Zitate über Glück
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„Wie glücklich Adam gewesen sein muss. Wenn er etwas Gutes sagte, so wusste er, dass das vor ihm noch niemand gesagt hatte.“

Mark Twain (1835–1910) US-amerikanischer Schriftsteller

Mark Twain, a Biography Part 2 1866-1875
Original engl.: "How lucky Adam was. He knew when he said a good thing, nobody had said it before."

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„Ein Wahn, der mich beglückt, ist eine Wahrheit wert, die mich zu Boden drückt.“

Christoph Martin Wieland (1733–1813) deutscher Dichter, Übersetzer und Herausgeber der Aufklärung

Idris, ein heroisch-comisches Gedicht. Reuttlingen 1785. 3 / 10. Seite 90.
Original: "Ein Wahn, der mich beglückt, // Ist eine Wahrheit werth, die mich zu Boden drückt."
Variante: Ein Wahn, der mich beglückt,
Ist eine Wahrheit werth, die mich zu Boden drückt.

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„Was ist selbst der glücklichste Mensch ohne Glauben? Eine schöne Blume in einem Glase Wasser, ohne Wurzel und ohne Dauer.“

Ludwig Börne (1786–1837) deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Briefe aus Paris. 42. Brief, Paris, Dienstag, den 15. März 1831. Aus: Sämtliche Schriften. Neu bearbeitet und hg. von Inge und Peter Rippmann, Bd. 1-3, Düsseldorf: Melzer-Verlag, 1964. Band 3, S. 232f. http://www.zeno.org/Literatur/M/B%C3%B6rne,+Ludwig/Schriften/Briefe+aus+Paris/Zweiundvierzigster+Brief

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„Oh, wie beglückt ist doch der Mann, // wenn er Gedichte machen kann!“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter, erstes Kapitel, S. 500
Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter

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„Ein Narr hat Glück in Masse, // Wer klug, hat selten Schwein.“

Peinlich berührt, Band 4, S. 430f.
Schein und Sein

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„Wer Freude genießen will, muss sie teilen. Das Glück wurde als Zwilling geboren.“

Don Juan, 2. Gesang CLXXII
Original engl.: "all who joy would win // Must share it, — Happiness was born a twin."

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„Schnell nämlich trocknet die Träne, besonders bei fremdem Unglück.“

Cicero (-106–-43 v.Chr) römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph

De partitione oratoria (Einteilung der Reden) 57
Original lat.: "Cito enim arescit lacrima, praesertim in alienis malis."
Sonstige

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„Es sollen einmal andere besser und glücklicher leben dürfen, weil wir gestorben sind.“

Alfred Delp (1907–1945) deutscher Jesuit und Widerstandskämpfer

aus dem Abschiedsbrief nach dem Todesurteil, zitiert nach: Gesammelte Schriften, hrsg. von Roman Bleistein, Band 4 - Aus dem Gefängnis, Knecht, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-7820-0499-X, S. 110

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„Das Glück besteht darin, daß man da steht, wo man seiner Natur nach hingehört; selbst die Tugend- und Moralfrage verblaßt daneben.“

Theodor Fontane (1819–1898) Deutscher Schriftsteller

Brief an Gustav Karpeles, 3. April 1879; Quelle: C. Grawe: "Fontane zum Vergnügen", 1994, S. 58, ISBN 978-3-15-009317-7
Briefe

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„Das schönste Glück des denkenden Menschen ist, das Erforschliche erforscht zu haben und das Unerforschliche ruhig zu verehren.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maximen und Reflexionen, Nr. 1207 bei Hecker
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet

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„Sein Jahrhundert kann man nicht verändern, aber man kann sich dagegenstellen und glückliche Wirkungen vorbereiten.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

an Friedrich Schiller, 21. Juli 1798
Selbstzeugnisse, Briefe und Gespräche

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„Das wahre Glück des Menschen ist eine zarte Blume; tausenderlei Ungeziefer umschwirret sie; ein unreiner Hauch tödtet sie.“

Jeremias Gotthelf (1797–1854) Schweizer Schriftsteller und Pfarrer

Geld und Geist oder die Versöhnung. Aus: Bilder und Sagen aus der Schweiz. 2. Bändchen. Solothurn: Jent & Gaßmann, 1843. S. 3.

