Zitate über die Zeit
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„Wir werden als die größten Staatsmänner aller Zeiten in die Geschichte eingehen oder als ihre größten Verbrecher.“

Joseph Goebbels (1897–1945) deutscher Politiker (NSDAP), MdR, Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda

Die Nacht der langen Messer … fand nicht statt, in: Der Spiegel, Jg. 3, Nr. 21, 19. Mai 1949, S. 21, spiegel.de

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„Die guten Zeiten von heute sind die traurigen Gedanken von morgen.“

Bob Marley (1945–1981) jamaikanischer Sänger, Gitarrist und Songwriter
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„Ich lebe in einer verrückten Zeit.“

Anne Frank (1929–1945) Opfer des Holocaust und Tagebuch-Autorin
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„Ich definiere Zeit, Raum, Ort und Bewegung nicht als allgemein bekannt.“

Isaac Newton (1643–1727) englischer Naturforscher und Verwaltungsbeamter
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„Verbringe nicht die Zeit mit dem Suchen des Hindernisses, vielleicht ist keines da.“

Franz Kafka (1883–1924) österreichisch-tschechischer Schriftsteller

Tagebücher, 16. September 1920. In: Fragmente aus Heften und losen Blättern, Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1987, projekt-gutenberg.org https://www.projekt-gutenberg.org/kafka/fragment/fragment.html]
Tagebücher

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„Wenn ich mit meiner Katze spiele, wer weiß, ob sie sich nicht noch mehr mit mir die Zeit vertreibt als ich mir mit ihr?“

Michel De Montaigne (1533–1592) französischer Philosoph und Autor

Essais II 12; in der Übersetzung von Herbert Lüthy, Zürich 1953 u.ö., S. 433

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„Unter den Dichtern unserer Zeit ist Göthe der objektivste, Bryon der subjektivste.“

Parerga und Paralipomena II, Kapitel 19, § 230
Parerga und Paralipomena, Teil II

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„Mein Rat an alle, die Zeit oder Interesse haben sich für eine internationale Sprache zu engagieren, wäre: 'Steht fest zu Esperanto'.“

John Ronald Reuel Tolkien (1892–1973) britischer Schriftsteller und Philologe, Autor von "Herr der Ringe"

veröffentlicht in: The British Esperantist, Vol. 28, Mai 1932. A Philologist on Esperanto http://tolkiengateway.net/wiki/A_Philologist_on_Esperanto, Übers.: Wikiquote
Original engl.:"My advice to all who have the time or inclination to concern themselves with the international language movement would be: "Back Esperanto loyally."
Briefe

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„Leicht ist es, // Sich freun in den Zeiten der Wohlfahrt.“

William Blake (1757–1827) englischer Maler und Dichter

Leicht ist es

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„Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen - abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind.“

Winston Churchill (1874–1965) britischer Staatsmann des 20. Jahrhunderts

Zitiert von Hans Vorländer bei.bpb.de http://www.bpb.de/publikationen/7GNY53,0,Demokratie_die_beste_Herrschaftsform.html
(Original engl.: "[No one pretends that democracy is perfect or all-wise. Indeed, it has been said that] democracy is the worst form of government except all those other forms that have been tried from time to time." - Rede vor dem Unterhaus am 11. November 1947 Sitzungsprotokoll http://hansard.millbanksystems.com/commons/1947/nov/11/parliament-bill#column_206 column 207

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„Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand, - ist ein alter Scherz, den man wohl in unsern Zeiten nicht gar für Ernst wird behaupten wollen.“

Grundlinien der Philosophie des Rechts, Berlin 1821. Vorrede S. XVI books.google.de http://books.google.de/books?id=H7NDAAAAcAAJ&pg=PR16
Grundlinien der Philosophie des Rechts

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„Vor einiger Zeit schrieb ein Kritiker, meine Bilder hätten weder Anfang noch Ende. Das meinte er nicht als Kompliment, aber es war eins. Es war ein feines Kompliment“

Jackson Pollock (1912–1956) US-amerikanischer Maler

in Bernhard Kerber: Amerikanische Kunst seit 1945 - ihre theoretischen Grundlagen. Reclam Stuttgart 1971. S. 88
Original englisch: "A while ago a critic wrote that my paintings have no beginning and no end. He didn't mean it as a compliment, but it was. It was a fine compliment." - Berton Roueché: Unframed Space. NEW YORKER 5. August 1950; zitiert nach Pepe Karmel, Kirk Vamedoe: Jackson Pollock - Interviews, Articles and Reviews. Museum of Modern Art New York 1999. p. 278
Zitate mit Quellengabe

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„Man bekommt beim Schweigen ganz gut ein Maß für die Zeit.“

