Zitate über Blick

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema blick, erster, auge, menschen.

Zitate über Blick

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„Zorn oder Haß in Worten, oder Mienen blicken zu lassen ist unnütz, ist gefährlich, ist unklug, ist lächerlich, ist gemein.“

Parerga und Paralipomena, Aphorismen zur Lebensweisheit, Kapitel 5, Punkt 45
Parerga und Paralipomena, Teil I

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„Nichts ist zweideutiger als ein Blick.“

Simone de Beauvoir (1908–1986) französische Schriftstellerin, Philosophin und Feministin des 20. Jahrhunderts
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„Jedes Blatt am Baum ist dem Blick des Weisen // eines Buches Blatt, Gottes Macht zu preisen.“

Saadí (1210–1291) persischer Dichter und Mystiker

Lyrische Dichtkunst, Diwan, Buchstabe:R Lyrik:4
Original Farsi: "برگ درختان سبز در نظر هوشیار // هر ورقش دفتریست معرفت کردگار"

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„Wer nicht nur seine Nase zum Riechen hat, sondern auch seine Augen und Ohren, der spürt fast überall, wohin er heute auch nur tritt, etwas wie Irrenhaus-, wie Krankenhaus-Luft – ich rede, wie billig, von den Kulturgebieten des Menschen, von jeder Art »Europa«, das es nachgerade auf Erden gibt. Die Krankhaften sind des Menschen große Gefahr: nicht die Bösen, nicht die »Raubtiere«. Die von vornherein Verunglückten, Niedergeworfnen, Zerbrochenen – sie sind es, die Schwächsten sind es, welche am meisten das Leben unter Menschen unterminieren, welche unser Vertrauen zum Leben, zum Menschen, zu uns am gefährlichsten vergiften und in Frage stellen. Wo entginge man ihm, jenem verhängten Blick, von dem man eine tiefe Traurigkeit mit fortträgt, jenem zurückgewendeten Blick des Mißgebornen von Anbeginn, der es verrät, wie ein solcher Mensch zu sich selber spricht – jenem Blick, der ein Seufzer ist! »Möchte ich irgend jemand anderes sein!« so seufzt dieser Blick: »aber da ist keine Hoffnung. Ich bin, der ich bin: wie käme ich von mir selber los? Und doch – habe ich mich satt!«… Auf solchem Boden[863] der Selbstverachtung, einem eigentlichen Sumpfboden, wächst jedes Unkraut, jedes Giftgewächs, und alles so klein, so versteckt, so unehrlich, so süßlich. Hier wimmeln die Würmer der Rach- und Nachgefühle; hier stinkt die Luft nach Heimlichkeiten und Uneingeständlichkeiten; hier spinnt sich beständig das Netz der bösartigsten Verschwörung – der Verschwörung der Leidenden gegen die Wohlgeratenen und Siegreichen, hier wird der Aspekt des Siegreichen gehaßt. Und welche Verlogenheit, um diesen Haß nicht als Haß einzugestehn! Welcher Aufwand an großen Worten und Attitüden, welche Kunst der »rechtschaffnen« Verleumdung! Diese Mißratenen: welche edle Beredsamkeit entströmt ihren Lippen! Wieviel zuckrige, schleimige, demütige Ergebung schwimmt in ihren Augen! Was wollen sie eigentlich? Die Gerechtigkeit, die Liebe, die Weisheit, die Überlegenheit wenigstens darstellen – das ist der Ehrgeiz dieser »Untersten«, dieser Kranken! Und wie geschickt macht ein solcher Ehrgeiz! Man bewundere namentlich die Falschmünzer-Geschicklichkeit, mit der hier das Gepräge der Tugend, selbst der Klingklang, der Goldklang der Tugend nachgemacht wird. Sie haben die Tugend jetzt ganz und gar für sich in Pacht genommen, diese Schwachen und Heillos-Krankhaften, daran ist kein Zweifel: »wir allein sind die Guten, die Gerechten, so sprechen sie, wir allein sind die homines bonae voluntatis.« Sie wandeln unter uns herum als leibhafte Vorwürfe, als Warnungen an uns – wie als ob Gesundheit, Wohlgeratenheit, Stärke, Stolz, Machtgefühl an sich schon lasterhafte Dinge seien, für die man einst büßen, bitter büßen müsse: o wie sie im Grunde dazu selbst bereit sind, büßen zu machen, wie sie darnach dürsten, Henker zu sein. Unter ihnen gibt es in Fülle die zu Richtern verkleideten Rachsüchtigen, welche beständig das Wort »Gerechtigkeit« wie einen giftigen Speichel im Munde tragen, immer gespitzen Mundes, immer bereit, alles anzuspeien, was nicht unzufrieden blickt und guten Muts seine Straße zieht. Unter ihnen fehlt auch jene ekelhafteste Spezies der Eitlen nicht, die verlognen Mißgeburten, die darauf aus sind, »schöne Seelen« darzustellen, und etwa ihre verhunzte Sinnlichkeit, in Verse und andere Windeln gewickelt, als »Reinheit des Herzens« auf den Markt bringen: die Spezies der moralischen Onanisten und »Selbstbefriediger«.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Jenseits von Gut und Böse/Zur Geneologie der Moral

