Zitate über Tugend

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema tugend, menschen, liebe, größe.

Zitate über Tugend

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„Weisheit ist eine Tugend des Alters, und sie kommt wohl nur zu denen, die in ihrer Jugend weder weise waren noch besonnen.“

"Isak Dinesen": in "Menschen in finsteren Zeiten", Piper 1989, S. 130
Original englisch: "Wisdom is a virtue of old age, and it seems to come only to those who, when young, were neither wise nor prudent." - Schlusssatz des Aufsatzes "Isak Dinesen: 1885-1962". Ursprünglich als Besprechung des Buches "Titania - The Biography of Isak Dinesen" von Parmenia Migel, in: The New Yorker, Heft 44 (11. November 1968), pp. 223-235, überarbeitet sodann in: "Men in Dark Times", Harcourt Brace 1968, pp. 95-109

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„Schöne Worte und schmeichlerisches Gehabe gehen selten mit wahrer Tugend einher.“

Konfuzius (-551–-479 v.Chr) chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie

1,3

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„Der Mensch ist Etwas, das überwunden werden muss: und darum sollst du deine Tugenden lieben, - denn du wirst an ihnen zu Grunde gehen.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Also sprach Zarathustra und andere Schriften

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„Wer nicht nur seine Nase zum Riechen hat, sondern auch seine Augen und Ohren, der spürt fast überall, wohin er heute auch nur tritt, etwas wie Irrenhaus-, wie Krankenhaus-Luft – ich rede, wie billig, von den Kulturgebieten des Menschen, von jeder Art »Europa«, das es nachgerade auf Erden gibt. Die Krankhaften sind des Menschen große Gefahr: nicht die Bösen, nicht die »Raubtiere«. Die von vornherein Verunglückten, Niedergeworfnen, Zerbrochenen – sie sind es, die Schwächsten sind es, welche am meisten das Leben unter Menschen unterminieren, welche unser Vertrauen zum Leben, zum Menschen, zu uns am gefährlichsten vergiften und in Frage stellen. Wo entginge man ihm, jenem verhängten Blick, von dem man eine tiefe Traurigkeit mit fortträgt, jenem zurückgewendeten Blick des Mißgebornen von Anbeginn, der es verrät, wie ein solcher Mensch zu sich selber spricht – jenem Blick, der ein Seufzer ist! »Möchte ich irgend jemand anderes sein!« so seufzt dieser Blick: »aber da ist keine Hoffnung. Ich bin, der ich bin: wie käme ich von mir selber los? Und doch – habe ich mich satt!«… Auf solchem Boden[863] der Selbstverachtung, einem eigentlichen Sumpfboden, wächst jedes Unkraut, jedes Giftgewächs, und alles so klein, so versteckt, so unehrlich, so süßlich. Hier wimmeln die Würmer der Rach- und Nachgefühle; hier stinkt die Luft nach Heimlichkeiten und Uneingeständlichkeiten; hier spinnt sich beständig das Netz der bösartigsten Verschwörung – der Verschwörung der Leidenden gegen die Wohlgeratenen und Siegreichen, hier wird der Aspekt des Siegreichen gehaßt. Und welche Verlogenheit, um diesen Haß nicht als Haß einzugestehn! Welcher Aufwand an großen Worten und Attitüden, welche Kunst der »rechtschaffnen« Verleumdung! Diese Mißratenen: welche edle Beredsamkeit entströmt ihren Lippen! Wieviel zuckrige, schleimige, demütige Ergebung schwimmt in ihren Augen! Was wollen sie eigentlich? Die Gerechtigkeit, die Liebe, die Weisheit, die Überlegenheit wenigstens darstellen – das ist der Ehrgeiz dieser »Untersten«, dieser Kranken! Und wie geschickt macht ein solcher Ehrgeiz! Man bewundere namentlich die Falschmünzer-Geschicklichkeit, mit der hier das Gepräge der Tugend, selbst der Klingklang, der Goldklang der Tugend nachgemacht wird. Sie haben die Tugend jetzt ganz und gar für sich in Pacht genommen, diese Schwachen und Heillos-Krankhaften, daran ist kein Zweifel: »wir allein sind die Guten, die Gerechten, so sprechen sie, wir allein sind die homines bonae voluntatis.« Sie wandeln unter uns herum als leibhafte Vorwürfe, als Warnungen an uns – wie als ob Gesundheit, Wohlgeratenheit, Stärke, Stolz, Machtgefühl an sich schon lasterhafte Dinge seien, für die man einst büßen, bitter büßen müsse: o wie sie im Grunde dazu selbst bereit sind, büßen zu machen, wie sie darnach dürsten, Henker zu sein. Unter ihnen gibt es in Fülle die zu Richtern verkleideten Rachsüchtigen, welche beständig das Wort »Gerechtigkeit« wie einen giftigen Speichel im Munde tragen, immer gespitzen Mundes, immer bereit, alles anzuspeien, was nicht unzufrieden blickt und guten Muts seine Straße zieht. Unter ihnen fehlt auch jene ekelhafteste Spezies der Eitlen nicht, die verlognen Mißgeburten, die darauf aus sind, »schöne Seelen« darzustellen, und etwa ihre verhunzte Sinnlichkeit, in Verse und andere Windeln gewickelt, als »Reinheit des Herzens« auf den Markt bringen: die Spezies der moralischen Onanisten und »Selbstbefriediger«.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Jenseits von Gut und Böse/Zur Geneologie der Moral

