Zitate über Verlangen

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema verlangen, liebe, leben, menschen.

Zitate über Verlangen

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„Ich schwöre bei meinem Leben und bei meiner Liebe zum Leben: Ich werde nie für andere leben, und ich werde nie von anderen verlangen, daß sie für mich leben.“

Kap. A GLEICH A, VII. Hier spricht John Galt, S. 1190
Original englisch: "I swear by my life and my love of it, that I will never live for the sake of another man, nor ask another man to live for mine."
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„Von allem das Meistgeliebte ist Mir die Gerechtigkeit. Wende dich nicht ab von ihr, wenn du nach Mir verlangst, und vergiß sie nicht, damit Ich dir vertrauen kann. Mit ihrer Hilfe sollst du mit eigenen Augen sehen, nicht mit denen anderer, und durch eigene Erkenntnis Wissen erlangen, nicht durch die deines Nächsten.“

Recherche.Bahai-Studien.de, Verborgene Worte, Arabischer Teil:2 http://recherche.bahai-studien.de/index.php?a=RESULT&d=/de/Bahaitum/Authentisches%20Schrifttum/Bahaullah/Die%20Verborgenen%20Worte.txt&q=Von%20allem%20das%20Meistgeliebte%20ist%20Mir%20die%20Gerechtigkeit&q2=0&c=1#phrase-0

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„Die deutsche Sprache ist eine der schönsten und ausdrucksvollsten aller Sprachen - wenn man sich ihrer Kraft bedient! Ich verlange die Freiheit, die ein Schriftsteller, ja ein Dichter für sich in Anspruch nimmt.“

Klaus Kinski (1926–1991) Deutscher Schauspieler

Autobiographie „Ich brauche Liebe“, Heyne München 1991, Einleitung, zitiert auf klaus-kinski.de http://www.klaus-kinski.de/bio/kkzit.htm

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„Am Ende ist ein Mensch alles müde, nur des Herzens Verlangen und der Seele Wanderung nicht.“

Dschalal ad-Din al-Rumi (1207–1273) islamischer Mystiker, Begründer des Mevlevi-Derwisch-Ordens

Zitiert von Llewellyn Vaughan-Lee in "Transformation des Herzens"

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„Es gibt nur ein Mittel, sich wohl zu fühlen: Man muß lernen, mit dem Gegebenen zufrieden zu sein und nicht immer das verlangen, was gerade fehlt.“

Theodor Fontane (1819–1898) Deutscher Schriftsteller

Brief an Emilie Fontane, 7. Juli 1887; Quelle: C. Grawe: "Fontane zum Vergnügen", 1994, S. 150, ISBN 978-3-15-009317-7
Briefe

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„Weil wir nun fleischlich sind und aus fleischlicher Begierde entstanden, so muss unser Verlangen oder unsere Liebe beim Fleische anfangen.“

Bernhard von Clairvaux (1090–1153) mittelalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger und Mystiker

Briefe (an Prior Giugo)

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„Mit einem Worte: wir wollen niemand in den Schatten stellen, aber wir verlangen auch unseren Platz an der Sonne.“

Wilhelm II. (1859–1941) deutscher Kaiser und König von Preußen

Bernhard von Bülow, Reichstagsrede vom 6. Dezember 1897. In: Fürst Bülows Reden nebst urkundlichen Beiträgen zu seiner Politik. Mit Erlaubnis des Reichskanzlers gesammelt und herausgegeben von Johannes Penzler. I. Band 1897–1903, Verlag von Georg Reimer, Berlin 1907, S. 8, Wikisource; Reichstagsprotokolle 1897/98, 1, S. 60 https://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt_k9_bsb00002771_00112.html (D)
Fälschlich zugeschrieben

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„Mit einem Worte: wir wollen niemand in den Schatten stellen, aber wir verlangen auch unseren Platz an der Sonne.“

Bernhard von Bülow (1849–1929) Reichskanzler des Deutschen Reiches

Reichstagsrede vom 6. Dezember 1897. In: Fürst Bülows Reden nebst urkundlichen Beiträgen zu seiner Politik. Mit Erlaubnis des Reichskanzlers gesammelt und herausgegeben von Johannes Penzler. I. Band 1897–1903, Verlag von Georg Reimer, Berlin 1907, S. 8, Wikisource; Reichstagsprotokolle 1897/98, 1, S. 60 https://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt_k9_bsb00002771_00112.html (D). Häufig Wilhelm II. fälschlich zugeschrieben.

