Zitate über wenige
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„Immer und immer wieder bitte ich: weniger Zahlen, dafür gescheitere.“

Lenin (1870–1924) russischer Revolutionär und Politiker

1921, zitiert nach Brand Eins, Heft 2, März 2004, S. 56

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„Frauen sollen aufhören, sich aufreizend zu kleiden. Je provokanter die Robe, desto weniger sexy ist die Frau.“

Miuccia Prada (1948) italienische Modeschöpferin, Inhaberin des Modeunternehmens Prada

Stuttgarter Zeitung Nr. 161/2008 vom 12. Juli 2008, S. 20

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„Ich denke sehr viel, aber ich sage wenig.“

Anne Frank (1929–1945) Opfer des Holocaust und Tagebuch-Autorin
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„Wenn durch einen Menschen ein wenig mehr Liebe und Güte, ein wenig mehr Licht und Wahrheit in der Welt war, hat sein Leben einen Sinn gehabt.“

Alfred Delp (1907–1945) deutscher Jesuit und Widerstandskämpfer

Gesammelte Schriften, hrsg. von Roman Bleistein, Band 4 - Aus dem Gefängnis, Knecht, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-7820-0499-X, S. 111

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„Der Staat soll eine Hilfe für alle sein und nicht ein Geschäft für wenige.“

Georg Kaiser (1878–1945) deutscher Schriftsteller

Werke, Band 4, Hrsg. W. Huder, Propyläen Verlag, Berlin 1970, S. 632, books.google.de https://books.google.de/books?id=hkVcAAAAMAAJ&q=%22Der+Staat+soll+eine+Hilfe+f%C3%BCr+alle+sein+und+nicht+ein+Gesch%C3%A4ft+f%C3%BCr+wenige.%22

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„Unternehmen, deren Existenz lediglich davon abhängt, ihren Beschäftigten weniger als einen zum Leben ausreichenden Lohn zu zahlen, sollen in diesem Land kein Recht mehr haben, weiter ihre Geschäfte zu betreiben. (…) Mit einem zum Leben ausreichenden Lohn meine ich mehr als das bloße Existenzminimum – ich meine Löhne, die ein anständiges Leben ermöglichen.“

Franklin Delano Roosevelt (1882–1945) Präsident der Vereinigten Staaten

Original engl.: "no business which depends for existence on paying less than living wages to its workers has any right to continue in this country ... and by living wages I mean more than a bare subsistence level - I mean the wages of decent living." - Statement on the National Industrial Recovery Act, June 16, 1933. Franklin D. Roosevelt Presidential Library and Museum http://docs.fdrlibrary.marist.edu/ODNIRAST.HTML

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„[Auf dem Lande] steht man so früh auf, weil man so viel zu tun hat, und legt sich so früh zu Bett, weil man so wenig zu denken hat.“

Das Bildnis des Dorian Gray, Kapitel 15 / Lady Narborough
Original engl.: "They get up early [on the country], because they have so much to do, and go to bed early, because they have so little to think about."
Das Bildnis des Dorian Gray - The Picture of Dorian Gray

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„Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer. Darum – besinnt Euch auf Eure Kraft und darauf, daß jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll.“

Willy Brandt (1913–1992) vierter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (1969–1974)

Quelle: Abschiedsrede von Willy Brandt auf dem Kongress der Sozialistischen Internationale in Berlin am 15. September 1992 (verlesen von Hans-Jochen Vogel) Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung http://www.bwbs.de/Beitraege/137.html

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„Es ist ein Glück für die Welt, dass die wenigen Menschen zu Beobachtern geboren sind.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Beiträge zu Lavaters Physiognomischen Fragmenten
Andere Werke

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„Wenn eine freie Gesellschaft den vielen nicht helfen kann, die arm sind, kann sie die wenigen nicht retten, die reich sind.“