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„Denn im Unglück altern die armen Sterblichen frühe.“

Odyssee, 19. Gesang, 360 / Penelope
Original griech.: "αἶψα γὰρ ἐν κακότητι βροτοὶ καταγηράσκουσιν."
Ilias (8./7. Jh. v.Chr), Odyssee (8./7. Jh. v.Chr)

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„Glück strahlt zurück wie das Licht des Himmels.“

Washington Irving (1783–1859) amerikanischer Schriftsteller

Old Christmas
Original engl.: "Happiness is reflective, like the light of heaven."

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„Ihr alle kennt die wilde Schwermut, die uns bei der Erinnerung an Zeiten des Glückes ergreift.“

Jünger, Ernst: Ausgewählte Erzählungen: Auf den Marmorklippen. Stuttgart : Ernst Klett Verlag, 1975. S.153. - ISBN 3-12-904200-8.
Auf den Marmorklippen

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„Die Musik über alles lieben, heißt unglücklich sein.“

Paul Klee (1879–1940) deutscher Maler und Grafiker

Tagebücher 1898-1918. Hrsg. von Felix Klee. Köln: DuMont Schauberg, 1957. S. 71

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„Kann man auch nur den Gedanken wagen, glücklich zu sein, wenn alles in Elend darnieder liegt?“

Heinrich Von Kleist (1777–1811) Deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist

Briefe an Marie von Kleist, Juni 1807
Briefe

„Wein ist dem glücklichen Sänger ein schnelles Pferd, als Wassertrinker bringst du jedoch nichts Rechtes zustande.“

Kratinos (-500–-422 v.Chr) griechischer Komödiendichter und Zeitgenosse des Aristophanes

Nikainetos-Fragment
Original griech.: "Οἶνός τοι χαρίεντι πέλει ταχὺς ἵππος ἀοιδῷ: ὕδωρ δὲ πίνων οὐδὲν ἂν τέκοις σοφόν·"

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„Das Glück liegt in uns, nicht in den Dingen.“

François de La Rochefoucauld (1613–1680) französischer Schriftsteller

Reflexionen

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„Es wird dem glücklichen Gemüte zugesprochen, wenn wir die ganze Lebenszeit mit einen gesunden Geist in einem gesunden Körper durchlaufen können.“

Baruch Spinoza (1632–1677) niederländischer Philosoph des Rationalismus

Ethik, Buch V, "Über die Macht des Verstandes oder die menschliche Freiheit", Lehrsatz 39
Original lat.: "Id felicitati tribuitur, quod totum vitæ spatium mente sana in corpore sano percurrere potuerimus."
Ethik, Buch V, Über die Macht des Verstandes oder die menschliche Freiheit

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„Stets glücklich zu sein und ohne Schmerz durch das Leben zu gehen heißt, nur eine Seite der Natur zu kennen.“

Über die Vorsehung (De Providentia), IV, 1
Original lat.: "Semper vero esse felicem et sine morsu animi transire vitam ignorare est rerum naturae alteram partem."
Über die Vorsehung - De Providentia

Seneca d.J. Foto

„Nichts bringt uns in größere Übel als wenn wir uns nach dem Gerede der Leute richten die für das beste halten was »allgemein angenommen« ist, nicht nach Vernunftgründen, sondern nach Beispielen leben.“

Vom glücklichen Leben (De Vita Beata), I, 3
Original lat.: "nulla res nos maioribus malis inplicat quam quod ad rumorem componimur, optima rati ea quae magno adsensu recepta sunt, quodque […] nec ad rationem sed ad similitudinem vivimus."
Vom glücklichen Leben - De Vita Beata

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„Wäre ich nicht so alt, würde ich Arabisch lernen, so beglückt bin ich, endlich etwas zu finden, das keine steife Kopie von schon Vorhandenem ist.“

Stendhal (1783–1842) französischer Schriftsteller im 19. Jahrhundert

Brief an Claude Fauriel, 7. Juli 1822
Original französisch: "Si je n'étais pas si âgé, j'apprendrais l'arabe, tant je suis charmé de trouver enfin quelque chose qui ne soit pas copie académique de l'ancien." - books.google http://books.google.de/books?pg=PR82
Briefe

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„Es ist ja das große Glück, den Wurm dann zu spüren, wenn er noch vernichtet werden kann.“

Bernhard von Clairvaux (1090–1153) mittelalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger und Mystiker