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„Wenn mir ein Schmerz widerfahren ist, fasst mich immer ein doppeltes Verlangen nach Leben - nie eigentlich Resignation.“

Franziska zu Reventlow (1871–1918) deutsche Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin

Tagebücher, 2. Oktober [1904]. In: Gesammelte Werke, München: Langen, 1925. wolfgang-rieger.de http://www.wolfgang-rieger.de/OnlineTexte/Reventlow/Tagebuecher/Tagebuecher6.htm
Tagebücher 1886-1910

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„Mit einem Worte: wir wollen niemand in den Schatten stellen, aber wir verlangen auch unseren Platz an der Sonne.“

Wilhelm II. (1859–1941) deutscher Kaiser und König von Preußen

Bernhard von Bülow, Reichstagsrede vom 6. Dezember 1897. In: Fürst Bülows Reden nebst urkundlichen Beiträgen zu seiner Politik. Mit Erlaubnis des Reichskanzlers gesammelt und herausgegeben von Johannes Penzler. I. Band 1897–1903, Verlag von Georg Reimer, Berlin 1907, S. 8, Wikisource; Reichstagsprotokolle 1897/98, 1, S. 60 https://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt_k9_bsb00002771_00112.html (D)
Fälschlich zugeschrieben

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„Friktionen erhöhen, Geschwindigkeit reduzieren, Abkühlzeiten einschieben, Pausen verlängern, Rauschen verstärken, Kreisläufe stören, Automatismen unterbrechen, Abschalten.“

Joseph Vogl (1957) deutscher Literatur-, Kultur- und Medienwissenschafter und Philosoph

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/plattformkapitalismus-joseph-vogl-ueber-kapital-und-ressentiment-17241098.html

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„Aber Du mußt mich auch bezahlen!« sagte die Hexe, »und es ist nicht wenig, was ich verlange!«“

Hans Christian Andersen (1805–1875) dänischer Dichter und Schriftsteller

Die kleine Seejungfrau. In: Sämmtliche Märchen. Deutsch von Julius Reuscher. 12. verm. Auflage, Volksausgabe. Leipzig: Günther, 1875. S. 293.

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„Das ist das Ungeheure in der Liebe, meine Teure, daß der Wille unendlich ist und die Ausführung beschränkt; daß das Verlangen grenzenlos ist, und die Tat ein Sklav' der Beschränkung“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

3. Akt, 2. Szene / Troilus
Troilus und Cressida - Troilus and Cressida

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„Wir verlangen sehr oft nur deshalb Tugenden von anderen, damit unsere eigenen Fehler sich bequemer breitmachen können.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 6
Aphorismen

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„Denen, die vieles verlangen, mangelt es an vielem.“

Horaz (-65–-8 v.Chr) römischer Dichter

Carmina 3,16,42f.
Original lat.: "Multa petentibus // desunt multa."

