Zitate über Leiden
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„Finde in deinem Inneren einen Ort, wo Freude ist, und die Freude wird das Leid ausbrennen.“

„Du kannst den Schmerz der Veränderung erleiden oder darunter leiden, so zu bleiben, wie du bist.“

Rahner, Karl: Warum läßt uns Gott leiden?. 2. Auflage. Freiburg 2010, S. 71f.

„Es ist besser, Unrecht zu leiden als Unrecht zu tun.“
nach Platon, Gorgias, 474b
Original griech.: "τὸ ἀδικεῖν τοῦ ἀδικεῖσθαι κάκιον"; spr. "to adikeín tu adikeístai kákion."; wörtl.: „Unrechttun ist schlechter denn Unrechtleiden.“

„Leben ist Tun und Leiden. Je wissender ein Mensch, desto tiefer sein seelisches Leid.“
Gedanken, C. H. Beck, München 1941, S. 29, books.google.de https://books.google.de/books?hl=de&id=rfgYAAAAYAAJ&d=%22desto+tiefer+sein+seelisches+Leid.%22
Andere Werke

„Jugend hat viel Herrlichkeit, // Alter Seufzen viel und Leid.“
Original: "jugent hât vil werdekeit, // daz alter siuften unde leit" - Parzival 5, 13 f.

über Tierschutz, in: The Principles of Morals and Legislation (1828). Übersetzung Vsop.de
("The day may come when the rest of the animal creation may acquire those rights which never could have been withholden from them but by the hand of tyranny. The French have already discovered that the blackness of the skin is no reason why a human being should be abandoned without redress to the caprice of a tormentor. It may one day come to be recognized that the number of legs, the villosity of the skin, or the termination of the os sacrum are reasons equally insufficient for abandoning a sensitive being to the same fate. [...] the question is not, Can they reason? nor, Can they talk? but, Can they suffer?" - An Introduction to the Principles of Morals and Legislation. A new edition, corrected by the author. London 1828. Chapter 17: Of the Limits of the Penal Branch of Jurisprudence. IV. Fußnote "Interest of the inferior animals improperly neglected in legislation". p. 235, 236

Und es entsprang ein Fluß in Eden. Goldmann Verlag, 1998, ISBN 3-442-12784-x. Übersetzer: Sebastian Vogel. S. 150
"The total amount of suffering per year in the natural world is beyond all decent contemplation. During the minute that it takes me to compose this sentence, thousands of animals are being eaten alive, many others are running for their lives, whimpering with fear, others are slowly being devoured from within by rasping parasites, […]"
Und es entsprang ein Fluss in Eden (River out of Eden, 1995)

„Eifersucht ist eine Leidenschaft, // Die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.“
Epigramme 1830. Aus: Sämtliche Werke. Band 1, München [1960–1965], S. 398 http://www.zeno.org/Literatur/M/Grillparzer,+Franz/Gedichte/Epigramme/1830/%5BEifersucht+ist+eine+Leidenschaft%5D
Anderes
Variante: Eifersucht ist eine Leidenschaft, Die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.

zum Irak-Krieg, Interview in der BILD, veröffentlicht auf www.peter-hahne.de http://www.peter-hahne.de/texte/interview5.pdf

„Man muss im Leben wählen zwischen Langeweile und Leiden.“
Brief an Rochet, 1800

„Deshalb sei verflucht wer Frauen Leid zufügt, denn das ist weder männlich noch gut.“
Erec, Fischer Verlag 2007, ISBN:9-783596-260171, S.254, V. 5770 - 5773

Ich kam euch die Freiheit zu bringen. Übersetzer: Thomas Reschke. Ost-Berlin, Volk und Welt, 1978. S. 264

„Durch das Leid hindurch, nicht am Leid vorbei, geht der Weg zur Freude.“

Jenseits von Gut und Böse/Zur Geneologie der Moral
„Jeder Mensch wird gebraucht, nur merkt das leider nicht jeder.“
Stein und Flöte, und das ist noch nicht alles

„Ich mache jeden Tag tausend Erfahrungen. Nur leider immer die gleichen.“

„Wenn Sie zu vielen Herren dienen, werden Sie bald leiden.“

„Ich bin im Moment voll auf der Höhe der Jugend. Alle Dreißigjährigen tun mir wirklich leid.“