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„In der Abgeschiedenheit werden sie lernen, dass Neinsagen nicht immer ein Mangel an Großzügigkeit und dass Jasagen nicht immer eine Tugend ist.“

Paulo Coelho (1947) brasilianischer Schriftsteller und Bestseller-Autor

"Die Schriften von Accra", Diogenes Verlag, 2013, ISBN-10: 3257068484, Seite 41

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„Auch die Tugend ist eine Kunst, und auch ihre Anhänger teilen sich in Ausübende und in bloße Liebhaber.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Quelle: Aphorismen (Berlin: 1893)

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„Nicht die Sünde wurde geboren, als Eva den Apfel pflückte. Geboren wurde an diesem Tag vielmehr eine großartige Tugend, Ungehorsam genannt.“

Brief an ein nie geborenes Kind. Frankfurt am Main, 1977. Übersetzer: Heinz Riedt. ISBN 3-7740-0466-8
Original italienisch: "[...] il peccato non nacque il giorno in cui Eva colse una mela: quel giorno nacque una splendida virtù chiamata disubbidienza." - Lettera a un bambino mai nato. Rizzoli, 1977. p. 13.

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„Da Dankbarkeit nach meinem Dafürhalten die löblichste aller Tugenden ist, und das Gegenteil zu tadeln, habe ich, der nicht undankbar erscheinen möchte, mir vorgenommen, jetzt, wo ich mein Herz als frei betrachten kann, in jenem geringen Ausmaße, als ich es vermag, alles Empfangene zu vergelten.“

Decamerone, Vorwort
Original ital.: "E per ciò che la gratitudine, secondo che io credo, trall'altre virtù è sommamente da commendare e il contrario da biasimare, per non parere ingrato ho meco stesso proposto di volere, in quel poco che per me si può, in cambio di ciò che io ricevetti, ora che libero dir mi posso."

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„Die Dankbarkeit ist die Tugend der Nachwelt.“

Kuno Fischer (1824–1907) deutscher Philosoph

Rede zur akademischen Fichte-Feier, Jena, 19. Mai 1862. In: Akademische Reden, Cotta'scher Verlag, Stuttgart 1862, S. 6,

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„Ich werde mich an den Sünden und Tugenden meiner Vorfahren rächen.“

Otto Dix (1891–1969) deutscher Maler der Neuen Sachlichkeit und des Expressionismus

Notiz 1920; zitiert nach Diether Schmidt: Otto Dix im Selbstbildnis, Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, 2. Aufl. Berlin 1981, S. 201

„Man konnte schon in Jugendtagen // mich mit dem Worte »Tugend« jagen.“

Franz Mittler (1893–1970) österreichischer Musiker und Schriftsteller

Schüttelreim
Zugeschrieben

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„Eine der wichtigsten Tugenden im gesellschaftlichen Leben, die täglich seltener wird, ist die Verschwiegenheit.“

Erstes Buch, 1. Kapitel, Allgemeine Bemerkungen. hg. von Karl Goedeke. 16. Ausgabe. Hannover: Hahn, 1878. Seite 42 http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Image%3A%C3%9Cber_den_Umgang_mit_Menschen.djvu&page=58
Über den Umgang mit Menschen

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„Die größten Geister sind der größten Fehler ebenso wie der größten Tugenden fähig.“

René Descartes (1596–1650) französischer Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler
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„Es muß was Schönes sein um die Tugend, Herr Hauptmann, aber ich bin ein armer Kerl.“

Georg Büchner (1813–1837) Deutscher Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Revolutionär

Wozzeck / Wozzeck, S. 165
Woyzeck (1837)

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„Ein angenehmes Laster ist einer langweiligen Tugend bei weitem vorzuziehen.“