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„Meine Augen verlangen nur nach dir. Lebwohl.“

Katharina von Aragón (1485–1536) erste Frau Heinrichs VIII., Königin von England

Letzte Worte aus ihrem letzten Brief an ihren Mann Heinrich VIII. von England
Original lat.: "Oculi mei te solum desiderant. Vale."
Zitate mit Quellenangab e

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„Erst dann hört man auf, jung zu sein, wenn ein Verlangen nach dem andern Abschied nimmt oder totgemacht wird.“

Franziska zu Reventlow (1871–1918) deutsche Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin

Tagebücher, 2. Oktober [1904]. In: Gesammelte Werke, München: Langen, 1925. wolfgang-rieger.de http://www.wolfgang-rieger.de/OnlineTexte/Reventlow/Tagebuecher/Tagebuecher6.htm
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„Die innere Erfahrung mit der Erotik verlangt von dem, der sie macht, eine nicht weniger große Sensibilität für die Angst, die das Verbot begründet, wie für das Verlangen, das zu seiner Übertretung führt.“

Georges Bataille (1897–1962) französischer Schriftsteller, Soziologe und Philosoph

zitiert auf www.arte.tv http://www.arte.tv/de/kunst-musik/Georges-Bataille-/726938.html, ("Die Erotik")

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„Leihe denen, die arm sind, und verlange etwas von denen, die reich sind, so werden sie nicht mehr zu dir kommen.“

Der Rosengarten (Gulistan), 2, Vom Wesen der Derwische
Original Farsi: "گفت هرچه درویشانند مرایشان را وامی بده و آن چه توانگرانند از ایشان چیزی بخواه که دیگر یکی گرد تو نگردند"

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„Wenn Musik die Nahrung der Liebe ist, spielt weiter; gebt mir im Übermaß davon, damit das Verlangen am Überfluß erkranke und so sterbe.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

1. Akt, 1. Szene / Orsino
Original engl. "If Musicke be the food of Love, play on, // Give me excesse of it: that surfeiting, // The appetite may sicken and so dye."
Was ihr wollt - Twelfth Night

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„Jeder Mensch hat wohl etwas Absonderliches, das ihn vorwärts treibt, und wird eventuell durch das Verlangen, diese Absonderlichkeit zu begreifen, vorwärts getrieben.“

Frank Wedekind (1864–1918) deutscher Schriftsteller und Schauspieler

Brief an Georg Brandes, Ende 1908/Anfang 1909
Briefe

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„Selbstsucht bedeutet nicht, so zu leben, wie man es wünscht, sondern dasselbe von anderen zu verlangen.“

Der Sozialismus und die Seele des Menschen
Original engl.: "Selfishness is not living as one wishes to live, it is asking others to live as one wishes to live."
Die Seele des Menschen im Sozialismus - The Soul of Man Under Socialism

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„Glücklich, wer seinen Beruf erkannt hat. Er verlange nach keinem andern Glück!“

Past and Present, 1843, Book III, chapter XI: Labour
Original engl.: "Blessed is he who has found his work; let him ask no other blessedness."

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„Wer das Geld bringt, kann die Ware nach seinem Sinne verlangen.“

Wilhelm Meisters Wanderjahre
Erzählungen, Wilhelm Meister (1795/1796: Wilhelm Meisters Lehrjahre; 1821/1829: Wilhelm Meisters Wanderjahre)

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„Wenn wir von den Dichtern verlangen wollen, dass sie so idealisch sein sollen wie ihre Helden, wird es noch Dichter geben?“

Heinrich Von Kleist (1777–1811) Deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist

Briefe (an Adolphine von Werdeck, November 1801)
Briefe

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„Das Alter ist der Übel höchstes; denn es beraubt den Menschen aller Genüsse, läßt ihm aber das Verlangen danach, und bringt alle Leiden mit sich.“

Giacomo Leopardi (1798–1837) italienischer Dichter und Philologe

aus Pensieri VI.
(Original ital.: "La vecchiezza è male sommo: perché priva l'uomo di tutti i piaceri, lasciandogliene gli appetiti; e porta seco tutti i dolori."
Quelle: Giacomo Leopardi, Pensieri http://www.classicitaliani.it/leopardi/prosa/Leopardi_Pensieri_01.htm

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„Wir haben 1990 die Wiedervereinigung mit der ehemaligen DDR, mit Mitteldeutschland, erreicht. Wenigstens das. Der Preis war hoch. Wir mussten uns mit der Oder-Neiße-Grenze abfinden. Und niemand kann Ihnen […] Wir haben uns mit der Grenze abfinden müssen […] es ist so […] aber mit dem Verlust der Heimat der Deutschen im Osten finden wir uns nicht ab […] Das kann niemand verlangen.“

