Zitate über Lehre
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„Suchst du das Höchste, das Größte? Die Pflanze kann es dich lehren. Was sie willenlos ist, sei du es wollend - das ist's!“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Das Höchste
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

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„Die Lehre der Stoiker, dass wir unseren Bedürfnissen durch Ausrottung unserer Begierden abhelfen sollen, kommt mir ebenso vor, als wenn wir uns die Füße abschneiden sollten, damit wir keine Schuhe brauchen.“

Jonathan Swift (1667–1745) englisch-irischer Schriftsteller und Satiriker

Gedanken über verschiedene Gegenstände / Thoughts on Various Subjects
Original engl.: "The stoical scheme of supplying our wants by lopping off our desires, is like cutting off our feet when we want shoes."

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„Die Lehrer verderben die Schüler, das ist eine jahrhundertealte Tatsache, und die österreichischen Lehrer inbesondere verderben in den Schülern vor allem von Anfang an den Kunstgeschmack.“

Thomas Bernhard (1931–1989) österreichischer Schriftsteller

Alte Meister, Suhrkamp Frankfurt Taschenbuch 1553, erste Auflage 1985 S. 51. ISBN 9783518380536, ISBN 978-3518380536
Alte Meister (Roman, 1985)

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„Christ: Einer, der daran glaubt, dass das Neue Testament ein göttlich inspiriertes Buch ist, bestens den geistlichen Bedürfnissen seines Nächsten angemessen. Einer, der die Lehren Christi befolgt, soweit diese nicht mit einem sündhaften Leben unvereinbar sind.“

The Devil's Dictionary
Original engl.: "CHRISTIAN, n.: One who believes that the New Testament is a divinely inspired book admirably suited to the spiritual needs of his neighbor. One who follows the teachings of Christ so long as they are not inconsistent with a life of sin."
Des Teufels Wörterbuch

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„Denn wer böse Streiche macht, // Gibt nicht auf den Lehrer acht.“

Vierter Streich, S. 39
Max und Moritz

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„Methaphysik und Worte! Das ist grade so, als wenn man einem die Lehre von der Erbsünde auf der Flöte vorspielte.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Nur was wir glauben, S. 882
Spricker - Aphorismen und Reime

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„…Kehr heim zu Deiner Lehre, die will, daß, je vollkommener ein Wesen, es Freud und Schmerzen um so mehr empfinde“

Dante Alighieri (1265–1321) italienischer Dichter und Philosoph

Die Göttliche Komödie, Inferno VI 106-108
Original ital.: Ritorna a tua scïenza, // che vuol, quanto la cosa è più perfetta, //più senta il bene, e così la doglienza
Die Göttliche Komödie

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„Ich hab es öfters rühmen hören, // Ein Komödiant könnt einen Pfarrer lehren.“

Faust I, Vers 526 f. / Wagner → Zitat im Textumfeld
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

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„Hypothesen sind Wiegenlieder, womit der Lehrer seine Schüler einlullt.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Wilhelm Meisters Wanderjahre II, Betrachtungen im Sinne der Wanderer. Kunst, Ethisches, Natur
Erzählungen, Wilhelm Meister (1795/1796: Wilhelm Meisters Lehrjahre; 1821/1829: Wilhelm Meisters Wanderjahre)

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„Meine Aufgabe ist es, meine Hoffnungen zu lehren, sich den Tatsachen anzupassen, und nicht, die Tatsachen dazu zu zwingen, mit meinen Hoffnungen übereinzustimmen.“

Thomas Henry Huxley (1825–1895) englischer Biologe, Bildungsorganisator und Hauptvertreter des Agnostizismus

Brief an Charles Kingsley, 23. September 1860
Original engl.: "My business is to teach my aspirations to conform themselves to fact, not to try and make facts harmonise with my aspirations."

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„Philosoph, Redner, Verkünder, Gesetzgeber, Krieger, Eroberer von Ideen, Wiederhersteller vernunftgemäßer Lehren, eines Kults ohne Bilder, Gründer zwanzig irdischer und eines geistigen Reiches, das ist Mohammed. Nach allen Maßstäben, an denen menschliche Größe gemessen werden kann: Welcher Mensch ist je größer gewesen?“

Alphonse De Lamartine (1790–1869) französischer Dichter, Schriftsteller und Politiker

Histoire De La Turquie, Paris, 1854, Bd. II, S. 276-277
Original franz.: "Philosophe, orateur, apôtre, législateur, guerrier, conquérant d'idées, restaurateur de dogmes rationnels, d'un culte sans images, fondateur de vingt empires terrestres et d'un empire spirituel, voilà Mahomet. A toutes les échelles où l'on mesure la grandeur humaine, quel homme fut plus grand?"