Angela Merkel (1954) deutsche Bundeskanzlerin

Süddeutsche Zeitung Nr. 86/2007 vom 14. April 2007, S. VIII
2007

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„Der Zug der Zeit ist ein Zug, der seine Schienen vor sich her rollt. Der Fluß der Zeit ist ein Fluß, der seine Ufer mitführt.“

Robert Musil (1880–1942) Österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker

Der Mann ohne Eigenschaften I: Erstes und Zweites Buch. Mit einem ausführlichen Kommentar von Karl Corino

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„Es ist niemals zu spät, aber immer höchste Zeit.“

Alfred Adler (1870–1937) österreichischer Arzt und Psychotherapeut
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„Sex ist die größte Nichtigkeit aller Zeiten.“

Andy Warhol (1928–1987) amerikanischer Grafiker, Künstler, Filmemacher und Verleger
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„Ich habe vorgeschlagen, dass, wer den Platz und die Zeit hat, eine freie Wohnung, eine leerstehende Einlieger- oder Ferienwohnung, freiwillig zur Verfügung stellen kann. Mir selbst ist das leider nicht möglich, da ich das nicht habe und es fehlt die Zeit zur Betreuung.“

Katrin Göring-Eckardt (1966) deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), MdB

im Interview mit Wolfgang Suckert, Thüringer Allgemeine 11. September 2015 thueringer-allgemeine.de https://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Goering-Eckardt-ueber-den-Vorschlag-Fluechtlinge-privat-aufzunehmen-573312173

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„Es gibt Zeit für alles.“

Thomas Alva Edison (1847–1931) US-amerikanischer Erfinder und Unternehmer
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„Ich will denn Haß gegen die Franzosen, nicht bloß für diesen Krieg, ich will ihn für lange Zeit, ich will ihn für immer. Dann werden Teutschlands Gränzen auch ohne künstliche Wehren sicher seyn, denn das Volk wird immer einen Vereinigungspunkt haben, sobald die unruhigen und räuberischen Nachbarn darüber laufen wollen. Dieser Haß glühe als die Religion des teutschen Volkes, als ein heiliger Wahn in allen Herzen, und erhalte uns immer in unserer Treue, Redlichkeit und Tapferkeit;“

Ernst Moritz Arndt (1769–1860) deutsch-nationaler Schriftsteller

Ueber Volkshaß, in: Ueber Volkshaß und über den Gebrauch einer fremden Sprache, o.O. 1813, S. 18 f. archive.org http://archive.org/stream/uebervolkshassun00arnduoft#page/18/mode/2up, sowie Leipzig, in Johann Benj. Georg Fleischer's Buchhandlung. 1813, S. 18 f. books.google http://books.google.de/books?id=uzZJAAAAcAAJ&pg=PA18

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„I. Die absolute, wahre und mathematische Zeit verfließt an sich und vermöge ihrer Natur gleichförmig und ohne Beziehung auf irgendeinen äußeren Gegenstand. […] II. Der absolute Raum bleibt vermöge seiner Natur und ohne Beziehung auf einen äußeren Gegenstand stets gleich und unbeweglich.“

Isaac Newton (1643–1727) englischer Naturforscher und Verwaltungsbeamter

Mathematische Principien der Naturlehre. Deutsch von Jakob Philipp Wolfers. Berlin 1872. Erklärungen http://de.wikisource.org/wiki/Mathematische_Principien_der_Naturlehre/Erkl%C3%A4rungen; Anmerkungen I.
Original lateinisch: "I. Tempus Absolutum, verum, & mathematicum, in se & natura sua absque relatione ad externum quodvis, æquabiliter fluit, [...] II. Spatium Absolutum, natura sua absque relatione ad externum quodvis, semper manet similare & immobile" - Philosophiae Naturalis Principia Mathematica, 1687; Definitiones http://la.wikisource.org/wiki/Philosophiae_Naturalis_Principia_Mathematica_-_Definitiones; Scholium

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„Wir sterben nicht«, flüsterte sie in Ravics Armen. »Nein. Nicht wir. Nur die Zeit. Die verdammte Zeit. Sie stirbt immer. Wir leben. Wir leben immer…“

Quelle: Arc de Triomphe. Bertelsmann Lesering, Gütersloh 1960, Seite 161. Oft zitiert als: "Wir werden leben, nur die Zeit stirbt", mit der unzutreffenden Quellenangabe Im Westen nichts Neues.