John Fitzgerald Kennedy (1917–1963) Präsident der Vereinigten Staaten

Antrittsrede, 20. Januar 1961, John F. Kennedy Presidential Library & Museum: Antrittsrede des Präsidenten John Fitzgerald Kennedy http://www.jfklibrary.org/JFK/Historic-Speeches/Multilingual-Inaugural-Address/German.aspx
Original engl.: "If a free society cannot help the many who are poor, it cannot save the few who are rich." - John F. Kennedy Presidential Library & Museum: Inaugural Address, 20 January 1961 http://www.jfklibrary.org/Asset-Viewer/BqXIEM9F4024ntFl7SVAjA.aspx
Amtsantrittsrede (1961)

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„Wir dürfen uns beglückwünschen, daß sich dieser grausame Krieg seinem Ende zuneigt... Doch sehe ich in naher Zukunft eine beunruhigende Krise auf uns zukommen, die mich um die Sicherheit unseres Landes zittern läßt. Infolge des Krieges sind Wirtschaftsunternehmen zu enormen Einfluß gelangt, und wir gehen einem Zeitalter der Korruption bis in hohe Positionen entgegen. Die Macht des Geldes in diesem Land wird ihren Einfluß durch Ausnutzung der Vorurteile im Volk so lange wie möglich zu halten versuchen, bis der Wohlstand in wenigen Händen versammelt und die Republik zerstört ist. Ich sorge mich zu diesem Zeitpunkt mehr um die Sicherheit meines Landes als je zuvor, mehr sogar als mittem im Krieg. Gebe Gott, daß meine Befürchtungen sich als unbegründet erweisen.“

Abraham Lincoln (1809–1865) US-amerikanischer Präsident

Zitiert in Al Gore: Angriff auf die Vernunft (The Assault on Reason). Aus dem Englischen von Enrico Heinemann und Friedrich Pflüger. Goldmann, München 2007, S. 117, ISBN 978-3-442-15543-9
Original englisch: "We may congratulate ourselves that this cruel war is nearing its end. …but I see in the near future a crisis approaching that unnerves me and causes me to tremble for the safety of my country. As a result of the war, corporations have been enthroned and an era of corruption in high places will follow, and the money power of the country will endeavor to prolong its reign by working upon the prejudices of the people until all wealth is aggregated in a few hands and the Republic is destroyed. I feel at this moment more anxiety for the safety of my country than ever before, even in the midst of war. God grant that my suspicions may prove groundless." - In: Archer H. Shaw: The Lincoln Encyclopedia, the spoken and written words of A. Lincoln arranged for ready reference, Macmillan, New York 1950 (Reprint 1980), S. 40 http://books.google.de/books?ei=F3t4T5DjKJCx8QO7uJy-DQ&sqi=2&hl=de&id=nGMqAAAAYAAJ&dq=lincoln+encyclopedia+william+elkins&q=elkins#search_anchor, mit der Quellenangabe: To William F. Elkins, Nov. 21, 1864. Hertz II, 954 = Emanuel Hertz: Abraham Lincoln - A New Portrait (Vol. 2), Liveright, New York 1931. S. 954 http://archive.org/stream/abrahamlincolnne02hert#page/954, wo jedoch weder William F. Elkins, noch ein Datum genannt werden, noch sonst irgendetwas zur Herkunft des Zitats mitgeteilt wird.
Bereits als das Zitat 1896 von Anhängern des US-Präsidentschafts-Kandidaten der Demokratischen Partei und der populistischen People's Party William Jennings Bryan verwendet wurde, bezeichnete John Nicolay, einer von Lincolns Sekretären, es als dreiste Fäschung: "This alleged quotation from Mr. Lincoln is a bald, unblushing forgery. The great President never said it or wrote it, and never said or wrote anything that by the utmost license could be distorted to resemble it." (A Popocratic Forgery; Remarks Attributed to Lincoln Pronounced Spurious. New York Times, October 3, 1896 pdf http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?res=9C0DEFDE133BEE33A25750C0A9669D94679ED7CF). Lincolns Sohn Robert Todd Lincoln nannte es in einem Brief an Henry Clifford Stuart vom 12. März 1917 eine schamlose Erfindung, "an impudent invention" (Thomas F. Schwartz: Lincoln Never Said That. Newletter Abraham Lincoln Association 1999 1-1.pdf http://abrahamlincolnassociation.org/Newsletters/1-1.pdf p. 4-6). Als "spurious" (gefälscht) bezeichnet es auch Appendix II der Collected Works of Abraham Lincoln, Volume 8, p. 589. http://quod.lib.umich.edu/cgi/t/text/text-idx?c=lincoln;cc=lincoln;type=simple;rgn=div1;q1=corporations%20enthroned;singlegenre=All;view=text;subview=detail;sort=occur;idno=lincoln8;node=lincoln8%3A875#hl1. Siehe auch Paul F. Boller Jr., John George: They Never Said It - A Book of Fake Quotes, Misquotes, and Misleading Attributions. Oxford University Press 1989, p. 85 books.google http://books.google.de/books?id=yRCRvzT2hnMC&pg=PA85 und Merrill D. Peterson: Lincoln in American Memory. Oxford University Press 1994 p. 160 books.google http://books.google.de/books?id=EADk9ZIMJXEC&pg=PA160 & p. 340.
Fälschlich zugeschrieben