Molière (1622–1673) französischer Schauspieler, Theaterdirektor und Dramatiker

Amphitryon, Akt I Szene 4 / Merkur
Original franz.: "J'aime mieux un vice commode // Qu'une fatigante vertu."
Andere

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„Die Selbstliebe mancher Menschen macht sie geneigt, anderen Freude zu bereiten. Die Selbstliebe anderer Menschen wieder beschränkt sich völlig darauf, sich selbst Freude zu bereiten. Dies macht den großen Unterschied zwischen Tugend und Laster.“

Jonathan Swift (1667–1745) englisch-irischer Schriftsteller und Satiriker

Gedanken über verschiedene Gegenstände / Thoughts on Various Subjects
Original engl.: "[…] the self-love of some men inclines them to please others, and the self-love of others is wholly employed in pleasing themselves. This makes the great distinction between virtue and vice."

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„Die Tugend wohnt im Herzen und sonst nirgends.“

Voltaire (1694–1778) Autor der französischen und europäischen Aufklärung

Die Briefe Amabeds, 1. Brief von Amabed nach seiner Gefangenschaft
Original franz.: "La vertu est dans le coeur, et non ailleurs."
Die Briefe Amabeds

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„Ungehorsam ist für jeden Geschichtskundigen die eigentliche Tugend des Menschen. Durch Ungehorsam entstand der Fortschritt, durch Ungehorsam und Aufsässigkeit.“

Der Sozialismus und die Seele des Menschen
Original engl.: "Disobedience, in the eyes of any one who has read history, is man's original virtue. It is through disobedience that progress has been made, through disobedience and through rebellion."
Die Seele des Menschen im Sozialismus - The Soul of Man Under Socialism

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„Tugenden und Mädchen sind am schönsten, ehe sie wissen, daß sie schön sind.“

Ludwig Börne (1786–1837) deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Kritische Schriften. Hg. von Edgar Schumacher. Zürich: Artemis-Verlag, 1964. Seite 256

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„Denn die Tugend selbst wollen nicht so viele besitzen wie sich [nur] den Anschein davon geben.“

Laelius de amicitia (Über die Freundschaft), 98
Original lat.: "Virtute enim ipsa non tam multi praediti esse quam videri volunt."
Laelius de amicitia (Über die Freundschaft)

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„Das Glück besteht darin, daß man da steht, wo man seiner Natur nach hingehört; selbst die Tugend- und Moralfrage verblaßt daneben.“

Theodor Fontane (1819–1898) Deutscher Schriftsteller

Brief an Gustav Karpeles, 3. April 1879; Quelle: C. Grawe: "Fontane zum Vergnügen", 1994, S. 58, ISBN 978-3-15-009317-7
Briefe

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„Ohne Tugend und Weisheit kann keine freie Verfassung bestehen.“

Georg Forster (1754–1794) deutscher Naturforscher, Ethnologe, Reiseschriftsteller, Journalist, Essayist und Revolutionär

Über die Beziehung der Staatskunst auf das Glück der Menschheit. Aus: Werke, Band 3, Leipzig: Insel, [1971]. S. 715f. http://www.zeno.org/Literatur/M/Forster,+Georg/Essays+und+Reden/%C3%9Cber+die+Beziehung+der+Staatskunst+auf+das+Gl%C3%BCck+der+Menschheit

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„Der Tugend folgt die Belohnung, dem Laster die Strafe.“

Heinrich Von Kleist (1777–1811) Deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist

Aufsatz, den sichern Weg des Glücks zu finden, und ungestört, auch unter den größten Drangsalen des Lebens, ihn zu genießen! An Rühle. Entstanden um 1799. zeno.org http://www.zeno.org/nid/20005169496
Sonstige

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„Demut ist keine Tugend, das heißt, sie entspringt nicht der Vernunft.“

Baruch Spinoza (1632–1677) niederländischer Philosoph des Rationalismus

Ethik, Buch IV, "Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte", Lehrsatz 53
Original lat.: "Humilitas virtus non est sive ex ratione non oritur."
Ethik, Buch IV, Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte

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„Wir verlangen sehr oft nur deshalb Tugenden von anderen, damit unsere eigenen Fehler sich bequemer breitmachen können.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 6
Aphorismen

Hesiod Foto

„Vor die Tugend haben die unsterblichen Götter den Schweiß gesetzt.“

Werke und Tage, 289f
Original griech.: "τῆς δ᾽ ἀρετῆς ἱδρῶτα θεοὶ προπάροιθεν ἔθηκαν ἀθάνατοι·"

Konfuzius Foto

„Nie habe ich einen gesehen, der der Tugend mehr ergeben war als der Sinnlichkeit.“

