Zitate aus dem BuchDie Dämonen

Fjodor DostojewskiOriginaltitel Бѣсы (Russisch, 1871)
Die Dämonen ist ein 1873 veröffentlichter Roman von Fjodor Dostojewski. Der Titel wird oft auch als Böse Geister, Die Teufel oder Die Besessenen übersetzt .

„Es gibt ja nichts Schlaueres, als sich ohne jede Verstellung so zu geben wie man ist, denn das glaubt einem ja doch kein Mensch“
— Fjodor Dostojewski, buch Die Dämonen
Pjotr Stepanowitsch
Die Dämonen

„Dann werden sie auch diesen Trieb verstehen, unter dessen Einfluß man in der Blindheit des Edelmuts auf einmal nach einem Menschen greift, der unser womöglich in keiner Beziehung wert ist, nach einem Menschen, der einen von Grund auf nicht versteht und es fertig bringt, einen bei der erstbesten Gelegenheit zu quälen, - und einen solchen Menschen macht man plötzlich wider alle Vernunft zur Verkörperung eines Ideals, zu eine selbsterdachten Traumgestalt, setzt auf ihn alle Hoffnungen, beugt sich vor ihm, liebt ihn ein Leben lang, ohne überhaupt zu wissen wofür, - vielleicht eben deswegen, weil er es garnicht wert ist…“
— Fjodor Dostojewski, buch Die Dämonen
Wawara Petrowna
Die Dämonen

„Alles ist gut, alles. Für alle die ist es gut, die da wissen, dass alles gut ist. Wenn sie wüssten, dass sie es gut haben, dann hätten sie es gut, aber so lange sie das nicht wissen, so lange werden sie es auch nicht haben. Das ist der ganze Gedanke, der ganze Sinn, einen weiteren gibt es überhaupt nicht!“
— Fjodor Dostojewski, buch Die Dämonen
Kiriloff in "Die Dämonen"
Die Dämonen

„Das Leben ist Schmerz, das Leben ist Angst, und der Mensch ist unglücklich. Jetzt ist alles Schmerz und Angst. Jetzt liebt der Mensch das Leben, weil er Schmerz und Angst liebt. Und so hat man's gemacht. Das Leben wird einem jetzt für Angst und Schmerz gegeben, und hierin liegt der ganze Betrug. Jetzt ist der Mensch noch nicht jener Mensch. Aber es wird einen neuen Menschen geben, einen glücklichen und stolzen. Wem es ganz einerlei sein wird, zu leben oder nicht zu leben, der wird der neue Mensch sein. Wer Schmerz und Angst besiegen wird, der wird selbst Gott sein. Aber jenen Gott wird es dann nicht mehr geben.“
— Fjodor Dostojewski, buch Die Dämonen
Kiriloff
Die Dämonen

„Das ist in Etwa wie in der Religion: je schlechter es einem Menschen im Leben geht, oder je unterdrückter und ärmer ein ganzes Volk ist, um so eigensinniger träumt es von der Belohnung im Paradiese, und wenn dann noch hunderttausend Geistliche sich alle Mühe geben, die Träumerei anzufachen, die sie zu ihren Spekulationen benötigen, so … ich verstehe Sie vollkommen“
— Fjodor Dostojewski, buch Die Dämonen
Pjotr Stepanowitsch
Die Dämonen

„Ich habe mich immer darüber gewundert, dass alle am Leben bleiben“
— Fjodor Dostojewski, buch Die Dämonen
Kiriloff in »Die Dämonen«
Die Dämonen