Zitate über Macht
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„Das Gewissen macht uns alle zu Egoisten.“

Das Bildnis des Dorian Gray, Kapitel 8 / Lord Henry
Original engl.: "Conscience makes egotists of us all."
Das Bildnis des Dorian Gray - The Picture of Dorian Gray

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„Es gibt nur etwas, das schlimmer ist als Ungerechtigkeit, und das ist Gerechtigkeit ohne Schwert in der Hand. Wenn Recht nicht Macht ist, ist es Übel.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Der Kritiker als Künstler, Szene 2 / Gilbert
Original engl.: "There is only one thing worse than Injustice, and that is Justice without her sword in her hand. When Right is not Might, it is Evil."
Der Kritiker als Künstler - The Critic As Artist

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„Aber wenn man nur Know-How weitergibt, nur beibringt, wie man Maschinen macht und mit ihnen umgeht, und wie man Verhütungsmittel anwendet, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass am Schluss Krieg herauskommt und AIDS-Epidemien.“

Benedikt XVI. (1927) 265. Papst der römisch-katholischen Kirche

auf die Frage nach AIDS und Überbevölkerung, TV-Interview mit ARD, ZDF, Deutscher Welle und Radio Vatikan, 5. August 2006, radiovaticana.org http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=91050

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„Schönheit, die [Subst. ], Die Macht, mit der eine Frau ihren Liebhaber bezaubert und ihren Ehegatten in Schranken hält.“

The Devil's Dictionary
Original engl.: "Beauty, n. The power by which a woman charms a lover and terrifies a husband."
Des Teufels Wörterbuch

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„Dort, wo der Staat gewesen sein könnte oder sein sollte, erblicke ich nur einige verfaulende Reste von Macht, und diese offenbar kostbaren Rudimente von Fäulnis werden mit rattenhafter Wut verteidigt. Schweigen wir also vom Staat, bis er sich wieder blicken läßt. In diesem Augenblick von ihm zu sprechen, wäre Leichenfledderei oder Nekrophilie.“

Heinrich Böll (1917–1985) deutscher Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger

Rede zur Eröffnung des neuen Schauspielhauses in Wuppertal im September 1966. DER SPIEGEL 3. Oktober 1966 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46414469.html

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„Wenn also Geist, Seele, Leben sich in allen Dingen vorfindet und in gewissen Abstufungen die ganze Materie erfüllt, so ist der Geist offenbar die wahre Wirklichkeit und die wahre Form aller Dinge. Die Weltseele ist also das constituierende Formalprincip des Universums und dessen, was es enthält; d. h. wenn das Leben sich in allen Dingen findet, so ist die Seele Form aller Dinge; sie ist überall die ordnende Macht für die Materie und herrscht in dem Zusammengesetzten; sie bewirkt die Zusammensetzung und den Zusammenhalt der Theile.“

Giordano Bruno (1548–1600) italienischer Philosoph

Von der Ursache, dem Prinzip und dem Einen, 2. Dialog http://www.zeno.org/nid/20009159371. Aus dem Italienischen von Adolf Lasson, Philosophische Bibliothek Band 21, Verlag Felix Meiner, 3. Auflage, Hamburg 1902, S. 39
"Se dunque il spirto, la anima, la vita si ritrova in tutte le cose e, secondo certi gradi, empie tutta la materia; viene certamente ad essere il vero atto e la vera forma de tutte le cose. L'anima, dunque, del mondo è il principio formale constitutivo de l'universo e di ciò che in quello si contiene. Dico che, se la vita si trova in tutte le cose, l'anima viene ad esser forma di tutte le cose: quella per tutto è presidente alla materia e signoreggia nelli composti, effettua la composizione e consistenzia de le parti." - De la causa, principio et uno (1584) pp. 244-5 modernsource.daphnet.org http://modernsource.daphnet.org/texts/Bruno/BruCausa,244%5B2%5Det245%5B1%5Det246%5B1%5D
Von der Ursache, dem Prinzip und dem Einen (1584)