Georg Christoph Lichtenberg Foto
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„Wer sich hinsetzt und eine trockene Lehre, einen dünnen Sittenspruch in eine Schale nähet, dem ist die wahre Fabelmuse nie erschienen.“

Johann Gottfried Herder (1744–1803) deutscher Dichter, Philosoph, Übersetzer und Theologe der Weimarer Klassik

Briefe zur Beförderung der Humanität
Briefe zur Beförderung der Humanität

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„Wir verachten die Legenden unserer Heimat und lehren die Kinder die Legenden des Altertums.“

Luc de Clapiers de Vauvenargues (1715–1747) französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller

Nachgelassene Maximen, Maxime 650
Original franz.: "Nous méprisons les fables de notre pays, et nous apprenons aux enfants les fables de l’antiquité."

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„Er hat die Frauen nicht verstanden, der erhabene Rousseau […]. Bei allem seinen guten Willen und seinen guten Absichten hat er aus ihnen nichts zu machen gewußt als untergeordnete Wesen in der Gesellschaft. Er hat ihnen die alte Tradition gelassen, von der er die Männer freisprach; er sah nicht voraus, daß sie desselben Glaubens, derselben Moral bedürfen würden, wie ihre Väter, ihre Gatten und ihre Söhne, daß sie sich erniedrigt finden würden, wenn sie einen anderen Tempel, eine andere Lehre hätten. Während er glaubte, Mütter zu bilden, bildete er nur Ammen. Er nahm den Mutterbusen für die erzeugende Seele. Der spiritualistischste Philosoph des letzten Jahrhunderts war ein Materialist in Bezug auf die Frauen.“

Isidora - Tagebuch eines Einsiedlers in Paris, Wigand, Leipzig 1845 S. 42 http://books.google.de/books?id=Fgg6AAAAcAAJ&pg=PA42 Deutsch von Dr. L. Meyer.
"Il n'a pas compris les femmes, ce sublime Rousseau [...]. Il n'a pas su, malgré sa bonne volonté et ses bonnes intentions, en faire autre chose que des êtres secondaires dans la société. Il leur a laissé l'ancienne religion dont il affranchissait les hommes; il n'a pas prévu qu'elles auraient besoin de la même foi et de la même morale que leurs pères, leurs époux et leurs fils, et qu'elles se sentiraient avilies d'avoir un autre temple et une autre doctrine. Il a fait des nourrices croyant faire des mères. Il a pris le sein maternel pour l'âme génératrice. Le plus spiritualiste des philosophes du siècle dernier a été matérialiste sur la question des femmes." - p. 33 archive.org http://archive.org/stream/isidora00sandgoog#page/n39/mode/2up

Konfuzius Foto

„Wenn drei Menschen gehen, muss einer davon mein Lehrer sein.“

Konfuzius (-551–-479 v.Chr) chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie

Analekten (Lunyu)
Original: 三人行,必有我師焉。 Sān rén xíng, bì yǒu wǒ shī yan.

Konfuzius Foto

„Wo Menschlichkeit geboten ist, steh nicht zurück - selbst hinter deinem Lehrer.“

Konfuzius (-551–-479 v.Chr) chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie

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„Wirtschaften ist nichts anderes als die fortgesetzte Wahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten und die Nationalökonomie im Grunde nichts anderes als die Lehre von den Alternativen.“

Wilhelm Röpke (1899–1966) deutscher Volkswirtsprofessor, einer der geistigen Väter der Sozialen Marktwirtschaft

im Original kursiv) - Die Lehre von der Wirtschaft. E. Rentsch, 1958. 1, S. 32 books. google

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„Man kann einen Lehrer nicht davon abbringen, wenn er irgendetwas vorhat. Er tut es einfach doch.“

"Der Fänger im Roggen". Deutsch von Heinrich Böll. Kiepenheuer und Witsch Köln 1962, Kapitel 2.
Original engl.: "You can't stop a teacher when they want to do something. They just do it."