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„Das beste Glück,
ein schöner Blick,
ein kluger Scherz,
ein redlich Herz!“

Gaius Julius Caesar (-100–-44 v.Chr) römischer Staatsmann, Feldherr und Autor

Quelle: 1000-zitate.de

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„Der Panther

Im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.

6.11.1902, Paris“

Rainer Maria Rilke (1875–1926) österreichischer Lyriker, Erzähler, Übersetzer und Romancier

Variante: Sein Blick ist vom Vorübergehen der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.<p>Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.<p>Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf—. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille—
und hört im Herzen auf zu sein.

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„Der Künstler verschließt die Augen vor der äußeren Welt und wendet den Blick auf die subjektiven Landschaften seiner Seele.“

José Ortega Y Gasset (1883–1955) spanischer Philosoph, Soziologe und Essayist

Die Vertreibung des Menschen aus der Kunst, 1925

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„Dort, wo der Staat gewesen sein könnte oder sein sollte, erblicke ich nur einige verfaulende Reste von Macht, und diese offenbar kostbaren Rudimente von Fäulnis werden mit rattenhafter Wut verteidigt. Schweigen wir also vom Staat, bis er sich wieder blicken läßt. In diesem Augenblick von ihm zu sprechen, wäre Leichenfledderei oder Nekrophilie.“

Heinrich Böll (1917–1985) deutscher Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger

Rede zur Eröffnung des neuen Schauspielhauses in Wuppertal im September 1966. DER SPIEGEL 3. Oktober 1966 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46414469.html

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„Je höher du wirst aufwärts gehn, // Dein Blick wird immer allgemeiner; // Stets einen größern Teil wirst du vom Ganzen sehn, // Doch alles Einzle immer kleiner.“

Friedrich Rückert (1788–1866) deutscher Dichter, Übersetzer und Orientalist

Gesammelte Gedichte, Bd. II (Erlangen 1836), S. 388, Vierzeilen, 1. Hundert, Nr. 33

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„Wie oft sind es erst die Ruinen, die den Blick freigeben auf den Himmel.“

Viktor Frankl (1905–1997) österreichischer Neurologe und Psychiater, Begründer der Logotherapie und der Existenzanalyse

Der Seele Heimat ist der Sinn, 2005, S. 193

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„Die Philosophie steht in diesem großen Buch geschrieben, das unserem Blick ständig offen liegt [, ich meine das Universum]. Aber das Buch ist nicht zu verstehen, wenn man nicht zuvor die Sprache erlernt und sich mit den Buchstaben vertraut gemacht hat, in denen es geschrieben ist. Es ist in der Sprache der Mathematik geschrieben, und deren Buchstaben sind Kreise, Dreiecke und andere geometrische Figuren, ohne die es dem Menschen unmöglich ist, ein einziges Bild davon zu verstehen; ohne diese irrt man in einem dunklen Labyrinth herum.“

Galileo Galilei (1564–1642) italienischer Philosoph, Mathematiker, Physiker und Astronom

Aus dem "Saggiatore" von 1623, zitiert in Ehrhard Behrends: Ist Mathematik die Sprache der Natur? Mitt. Math. Ges. Hamburg 29 (2010), 53–70 http://page.mi.fu-berlin.de/bhrnds/publ_papers/sprachedernatur_hamburg.pdf
Original italienisch: "La filosofia è scritta in questo grandissimo libro che continuamente ci sta aperto innanzi a gli occhi (io dico l'universo), ma non si può intendere se prima non s'impara a intender la lingua, e conoscer i caratteri, ne' quali è scritto. Egli è scritto in lingua matematica, e i caratteri son triangoli, cerchi, ed altre figure geometriche, senza i quali mezi è impossibile a intenderne umanamente parola; senza questi è un aggirarsi vanamente per un oscuro laberinto." - Il Saggiatore Capitolo VI http://it.wikisource.org/wiki/Il_Saggiatore/6#La_filosofia