Wolfgang Schäuble (1942) deutscher Politiker

auf dem Deutschlandtreffen der Schlesier unter dem Motto "In Verantwortung für Schlesien", 8./9. Juli 1995 in Nürnberg, zu sehen in einem Ausschnitt aus dem Film "Deckname Dennis", BRD, 1996, youtube.com http://www.youtube.com/watch?v=UmodDBWw1WM

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„Schüler wollen nicht liebenswürdig behandelt werden, sie verlangen, dass man ihnen unmittelbar alles heraussagt, was man denkt.“

Paul Ernst (1866–1933) deutscher Schriftsteller und Journalist

Jugenderinnerungen

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„Ein ungestörtes Glück verlangen, // Heißt Mondeslicht mit Netzen fangen, // Den Sonnenstrahl mit Ketten fesseln // Und Rosen fordern von den Nesseln.“

Otto von Leixner (1847–1907) österreichisch-deutscher Schriftsteller, Literaturkritiker, Journalist und Historiker

Motto und Selbstbekenntnis. In: Die Novelle: Ein kritisches Lexikon über die bekanntesten deutschen Dichter der Gegenwart mit besonderer Berücksichtigung der Novellisten. Lübeck: Verlag der Novellenbibliothek, 1896. S. 249.

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„Begehen Sie nicht einfach Selbstmord! Seien Sie einfallsreicher, das darf ich von Ihnen verlangen!“

Klaus Mann (1906–1949) deutscher Schriftsteller

Gegenüber von China, in: Der Vater lacht, Erzählungen. Reinbek bei Hamburg, 1996, S. 70. ISBN 3499220741

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„Untergänge lassen sich nicht ungeschehen machen, Untergänge wollen anerkannt sein. Sie dulden keinen Wiederaufbau, sondern sie verlangen ein vollständiges Neuerschaffen.“

Werner Bergengruen (1892–1964) deutschbaltischer Schriftsteller

Im Anfang war das Wort. In: Mündlich gesprochen. Zürich: Verlag Die Arche, 1963. S. 321

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„Stimmung? Stimmung? - ich verlange keine Stimmung in mir, ich will Ton.“

Sophie Mereau (1770–1806) Schriftstellerin der deutschen Romantik

Betrachtungen

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„Engelgleiches Antlitz // ist ihnen eigen meine Dame: // Oh Gott, wie gewagt // war mein Verlangen.“

Guido Cavalcanti (1258–1300) italienischer Dichter

aus Rime - Fresca rosa novella, Übersetzung: Nino Barbieri
Original ital.: " Angelica sembianza // in voi, donna, riposa: // Dio, quanto aventurosa // fue la mia disïanza!" - Wikisource it – Fresca rosa novella http://it.wikisource.org/wiki/Rime_%28Cavalcanti%29/Fresca_rosa_novella

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„Ein Gastfreund hat an seines Gastfreundes Wohlergehen seine besondere Freude und gibt ihm auf Verlangen den wohlmeinendsten Rat.“

Xerxes I. (-519–-475 v.Chr) persischer Großkönig

Bei Herodot, VII, 237, 3
Original altgriech.: "ξεῖνος δὲ ξείνῳ εὖ πρήσσοντι ἐστὶ εὐμενέστατον πάντων, συμβουλευομένου τε ἂν συμβουλεύσειε τὰ ἄριστα."