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„Ich brauchte das Schreiben als Ventil, als Unterhaltung, als Befreiung. Als Sicherheit. Ich brauchte sogar die verdammte Arbeit, die es mir machte.“

Charles Bukowski (1920–1994) US-amerikanischer Dichter und Schriftsteller

Den Göttern kommt das große Kotzen

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„Das beste Gewürz von der Welt ist der Hunger; und da dieser den Armen nicht fehlt, so macht diesen das Essen immer Vergnügen.“

Verlag von A. Hofmann & Comp., 3. verbesserte Auflage, Berlin 1853, Übersetzung: Ludwig Tieck (1773-1853), 2.Teil, 5. Kap., S.40.
Original span. "La mejor salsa del mundo es la hambre; y como esta no falta a los pobres, siempre comen con gusto." - Juan de la Cuesta (Hrsg.), Erstauflage, Madrid 1615, 2. Teil, 5. Kap., S. 17r.
nach Cicero: "Der Speise Würze ist der Hunger, des Trankes der Durst, so höre ich Sokrates sagen." - De finibus (Über das höchste Gut und das größte Übel) II, 90
Don Quijote (Don Quixote)

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„Man schafft Steine, Holz, Zement herbei; man macht mit ihnen Häuser, Paläste, das ist Sache der Konstruktion. Der Erfindungsgeist ist am Werk. Aber mit einem Mal greift es mir ans Herz, tut mir wohl, ich bin glücklich, ich sage: Das ist schön. Das ist Architektur. Die Kunst ist anwesend.“

Vers une architecture, Le Corbusier, éd. G. Crès, 1924, S. 123
Original franz.: "On met en œuvre de la pierre, du bois, du ciment ; on en fait des maisons, des palais ; c'est de la construction. L'ingéniosité travaille. Mais, tout à coup, vous me prenez au cœur, vous me faites du bien, je suis heureux, je dis : c'est beau. Voilà l'architecture. L'art est ici."

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„Gegen organisierte Macht gibt es nur organisierte Macht; ich sehe kein anderes Mittel, so sehr ich es auch bedaure.“

Albert Einstein (1879–1955) theoretischer Physiker

Brief an einen Studenten, 14. Juli 1941, zitiert nach M. Maurer, P. Seibert: "Weil nicht sein darf was nicht sein kann" in WECHSELWIRKUNG 54/55, 1992, S. 84, zitiert nach tu-harburg.de http://www.tu-harburg.de/rzt/rzt/it/einstein/node23.html
("Organized power can be opposed only by organized power. Much as I regret this, there is no other way." - To R. Fowlkes, a pacifist student, July 14, 1941. The Ultimate Quotable Einstein. Collected and edited by Alice Calaprice. p. 270 :*http://www.alberteinstein.info/db/ViewDetails.do?DocumentID=39415
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„Aber mit der Zeit wirst du alt, dann siehst du den Tod. Dann begreifst du, daß nichts – nichts – nicht Macht noch Ruhm, Reichtum, Genuß oder Schmerzlosigkeit soviel wert sind wie die einfache Fähigkeit zu atmen, wie das einfache Am-Leben-sein – bei aller Qual des Sich-erinnern-müssens und allem Leid durch den unwiederherstellbaren, vernutzten Körper; nur zu wissen, daß man am Leben ist…“

William Faulkner (1897–1962) US-amerikanischer Schriftsteller

Eine Legende. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Kurt Heinrich Hansen (1913-1987). Berlin: Verlag Volk und Welt, 1963. S. 431
Original englisch: "In time you become old, you see death then. Then you realise that nothing - nothing - nothing - not power nor glory nor wealth nor pleasure nor even freedom from pain, is as valuable as simple breathing, simply being alive even with all the regret of having to remember and the anguish of an irreparable worn-out body; merely knowing that you are alive-" - A Fable (1954)

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„Allein der Vortrag macht des Redners Glück.“