Konfuzius (-551–-479 v.Chr) chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie

Analekten (Lunyu)
Original: 吾未見好德如好色者也。

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„Wie in der Grammatik zwei Verneinungen eine Bejahung ausmachen, so gelten in der Heiratsmoral zwei Prostitutionen für eine Tugend.“

Charles Fourier (1772–1837) französischer Gesellschaftstheoretiker

zitiert in Friedrich Engels: "Vom Ursprung der Familie, des Staates und des Privateigentums"

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„Die Narren reden am liebsten von der Weisheit, die Schurken von der Tugend.“

Paul Ernst (1866–1933) deutscher Schriftsteller und Journalist

Erdachte Gespräche

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„Geringer als Gold ist Silber, geringer als die Tugenden das Gold.“

Horaz (-65–-8 v.Chr) römischer Dichter

Epistulae 1,1,52
Original lat.: "Vilius argentum est auro, virtutibus aurum."

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„Wir leben schließlich in einer hochkapitalistischen Gesellschaft. Verschwendung gilt hier als höchste Tugend.“

Haruki Murakami: Tanz mit dem Schafsmann. Übersetzer: Sabine Mangold. btb Verlag, 9. Auflage, Oktober 2003, ISBN 978-3-442-73074-2, S. 26
Zitate, Tanz mit dem Schafsmann

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„Mehr als jede andere Tugend betont der Buddhismus Uneigennützigkeit, die in Liebe und heilender Hinwendung Ausdruck findet.“

Dalai Lama (1935) 14. Dalai Lama

Worte der Hinwendung, realp.de http://www.realhp.de/members/shambala/Seine_Heiligkeit_Dalai_Lama.html

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„Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft“

Aristoteles (-384–-321 v.Chr) klassischer griechischer Philosoph

„Tolerance is the last virtue of a depraved society“ - D. James Kennedy: “The New Tolerance" http://www.christianpost.com/news/the-new-tolerance-27459/, „Christian Post“, 17. Mai 2007; vgl. Christian Feichtinger: „Warum Toleranz vielleicht doch nicht die Tugend einer untergehenden Gesellschaft ist“ http://www.derstandard.at/2000004797776/Warum-Toleranz-vielleicht-doch-nicht-die-Tugend-einer-untergehenden-Gesellschaft, derStandard.at, 26. August 2014
Fälschlich zugeschrieben

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„Schweigen ist die Tugend eines Narren.“

Francis Bacon (1561–1626) englischer Philosoph, Staatsmann und Naturwissenschaftler
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„Ich kann bewundernd zur Geistesgröße aufblicken, kann mich demutsvoll vor der Tugend beugen, kann das Talent verehren – aber niemals werde ich dem Mammon huldigen, der seinen Fuß grob und schwerfällig allem und jedem auf den Nacken setzen will und da schonungslos und kalt hintritt, wo der wärmste und weichste Punkt des Armen sitzt.«“

Eugenie Marlitt (1825–1887) deutsche Schriftstellerin

Die Quelle muss ich noch verifizieren. Möglicherweise aus der Biografie über Eugenie Marlitt von Cornelia Hobohm »Die Bestsellerautorin MARLITT – Meine Geisteskinder«, Erfurt 2010. Sutton Verlag. 128 Seiten. ISBN: 978-3-86680- 597-2
Quelle: noch nicht verifiziert

„Ohne Zivilcourage sind alle anderen Tugenden nutzlos.“

Edward Abbey (1927–1989) US-amerikanischer Naturforscher, Philosoph und Schriftsteller
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„Es ist keine Tugend, edel geboren werden, sondern sich edel machen.“

Martin Luther (1483–1546) Reformator, Theologe, Bibelübersetzer

Überliefert von Julius Wilhelm Zincgref, Apophthegmata
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„Warum lieben wir die Tugend an andern zehnmal mehr als an uns? Warum fühlen wir so viel Wärme gegen einen Aufopfernden und halten's für Schuldigkeit bei uns? Einmal müssen wir uns irren.“

Jean Paul (1763–1825) deutscher Schriftsteller

Bemerkungen über uns närrische Menschen, Band 2, 1793
Bemerkungen über uns närrische Menschen

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„Es gibt kein Glück ohne Mut, noch Tugend ohne Kampf. […] Die Stärke ist die Grundlage aller Tugend.“

Émile V
Original franz.: "Il y n’a point de bonheur sans courage, ni de vertu sans combat. […] La force et la base de toute vertu."
Emile oder über die Erziehung (1762)

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„Und eine einzige Tugend fordert mein Gemüte // Von jeglichem Geschöpf, die leichteste: die Güte.“