Über die Bekehrung

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„Nur wer mit geringen Mitteln Großes tut, hat es glücklich getroffen.“

Vom Kriege, 7. Buch, 21. Kapitel
Vom Kriege (postum 1832-1834)

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„Die Selbstbeherrschung bildet einen Teil des Daseins; noch mehr, sie hält es zusammen und sichert es.“

Alain (1868–1951) französischer Philosoph, Schriftsteller und Journalist

Die Pflicht, glücklich zu sein

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„Den Starken hilft das Glück.“

Phormio, 203, Akt I / Geta
Original lat.: "Fortes fortuna adiuvat."
Grundlage des Sprichworts "Audaces fortuna adiuvat"

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„Rivalität ist ein schlimmes Gift für das Glück.“

Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück. München, 2004, S. 165. Übersetzer: Ralf Pannowitsch. ISBN 3-492-04528-6Hectors Reise" oder die Suche nach dem Glück, Piper Verlag, 2004, ISBN 3-492-04528-6

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„Vergleiche anzustellen ist ein gutes Mittel, sich sein Glück zu vermiesen.“

Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück. München, 2004. Übersetzer: Ralf Pannowitsch. ISBN 3-492-04528-6

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„Die Erinnerungen an vergangenes Glück sind die Narben der Seele.“

Xavier de Maistre (1763–1852) französischer Schriftsteller, Maler und Militär

Expédition nocturne autour de ma chambre
(Original franz.: "Les souvenirs du bonheur passé sont les rides de l'âme.") - Expédition nocturne autour de ma chambre, Dondey Dupré: Paris 1825, Seite 189,

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„Andere mögen Kriege führen, du, glückliches Österreich, heirate.“

Matthias Corvinus (1443–1490) ungarischer König

Verspottung Kaiser Friedrichs III., der für seine gestifteten Heiraten bekannt war - Dass das Zitat von Corvinus sei, widerlegte Béla von Tóth: Szájról szájra, Budapest, 1895, zitiert nach Eberhard Urban (Hrsg.): Der neue Büchmann, München 2007
Original lat.: "Bella gerant alii at tu felix Austria nube."
Fälschlich zugeschrieben

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„Makrobiotik ist ein Weg zum Glück.“

Georges Ohsawa (1893–1966) japanischer Philosoph, Gründer der makrobiotischen Ernährung und Philosophie

DAS GROSSE LEBEN-Magazin, Verlag Ost - West - Bund, Nr 28/4 , Völklingen 1994, ISSN 0932 - 2981, S. 23.

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„Es ist falsch, nach dem Glück zu suchen, denn es versteckt sich in den Wünschen. Wenn du es erlangst, ist es schon wieder woanders. Das gilt für die Liebe genauso wie für Geld.“

Bud Spencer (1929–2016) italienischer Schauspieler

Focus-Interview vom 20.08.2011 "20 Fragen an Bud Spencer" http://www.focus.de/panorama/welt/best-of-playboy/interview/interview-20-fragen-an-bud-spencer_aid_656380.html

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„Mein lieber Gen. Major von Bronikowski, Ich gebe euch auf eure Vorstellung vom 12. dieses, wegen Versorgung eurer Schwester durch eine Heirath mit dem Cornett von Zmiewsky in Antwort, daß die Husaren nicht durch die Scheide, sondern durch den Säbel ihr Glück machen müssen. Ich bin &c.“

Friedrich II. Preußen (1712–1786) König von Preußen

Google Books. - Zitiert als: "Die Herren, sagte er, sollten ihr Glück durch den Säbel machen und nicht durch die -", von Thomas Mann. Friedrich und die große Koalition. Erstmals in: Der Neue Merkur. München. Erster Jahrgang. Heft 10/11. Januar/Februar 1915

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„Ich bin besonders der Ansicht, dass große ererbte Vermögen ein Unglück sind, die das Menschengeschlecht nur in Apathie führen.“

Alfred Nobel (1833–1896) schwedischer Chemiker und Erfinder

Tore Frängsmyr, Alfred Nobel, deutsche Fassung herausgegeben vom Schwedischen Institut, ISBN 978-91-520-0955-0. (Siehe auch Wikipedia-Eintrag zum Nobelpreis http://de.wikipedia.org/wiki/Nobelpreis#Motivation_und_Inspiration_zur_Stiftung_des_Preises).