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„Die verstehen sehr wenig, die nur das verstehen, was sich erklären läßt.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 3
Aphorismen

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„Es gibt wenig aufrichtige Freunde. Die Nachfrage ist auch gering.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 76
Aphorismen

Seneca d.J. Foto

„So kommt es, daß du weniger vom morgigen Tag abhängig bist, wenn du den heutigen in die Hand nimmst.“

Original: lat.: "Sic fiet ut minus ex crastino pendeas, si hodierno manum inieceris."
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, I, 2

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„Geh mir ein wenig aus der Sonne!“

Diogenes von Sinope (-404–-322 v.Chr) griechischer Philosoph, Schüler des Antisthenes

zu Alexander dem Großen auf die Frage hin, welchen Wunsch Diogenes habe; gemäß Plutarch, Leben des Alexander, 14
Original griech.: "μικρὸν ἀπὸ τοῦ ἡλίου μετάστηθι."

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„Wer raschen Erfolg hat, muss wenig Persönlichkeit besitzen.“

Jakob Bosshart (1862–1924) Schweizer Schriftsteller

Bausteine zu Leben und Zeit

„Die soziologische Pyramide besteht fort: Die Spitze ist weiß, heterosexuell und männlich. Alles andere ist weniger wert.“

Verena Stefan (1947–2017) Schweizer Schriftstellerin

taz Nr. 8576 vom 10. Mai 2008, S. IV

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„Wenn alle Menschen streng nach Christentum, Judaismus, Buddhismus und Islam leben würden, hätten wir sehr viel weniger Probleme auf dieser Welt.“

Cat Stevens (1948) britischer Musiker

Interview in der Berliner Zeitung vom 7. Februar 1996 BZ online http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1996/0207/kultur/0004/

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„Und wenn mich einer fragt, wie denn das mit den Schulden ist, dann sag ich ihm das, was ich immer wieder sage: Dass mir ein paar Milliarden mehr Schulden weniger schlaflose Nächte bereiten als ein paar hunderttausend Arbeitslose mehr bereiten würden.“

Bruno Kreisky (1911–1990) österreichischer Politiker, Bundeskanzler

Video: Kreisky: Die moralische Antwort, youtube.com http://www.youtube.com/watch?v=kT7p3EEtcCg. Zitiert in "Die Presse", Print-Ausgabe, 22. Januar 2011 http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/627369/Bruno-Kreisky-der-Vater-des-suendigen-Gedankens

„Faule Engel taugen weniger als fleißige Teufel.“

Emil Gött (1864–1908) deutscher Schriftsteller

Im Selbstgespräch

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„Nutze den Tag, dem Später traue auf's wenigste!“

Horaz (-65–-8 v.Chr) römischer Dichter

Carmina 1,11,8
Original lat.: "Carpe diem, quam minimum credula postero!"