„Das höchste ist es, in sich selbst zu gehen; tiefer steht es, von anderen etwas zu verlangen.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 35
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„Ich verlange ebenso wie Du nach Freiheit und Luft.“

Anne Frank (1929–1945) Opfer des Holocaust und Tagebuch-Autorin
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„Mit einem Worte: wir wollen niemand in den Schatten stellen, aber wir verlangen auch unseren Platz an der Sonne.“

Bernhard von Bülow (1849–1929) Reichskanzler des Deutschen Reiches

Reichstagsrede vom 6. Dezember 1897. In: Fürst Bülows Reden nebst urkundlichen Beiträgen zu seiner Politik. Mit Erlaubnis des Reichskanzlers gesammelt und herausgegeben von Johannes Penzler. I. Band 1897–1903, Verlag von Georg Reimer, Berlin 1907, S. 8, Wikisource; Reichstagsprotokolle 1897/98, 1, S. 60 https://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt_k9_bsb00002771_00112.html (D). Häufig Wilhelm II. fälschlich zugeschrieben.

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„Doch das Gefängnis betritt man gewöhnlich nicht freiwillig und bleibt auch selten freiwillig darin, sondern hegt das egoistische Verlangen nach Freiheit.“

S. 288, DTA http://www.deutschestextarchiv.de/stirner_einzige_1845/296
Der Einzige und sein Eigenthum (1845)

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„Und da ich von unbändigem Verlangen dorthin gezogen wurde, stets begierig, die ungeheure Fülle von allerlei seltsamen Formen zu schauen, welche die findige Natur geschaffen, so gelangte ich, nachdem ich eine Weile zwischen den düsteren Klippen umhergewandert war, zum Eingang einer großen Höhle, vor der ich staunend eine Zeitlang stehenblieb, weil ich nichts davon wußte. Mit gekrümmtem Rücken, die linke Hand auf das Knie gestützt und mit der rechten die gesenkte, gerunzelte Stirn überschattet, beugte ich mich immer wieder vor, bald dahin und bald dorthin, um zu sehen ob drinnen irgend etwas zu unterscheiden sei; aber daran wurde ich gehindert durch das tiefe Dunkel, das dort herrschte. Und nachdem ich eine Weile so davor gestanden hatte, regten sich plötzlich zwei Gefühle in mir, nämlich Furcht und Begierde: Furcht vor der düster drohenden Höhle und Begierde, zu erforschen, ob dort drinnen etwas Wunderbares sei…“

Leonardo Da Vinci (1452–1519) italienischer Maler, Bildhauer, Architekt, Anatom, Mechaniker, Ingenieur und Naturphilosoph

Charles Nicholl: Leonardo da Vinci. Die Biographie. Aus dem Englischen von Michael Bischoff. Frankfurt/M. 2009, ISBN 978-3-596-16920-7.(S.215)
Original: "E tirato dalla mia bramosa voglia, vago di vedere la gran copia delle varie e strane forme fatte dalla artificiosa natura raggiratomi alquanto infra gli ombrosi scogli, pervenni all’entrata d’una caverna, dinanzi alla quale, restato alquanto stupefatto e ignorante di tal cosa, piegato le mie reni in arco, e ferma la stanca mano sopra il ginocchio e colla destra mi feci tenebre alle abbassate e chiuse ciglia, e spesso piegandomi in qua e in là per vedere dentro, vi discernessi alcuna cosa, e questo vietatomi per la grande oscurità che là entro era. È stato alquanto, subito s’alza in me due cose: paura e desiderio, paura per la minacciosa oscura spelonca, desiderio di vedere se là entro fosse alcuna miracolosa cosa." - Codex Arundel 155r, Richter II no. 1339 Zeile 16-27 p. 395 books.google http://books.google.de/books?id=A7dUhbBfmzMC&pg=PA395dq=tirato; englische Übersetzung von Richter auch bei en.wikisource https://en.wikisource.org/wiki/The_Notebooks_of_Leonardo_Da_Vinci/XXI.

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„Sie sind es nicht, Sie sind es, was in mir mein Verlangen erfindet.“

Jacques Lacan (1901–1981) französischer Psychiater und Psychoanalytiker
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„Fühlt sich nur schuldig, wer sein Verlangen nachgegeben hat.“

Jacques Lacan (1901–1981) französischer Psychiater und Psychoanalytiker