„O Stern und Blume, Geist und Kleid, // Lieb', Leid und Zeit und Ewigkeit!“
Nach großem Leid, Kehrvers, in: Gesammelte Schrifte, Erster Band, Hrsg. Christian Brentano, J. D. Sauerländer's Verlag, Frankfurt am Main 1852, S. 429 https://books.google.de/books?id=RPoOAAAAIAAJ&pg=PA429&dq=%22O+Stern+und+Blume,+Geist+und+Kleid,+Lieb,+Leid+und+Zeit+und+Ewigkeit.%22

Buch der Freunde, S. 5 http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-buch?aid=300&teil=0303&seite=00000005
Buch der Freunde (1922)

„An den Grenzen von Schmerz und Leid trennen sich die Männer von den Jungen.“
Quicksilver: The Mercurial Emil Zátopek. Globerunner Productions 2016, S. 99.

„Ist die Welt voller Leid, so ist sie auch voller Beispiele für dessen Überwindung.“

„Unter der Haut sind verborgene, nie formulierte Wünsche, verborgene Leiden, unsichtbare Spuren …“

im Gespräch mit faz.net http://www.faz.net/s/RubCC21B04EE95145B3AC877C874FB1B611/Doc~E55C14AC3AAB84AC9860BED6734484871~ATpl~Ecommon~Scontent.html, 29. Dezember 2008



Quelle: Franz Beckenbauer nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft 1990. Zitiert: https://www.zdf.de/nachrichten/sport/fussball-wm-1990-beckenbauer-100.html
Warum der deutsche Fußball die Kraft der Wiedervereinigung nicht für sich nutzen konnte



„Wie leide ich vor Sehnsucht! Wäre es doch Weihnachten!“
Der Tannenbaum. In: Sämmtliche Märchen. Deutsch von Julius Reuscher. 12. verm. Auflage, Volksausgabe. Leipzig: Günther, 1875. S. 3.

„Leid löscht die Kraft und den Verstand, // Die Freud’ ist Gottes Feuerbrand!“
Trost. Aus: Gedichte. Vollständige Sammlung. Berlin: Weidmann, 1860. S. 167.

„Wir leiden an unserer Isolierung in der diskontinuierlichen Individualität.“
Die Erotik

„Hadere nicht mit jemand ohne Ursache, so er dir kein Leid getan hat.“
Martin Luther, Die Bibel, Sprüche 3, 30. Sprüche http://gutenberg.spiegel.de/buch/5560/20
Die Bibel

„Es gibt kein Leiden des Körpers, von dem die Seele nicht profitiert.“
Diana vom Kreuzweg

Tagebücher 1930-1944, Kiepenheuer & Witsch, Köln/Berlin 1961, S. 322

„Menschen, welche man nicht leiden kann, sucht man sich zu verdächtigen.“
I, Aph. 557
Menschliches, Allzumenschliches

Gespräche über die Weltverachtung / Augustinus

„Wo das Leid ist, da kommt leicht auch die Liebe und der Glaube.“
Erdsegen. Aus: Gesammelte Werke, Band 25. Leipzig: Staackmann, 1915. S. 192. ALO http://www.literature.at/webinterface/library/ALO-BOOK_V01?objid=610&zoom=3&ocr=&page=192&gobtn=Go%21

„Wer nicht ein wenig Leid zu ertragen weiß, muss damit rechnen, viel zu leiden.“
Émile IV
Original franz.: "Qui ne sait pas supporter un peu de souffrance doit s’attendre à beaucoup souffrir."
Emile oder über die Erziehung (1762)

„Vom Übermaß der Lust wird Leid hervorgebracht; das Auge selber weint, sobald man heftig lacht.“
Die Weisheit des Brahmanen, XVI-I, 22
Die Weisheit des Brahmanen

"Saadi - Hundertundeine Geschichte aus dem Rosengarten - ein Brevier orientalischer Lebenskunst", 3. Pforte: Vom Vorzug der Genügsamkeit, S. 159; Übersetzung aus dem Persischen von Rodolf Gelpke; (c) 1967, Piper Verlag, München 2003, ISBN 3-492-24334-7

„Ungeduld begleitet wahre Leiden.“
3. Teil, 3. Akt, 3. Szene / Königin Margareta
Original engl. "O, but impatience waiteth on true sorrow!"
Heinrich VI. - Henry the Sixth