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„Die Zukunft wird lehren, ob es sich bei Goethes Naturanschauung um das Nachhutgefecht eines unwiederbringlich verlorenen Alten oder um den Sendboten eines Neuen handelt.“

Alfred Schmidt (1931–2012) deutscher Philosoph und Soziologe

Goethes herrlich leuchtende Natur, Hanser, München; Wien, 1984, ISBN 3-446-14141-3, Vorwort, Seite 11.

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„Warum spricht man in allen Zeitungen der Welt von Marx und seiner Lehre? Einer meinte, das läge an der Hoffnungslosigkeit und entsprechenden Harmlosigkeit der Marxschen Lehre. Kein Kapitalist fürchtet diese Lehre, wie auch kein Kapitalist die christliche Lehre fürchtet. Es wäre geradezu vorteilhaft für das Kapital, möglichst viel und breit von Marx und Christus zu reden.“

Silvio Gesell (1862–1930) Begründer der Freiwirtschaftslehre

Die natürliche Wirtschaftsordnung. Erster Teil: Die Güterverteilung und die sie beherrschenden wirtschaftlichen Umstände. Einleitung. gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/die-nat-7298/3

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„Der Philosophie steht nicht das Vorrecht zu, sich anmaßend zu erheben, sondern sie hat wie eine Magd ihrer Herrin, der kirchlichen Lehre, zu dienen.“

Petrus Damiani (1007–1072) Bischof

"[Philosophia] non debet jus magisterii sibimet arroganter suscipere, sed velut ancilla dominae quodam famulatus obsequio subservire" De omnipotentia divina. C. 6. Florenz, 1943. S. 76.

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„Lebt wohl und erinnert euch an meine Lehren.“

Epikur (-341–-269 v.Chr) Philosoph der Antike

Letzte Worte, zu seinen Schülern, 270 v.Chr.
Original griech.: «Χαίρετε, καὶ μέμνησθε τὰ δόγματα.»

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„Die Liebe und das Leben ehren – // Das möchten wir Euch eben lehren.“

Erich Mühsam (1878–1934) anarchistischer deutscher Schriftsteller und Publizist und Antimilitarist

Schüttelreim, Fröhliche Kunst, 1 (1), Juni 1902, S. 83

„Mit den Bekennern neuer Lehren // ließ Nero manchen Leu ernähren.“

Franz Mittler (1893–1970) österreichischer Musiker und Schriftsteller

Gesammelte Schüttelreime, Piper, München 1994, ISBN 3-492-11642-6 zitiert in: amazon.de http://www.amazon.de/review/RXMJF8QMPVAHY/ref=cm_cr_dp_perm?ie=UTF8&ASIN=3492216420&nodeID=299956&tag=&linkCode=

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„Zwang ist die Grundbedingung für das Schüler-Lehrer-Verhältnis.“

Kai Hensel (1965) deutscher Schriftsteller

in "Dresdner Neue Nachrichten", 27. November 2003

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„Die Christen entwendeten den Juden das Alte Testament und gebrauchten es als Waffe gegen sie. […] Dabei münzte man den Glauben von der Auserwähltheit Israels zum Absolutheitsanspruch des Christentums und den jüdischen Messianismus zur Lehre von der Wiederkunft Christi um.“

„Abermals krähte der Hahn“. Eine kritische Kirchengeschichte von den Anfängen bis zu Pius XII. Stuttgart 1964 S. 443 http://books.google.de/books?id=pHURAQAAMAAJ&q=entwendeten books.google http://books.google.de/books?id=pHURAQAAMAAJ&q=auserw%C3%A4hltheit

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„Es ist für jemanden, der das Leben und den Charakter des großen Propheten Arabiens studiert, der seine Lehren kennt und weiß wie er gelebt hat, unmöglich, etwas anderes für diesen mächtigen Propheten, einen der großen erhabenen Gesandten, zu empfinden, als Ehrerbietung.“

Annie Besant (1847–1933) britische Frauenrechtlerin, Theosophin und Autorin

The Life and Teachings of Muhammad, Madras ,1932
Original engl.: "It is impossible for anyone who studies the life and character of the great Prophet of Arabia, who knows how he taught and how he lived, to feel anything but reverence for that mighty Prophet, one of the great messengers of the Supreme."