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„Wenn Sie nach vorne blicken, können Sie Zusammenhänge nicht erkennen; dies können Sie nur im Rückblick.“

Steve Jobs (1955–2011) US-amerikanischer Unternehmer, Mitbegründer von Apple Computer

welt.de 7. Oktober 2011 http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article13646281/Bleiben-Sie-hungrig-und-verrueckt.html
Original engl.: "Again, you can't connect the dots looking forward; you can only connect them looking backwards."
Stanford Commencement Speech 12. Juni 2005 news.stanford.edu http://news.stanford.edu/news/2005/june15/jobs-061505.html:

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„Trink mir nur mit den Augen zu, // mein Blick tut dir Bescheid; // und bleibt ein Kuß für mich im Glas, // den Wein ich gerne meid'.“

Ben Jonson: An Celia (orig.: To Celia) übersetzt von Paula Stern, in: Komm leb mit mir, Silva-Verlag Iserlohn, 1947, S. 21
(Original:"Drink to me only with thine eyes, // And I will pledge with mine; // Or leave a kiss within the cup // And I´ll not ask for wine."

„… sehr viele Leser waren erstaunt. Sie hatten nicht gewußt, wie wenig sie von Lothringen wissen, und sie haben nun gemerkt, daß der Blick in jene Welt zwischen Deutschland und Frankreich lohnend ist.“

Ernst Moritz Mungenast (1898–1964) deutscher Schriftsteller, in Erinnerung vor allem wegen mehrerer Romane über seine lothringische Heimat

Aus dem „Vorwort des Verfassers“ im „Der Zauberer Muzot“, Büchergilde Gutenberg, Berlin 1939

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„Jede Zeit nimmt erst mal ihre eigenen Herausforderungen ernst. Das soll sie ja tun. Ich finde nur, dass der Blick auf die Geschichte diesen Herausforderungen gegenüber eine wirkliche Erleichterung ist.“

Richard von Weizsäcker (1920–2015) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Stuttgarter Zeitung Nr. 210/2008 vom 8. September 2008, S. 21

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„Wir können nur eine kurze Distanz in die Zukunft blicken, aber dort können wir eine Menge sehen, was getan werden muss.“

Alan Turing (1912–1954) britischer Logiker, Mathematiker und Kryptoanalytiker

Computing Machinery and Intelligence, Mind, 59, 433-460 http://loebner.net/Prizef/TuringArticle.html (1950)
Original engl.: "We can only see a short distance ahead, but we can see plenty there that needs to be done."

„Der Gipfel zwingt erst zur Bewährung beim Blick in die Tiefe.“

Hans Arndt (1904–1971) österreichischer Architekt, Zivilingenieur und Konsulent für Hochbau

Im Visier, Erfahrenes Wissen

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„Ich weiß nichts andres als `o Er´ und `o Er der ist´. Ich bin vom Becher der Liebe berauscht, die Welten sind aus meinem Blick geschwunden; ich habe kein Geschäft, als Geistes Gelage und wilde Zecherei. Habe ich einmal in meinem Leben einen Augenblick ohne dich verbacht, von dieser Zeit und von dieser Stunde will ich mein Leben bereuen.“

Dschalal ad-Din al-Rumi (1207–1273) islamischer Mystiker, Begründer des Mevlevi-Derwisch-Ordens

Dschalâl-ed-dîn Rumî (aus dem Masnawi), zitiert aus: Mystische Zeugnisse aller Zeiten und Völker (Hrsg. Peter Sloterdijk), gesammelt von Martin Buber, orig. erschienen 1909 unter dem Titel Ekstatische Konfessionen, Diederichs Gelbe Reihe, München 1993, ISBN 3-424-01156-8, S. 96

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„Einen Weiser seh’ ich stehen // Unverrückt vor meinem Blick; // Eine Straße muß ich gehen, // Die noch Keiner ging zurück.“

Die Winterreise, 16. Der Wegweiser, Verse 13-16 aus: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Band 2, Ackermann, Dessau 1824, S. 97, de.wikisource.org
Die Winterreise (1824)

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„Neue Dichter seh ich kommen, nach innen den Blick gerichtet.“

Christian Morgenstern (1871–1914) deutscher Dichter und Schriftsteller

Kunst 1906. In: Stufen (1922), S. 63
Stufen

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„Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.“