Faust I, Vers 546 / Wagner → Zitat im Textumfeld
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

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„Die Freiheit lieben, heißt andere lieben; die Macht lieben, sich selbst zu lieben.“

William Hazlitt (1778–1830) englischer Essayist und Schriftsteller

Politische Essays

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„Gott machte nur das Wasser, doch der Mensch den Wein.“

Victor Hugo (1802–1885) französischer Poet und Autor

Das Fest bei Therese
Original französisch: "Dieu n'avait fait que l'eau, mais l'homme a fait le vin!"" - La fête chez Thérèse.
Das Fest bei Therese

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„Aber ich glaube nun mal an die Macht der Liebe; Liebe ist eine einzigartige bewegliche Zauberkraft. Ich bezweifele, dass sie in den Sternen steht, aber ich glaube, dass Blut an Blut appelliert, Verstand an Verstand und Herz an Herz.“

Der Anschlag, Kapitel Finale Notizen, S. 1030. Übersetzer: Wulf Bergner. Verlag: Wilhelm Heyne Verlag. München, 2012. ISBN-13: 978-3453267541"
Original engl.: "But I believe in love, you know; love is a uniquely portable magic. I don’t think it’s in the stars, but I do believe that blood calls to blood and mind calls to mind and heart to heart." - 11/22/63

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„Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.“

Paul Klee (1879–1940) deutscher Maler und Grafiker

Schöpferische Konfession. In: Tribüne der Kunst und der Zeit. Eine Schriftensammlung, Band XIII, hgg. v. Kasimir Edschmid. Reiß, Berlin 1920. S. 28

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„Unsere Leidenskraft ist ebenso groß wie eure Macht, uns Leiden zuzufügen. Tut mit uns, was ihr wollt, wir werden euch trotzdem lieben. […] Werft uns ins Gefängnis, wir werden euch trotzdem lieben. Werft Bomben in unsere Häuser, bedroht unsere Kinder, wir werden euch trotzdem lieben.“

Martin Luther King (1929–1968) US-amerikanischer Theologe und Bürgerrechtler

Die Kraft zum Lieben. Konstanz, 1964. Übersetzer: Hans-Georg Noack
Original engl.: "Our passion is just as great as the power you have to do us harm. Do to us whatever you want; we will love you all the same. […] Throw us into jail if you will, but we will still love you. Throw bombs into our house, threaten our children; we will still love you in spite of that."

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„Glück macht durch Höhe wett, was ihm an Länge fehlt.“

Robert Lee Frost (1874–1963) US-amerikanischer Dichter und Pulitzerpreisträger

http://zitate.net/robert%20frost.html
"Happiness makes up in height for what it lacks in length." - Titel des mit den Worten: "Oh, stormy stormy world" beginnenden Gedichts. Erstveröffentlichung in The Atlantic Monthly September 1938 p. 317 http://www.unz.org/Pub/AtlanticMonthly-1938sep-00317

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„Die Asche macht alle gleich.“

(lat) aequat omnis cinis.
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), XIV, XCI, 16

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„Ihr Völker der Welt, ihr Völker in Amerika, in England, in Frankreich, in Italien! Schaut auf diese Stadt und erkennt, daß ihr diese Stadt und dieses Volk nicht preisgeben dürft und nicht preisgeben könnt! Es gibt nur eine Möglichkeit für uns alle: gemeinsam so lange zusammenzustehen, bis dieser Kampf gewonnen, bis dieser Kampf endlich durch den Sieg über die Feinde, durch den Sieg über die Macht der Finsternis besiegelt ist.“

Ernst Reuter (1889–1953) deutscher Politiker (SPD), MdR, MdA und Kommunalwissenschaftler

Aus der Rede "Völker der Welt" am 9. September 1948 in Berlin, zitiert von Barack Obama bei seiner Rede im Tiergarten am 24. Juli 2008, epilog.de http://www.epilog.de/PersData/R/Reuter_Ernst_1889_1953/Rede_Voelker_der_Welt.htm