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„Aber wirkliche Demokratie gibt es im Kapitalismus so wenig wie in der DDR.“

Sahra Wagenknecht (1969) deutsche Politikerin (Die Linke), MdB, MdEP und Autorin

Interview, 25. April 2008, sueddeutsche.de http://www.sueddeutsche.de/finanzen/865/300863/text/4/

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„Sehr wenige von uns sind das, was wir scheinen.“

Agatha Christie (1890–1976) englische Krimi-Schriftstellerin
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„Eine Nation kann ihre Narren überleben – und sogar ihre ehrgeizigsten Bürger. Aber sie kann nicht den Verrat von innen überleben. Ein Feind vor den Toren ist weniger gefährlich, denn er ist bekannt und trägt seine Fahnen für jedermann sichtbar. Aber der Verräter bewegt sich frei innerhalb der Stadtmauern, sein hinterhältiges Flüstern raschelt durch alle Gassen und wird selbst in den Hallen der Regierung vernommen. Denn der Verräter tritt nicht als solcher in Escheinung: Er spricht in vertrauter Sprache, er hat ein vertrautes Gesicht, er benutzt vertraute Argumente, und er appelliert an die Gemeinheit, die tief verborgenen in den Herzen aller Menschen ruht. Er arbeitet darauf hin, dass die Seele einer Nation verfault. Er treibt sein Unwesen des Nächtens – heimlich und anonym – bis die Säulen der Nation untergraben sind. Er infiziert den politischen Körper der Nation dergestalt, bis dieser seine Abwehrkräfte verloren hat. Fürchtet nicht so sehr den Mörder. Fürchtet den Verräter. Er ist die wahre Pest!“

Cicero (-106–-43 v.Chr) römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph

englisch: "A nation can survive its fools, and even the ambitious. But it cannot survive treason from within [etc.]"
Wie das vorige Zitat ebenfalls in Ciceros Werk nicht nachweisbar, sondern nur in Taylor Caldwell: A Pillar of Iron, Doubleday, 1965, ch. 56, p. 556 https://books.google.de/books?id=JqMQW69QwgsC&q=%22treason+from+within%22 [deutsch: Eine Säule aus Erz, 1965], oxfordreference.com https://www.oxfordreference.com/view/10.1093/acref/9780191843730.001.0001/q-oro-ed5-00017226
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„Wir werden viel weniger durch das verletzt, was uns geschieht als durch unsere Meinung darüber.“ „Die Menschen, sagt eine alte griechische Sentenz, werden durch die Meinungen gequält, die sie von Dingen haben, nicht durch die Dinge selbst.“

Michel de Montaigne 14. Ob wir etwas als Wohltat oder Übel empfinden, hängt weitgehend von unserer Einstellung ab.In: Essais. Erste moderne Gesamtübersetzung von Hans Stilett Die Andere Bibliothek, Berlin 2016, 9. Auflage, S. 29
Zugeschrieben

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„Jungs, heute werden wir ein klein wenig sterben!“

Emil Zátopek (1922–2000) tschechischer Langstreckenläufer

Quicksilver: The Mercurial Emil Zátopek. Globerunner Productions 2016, S. 99.

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„Ein wenig Aufrichtigkeit, das ist die rarste Ingrediens der Gesellschaft.“

Honoré De Balzac (1799–1850) Französischer Schriftsteller

Das Bankhaus Nucingen - La maison Nucingen (1838)

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„Je weniger Strafen, desto weniger Verbrechen.“

Der Sozialismus und die Seele des Menschen
Original engl.: "The less punishment, the less crime."
Die Seele des Menschen im Sozialismus - The Soul of Man Under Socialism

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„Ich habe schon wieder was verbrochen in der Gravitationstheorie, was mich ein wenig in Gefahr setzt, in einem Tollhaus interniert zu werden.“

Albert Einstein (1879–1955) theoretischer Physiker

Brief an Paul Ehrenfest, 4. Februar 1917, zitiert nach Alice Calaprice (Hrsg.): Einstein sagt, Piper-Verlag, München, Zürich 1996, ISBN 3-492-03935-9, Seite 139. S. auch Frank Steiner bpb.de http://www.bpb.de/popup/popup_druckversion.html?guid=L5O2VW
Naturwissenschaft