Aph. 146
Jenseits von Gut und Böse
Variante: Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, daß er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

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„Höre fleißig auf alle Volkslieder; sie sind eine Fundgrube der schönsten Melodieen, und öffnen dir den Blick in den Charakter der verschiedenen Nationen.“

Robert Schumann (1810–1856) deutscher Komponist der Romantik

S. 3
Musikalische Haus- und Lebensregeln

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„Ach, deine Augen drohn mir mehr Gefahr // als zwanzig ihrer Schwerter; blick' du freundlich, //so bin ich gegen ihren Haß gestählt. […] Durch ihren Haß zu sterben wär' mir besser, als ohne deine Liebe Lebensfrist.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

2. Akt, 2. Szene http://www.zeno.org/nid/20005691427 71 ff. / Romeo
Original engl. "Alacke, there lies more perill in thine eye, // Then twenty of their swords, looke thou but sweete, // And I am proofe against their enmity. […] My life were better ended by their hate, // Then death proroged wanting of thy Love."
Romeo und Julia - Romeo and Juliet

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„Eine Weltkarte, in der Utopia nicht verzeichnet ist, ist keines Blickes wert, denn sie unterschlägt die Küste, an der die Menschheit ewig landen wird.“

Der Sozialismus und die Seele des Menschen
Original engl.: "A map of the world that does not include Utopia is not worth even glancing at, for it leaves out the one country at which Humanity is always landing."
Die Seele des Menschen im Sozialismus - The Soul of Man Under Socialism

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„Soldaten, seid euch bewusst, dass von diesen Pyramiden vierzig Jahrhunderte auf euch herab blicken.“

Napoleon Bonaparte (1769–1821) französischer General, Staatsmann und Kaiser

Vor der Schlacht bei den Pyramiden, 21. Juli 1798
Original franz.: "Soldats, songez que du haut de ces pyramides quarante siècles vous contemplent!"

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„Der Frühling, die Nachtigall, das Morgenroth, des Mädchens holder Blick - es ist Nichts. Alles ist die Jugend.“

Ludwig Börne (1786–1837) deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Aus meinem Tagebuche: Frankfurt den 29. April 1830. Aus: Gesammelte Schriften. 3. Band. Milwaukee, Wis.: Luft, Bickler & Co., 1858. S. 6.

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„Mit scharfem Blick, nach Kennerweise, // seh' ich zunächst mal nach dem Preise. // Und bei genauerer Betrachtung, // steigt mit dem Preise auch die Achtung.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Erstes Kapitel, S. 306
Maler Klecksel

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„Auch wenn es auf den ersten Blick so scheint, ist 12 + 9 nicht immer 21.“

Giacomo Casanova (1725–1798) italienischer Abenteurer und Schriftsteller

Memoiren, Band 3, Kapitel 5
Memoiren - Erinnerungen

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„Wie balsamisch duftet das Haar der Frauen! // Wie zart ist die Haut ihrer Hände, wie versehren ihre Blicke!“

November
Wörterbuch der Gemeinplätze (Dictionnaire des idées reçues), November (Novembre), 1842

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„[V]om Eise befreit sind Strom und Bäche // Durch des Frühlings holden belebenden Blick.“

Faust I, Vers 903 f. / Faust – Osterspaziergang
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

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„Wir blicken so gern in die Zukunft, weil wir das Ungefähre, was sich in ihr hin und her bewegt, durch stille Wünsche so gern zu unsern Gunsten heranleiten möchten.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Die Wahlverwandtschaften II, 4
Erzählungen, Die Wahlverwandtschaften (1809)

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„Es war ein flüchtiger Blick weit zurück in das arkadische Leben, oder noch weiter zurück in das Goldene Zeitalter, bevor die Menschheit mit Sünde und Kummer beladen und das Vergnügen von jenen Schatten verdunkelt war, die es überhaupt erst plastisch und zum Glück machen.“

Nathaniel Hawthorne (1804–1864) amerikanischer Schriftsteller

-Nathaniel Hawthorne: Der Marmorfaun (orig.: The Marble Fawn, 1860), aus dem Amerikanischen übersetzt von Emi Ehm, Fischer Bücherei (Fischer Bibliothek der Hundert Bücher) Frankfurt am Main und Hamburg 1964, S. 63
(Original engl.: " It was a glimpse far backward into Arcadian life, or, further still, into the Golden Age, before mankind was burdened with sin and sorrow, and before pleasure had been darkened with those shadows that bring it into high relief, and make it happiness." - The Marble Faun. Kapitel 9 The Faun and Nymph. http://www.ibiblio.org/eldritch/nh/mf09.html