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„Passen Sie auf! Der Kerl wird, statt dass man ihn unschädlich macht, nach echt österreichsicher Art noch mit dem Verdienstkreuz dekoriert!“

Franz Ferdinand von Österreich (1863–1914) österreichischer Erzherzog und Thronfolger

im Rathaus von Sarajewo am 28. Juni 1914 über Nedjelko Cabrinovic, den ersten, erfolglosen Attentäter

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„Reichtum allein macht nicht das Glück auf Erden.“

Albert Lortzing (1801–1851) deutscher Komponist, Schauspieler und Sänger

Oper der Waffenschmied

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„Ich habe die Überwindung dieser Tyrannis durch die Macht des Geistes verlangt. Durch die Macht des Geistes, nicht durch Gewalt!“

Kurt Huber (1893–1943) deutscher Volksliedforscher, Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Volksliedforscher, Mi…

Verteidigungsrede vor dem Volksgerichtshof, 19. April 1943; weisse-rose-stiftung.de http://www.weisse-rose-stiftung.de/fkt_standard2.php?aktion=ls&ma=cs&c_id=mamura&id=11997196&page=1&topic=065&mod=10&lang=de

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„Unter 20 Fällen macht 19 mal fester Wille und Geduld das sogenannte Unmögliche ganz über alle Erwartungen leicht möglich“

Hermann von Pückler-Muskau (1785–1871) deutscher Standesherr, Gartengestalter, Schriftsteller und Dandy

Andeutungen über Landschaftsgärtnerei: verbunden mit der Beschreibung ihrer praktische Anwendung in Muskau. Band 1024 von Insel Taschenbuch, Insel Verlag, 1834, S. 162

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„Ich war der erste europäische Musikjournalist, der 1982 ein Interview mit ihr machte. Dafür flog ich extra nach New York. Sie sagte 'hallo' und 'auf Wiedersehen' zu mir. Dazwischen kicherte sie, schlürfte Bier aus der Flasche, rülpste ein- oder zweimal und spielte mit einem der vielen Kruzifixe, die sie um den Hals trug. Keine Spur von Professionalität. Ich fand sie ordinär.“

Neil Tennant (1954) britischer Musiker

über Madonna, britisches Magazin TV Times, 7/2004; Übersetzung: Toledo
Original engl.: "I was the first music journalist from Europe who did an interview with her back in 1982. I went to New York specially to do it. She was addressing me with a 'hi' and a 'good bye'. In between she was giggling, guzzling beer out of a bottle, belching once or twice and fumbling with one of the numerous crucifix pendants she wore around her neck. Not the least bit a pro. I thought she was vulgar."

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„Diskurse herrschen nicht. Sie erzeugen eine kommunikative Macht, die die administrative nicht ersetzen kann, sondern nur beeinflussen kann.“

Strukturwandel der Öffentlichkeit, S. 44. Neuauflage, Frankfurt am Main, 1990. ISBN 3-518-28491-6

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„Das beste Buch ist aber das, welches dem Leser seinen eigenen Reichtum fühlbar macht.“

Waldemar Bonsels (1880–1952) deutscher Schriftsteller

Menschenwege. Aus den Notizen eines Vagabunden. 36.-42. Tausend. Frankfurt a.M.: Rütten & Loening, 1920. S. 103.

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„Wer sich mit niemandem überwerfen möchte, macht sich zum Sklaven aller.“

Sully Prudhomme (1839–1907) französischer Dichter

Gedanken

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„Im Schwarzbrot war die Welt, was sie in ihrem Wesen nach ist - eine primitive, durch Magie gelenkte Welt, in der die Angst die Hauptrolle spielt. Der Junge, der die meiste Angst einfloessen konnte, wurde zum Anfuehrer und so lange geachtet, wie er seine Macht behaupten konnte. Andere Jungen waren Rebellen, und sie wurden bewundert, aber Anfuehrer wurden sie nie. Die Mehrheit war nichts als Ton in den Händen der Furchtlosen. Auf ein paar wenige konnte man sich verlassen, auf die meisten aber nicht. Die Luft war voller Spannung, man konnte nichts für morgen voraussagen. Dieser lockere, primitive Kern einer Gesellschaft brachte heftige Begierden, Gefühle, heftigen WIssensdurst hervor. Nichts wurde als erwiesen hingenommen; jeder Tag verlangte eine neue Kraftprobe, ein neues Gefühl von Kraft oder Versagen. Und so hatten wir bis zum Alter von neun oder zehn Jahren einen echten Geschmack vom Leben - wir waren unsere eigenen Herren. Das heißt diejenigen von uns, die das Glück hatten, nicht durch ihre Eltern verdorben worden zu sein, die abends frei durch die Straßen streunen und die Dinge mit unseren Augen entdecken konnten. Nicht ohne ein gewisses wehmütiges Bedauern denke ich daran, daß dieses streng begrenzte Leben der frühen Knabenjahre wie eine unermeßliche Welt, das Leben, das ihm folgte, das Leben der Erwachsenen, mir als ein ständig schrumpfender Bereich erscheint. Von dem Augenblick an, wo man in die Schule gesteckt wird, ist man verloren: man hat das Gefühl, daß man einen Halfter um den Hals gelegt bekommt. Das Brot verliert seinen Geschmack, wie das Leben ihn verliert. Sein Brot zu verdienen, wird wichtiger, als es zu essen. Alles wird berechnet, und alles hat seinen Preis.“

Tropic of Capricorn

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„Vermutlich ist Ihnen das Leben dieses afrikanischen Jungen egal. Wahrscheinlich erschrecken Sie jetzt viel mehr, wenn ich Ihnen verrate, dass das Fleisch auf Ihrem Porzellanteller kein Ibaiona-Schwein ist, sondern aus herkömmlicher Massentierhaltung stammt.« Auch wenn es kein Witz war, nutzten einige der Anwesenden den Moment für ein befreiendes Auflachen. »Ich bitte Sie, einmal den Teller zu heben.« Geschäftige Unruhe machte sich breit. Lautes Gemurmel brandete auf, als die Gäste ein Stück Papier fanden, das auf Wunsch Zaphires unter jedes Gedeck gelegt worden war. Lakonisch sagte er: »Was Sie jetzt in den Händen halten, ist ein Beipackzettel, wie er in Millionen von Medikamentenpackungen steckt. Und wie er jedem im Supermarkt gekauften Schnitzel beiliegen müsste: Tylosinphosphat, Olaquindox, Aminosidin, Clorsulon, Clavulansäure, Levamisol, Azaperon – die Liste ist endlos. Sogar Aspirin wurde von unserem Labor nachgewiesen. Und das ist ja auch ganz logisch.« Er räusperte sich und nippte kurz an dem bereitstehenden Wasserglas. »Wenn ich Sie hier alle anketten und in einem lichtlosen Raum auf wenigen Quadratmetern zusammenpferchen würde, wenn ich Ihnen wie den Schweinen im Stall unserer Fleischfabriken die Eckzähne herausbräche, damit Sie Ihren Platznachbarn nicht totbeißen können, und wenn ich Sie dann mit genmanipuliertem Billigfraß und Wachstumshormonen in Blitzgeschwindigkeit bis zur Schlachtreife hochmästen würde, die nebenbei bemerkt viele der Anwesenden hier im Saal schon längst überschritten haben, dann ist es klar, dass mein Massenmenschschlachtungs-Geschäftsmodell ohne Einsatz von Schmerzmitteln, Antibiotika, Psychopharmaka und Antiparasitika nicht auskommen könnte, ganz zu schweigen von den Tonnen an Sedativa, damit Sie auf dem Transport zum Schlachthof nicht randalieren, bevor ich Sie dort lebendig in ein Brühbad kippen kann.«“

Noah

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„Ein ruhiges Gewissen macht stark.“