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„Ich bitte Sie, mit mir das Glas zu erheben und zu trinken: Auf die internationale Solidarität, auf den Frieden und das Glück aller Völker, auf den 40. Jahrestag unsrer Deutschen Demokratischen Republik“

Erich Honecker (1912–1994) Staatsratsvorsitzender der Deutschen Demokratischen Republik

Festansprache zum 40. Jahrestag der DDR, 7. Oktober 1989, zitiert in Nicolaus Schröder: "Damals in der DDR", Folge 9, WDR 5, 9. Oktober 2005, wdr5.de http://www.wdr5.de/sendungen/featureserie/manuskript/ddr9.pdf

„Wir sind die Sklaven von dem, was uns nicht glücklich macht.“

Hans Arndt (1904–1971) österreichischer Architekt, Zivilingenieur und Konsulent für Hochbau

Im Visier, Aufgespürt

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„Dem Wagemutigen hilft das Glück!“

Vergil (-70–-19 v.Chr) römische Dichter

Aeneis X, 284 / Turnus
Original lat.: "Audentis fortuna iuvat."
Grundlage des Sprichworts "Audaces fortuna adiuvat"

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„Immer wollen alle von A nach B. Ich wäre schon glücklich, einmal nach A zu kommen.“

Rolf Dobelli (1966) Schweizer Schriftsteller und Unternehmer

Turbulenzen, Diogenes Verlag, Zürich 2007, ISBN 3257065949, S. 29
Mit Quellenangabe

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„Unser Glück ist unmöglich ohne das Glück der anderen.“

Nikolai Gawrilowitsch Tschernyschewski (1828–1889) russischer Schriftsteller und Kritiker

Was tun? Aus dem Russischen übersetzt von Waldemar Jollos. Zürich: Artemis-Verlag, 1949. S. 6

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„Scherben bringen Glück«, sagte der Elefant, als er den Porzellanladen verließ.“

Markus M. Ronner (1938–2022) Schweizer Theologe, Publizist und Journalist

Markus M. Ronner Zitate-Lexikon
Zitate-Lexikon

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„Könnte ich leben, ohne zu arbeiten, ich wäre das glücklichste Wesen unter der Sonne.“

Franziska zu Reventlow (1871–1918) deutsche Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin

Tagebücher, April [1909]. In: Gesammelte Werke, München: Langen, 1925. wolfgang-rieger.de http://www.wolfgang-rieger.de/OnlineTexte/Reventlow/Tagebuecher/Tagebuecher8.htm
Tagebücher 1886-1910

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„Laß dich nie durch's Unglück niederschlagen; es gibt immer noch Unglücklichere, mit deren Lage du nicht tauschen würdest.“

Äsop (-620–-564 v.Chr) griechischer Dichter von Fabeln und Gleichnissen

Fabeln, Die Hasen und die Frösche, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/fabeln-9534/33

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„Man muss nur warten können, das Glück kommt schon.“

Paula Modersohn-Becker (1876–1907) deutsche Malerin des Expressionismus

Brief an die Schwester, 18. November 1906

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„Brauche ich nach alledem noch eigens zu sagen, daß auch sie freie, sehr freie Geister sein werden, diese Philosophen der Zukunft – so gewiß sie auch nicht bloß freie Geister sein werden, sondern etwas Mehreres, Höheres, Größeres und Gründlich-Anderes, das nicht verkannt und verwechselt werden will? Aber, indem ich dies sage, fühle ich[605] fast ebensosehr gegen sie selbst, als gegen uns, die wir ihre Herolde und Vorläufer sind, wir freien Geister! – die Schuldigkeit, ein altes dummes Vorurteil und Mißverständnis von uns gemeinsam fortzublasen, welches allzulange wie ein Nebel den Begriff »freier Geist« undurchsichtig gemacht hat. In allen Ländern Europas und ebenso in Amerika gibt es jetzt etwas, das Mißbrauch mit diesem Namen treibt, eine sehr enge, eingefangene, an Ketten gelegte Art von Geistern, welche ungefähr das Gegenteil von dem wollen, was in unsern Absichten und Instinkten liegt – nicht zu reden davon, daß sie in Hinsicht auf jene herauskommenden neuen Philosophen erst recht zugemachte Fenster und verriegelte Türen sein müssen. Sie gehören, kurz und schlimm, unter die Nivellierer, diese fälschlich genannten »freien Geister« – als beredte und schreibfingrige Sklaven des demokratischen Geschmacks und seiner »modernen Ideen«; allesamt Menschen ohne Einsamkeit, ohne eigne Einsamkeit, plumpe brave Burschen, welchen weder Mut noch achtbare Sitte abgesprochen werden soll, nur daß sie eben unfrei und zum Lachen oberflächlich sind, vor allem mit ihrem Grundhange, in den Formen der bisherigen alten Gesellschaft ungefähr die Ursache für alles menschliche Elend und Mißraten zu sehn: wobei die Wahrheit glücklich auf den Kopf zu stehn kommt! Was sie mit allen Kräften erstreben möchten, ist das allgemeine grüne Weide-Glück der Herde, mit Sicherheit, Ungefährlichkeit, Behagen, Erleichterung des Lebens für jedermann; ihre beiden am reichlichsten abgesungnen Lieder und Lehren heißen »Gleichheit der Rechte« und »Mitgefühl für alles Leidende« – und das Leiden selbst wird von ihnen als etwas genommen, das man abschaffen muß.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Jenseits von Gut und Böse/Zur Geneologie der Moral