Nichtzutreffendes bitte streichen, S. 13
Nichtzutreffendes bitte streichen

Adam oder das Geheimnis des Anfangs. Übersetzer: Hanns Bücker. Freiburg im Breisgau, 1980. S. 211. ISBN 3-451-18952-6
Englisch: "There were those who claimed that Job did exist but that his sufferings are sheer literary invention. Then there where those who declared that while Job never existed, he undeniably did suffer." -Messengers of God - Biblical Portraits and Legends. Summit Books 1985. p. p. 215

„Leiden ist wie Geld. Es kursiert von Hand zu Hand. Wir geben weiter, was wir empfangen.“
Der achte Schöpfungstag, von Illinois nach Chile

Provoziertes Leben. Ullstein 1961. S. 137 books.google http://books.google.de/books?id=3GEvAQAAIAAJ&q=Nervenexistenz

Jeremy Bentham, in Otfried Höffe. Einführung in die utilitaristische Ethik: Klassische und zeitgenössische Texte. 2., überarbeitete Auflage. Tübingen: Francke, 1992. ISBN 3-7720-1690-1, p. 55
"Nature has placed mankind under the governance of two sovereign masters, pain and pleasure. It is for them alone to point out what we ought to do, as well as to determine what we shall do. On the one hand the standard of right and wrong, on the other the chain of causes and effects, are fastened to their throne." - An Introduction to the Principles of Morals and Legislation (printed 1780, published 1789). Chapter I: Of The Principle of Utility. I. en.wikisource http://en.wikisource.org/wiki/An_Introduction_to_the_Principles_of_Morals_and_Legislation/Chapter_I

„Es gibt Leiden, derer sind nur die fähig, die ihrer würdig sind.“
Tagebuch vor Gott

Erntelied. Aus: Schriften. 1. Band, Geistliche Lieder. Frankfurt am Main: J. D. Sauerländer. 1852. Seite 519.

„Gewißheit giebt allein die Mathematik. Aber leider streift sie nur den Oberrock der Dinge.“
An Maria Anderson. 29 Mai 75, Band I, S. 144 http://www.zeno.org/Literatur/M/Busch,+Wilhelm/Briefe/284.+An+Maria+Anderson
Briefe

Memoiren, Band 1, Kapitel 11
Memoiren - Erinnerungen

Von jenseits des Grabes
"Il tenait du sang italien ; sa nature était complexe : les grands hommes, très petite famille sur la terre, ne trouvent malheureusement qu’eux-mêmes pour s’imiter. " - :fr:s:Mémoires d’outre-tombe/Troisième partie/Livre VI. (Caractère de Bonaparte

Kriegslied, Verse 21-24.In: ASMUS omnia sua SECUM portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, Vierter Theil, beym Verfasser, Wandsbeck 1774, S. 89

„Ich glaube, dass die Menschheit nur ein Ziel hat: das Leid.“
Erinnerungen, Aufzeichnungen und geheime Gedanken
Wörterbuch der Gemeinplätze (Dictionnaire des idées reçues)

„Unsre Taten selbst, so gut als unsre Leiden, // Sie hemmen unsres Lebens Gang.“
Faust I, Vers 632 f. / Faust → Zitat im Textumfeld
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

„Die Farben sind Taten des Lichts, Taten und Leiden.“
Zur Farbenlehre
Theoretische Schriften, Zur Farbenlehre (1810)

Aus Goethes Brieftasche. 2. Dritte Wallfahrt nach Erwins Grabe im Juli 1775. zeno.org http://www.zeno.org/nid/20004855809
Andere Werke

„Für das Geliebte leiden ist so süß.“
Sappho IV, 2 (Sappho). Wien: Wallishausser, 1819. S. 75 http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-buch?apm=0&aid=241&teil=0303&seite=00000075&zoom=2
Stücke

aus Pensieri VI.
(Original ital.: "La vecchiezza è male sommo: perché priva l'uomo di tutti i piaceri, lasciandogliene gli appetiti; e porta seco tutti i dolori."
Quelle: Giacomo Leopardi, Pensieri http://www.classicitaliani.it/leopardi/prosa/Leopardi_Pensieri_01.htm

„Gern geben die Menschen ihre Leiden der Philosophie zur Betrachtung, aber nicht zur Heilung.“
Gespräche im Elysium