Anne Frank (1929–1945) Opfer des Holocaust und Tagebuch-Autorin
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„Des Menschen Sinn für Gerechtigkeit macht Demokratie möglich, seine Neigung zur Ungerechtigkeit aber macht Demokratie notwendig.“

Reinhold Niebuhr (1892–1971) US-amerikanischer Theologe, Philosoph und Politikwissenschaftler

Die Kinder des Lichts und die Kinder der Finsternis, Kaiser München 1947, Seite 10 books.google http://books.google.de/books?id=xY4_AAAAIAAJ&q=%22neigung+zur%22.
“Man’s capacity for justice makes democracy possible; but man’s inclination to injustice makes democracy necessary.” - The Children of Light and the Children of Darkness. A Vindication of Democracy and a Critique of Its Traditional Defense. Scribner's New York 1944. Foreword

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„Das Einzige, was mich am Tod wirklich traurig macht, ist, dass man als Toter keine Musik mehr hören kann.“

Walter Kempowski (1929–2007) deutscher Schriftsteller

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 7. Oktober 2007, Artikel "Wenn es aus ist, ist es aus"

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„Die Macht der Technologie kann jede Hürde überwinden, wenn sie im Dienste der Menschen und nicht des Profits steht.“

Muhammad Yunus (1940) bangladeschischer Wirtschaftswissenschaftler

heise-online http://www.heise.de/newsticker/meldung/Digital-Life-Design-Technologie-kann-alles-loesen-914522.html,»Digital, Life, Design: Technologie kann alles lösen«

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„Wer sich zum Schaf macht, den fressen die Wölfe.“

Benjamin Franklin (1706–1790) amerikanischer Drucker, Verleger, Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder und Staatsmann
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„Die Hochzeit währte acht Tage lang, und die Hunde saßen mit bei Tische und machten große Augen.“

Das Feuerzeug. In: Sämmtliche Märchen. Deutsch von Julius Reuscher. 12. verm. Auflage, Volksausgabe. Leipzig: Günther, 1875. S. 113.

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„Unsere Vorfahren und Großväter haben jahrhundertelang ihr Leben geopfert, um alle Invasoren zu vertreiben. Unser Land sollte ein freies Vaterland sein, das nicht das Joch irgendeiner fremden Macht ertragen sollte. Doch seit etwa 20 Jahren erleben wir eine gefährliche, unkontrollierte Unterwanderung. Nicht nur, dass die Einwanderer sich nicht unseren Gesetzen und Bräuchen unterwerfen, nein, sie versuchen sogar, uns ihre aufzudrängen.“

Brigitte Bardot (1934) französisches Model, Schauspielerin, Sängerin und erotische Ikone

Ein Ruf aus der Stille, Langen/Müller, 2004, ISBN 3784429467. Übersetzerin: Antoinette Gittinger
"Nos aïeux, les anciens, nos grands-pères, nos pères ont donné leurs vies depuis des siècles pour chasser de France tous les envahisseurs successifs. Pour faire de notre pays une patrie libre qui n'ait pas à subir le joug d'aucun étranger. Or, depuis une vingtaine d'années, nous nous soumettons à une infiltration souterraine et dangereuse, non contrôlée, qui, non seulement ne se plie pas à nos lois et coutumes, mais encore, au fil des ans, tente de nous imposer les siennes." - Un cri dans le silence. Rocher 2003. p. 133

„Da man Macht haben muss, um das Gute durchzusetzen, setzt man zunächst das Schlechte durch, um Macht zu gewinnen.“

Ludwig Marcuse (1894–1971) deutsch-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller

Argumente und Rezepte. Ein Wörter-Buch für Zeitgenossen. München Szczesny, 1967. S. 82

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„Auf einer gewissen Stufe der Reife angelangt, wird die bestimmte historische Form abgestreift und macht einer höhern Platz.“

Das Kapital, Dritter Band, MEW, Bd. 25, S. 890f
Das Kapital (1867)