutscher Schriftsteller

Levana, § 125, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/3195/55
Levana

Rainer Maria Rilke Foto
Jean Jacques Rousseau Foto

„Wehe jedem, der eine Sittenlehre predigt, die er nicht ausüben will!“

Jean Jacques Rousseau (1712–1778) französischsprachiger Schriftsteller

Julie oder Die neue Héloïse / Saint-Preux
Briefe

Friedrich Rückert Foto

„Die Demut ehre du, und zu der Demut Ehren sei gegen Stolze stolz, um Demut sie zu lehren.“

Friedrich Rückert (1788–1866) deutscher Dichter, Übersetzer und Orientalist

Die Weisheit des Brahmanen, I, 40
Die Weisheit des Brahmanen

Friedrich Schiller Foto
Friedrich Schiller Foto

„Genieße, wer nicht glauben kann. Die Lehre // ist ewig wie die Welt. Wer glauben kann, entbehre.“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Resignation
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen