Zitate über Macht
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Blaise Pascal Foto

„Die Gerechtigkeit ist ohnmächtig ohne die Macht; die Macht ist tyrannisch ohne die Gerechtigkeit.“

Blaise Pascal (1623–1662) französischer Mathematiker, Physiker und Literat (* 19. Juni 1623; † 19. August 1662)

Pensées V, 298
Original franz.: "La justice sans la force est impuissante; la force sans la justice est tyrannique."

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„Leutselig macht das Missgeschick.“

Wallensteins Tod, IV, 2 / Gordon
Wallenstein - Trilogie (1798-1799), Wallensteins Tod

Friedrich Schiller Foto

„Den Menschen macht sein Wille groß und klein, und weil ich meinem treu bin, muss er sterben.“

Wallensteins Tod IV, 8 / Buttler
Wallenstein - Trilogie (1798-1799), Wallensteins Tod

Friedrich Schiller Foto

„Der Ring macht Ehen, // Und Ringe sind's, die eine Kette machen.“

Maria Stuart, II, 2 / Elisabeth, S. 69
Maria Stuart (1800)

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„Die Selbstliebe mancher Menschen macht sie geneigt, anderen Freude zu bereiten. Die Selbstliebe anderer Menschen wieder beschränkt sich völlig darauf, sich selbst Freude zu bereiten. Dies macht den großen Unterschied zwischen Tugend und Laster.“

Jonathan Swift (1667–1745) englisch-irischer Schriftsteller und Satiriker

Gedanken über verschiedene Gegenstände / Thoughts on Various Subjects
Original engl.: "[…] the self-love of some men inclines them to please others, and the self-love of others is wholly employed in pleasing themselves. This makes the great distinction between virtue and vice."

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„Der geschickte Journalist hat eine Waffe: das Totschweigen - und von dieser Waffe macht er oft genug Gebrauch.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

"Presse und Realität", in: "Die Weltbühne", 13. Oktober 1921, S. 373
Die Weltbühne

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„Wenn einer bei uns einen guten politischen Witz macht, dann sitzt halb Deutschland auf dem Sofa und nimmt übel.“

"Was darf die Satire?", in: "Berliner Tageblatt", Nr. 36, 27. Januar 1919
Andere

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„Wer Politik treibt, erstrebt Macht.“

Politik als Beruf, S. 5
Politik als Beruf (1919)

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„Wenn es kein Brot gibt für alle, macht man keine Kinder mehr, und die Nation verreckt!“

Die Erde. Übersetzt von Hans Balzer. Berlin: Rütten & Loening, 1973. S. 164
"Quand il n'y a pas de pain pour tous, on ne fait plus d'enfants, et la nation crève !" - https://fr.wikisource.org/wiki/Page:Emile_Zola_-_La_Terre.djvu/149

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„Telefon, das [Subst. ], ist eine Erfindung des Teufels, die die erfreuliche Möglichkeit, sich einen lästigen Menschen vom Leibe halten zu können, teilweise wieder zunichte macht.“

The Devil's Dictionary
Original engl.: "Telephone, n. An invention of the devil which abrogates some of the advantages of making a disagreeable person keep his distance."
Des Teufels Wörterbuch

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„Für beide ist kein Platz nach den Ansprüchen, die Österreich macht, also können wir uns auf die Dauer nicht vertragen. Wir atmen einer dem anderen die Luft vor dem Munde fort, einer muß weichen oder vom anderen »gewichen werden«, bis dahin müssen wir Gegner sein.“

Otto Von Bismarck (1815–1898) deutscher Politiker, Reichskanzler

Brief an Ludwig Friedrich Leopold von Gerlach 19./20. XII. 1853, in: Bismarck, Die gesammelten Werke ..., Bd. 14/1, hg. von Wolfgang Windelband und Werner Frauendienst, Berlin 1933, S. 334; zitiert nach Hagen Schultze in: Handbuch der preußischen Geschichte Band II (1992) books.google S. 316 http://books.google.de/books?id=LFioWTr-bJwC&pg=PA316&lpg=PA316

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„Wer den Daumen auf dem Beutel hat, hat die Macht.“

Otto Von Bismarck (1815–1898) deutscher Politiker, Reichskanzler

Rede im Norddeutschen Reichstag, 21. Mai 1869, Stenographische Berichte S. 1017 linke Spalte books.google.de/ http://books.google.de/books?id=wm9HAAAAYAAJ&pg=PA1017
Variante: Wer den Daumen auf dem Beutel hat, der hat die Macht.

Friedrich Von Bodenstedt Foto

„Aus derselben Ackerkrume // Wächst das Unkraut wie die Blume // Und das Unkraut macht sich breit.“

Friedrich Von Bodenstedt (1819–1892) deutscher Schriftsteller

Vates. Sinngedichte und Sprüche. Aus: Gesammelte Schriften. 9. Band. Berlin: Decker, 1867. S. 44.
Sonstige

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„Du ersehnst Macht? Den Nachstellungen der Unterworfenen verfallen, wirst du unter Gefahren leben.“

Trost der Philosophie, Buch III, Prosa 8, 3-4
Original lat.: "Potentiamne desideras? Subiectorum insidiis obnoxius periculis subiacebis."

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„Zu große Hast macht ungeschickt.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Dideldum!
Quelle: Die Kirmes, S. 739.

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„Wer sich freut, wenn wer betrübt, macht sich meistens unbeliebt.“

Plisch und Plum, sechstes Kapitel, S. 483
Plisch und Plum

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„Wer ängstlich abwägt, sagt gar nichts. Nur die scharfe Zeichnung, die schon die Karikatur streift, macht eine Wirkung.“

Hochzeit. 34. Kapitel. Aus: Romane und Erzählungen. hg. von Peter Goldammer, Gotthard Erler, Anita Golz und Jürgen Jahn, 2. Auflage, Berlin und Weimar: Aufbau, 1973. Band 8. Seite 320 http://www.zeno.org/Literatur/M/Fontane,+Theodor/Romane/Der+Stechlin/Hochzeit/34.+Kapitel
Der Stechlin (1898)

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„Früh zu Bett und früh aufstehen macht den Menschen gesund, reich und klug.“

Benjamin Franklin (1706–1790) amerikanischer Drucker, Verleger, Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder und Staatsmann

Original engl.: "Early to bed and early to rise makes a man healthy, wealthy and wise." - The way to wealth, 1758
Poor Richard's Almanach

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„Ist Dein auch alle Erdenpracht // Und aller Weisheitsblüte // Das, was Dich erst zum Menschen macht, // Ist doch allein die Güte.“

Karl Emil Franzos (1848–1904) österreichischer Schriftsteller und Publizist

Grabinschrift von Franzos, von ihm selbst verfasst

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„Der Rost macht erst die Münze wert“

Faust II, Vers 8224 / Thales
Dramen, Faust. Der Tragödie zweyter Theil (1832)

Johann Wolfgang von Goethe Foto
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„Die Situation war für die Männer und für ihn unangenehm, also machte ich dem ganzen ein Ende und schoß ihm mit einer 32er Pistole in die rechte Gehirnhälfte mit Austrittsloch am rechten Schläfenbein. Er röchelte noch ein wenig, dann war er tot.“

Che Guevara (1928–1967) marxistischer Revolutionär

Original: Original spanisch: „La situación era incómoda para nosotros y para él, de modo que acabé con el problema dándole un tiro con una pistola del calibre 32 en la sien derecha, con orificio de salida en el temporal [¿derecho?]. Jadeó un rato y luego murió.
- Fin de un traidor, in: Pasajes de la guerra revolucionaria. Edición Era, 1963, págs. 140-141; zitiert im Vorwort von Francisco Fernández Buey zu „Escritos revolucionarios“ von Guevara, Madrid 1999, 2004, p. 14
Original: (en) The situation was uncomfortable for the people and for [Eutimio] so I ended the problem giving him a shot with a .32 pistol in the right side of the brain, with exit orifice in the right temporal [lobe].“ - Anderson a.a.O.
Quelle: Über die Exekution von Eutimio Guerra - Anderson, Jon Lee. Che Guevara: A Revolutionary Life. New York: Grove Press, 1977, S. 237, ISBN 0-8021-1600-0. Zitiert nach Stephan Lahrem – Che Guevara - Leben. Werk. Wirkung, Suhrkamp 2005, ISBN 3518182064