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„In Baden-Württemberg beschäftigen wir heute zur Erziehung unserer Kinder 110.000 Lehrer. Das sind mehr Arbeitskräfte, als die Deutsche Reichswehr Soldaten zur Landesverteidigung hatte.“

Gerhard Mayer-Vorfelder (1933–2015) deutscher Sportfunktionär, Präsident des Deutschen Fußball-Bund, Politiker, MdL

auf einer Wahlveranstaltung in Speßhardt, "Der Spiegel" 49/1986 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13520374.html

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„Die Kommunisten müssen auch beim Lernen ein Vorbild sein: Sie sollten zu jeder Zeit sowohl die Lehrer der Massen als auch ihre Schüler sein.“

Worte des Vorsitzenden Mao Tsetung, Peking 1967, S.321; Der Platz der Kommunistischen Partei Chinas im nationalen Krieg, Oktober 1938; Ausgewählte Werke Mao Tse-tungs, Bd. II
Worte des Vorsitzenden Mao Zedong

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„Kommunikationswissenschaft - die Lehre von den Missverständnissen.“

Markus M. Ronner (1938–2022) Schweizer Theologe, Publizist und Journalist

Treffende Pointen zu Geld und Geist
Treffende Pointen zu Geld und Geist

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„Die Hauptaufgabe von Lehrern ist es, Wissen zu vermitteln. Zudem fordert der universitäre ethische Kodex die Wissenschaftler auf, Aufklärungsarbeit in der Öffentlichkeit zu leisten. Und nicht zuletzt legen die universitären Grundsätze eine Unabhängigkeit der wissenschaftlichen Arbeit von der jeweiligen Politik fest.“

Snježana Kordić (1964) kroatische Sprachwissenschaftlerin

Sprach(en)politik: Aufklären oder verschleiern? http://bib.irb.hr/datoteka/565633.SPRACHENPOLITIK.PDF. In: Sprach(en)politik in Bosnien und Herzegowina und im deutschsprachigen Raum: Sammelband zur gleichnamigen Konferenz vom 22. März 2011 in Sarajevo. Hrsg. von Saša Gavrić. Goethe-Institut Bosnien und Herzegowina, Österreichische Botschaft, Schweizer Botschaft, Sarajevo 2011, ISBN 978-9958-1959-1-4, Seite 69

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„Cory Doctorow hat dieses Werk unter der Creative-Commons-Lizenz(CC-BY-NC-SA) veröffentlicht die es jedermann erlaubt, das Werk frei zu verbreiten und zu bearbeiten…
(siehe wikipedia "little brother", dort auch Links zu den ebooks der Übersetzung)
Unter Nutzung dieser Lizenz hat Christian Wöhrl eine deutsche Übersetzung des Romans angefertigt. Aus dieser ist ein Fanhörbuchprojekt entstanden.


… hier meine Zitate aus Readmill:

Ich hatte also grade 10 Sekunden auf dreitausend Rechnern gemietet und jeden einzelnen angewiesen, eine SMS oder einen VoIP-Anruf an Charles' Handy abzusetzen; dessen Nummer hatte ich mal während einer dieser verhängnisvollen Bürositzungen bei Benson von einem Post-it abgelesen. Muss ich erwähnen, dass Charles' Telefon nicht in der Lage war, damit umzugehen? Zuerst ließen die SMS den Gerätespeicher überlaufen, sodass das Handy nicht mal mehr seine Routinen ausführen konnte, etwa das Klingeln zu koordinieren und die gefälschten Rufnummern der eingehenden Anrufe aufzuzeichnen. (Wusstet ihr, dass es völlig simpel ist, die Rückrufnummer einer Anruferkennung zu faken? Dafür gibts ungefähr 50 verschiedene Möglichkeiten - einfach mal "Anrufer-ID fälschen" googeln…) Charles starrte sein Telefon fassungslos an und hackte auf ihm herum, die wulstigen Augenbrauen regelrecht verknotet ob der Anstrengung, dieser Dämonen Herr zu werden, die das persönlichste seiner Geräte in Besitz genommen hatten.

Sekunden später kackte Charles' Handy spektakulär ab. Zehntausende von zufälligen Anrufen und SMS liefen parallel bei ihm auf, sämtliche Warn- und Klingeltöne meldeten sich gleichzeitig und dann wieder und wieder. Den Angriff hatte ich mithilfe eines Botnetzes bewerkstelligt, was mir einerseits ein schlechtes Gewissen bereitete; aber andererseits war es ja im Dienst einer guten Sache. In Botnetzen fristen infizierte Rechner ihr untotes Dasein. Wenn du dir einen Wurm oder Virus fängst, sendet dein Rechner eine Botschaft an einen Chat-Kanal im IRC, dem Internet Relay Chat. Diese Botschaft zeigt dem Botmaster, also dem Typen, der den Wurm freigesetzt hat, dass da Computer sind, die auf seinen Befehl warten. Botnetze sind enorm mächtig, da sie aus Tausenden, manchmal Hunderttausenden von Rechnern bestehen, die über das ganze Internet verteilt sind, meist über Breitbandleitungen verbunden sind und auf schnelle Heim-PCs

Das Buch passte grade so in die Mikrowelle, die sogar noch unappetitlicher aussah als beim letzten Mal, als ich sie brauchte. Ich wickelte das Buch penibel in Papiertücher, bevor ich es reinsteckte. "Mann, Lehrer sind Schweine", zischelte ich. Darryl, bleich und angespannt, erwiderte nichts.


Dann packte ich das primäre Arbeitsgerät unserer Schule wieder aus und wählte den Klassenzimmer-Modus. Die SchulBooks waren die verräterischsten Geräte von allen - zeichneten jede Eingabe auf, kontrollierten den Netzwerkverkehr auf verdächtige Eingaben, zählten alle Klicks, zeichneten jeden flüchtigen Gedanken auf, den du übers Netz verbreitetest. Wir hatten sie in meinem ersten Jahr hier bekommen, und es hatte bloß ein paar Monate gedauert, bis der Reiz dieser Dinger verflogen war. Sobald die Leute merkten, dass diese "kostenlosen" Laptops in Wirklichkeit für die da oben arbeiteten (und im Übrigen mit massenhaft nerviger Werbung verseucht waren), fühlten die Kisten sich plötzlich sehr, sehr schwer an. Mein SchulBook zu cracken war simpel gewesen. Der Crack war binnen eines Monats nach Einführung der Maschine online zu finden, und es war eine billige Nummer - bloß ein DVD-Image runterladen, brennen, ins SchulBook stecken und die Kiste hochfahren, während man ein paar Tasten gleichzeitig gedrückt hielt. Die DVD erledigte den Rest und installierte etliche versteckte Programme auf dem Laptop, die von den täglichen Fernprüfungs-Routinen der Schulleitung nicht gefunden werden konnten.“

Cory Doctorow (1971) kanadischer Science-Fiction-Autor, Journalist und Blogger
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„Was kann ein Lehrer denn schon taugen, dem seine Schüler nicht über den Kopf wachsen?“

Hans Bemmann (1922–2003) österreichischer Schriftsteller

Stein und Flöte, und das ist noch nicht alles

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„Denn, wie einer von Daniels Lehrern zu sagen pflegte: "Die ZEit an sich wird erst durch Akte wahrer Menschlichkeit erschaffen.“

Dara Horn (1977) US-amerikanische Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin, Professorin für jüdische Literatur

The World to Come

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„Lehre tut viel, aber Aufmunterung tut alles.“

Jesse Owens (1913–1980) US-amerikanischer Leichtathlet afroamerikanischer Abstammung
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„Eine gute Mutter ist so viel wert wie hundert Lehrer.“

George Herbert (1593–1633) englischer Geistlicher, Lyriker und Schriftsteller
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„Sie werden kein guter Lehrer sein, wenn Sie sich nur auf das konzentrieren, was Sie tun, und nicht darauf, wer Sie sind.“

Rudolf Steiner (1861–1925) österreichischer Esoteriker, Philosoph, Schriftsteller und Begründer der Anthroposophie
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„Ich bin kein Lehrer, sondern ein Wecker.“

Robert Lee Frost (1874–1963) US-amerikanischer Dichter und Pulitzerpreisträger
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„Unsere Wärterinnen, die unsere Zunge bilden, sind unsere ersten Lehrer der Logik.“