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„Hinter dem, was wir für die Regierung halten, thront im Verborgenen eine Regierung ohne jede Bindung an und ohne jede Verantwortung für das Volk. Die Vernichtung dieser unsichtbaren Regierung und Zerschlagung der unheiligen Allianz von korrupter Wirtschaft und korrupter Politik ist die entscheidende politische Herausforderung dieser Zeit.“

Theodore Roosevelt (1858–1919) US Amerikanischer Politiker, 26. Präsident der USA

Zitiert in Al Gore: Angriff auf die Vernunft (The Assault on Reason). Aus dem Englischen von Enrico Heinemann und Friedrich Pflüger. Goldmann, München 2007, S. 120, ISBN: 978-3-442-15543-9
(Original englisch: "Behind the ostensible government sits enthroned an invisible government owing no allegiance and acknowledging no responsibility to the people. To destroy this invisible government, to dissolve the unholy alliance between corrupt business and corrupt politics is the first task of the statesmanship of the day." - In: "The Progressive Party Platform" 1912, In: The Social and Political Thought of American Progressivism. Ed. Eldon J. Eisenach, p. 274. Hackett Publishing Company, Inc., Indianapolis 2006, ISBN: 0-87220-784-6; s. auch teachingamericanhistory.org http://teachingamericanhistory.org/library/index.asp?document=607. Tonaufnahme August 1912 https://www.loc.gov/collections/theodore-roosevelt-films/?q=trrs%201146 ab 0:23 min. Theodore Roosevelt war Kandidat der Progressive Party für die Präsidentschaftswahl 1912.

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„Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, // Und neues Leben blüht aus den Ruinen.“

Wilhelm Tell, IV, 2 / Attinghausen, S. 175
Wilhelm Tell (1804)

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„Man denkt oft, die Liebe sei stärker als die Zeit. Aber immer ist die Zeit stärker als die Liebe.“

Schloß Gripsholm, Reclams Universal-Bibliothek Nr. 18390, Stuttgart 2006, S. 75, Z. 26ff, 3. Kapitel, 1
Schloß Gripsholm

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„Die deutsche Sprache sollte sanft und ehrfurchtsvoll zu den toten Sprachen abgelegt werden, denn nur die Toten haben die Zeit, diese Sprache zu lernen.“

A Tramp Abroad, Appendix D, The Awful German Language
Original engl.: "[…] it ought to be gently and reverently set aside among the dead languages, for only the dead have time to learn it."
A Tramp Abroad, Appendix D, The Awful German Language

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„Bildung ist bewundernswert, aber man sollte sich von Zeit zu Zeit daran erinnern, dass das wirklich Wissenswerte nicht gelehrt werden kann.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Der Kritiker als Künstler, Szene 1 / Gilbert
Original engl.: "Education is an admirable thing, but it is well to remember from time to time that nothing that is worth knowing can be taught."
Der Kritiker als Künstler - The Critic As Artist

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„Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer. Darum – besinnt Euch auf Eure Kraft und darauf, daß jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll.“

Willy Brandt (1913–1992) vierter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (1969–1974)

Quelle: Abschiedsrede von Willy Brandt auf dem Kongress der Sozialistischen Internationale in Berlin am 15. September 1992 (verlesen von Hans-Jochen Vogel) Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung http://www.bwbs.de/Beitraege/137.html

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„Ihre Zeit ist begrenzt, also verschwenden Sie sie nicht [damit, das Leben eines anderen zu leben]. Lassen Sie sich nicht von Dogmen in die Falle locken. Lassen Sie nicht zu, dass die Meinungen anderer Ihre innere Stimme ersticken. Am wichtigsten ist es, dass Sie den Mut haben, Ihrem Herzen und Ihrer Intuition zu folgen. Alles andere ist nebensächlich.“

Steve Jobs (1955–2011) US-amerikanischer Unternehmer, Mitbegründer von Apple Computer

welt.de 7. Oktober 2011 http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article13646281/Bleiben-Sie-hungrig-und-verrueckt.html
Original engl.: "Your time is limited, so don't waste it living someone else's life. Don't be trapped by dogma — which is living with the results of other people's thinking. Don't let the noise of others' opinions drown out your own inner voice. And most important, have the courage to follow your heart and intuition. They somehow already know what you truly want to become. Everything else is secondary."
Stanford Commencement Speech 12. Juni 2005 news.stanford.edu http://news.stanford.edu/news/2005/june15/jobs-061505.html:

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„Zeit ist ein Gesicht auf dem Wasser.“

Stephen King (1947) US-amerikanischer Schriftsteller

Glas IV, Der dunkle Turm. Übersetzer: Joachim Körber. München, 2003. ISBN 3-453-87559-1
Original: (en) "Time is a face on the water"

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„Mit den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon.“

Jean De La Fontaine (1621–1695) Schriftsteller, Poet

Fabeln

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„Jede Bewegung verläuft in der Zeit und hat ein Ziel.“

Aristoteles (-384–-321 v.Chr) klassischer griechischer Philosoph

Nikomachische Ethik X, Kap. 4, 19f, 1174a
Original griech.: "Ἐν χρόνῳ γὰρ πᾶσα κίνησις καὶ τέλους τινός·"