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„Kein Gold besticht ein empörtes Gewissen, und wenn der lasterhafte Fürst auch alle Blicke und Mienen und Reden besticht, wenn er auch alle Künste des Leichtsinns und der Üppigkeit herbeiruft, um das häßliche Gespenst vor seinen Augen zu verscheuchen - umsonst! Ihn quält und ängstigt sein Gewissen wie den Geringsten seiner Untertanen.“

Heinrich Von Kleist (1777–1811) Deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist

Brief an Christian Ernst Martini, März 1799 (Sämtliche Werke und Briefe, Hrsg. Helmut Sembdner, Hanser Verlag München, Band 2. Fünfte, vermehrte und revidierte Auflage 1970. Seite 477)
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„Witz, wenn du dich in die Luft erhebst: wie stehen die Weisen und blicken dir nach!“

Heinrich Von Kleist (1777–1811) Deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist

Die Hunde und der Vogel. In: Phöbus. Ein Journal für die Kunst. 1. Jg., 3. Stück, März 1808. Dresden: Gärtner. S. 47. Uni Bielefeld http://www.ub.uni-bielefeld.de/diglib/aufkl/phoebus/194081/00000154.gif
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„So mancher scheint beim ersten Blick // Verschlossen, starr und eisig kühl, // Doch birgt sein Herz, für den, der sucht, // Den reichsten Schatz an Mitgefühl.“

Carl Friedrich Wilhelm Jordan (1845–1899) deutscher Geodät und Mathematiker

Stammbuchvers. Aus: Strophen und Stäbe. Frankfurt a. M.: W. Jordans Selbstverlag, 1871. S. 198

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„Der heilige Franziskus hat alles vorweggenommen, was unsere moderne Denkart an äußerster Weitherzigkeit und an Mitgefühl in sich birgt: die Liebe zur Natur, die Liebe zu den Tieren, den Sinn für soziale Verpflichtung, den Blick für die geistigen Gefahren des Wohlstandes und selbst des Besitzes.“

Gilbert Keith Chesterton (1874–1936) englischer Schriftsteller

Aphorismen und Paradoxa
"St. Francis anticipated all that is most liberal and sympathetic in the modern mood; the love of nature; the love of animals; the sense of social compassion; the sense of the spiritual dangers of prosperity and even of property." - St. Francis of Assisi (1923), chapter 1: The Problem of St. Francis
Aphorismen und Paradoxa

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„Und wenn die Menschen mit allem lügen und heucheln könnten, Blick und Stimme und Gang der Starken und Reinen können sie nicht erheucheln und nachtäuschen.“

Walter Flex (1887–1917) deutscher Dichter

Der Wanderer zwischen beiden Welten
"Der Wanderer zwischen beiden Welten" (1916)

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„Die Sonne droben ist ein großer Blick der Liebe.“

Christoph August Tiedge (1752–1841) deutscher Dichter

Urania. Vierter Gesang: Unsterblichkeit. 5. Auflage. Halle: Renger, 1814. S. 139, Zeile 244.

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„Wenn mir die Mutter giftige Blicke zuwirft, wenn mir der Vater die Türe weist, wenn die Gouvernante keift, die Tanten schimpfen, die Bedienten drohen, die Hunde bellen – dann ist's ein Vergnügen.“

Bürgerlich und Romantisch. Erster Act. Neunte Scene (Baron). Ausgewählte Werke in vier Bänden. Band 1, Leipzig [o.J.], S. 300, zeno.org http://www.zeno.org/nid/20004530675

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„Mein Blick hat sich längst ganz vom Krieg abgewendet.“

Franz Marc (1880–1916) deutscher Maler

Brief an die Ehefrau 22. Februar 1916. Nr. 232. zeno.org http://www.zeno.org/nid/20003853071

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„Das dritte Gesetz der Sehnsucht lautet: Nur im Spiegel anderen Lebens können wir uns selbst verstehen. Wir brauchen den Blick des Allerfremdesten.“

Andreas Weber (1967) deutscher Biologe, Philosoph, Publizist

Alles fühlt : Mensch, Natur und die Revolution der Lebenswissenschaften. - Berlin : Berlin Verlag, 2007 ISBN 3-8270-0670-8 - Seite 34. - Zitiert bei ANU