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„Dass wir das Glück nicht finden werden, wenn wir danach suchen, heißt umgekehrt nicht, dass wir es finden werden, wenn wir die Suche danach eingestellt haben.“

Stefan Hölscher (1965) Philosoph, Psychologe, Managementberater, Trainer und Coach

Quelle: Hölscher, Prinzipien oder keine. Der schwarze Uhu weise schwätzt, Gedichte und Aphorismen, Geest-Verlag, 2018

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„Der Witzling ist der Bettler im Reich der Geister; er lebt von Almosen, die das Glück ihm zuwirft—von Einfällen.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorisms (1880/1893)

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„Glück ist im Grunde der Zustand der Seele.“

Aristoteles (-384–-321 v.Chr) klassischer griechischer Philosoph
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„Ein Tropfen Glück ist mehr als ein Faß Geist.“

Diogenes von Sinope (-404–-322 v.Chr) griechischer Philosoph, Schüler des Antisthenes
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„Lernen Sie, sich selbst zu schätzen, das heißt: kämpfen Sie für Ihr Glück.“

Ayn Rand (1905–1982) US-amerikanische Schriftstellerin und Philosophin russischer Herkunft
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„Ach! so ist der Menschen Geschlecht; - wir sehnen und hoffen, // Und das ersehnte Glück wird uns errungen zur Last.“

Theodor Körner (1791–1813) deutscher Schriftsteller

Findlaters-Tempel. Verse 9-10. In: Sämtliche Werke, Zweite vollständige Ausgabe in einem Bande, Verlag von F. Hartmann, Rotterdam 1832, S. 130,
Andere Werke

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„Nichts ist bedrohlicher als das Glück; jeder Kuss kann einen Feind wecken.“

Maurice Maeterlinck (1862–1949) belgischer Schriftsteller

Aglavaine und Selysette. Trauerspiel in fünf Aufzügen. Deutsch von Claudine Funck-Brentano und Friedrich von Oppeln-Bronikowski. Eugen Diederichs 1904. II. Akt, 1. Scene, S. 16 books.google https://books.google.de/books?id=Fz7uAgAAQBAJ&pg=PA16&dq=kuss
Original franz.: "Il n'y a rien qui soit plus menaçant que le bonheur, et chaque baiser qu'on donne peut éveiller un ennemi." - Aglavaine et Sélysette. Société du Mercure de France, 1899. p. 47

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„Sein Denken formen - das allein ist Glück.“

Georg Kaiser (1878–1945) deutscher Schriftsteller

Werke, Band 4, Hrsg. W. Huder, Propyläen Verlag, Berlin 1970, S. 635, books.google.de https://books.google.de/books?id=tU8tAAAAIAAJ&q=%22Sein+Denken+formen+-+das+allein+ist+Gl%C3%BCck.%22

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„[…] was sollten wir auch mit dem Glück anfangen, da Unglück noch der einzige Reiz ist, der uns übrig bleibt.“

Franz Schubert (1797–1828) österreichischer Komponist

Brief an Franz von Schober, 21. September 1824, zitiert nach: Signale für die musikalische Welt, No 62. Hrsg. Bartholf Senff, Verlag von Bartholf Senff, Leipzig 1869, S. 980,

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