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„Das Heidentum hielt den am höchsten, der die meisten Vorzüge, das Christentum den, der die wenigsten Fehler hat.“

Franz Grillparzer (1791–1872) österreichischer Dramatiker

Studien zur Philosophie und Religion
Anderes

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„In einer Welt, in der niemand etwas für nichts erhält, geben die Beruhigungsmittel für sehr wenig sehr viel.“

Aldous Huxley (1894–1963) britischer Schriftsteller

Der Spiegel, 51/1987, 14.12.1987

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„Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muss spekulieren.“

André Kostolany (1906–1999) US-amerikanischer Finanzexperte, Journalist und Schriftsteller

„Die Kunst, über Geld nachzudenken“ google/search https://www.google.de/search?tbm=bks&hl=de&q=Kostolany+wer+kein+Geld+hat

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„Wer heute noch in der Wirtschaft Innovation und Wachstum verknüpft, wie aktuell geschieht, ist ein Selbstmord-Attentäter. Wir fragen zu oft, was neu, und zu wenig, was gut ist.“

Ernst Peter Fischer (1947) deutscher Wissenschaftshistoriker und Wissenschaftspublizist

Die Nachtseite der Wissenschaft, Vorlesung aus der Reihe "uni-auditorium", Audio CD, Komplett Media, Juni 2007), ISBN 978-3831261949

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„Dazu kommt, dass ich mich mit Leuten, die den Völkermord an den Armeniern 1915/16 leugnen, ebenso wenig an einen Tisch setzen werde wie mit den Lügnern von der ´Auschwitzlüge´.“

Ralph Giordano (1923–2014) deutscher Journalist, Schriftsteller und Regisseur

zur Einladung der Ditib zu einem Gespräch über den Islam und den Bau einer großen Moschee in Köln, zitiert im » Kölner Stadt-Anzeiger http://www.ksta.de/html/artikel/1187242646812.shtml« und in Focus Online http://www.focus.de/politik/deutschland/ralph-giordano_aid_70018.html, 16. August 2007

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„Es gibt wenige Frauen, welche fähig sind, den Mann um des Genius willen zu lieben. Es ist die Person und der Erfolg, was sie begehren.“

Anselm Feuerbach (1829–1880) deutscher Maler

Frauen. In: Ein Vermächtnis, Hrsg. Henriette Feuerbach, Kurt Wolff Verlag, München 1920, S. 263,

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„Mose schrie zum Herrn: Was soll ich mit diesem Volk anfangen? Es fehlt nur wenig und sie steinigen mich.“

Mose (-1393–-1273 v.Chr) Zentralfigur in den fünf Büchern Moses

Exodus 17,4 EU

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„Immer mehr wollen immer mehr, weil immer mehr immer mehr wollen. Immer mehr haben immer weniger, weil immer weniger immer mehr haben.“

Helmut Seethaler (1953) österreichischer Schriftsteller

- "Zetteldichter und Pflückpoet. In der U-Bahn.", hoffnung.at http://www.hoffnung.at/hoffnung/ubahn.html am 14. Januar 2007

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„Eine Flugmaschine zu erfinden bedeutet wenig; sie zu bauen schon mehr; aber sie zu fliegen, das ist das Entscheidende.“