Knut Hamsun Foto
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„Der Mut der Wahrheit, der Glaube an die Macht des Geistes ist die erste Bedingung der Philosophie.“

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831) deutscher Philosoph

Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie
Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie

Karl Kraus Foto

„Der Skandal fängt an, wenn die Polizei ihm ein Ende macht.“

Fackel 263 27-28; Sprüche und Widersprüche
Fackel

Stanisław Jerzy Lec Foto

„Die Macht wechselt häufiger von Hand zu Hand als von Kopf zu Kopf.“

Stanisław Jerzy Lec (1909–1966) polnischer Aphoristiker

Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf

Gotthold Ephraim Lessing Foto

„Erröten macht die Hässlichen so schön.“

Sultan Saladin V 7 zeno.org http://www.zeno.org/nid/20005262720
Nathan der Weise

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„Man mag Deutschland seiner Kolonien berauben, seine Rüstung auf eine bloße Polizeitruppe und seine Flotte auf die Stärke einer Macht fünften Ranges herabdrücken; dennoch wird Deutschland zuletzt, wenn es das Gefühl hat, dass es im Frieden von 1919 ungerecht behandelt worden ist, Mittel finden, um seine Überwinder zur Rückerstattung zu zwingen.“

Fontainebleau-Memorandum zum Versailler Vertrag, 25. März 1919. Geschichte und Geschehen 2, Verlag Ernst Klett, 2. Auflage, S.445
"You may strip Germany of her colonies, reduce her armaments to a mere police force and her navy to that of a fifth rate power; all the same in the end if she feels that she has been unjustly treated in the peace of 1919 she will find means of exacting retribution from her conquerors." - The "Fontainebleau Memorandum" of Mr. Lloyd George (dated March 25, 1919), tmh.floonet.net http://tmh.floonet.net/articles/fontainebleaumemo.html
Zitate mit Quellenangabe

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„Überschätzung macht leicht den Menschen, der überschätzt wird, hochmütig.“

Baruch Spinoza (1632–1677) niederländischer Philosoph des Rationalismus

Ethik, Buch IV, "Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte", Lehrsatz 49
Original lat.: "Existimatio facile hominem qui existimatur superbum reddit."
Ethik, Buch IV, Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte

Gottfried Wilhelm Leibniz Foto

„Die Natur macht keine Sprünge.“

Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) deutscher Philosoph und Wissenschaftler
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„Einen Fehler, den man schon lange macht, beherrscht man perfekt.“

Michael Richter (1952) deutscher Zeithistoriker und Aphoristiker

Wortbruch

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„Mann der Arbeit, aufgewacht! // Und erkenne deine Macht! // Alle Räder stehen still, // Wenn dein starker Arm es will.“

Georg Herwegh (1817–1875) revolutionärer deutscher Dichter

Verse 37-40
Bundeslied für den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein (1863)

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„Alles verzehrt die Macht der Zeiten.“

Aias, 680 / Chor
Aias (455–450 v. Chr.)

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„Allzu tiefes Schweigen macht mich so bedenklich wie zu lauter Schrei.“

Antigone, 1251f / Chor
Original altgriech.: "ἐμοὶ δ᾽ οὖν ἥ τ᾽ ἄγαν σιγὴ βαρὺ // δοκεῖ προσεῖναι χἠ μάτην πολλὴ βοή."
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)

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„Auch wenn es dich empört: Das unerlaubte Vergnügen macht Spaß.“

Ovid buch Amores

Liebesgedichte (Amores) Buch III, Gedicht IV
Original lat.: "indignere licet, iuvat inconcessa voluptas."

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„Bisher war der Bürger durch die Trägheit der Bürokratie vor vielen Übergriffen des Bürokratismus geschützt. Jetzt kommt der Computer und macht das alles in Millisekunden, […]“

Konrad Zuse (1910–1995) deutscher Informatiker und Bauingenieur

www.kalenderblatt.de http://www.kalenderblatt.de/index.php?what=thmanu&manu_id=1261&tag=12&monat=5&year=2004&dayisset=1&lang=de

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„Intelligenz lähmt, schwächt, hindert? Ihr werd't Euch wundern! Scharf wie'n Terrier macht se!“

Arno Schmidt (1914–1979) deutscher Schriftsteller und Autor von Zettel’s Traum

Das steinerne Herz

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„Wer die Kampflust der Jugend reizt, macht sie hochmütig und laut, und wer sie ungeschickt anfasst, der macht sie hässlich.“

Walter Flex (1887–1917) deutscher Dichter

Der Wanderer zwischen beiden Welten, S. 216
"Der Wanderer zwischen beiden Welten" (1916)

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„So macht uns die Soziologie paradoxerweise frei, indem sie uns von der Illusion der Freiheit befreit.“

Pierre Bourdieu (1930–2002) französischer Soziologe

Bourdieu/Wacquant, Reflexive Anthropologie, Frankfurt/Main, 2006. Übersetzer: Hella Beister. ISBN 978-3-518-29393-5
Original französisch: "Ainsi paradoxalement, la sociologie libère en libérant de l'illusion de la liberté"

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„Die Darwinisten machten aus Darwin ein ähnliches Gespenst wie die Marxisten aus Marx.“

Richard David Precht (1964) deutscher Philosoph und Publizist

„Die Verdrehung der Arten“ http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/28080/4/1, Süddeutsche Zeitung Magazin, 6. Februar 2009, Nr. 6

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„Man erkennt das Leben erst, wenn es entflieht, und man begreift es erst, wenn man die Macht darüber verloren hat.“

Francesco de Sanctis (1817–1883) italienischer Literaturhistoriker und -kritiker und Politiker

Über die Wissenschaft und das Leben

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„Bei dem Versuch, solche Maschinen zu konstruieren, sollten wir nicht respektlos Gottes Macht, Seelen zu erschaffen, in irgendeiner Weise stärker an uns reißen, als wir es bei der Zeugung von Kindern tun: Vielmehr sind wir in beiden Fällen Werkzeuge Seines Willens, indem wir Wohnstätten für die Seelen, die Er erschafft, bereitstellen.“

Alan Turing (1912–1954) britischer Logiker, Mathematiker und Kryptoanalytiker

Computing Machinery and Intelligence, Mind, 59, 433-460 http://loebner.net/Prizef/TuringArticle.html (1950)
Original engl.: "In attempting to construct such machines we should not be irreverently usurping His power of creating souls, any more than we are in the procreation of children: rather we are, in either case, instruments of His will providing mansions for the souls that He creates."

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„Alles neu, macht der Mai, macht die Seele frisch und frei.“

Hermann Adam von Kamp (1796–1867) deutscher Lehrer, Heimatkundler und Schriftsteller

Gedicht "Der Mai", 1818, zuerst in der Liedersammlung "Lautenklänge", Crefeld 1829, S. 87, zitiert nach: "Unsere volkstümlichen Lieder", 1900, Karl Hermann Prahl (Hg.), Nr. 38, archive.org http://www.archive.org/download/unserevolkstmli00unkngoog/unserevolkstmli00unkngoog.pdf

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„Solidarität, das ist eine Droge, die high macht, andererseits auch abhängig.“

Fritz Teufel (1943–2010) Berliner Kommunarde, politischer Aktivist, Autor und aktiver Teilnehmer der Studentenbewegung

Marco Carini: Fritz Teufel. Wenn's der Wahrheitsfindung dient. Konkret Literatur Verlag, Hamburg 2008, Seite 70.

„Wir sind die Sklaven von dem, was uns nicht glücklich macht.“

Hans Arndt (1904–1971) österreichischer Architekt, Zivilingenieur und Konsulent für Hochbau

Im Visier, Aufgespürt

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„Mit 18% habe ich nicht die Macht die Interessen der Österreicher durchzusetzen. Ich brauche Macht“

Heinz-Christian Strache (1969) österreichischer Politiker (FPÖ)

..
Rede zum FPÖ-Neujahrstreffen 18.01.2013 https://www.youtube.com/watch?v=mbr6VHxabjk

Johann Peter Eckermann Foto

„Das Gleiche läßt uns in Ruhe; aber der Widerspruch ist es, der uns produktiv macht.“

Gespräche mit Goethe, Leipzig, Band 1 und 2: 1836, Band 3: 1848, S. 619

„Die Not macht breitbeinig, manchmal.“

Albert Vigoleis Thelen (1903–1989) deutscher Schriftsteller und Übersetzer

Die Insel des zweiten Gesichts. 1965. S. 204 books.google http://books.google.de/books?id=-whUAAAAYAAJ&q=breitbeinig
Zitate mit Quellenangabe

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„wer heut' noch hoffen macht, der lügt! Doch wer // die Hoffnung tötet, ist ein Schweinehund.“

Wolf Biermann (1936) deutscher Liedermacher und Lyriker

Affenfels und Barrikade. Kiepenheuer und Witsch 1986. Seite 160 books.google http://books.google.de/books?id=dc9bAAAAMAAJ&q=schweinehund

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„Ganz gleich, wie lange ein Mensch leben darf, wie viel Kraft ein Mensch hat oder wie viele Gaben - du und ich, wir sind Geschöpfe der Liebe Gottes. Das macht uns alle je einzeln liebenswert und das Leben lebenswert.“

Margot Käßmann (1958) deutsche Bischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers

Antwort auf eine Frage im Onlineforum 1000fragen.de http://www.1000fragen.de/dialog/diskussion/pate.php?gid=1, 1.11.2002

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„Jeder Kommunist muss diese Wahrheit begreifen: 'Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen.“

Worte des Vorsitzenden Mao Tsetung, Peking 1967, S.74; Probleme des Krieges und der Strategie, 6. November 1938; Ausgewählte Werke Mao Tse-tungs, Bd. II
Worte des Vorsitzenden Mao Zedong
Original: 枪杆子里面出政权。 (Qiānggǎnzi lǐmiàn chū zhèngquán.)

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„Lesen, selber denken, das macht uns zum Individuum, und Individuen sind gefährlicher als die mitschleifende Masse.“

Elke Heidenreich (1943) deutsche Schriftstellerin und Moderatorin

Wo fangen Wir an?, in: „Brigitte“ 1/2005, S. 178.

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„Besitz ist das Verhältnis zwischen Menschen. Er stellt eine riesige Macht dar, solange er allgemeine Anerkennung findet, die durch das Zwangssystem, das sich Recht und Staat nennt, aufrecht erhalten wird.“

Leo Trotzki (1879–1940) Sowjetischer Revolutionär, Politiker und Gründer der Roten Armee

Geschichte der Russischen Revolution. Erster Teil: Februarrevolution, Frankfurt: Fischer-Verlag 1982, Kapital 10, S. 176

„Wenn man weiß, was wichtig und was unwichtig ist, dann macht man in seinen Reden keinen Fehler.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 381

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„Wer sich einmal anschaulich macht, wie nach Sokrates, dem Mystagogen der Wissenschaft, eine Philosophenschule nach der anderen, wie Welle auf Welle, sich ablöst, wie eine nie geahnte Universalität der Wissensgier in dem weitesten Bereich der gebildeten Welt und als eigentliche Aufgabe für jeden höher Befähigten die Wissenschaft auf die hohe See führte, von der sie niemals seitdem wieder völlig vertrieben werden konnte, wie durch diese Universalität erst ein gemeinsames Netz des Gedankens über den gesammten Erdball, ja mit Ausblicken auf die Gesetzlichkeit eines ganzen Sonnensystems, gespannt wurde; wer dies Alles, sammt der erstaunlich hohen Wissenspyramide der Gegenwart, sich vergegenwärtigt, der kann sich nicht entbrechen, in Sokrates den einen Wendepunkt und Wirbel der sogenannten Weltgeschichte zu sehen. Denn dächte man sich einmal diese ganze unbezifferbare Summe von Kraft, die für jene Welttendenz verbraucht worden ist, nicht im Dienste des Erkennens, sondern auf die praktischen d. h. egoistischen Ziele der Individuen und Völker verwendet, so wäre wahrscheinlich in allgemeinen Vernichtungskämpfen und fortdauernden Völkerwanderungen die instinctive Lust zum Leben so abgeschwächt, dass, bei der Gewohnheit des Selbstmordes, der Einzelne vielleicht den letzten Rest von Pflichtgefühl empfinden müsste, wenn er, wie der Bewohner der Fidschiinseln, als Sohn seine Eltern, als Freund seinen Freund erdrosselt: ein praktischer Pessimismus, der selbst eine grausenhafte Ethik des Völkermordes aus Mitleid erzeugen könnte – der übrigens überall in der Welt vorhanden ist und vorhanden war, wo nicht die Kunst in irgend welchen Formen, besonders als Religion und Wissenschaft, zum Heilmittel und zur Abwehr jenes Pesthauchs erschienen ist.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Die Geburt der Tragodie, Unzeitgemasse Betrachtungen I-III: (1872-74), Aus: Werke: Kritische Gesamtausgabe, Abt. 3, Bd. 1

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„Als Knabe trug ich außer Ruten, Gesträuchen und Blüten, die mich ergötzten, auch noch andere Dinge nach Hause, die mich fast noch mehr freuten, weil sie nicht so schnell Farbe und Bestand verloren wie die Pflanzen, nämlich allerlei Steine und Erddinge. Auf Feldern, an Rainen, auf Haiden und Hutweiden, ja sogar auf Wiesen, auf denen doch nur das hohe Gras steht, liegen die mannigfaltigsten dieser Dinge herum. Da ich nun viel im Freien herum schweifen durfte, konnte es nicht fehlen, daß ich bald die Plätze entdeckte, auf denen die Dinge zu treffen waren, und daß ich die, welche ich fand, mit nach Hause nahm.

Da ist an dem Wege, der von Oberplan nach Hossenreuth führt, ein geräumiges Stück Rasen, welches in die Felder hinein geht und mit einer Mauer aus losen Steinen eingefaßt ist. In diesen Steinen stecken kleine Blättchen, die wie Silber und Diamanten funkeln, und die man mit einem Messer oder mit einer Ahle herausbrechen kann. Wir Kinder hießen diese Blättchen Katzensilber, und hatten eine sehr große Freude an ihnen.

Auf dem Berglein des Altrichters befindet sich ein Stein, der so fein und weich ist, daß man ihn mit einem Messer schneiden kann. Die Bewohner unserer Gegend nennen ihn Taufstein. Ich machte Täfelchen, Würfel, Ringe und Petschafte aus dem Steine, bis mir ein Mann, der Uhren, Barometer und Stammbäume verfertigte und Bilder lackierte, zeigte, daß man den Stein mit einem zarten Firnisse anstreichen müsse, und daß dann die schönsten blauen, grünen und rötlichen Linien zum Vorscheine kämen.

Wenn ich Zeit hatte, legte ich meine Schätze in eine Reihe, betrachtete sie, und hatte mein Vergnügen an ihnen. Besonders hatte die Verwunderung kein Ende, wenn es auf einem Steine so geheimnisvoll glänzte und leuchtete und äugelte, daß man es gar nicht ergründen konnte, woher denn das käme. Freilich war manchmal auch ein Stück Glas darunter, das ich auf den Feldern gefunden hatte, und das in allerlei Regenbogenfarben schimmerte. Wenn sie dann sagten, das sei ja nur ein Glas, und noch dazu ein verwitterndes, wodurch es eben diese schimmernden Farben erhalten habe, so dachte ich: Ei, wenn es auch nur ein Glas ist, so hat es doch die schönen Farben, und es ist zum Staunen, wie es in der kühlen, feuchten Erde diese Farben empfangen konnte, und ich ließ es unter den Steinen liegen.“

Adalbert Stifter (1805–1868) österreichischer Dichter und Maler
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„Er ist eine Skala der Proportionen, die das Schlechte schwierig und das Gute leicht macht.“

Albert Einstein (1879–1955) theoretischer Physiker

1940s

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„Alle Arbeit und kein Spiel macht Jack, ein langweiliger Junge.“

Stanley Kubrick (1928–1999) US-amerikanischer Regisseur, Produzent und Drehbuchautor