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„Das Zeit-Sparen läßt sich nicht mit irgendeiner anderen Art des Sparens vergleichen. Es ist eine Sache des vollkommenen Vertrauens - auf beiden Seiten! Uns genügt ihre Zusage. Sie ist unwiderruflich. Und wir kümmern uns um ihre Ersparnisse.“

Michael Ende (1929–1995) deutscher Schriftsteller

MOMO, ZWEITER TEIL: DIE GRAUEN HERREN, Sechstes Kapitel/Agent Nr. XYQ/384/b, (1973) K. Thienemann Verlag Stuttgart, S. 68. ISBN 3-522-11940-1

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„Keine andere Kultur sägt so intensiv an dem Ast, auf dem sie sich befindet und kein Land hat sich so gründlich von seiner Identität verabschiedet wie Deutschland. Zwar haben wir die reichste Erbengeneration aller Zeiten, jenseits der materiellen Werte sind wir aber bettelarm.“

Peter Hahne (1952) deutscher Fernsehmoderator und Journalist

Interview in der Westfalenpost vom 19. November 2004, veröffentlicht auf www.peter-hahne.de http://www.peter-hahne.de/presse_show.php?id=65

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„Es ist gewiss nur eine Frage der Zeit, wann Baby-Beruhigungsmaschinen auf den Markt kommen.“

Desmond Morris (1928) britischer Zoologe, Verhaltensforscher, Publizist und Künstler

Liebe geht durch die Haut. Die Naturgeschichte des Intimverhaltens. München, 1982. ISBN 3-858-86001-8. Übersetzer: Holger Fließbach

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„Aber wenn es nur eine Art von Menschen gibt, warum können sie dann nicht miteinander auskommen? Wenn sie alle gleich sind, warum haben sie dann nichts anderes im Kopf, als sich gegenseitig zu verabscheuen? Scout, so allmählich wird mir klar, weshalb Boo Radley die ganze Zeit im Haus bleibt… Er tut's, weil er drinbleiben will.“

York Notes: To Kill a Mockingbird
Variante: Aber wenn es nur eine Art von Menschen gibt, warum können sie dann nicht miteinander auskommen? Wenn sie alle gleich sind, warum haben sie dann nichts anderes im Kopf als sich gegenseitig zu verabscheuen? Scout, so allmählich wird mir was klar. So allmählich wird mir klar, weshalb Boo Radley die ganze Zeit im Haus bleibt... Er tut´s, weil er drinbleiben will

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„Hin und wieder hat das Schicksal Ähnlichkeit mit einem örtlichen Sandsturm, der unablässig die Richtung wechselt. Sobald du deine Laufrichtung änderst, um ihm auszuweichen, ändert auch der Sturm seine Richtung, um dir zu folgen. Wieder änderst du die Richtung.

Und wieder schlägt der Sturm den gleichen Weg ein. Dies wiederholt sich Mal für Mal, und es ist, als tanztest du in der Dämmerung einen wilden Tanz mit dem Totengott.

Dieser Sturm ist jedoch kein beziehungsloses Etwas, das irgendwoher aus der Ferne heraufzieht. Eigentlich bist der Sandsturm du selbst. Etwas in dir. Also bleibt dir nichts anderes übrig, als dich damit abzufinden und, so gut es geht, einen Fuß vor den Anderen zu setzen, Augen und Ohren fest zu verschließen, damit kein Sand eindringt, und dich Schritt für Schritt herauszuarbeiten.
Vielleicht scheint dir auf diesem Weg weder Sonne noch Mond, vielleicht existiert keine Richtung und nicht einmal die Zeit. Nur winzige, weiße Sandkörner, wie Knochenmehl, wirbeln bis hoch hinauf in den Himmel. So sieht der Sandsturm aus, den ich mir vorstelle.

Natürlich kommst du durch. Durch diesen tobenden Sandsturm. Diesen metaphysischen, symbolischen Sandsturm. Doch auch wenn er metaphysisch und symbolisch ist, wird er dir wie mit tausend Rasierklingen das Fleisch aufschlitzen. Das Blut vieler Menschen wird fließen, auch dein eigenes. Warmes, rotes Blut. Du wirst dieses Blut mit beiden Händen auffangen. Es ist dein Blut und das der Vielen.

Auch wenn der Sandsturm vorüber ist, wirst du kaum begreifen können, wie du ihn durchquert und überlebt hast. Du wirst auch nicht sicher sein, ob er wirklich vorüber ist. Nur eins ist sicher. Derjenige, der aus dem Sandsturm kommt, ist nicht mehr Derjenige, der durch ihn hindurchgegangen ist. Darin liegt der Sinn eines Sandsturms.“

Kafka on the Shore

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„Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen.“

Francis Bacon (1561–1626) englischer Philosoph, Staatsmann und Naturwissenschaftler
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