Otto Lilienthal (1848–1896) deutscher Pionier des Gleit- und Muskelkraftflugs

Dieses wohl bekannteste Zitat hat in Wahrheit der Franzose Ferdinand Ferber Lilienthal in den Mund gelegt und das 1908 in seinem Buch L’Aviation, ses débuts, son développement ausführlich dargestellt. (Deutsche Übersetzung: Die Kunst zu Fliegen (1910)).
« Concevoir une machine volante n'est rien; « La construire est peu; « L'essayer est tout.
J'avais mis ces quelques mots en tête de mon premier article de la Revue d'Artillerie, parce qu'ils résumaient dans ma pensée la seule méthode qui devait conduire au succès. M. le commandant Ferrus, avec sagesse, me conseilla de ne pas signer, moi inconnu, ces lignes, mais de les attribuer à Lilienthal, dont en somme ils représentaient synthétiquément l'œuvre. Ces lignes ont eu le plus grand succès et ont été reproduites partout. En Allemagne, on a cherché dans les livres de Lilienlhal et naturellement on n'a rien trouvé, Alors on a carrément traduit. Le major Mœdebeck a traduit dans les Aeronautische Mitteilungen, en 1903: Einen Drachenflieger zu erfinden ist kein Kunststück , einen zu bauen ist bereits schwieriger, aber zu fliegen, das ist alles. Le Dr. de Rosenberg a traduit dans la Neue Freie Presse, en 1906: Eine Flugmaschine erfinden heisst gar nichts, sie bauen nicht viel, sie versuchen ist alles. C'est cette dernière traduction que je préfère. p. 1 archive.org http://archive.org/stream/laviationsesdeb00ferbgoog#page/n17/mode/2up
Fälschlich zugeschrieben

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„Als Christ gibt es für mich das Böse in der Welt. Osama war böse. Und man darf sich als Christ freuen, wenn es weniger Böses auf der Welt gibt.“

Volker Kauder (1949) deutscher Politiker (CDU), MdB

zur Tötung Osama bin Ladens, Spiegel Online vom 7. Mai 2011, online im spiegel.de http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,761166,00.html (Abfrage: 7. Mai 2011)

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„Kirchen gibt es hier genug. Aber fromme Augen sehe ich so wenig.“

Paula Modersohn-Becker (1876–1907) deutsche Malerin des Expressionismus

Briefe, 18. Januar 1901

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„Alkohol kann dich in eine Ampel verwandeln. Und die springt auch immer dann von Grün auf Gelb und schließlich auf Rot, wenn man am wenigsten damit rechnet.“

Drafi Deutscher (1946–2006) deutscher Sänger, Komponist und Musikproduzent

Interview mit der Zeitschrift Quick 10/1981

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„Im Schwarzbrot war die Welt, was sie in ihrem Wesen nach ist - eine primitive, durch Magie gelenkte Welt, in der die Angst die Hauptrolle spielt. Der Junge, der die meiste Angst einfloessen konnte, wurde zum Anfuehrer und so lange geachtet, wie er seine Macht behaupten konnte. Andere Jungen waren Rebellen, und sie wurden bewundert, aber Anfuehrer wurden sie nie. Die Mehrheit war nichts als Ton in den Händen der Furchtlosen. Auf ein paar wenige konnte man sich verlassen, auf die meisten aber nicht. Die Luft war voller Spannung, man konnte nichts für morgen voraussagen. Dieser lockere, primitive Kern einer Gesellschaft brachte heftige Begierden, Gefühle, heftigen WIssensdurst hervor. Nichts wurde als erwiesen hingenommen; jeder Tag verlangte eine neue Kraftprobe, ein neues Gefühl von Kraft oder Versagen. Und so hatten wir bis zum Alter von neun oder zehn Jahren einen echten Geschmack vom Leben - wir waren unsere eigenen Herren. Das heißt diejenigen von uns, die das Glück hatten, nicht durch ihre Eltern verdorben worden zu sein, die abends frei durch die Straßen streunen und die Dinge mit unseren Augen entdecken konnten. Nicht ohne ein gewisses wehmütiges Bedauern denke ich daran, daß dieses streng begrenzte Leben der frühen Knabenjahre wie eine unermeßliche Welt, das Leben, das ihm folgte, das Leben der Erwachsenen, mir als ein ständig schrumpfender Bereich erscheint. Von dem Augenblick an, wo man in die Schule gesteckt wird, ist man verloren: man hat das Gefühl, daß man einen Halfter um den Hals gelegt bekommt. Das Brot verliert seinen Geschmack, wie das Leben ihn verliert. Sein Brot zu verdienen, wird wichtiger, als es zu essen. Alles wird berechnet, und alles hat seinen Preis.“