Johann Gottfried Herder (1744–1803) deutscher Dichter, Philosoph, Übersetzer und Theologe der Weimarer Klassik
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„Lehren und nicht tun, das ist klein. Lehren und tun, das ist groß.“

Paracelsus (1493–1541) Arzt, Alchemist, Astrologe, Naturforscher, Mystiker, Laientheologe und Philosoph
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„Unter den Menschen ist Sokrates zu nennen, dessen Vorbild nicht nur die Stoa, sondern kühne Geister zu allen Zeiten befruchtete. Wir mögen über Leben und Lehre dieses Mannes verschiedener Ansicht sein; sein Tod zählt zu den größten Ereignissen. Die Welt ist so beschaffen, daß immer wieder das Vorurteil, die Leidenschaften Blut fordern werden, und man muß wissen, daß sich das niemals ändern wird. Wohl wechseln die Argumente, doch ewig unterhält die Dummheit ihr Tribunal. Man wird hinausgeführt, weil man die Götter verachtete, dann weil man ein Dogma nicht anerkannte, dann wieder, weil man gegen eine Theorie verstieß. Es gibt kein großes Wort und keinen edlen Gedanken, in dessen Namen nicht schon Blut vergossen worden ist. Sokratisch ist das Wissen von der Ungültigkeit des Urteils, und zwar von der Ungültigkeit in einem erhabeneren Sinne, als menschliches Für und Wider ihn ermitteln kann. Das wahre Urteil ist von Anbeginn gesprochen: es ist auf die Erhöhung des Opfers angelegt. Wenn daher moderne Griechen eine Revision des Spruches anstreben, so wären damit nur die unnützen Randbemerkungen zur Weltgeschichte um eine weitere vermehrt, und das in einer Zeit, in der unschuldiges Blut in Strömen fließt. Dieser Prozeß ist ewig, und die Banausen, die in ihm als Richter saßen, trifft man auch heute an jeder Straßenecke, in jedem Parlament. Daß man das ändern könne: dieser Gedanke zeichnete von jeher die flachen Köpfe aus. Menschliche Größe muß immer wieder erkämpft werden. Sie siegt, indem sie den Angriff des Gemeinen in der eigenen Brust bezwingt. Hier ruht die wahre historische Substanz, in der Begegnung des Menschen mit sich selbst, das heißt: mit seiner göttlichen Macht. Das muß man wissen, wenn man Geschichte lehren will. Sokrates nannte diesen tiefsten Ort, an dem ihn eine Stimme, schon nicht mehr in Worten faßbar, beriet und lenkte, sein Daimonion. Man könnte ihn auch den Wald nennen.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist
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„Jede wirkliche Führung bezieht sich auf diese Wahrheit: sie weiß den Menschen an einen Punkt zu bringen, an dem er die Wirklichkeit erkennt. Das wird vor allem deutlich, wenn Lehre und Beispiel sich vereinen - wenn der Bezwinger der Furcht das Todesreich betritt, wie man es an Christus als höchstem Stifter sieht. Das Weizenkorn, indem es starb, hat nicht nur tausendfältig, es hat unendlich Frucht gebracht. Hier wurde der Überfluß der Welt berührt, auf den sich jede Zeugung als zugleich zeitliches und zeitbezwingendes Symbol bezieht. Dem folgten nicht nur die Märtyrer, die stärker waren als die Stoa, stärker als die Cäsaren, stärker als jene Hunderttausend, die sie in die Arena einschlossen. Dem folgten auch die Ungezählten, die in der Zuversicht gestorben sind. Das wirkt noch heute weit zwingender, als es der erste Blick erkennt. Auch wenn die Dome stürzen, bleibt ein Wissen, ein Erbteil in den Herzen und unterhöhlt wie Katakomben die Paläste der Zwingherrschaft. Aus diesem Grunde schon darf man gewiß sein, daß die reine und nach antiken Vorbildern geübte Gewalt nicht auf die Dauer triumphieren kann. Es wurde mit diesem Blute Substanz in die Geschichte eingeführt, und daher zählen wir immer noch mit Recht von diesem Datum ab als von der Zeitwende. Hier herrscht die volle Fruchtbarkeit der Theogonien, mythische Zeugungskraft. Das Opfer wird auf zahllosen Altären wiederholt.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist
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