Tropic of Capricorn

„Mach dir keine Sorgen. Du hast zuviel und zuwenig gesehen, wie alle Menschen vor dir. Du hast zuviel geweint, vielleicht auch zuwenig, wie alle Menschen vor dir. Vielleicht hast du zuviel geliebt, und gehaßt - aber nu wenige Jahre - zwanzig oder so. Was sind schon zwanzig Jahre? Dann war ein Teil von dir tot, genau wie bei allen Menschen, die nicht mehr lieben oder hassen können.
Du hast viele Schmerzen ertragen, ungern wie alle Menschen vor dir. Dein Körper war dir sehr bald lästig. Du hast ihn nie geliebt. Das war schlecht für dich - oder auch gut, denn an einem ungeliebten Körper hängt die Seele nicht sehr. Und was ist die Seele? Wahrscheinlich hast du nie eine gehabt, nur Verstand, und der war nicht gedenkend der Gefühle. Oder war da manchmal noch etwas anderes? Für Augenblicke? Beim Anblick von Glockenblumen oder Katzenaugen und des Kummers um einen Menschen, oder gewisser Steine, Bäume und Statuen; der Schwalben über der großen Stadt Rom.
Mach dir keine Sorgen.
Auch wenn du mir einer Seele behaftet wärest, sie wünscht nichts als tiefen, traumlosen Schlaf. Der ungeliebte Körper wird nicht mehr schmerzen. Blut, Fleisch, Knochen und Haut, alles wird ein Häufchen Asche sein, und auch das Gehirn wird endlich aufhören zu denken. Dafür sei Gott bedankt, den es nicht gibt.
Mach dir keineSorgen - alles wird vergebens gewesen sein - wie bei allen Menschen vor dir. Eine völlig normale Geschichte.“

Marlen Haushofer (1920–1970) Österreichische Schriftstellerin
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„Vermutlich ist Ihnen das Leben dieses afrikanischen Jungen egal. Wahrscheinlich erschrecken Sie jetzt viel mehr, wenn ich Ihnen verrate, dass das Fleisch auf Ihrem Porzellanteller kein Ibaiona-Schwein ist, sondern aus herkömmlicher Massentierhaltung stammt.« Auch wenn es kein Witz war, nutzten einige der Anwesenden den Moment für ein befreiendes Auflachen. »Ich bitte Sie, einmal den Teller zu heben.« Geschäftige Unruhe machte sich breit. Lautes Gemurmel brandete auf, als die Gäste ein Stück Papier fanden, das auf Wunsch Zaphires unter jedes Gedeck gelegt worden war. Lakonisch sagte er: »Was Sie jetzt in den Händen halten, ist ein Beipackzettel, wie er in Millionen von Medikamentenpackungen steckt. Und wie er jedem im Supermarkt gekauften Schnitzel beiliegen müsste: Tylosinphosphat, Olaquindox, Aminosidin, Clorsulon, Clavulansäure, Levamisol, Azaperon – die Liste ist endlos. Sogar Aspirin wurde von unserem Labor nachgewiesen. Und das ist ja auch ganz logisch.« Er räusperte sich und nippte kurz an dem bereitstehenden Wasserglas. »Wenn ich Sie hier alle anketten und in einem lichtlosen Raum auf wenigen Quadratmetern zusammenpferchen würde, wenn ich Ihnen wie den Schweinen im Stall unserer Fleischfabriken die Eckzähne herausbräche, damit Sie Ihren Platznachbarn nicht totbeißen können, und wenn ich Sie dann mit genmanipuliertem Billigfraß und Wachstumshormonen in Blitzgeschwindigkeit bis zur Schlachtreife hochmästen würde, die nebenbei bemerkt viele der Anwesenden hier im Saal schon längst überschritten haben, dann ist es klar, dass mein Massenmenschschlachtungs-Geschäftsmodell ohne Einsatz von Schmerzmitteln, Antibiotika, Psychopharmaka und Antiparasitika nicht auskommen könnte, ganz zu schweigen von den Tonnen an Sedativa, damit Sie auf dem Transport zum Schlachthof nicht randalieren, bevor ich Sie dort lebendig in ein Brühbad kippen kann.«“

Noah

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