Carl Spitteler (1845–1924) Schweizer Dichter und Schriftsteller

Olympischer Frühling, V, Dritter Gesang: Die Menschen. Zürich: Artemis Verlag, 1945. gutenberg.de http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=2688&kapitel=33&cHash=4b918cb0b8olym503#gb_found

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„Tugenden! Wer weiß, was Tugenden sind? Du nicht, ich nicht, niemand.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Der Kritiker als Künstler, Szene 1 / Gilbert
Original engl.: "Virtues! Who knows what the virtues are? Not you. Not I. Not any one."
Der Kritiker als Künstler - The Critic As Artist

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„Tugend will ermuntert sein, Bosheit kann man schon allein!“

Plisch und Plum, siebtes Kapitel, S. 485
Plisch und Plum

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„Eifer wird durch Hörer belebt, es wächst die gelobte Tugend, mit schärfstem Sporn treibet den Menschen der Ruhm.“

Giacomo Casanova (1725–1798) italienischer Abenteurer und Schriftsteller

Erinnerungen, Vorrede, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=279&kapitel=1#gb_found
Memoiren - Erinnerungen

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„Ehre sei die Belohnung der Tugend.“

Cicero (-106–-43 v.Chr) römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph

Brutus 281
Original lat.: "Honos sit praemium virtutis."
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„Die erste Tugend eines Bildes ist es, ein Fest für das Auge zu sein.“

Eugéne Delacroix (1798–1863) französischer Maler

Eugène Delacroix, Journal de Eugène Delacroix. Avant-propos de Jean-Louis Vaudoyer. Introduction et notes par André Joubin. Paris 1932
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„Die wahre Ruhe der Gemüter // Ist Tugend und Genügsamkeit.“

Christian Fürchtegott Gellert (1715–1769) Philosoph der Aufklärung, deutscher Dichter

Zufriedenheit mit seinem Zustande http://www.zeno.org/Literatur/M/Gellert,+Christian+F%C3%BCrchtegott/Gedichte/Geistliche+Oden+und+Lieder/Zufriedenheit+mit+seinem+Zustande. Aus: Werke, Bd. 1. hg. von Gottfried Honnefelder, Frankfurt/M.: Insel, 1979. S. 269

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„Nicht jede Besserung ist Tugend, // Oft ist sie nur das Werk der Zeit.“

Christian Fürchtegott Gellert (1715–1769) Philosoph der Aufklärung, deutscher Dichter

Die Wachsamkeit http://www.zeno.org/Literatur/M/Gellert,+Christian+F%C3%BCrchtegott/Gedichte/Geistliche+Oden+und+Lieder/Die+Wachsamkeit. Aus: Werke, Bd. 1. hg. von Gottfried Honnefelder, Frankfurt/M.: Insel, 1979. S. 226

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„Ihr Mut wächst; die Tugend wird gestärkt durch die Wunde.“

Attische Nächte
lateinisch: "Increscunt animi, virescit volnere virtus." - Noctes Atticae 18,11,4 la.wikisource http://la.wikisource.org/wiki/Noctes_Atticae/Liber_XVIII#XI.

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„Die Eigenliebe lässt uns sowohl unsre Tugenden als unsre Fehler viel bedeutender, als sie sind, erscheinen.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Wilhelm Meisters Lehrjahre IV
Erzählungen, Wilhelm Meister (1795/1796: Wilhelm Meisters Lehrjahre; 1821/1829: Wilhelm Meisters Wanderjahre)

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„Eine Tugend, die immer beschützt werden muss, ist nicht die Schildwache wert.“

Oliver Goldsmith (1728–1774) irischer Schriftsteller

Der Landprediger zu Wakefield, übersetzt von W.A. Lindau, Dresden 1825, S. 52 books.google https://books.google.de/books?id=ve0Glvb-mj4C&pg=PA52&dq=schildwache "That virtue which requires to be ever guarded is scarce worth the sentinel." - The Vicar of Wakefield (1766) ch. 5

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„Himmel und Hölle setzen zwei verschiedene Arten von Menschen voraus: gute und böse; aber der größte Teil der Menschen schwankt zwischen Laster und Tugend.“

David Hume (1711–1776) schottischer Philosoph, Ökonom und Historiker

Über die Unsterblichkeit der Seele (postum veröffentlicht 1777), ins Deutsche übersetzt von Friedrich Paulsen, Leipzig <sup>3</sup>: Meiner, 1905. S. 161
Original engl.: "Heaven and hell suppose two distinct species of men, the good and the bad. But the greatest part of mankind float betwixt vice and virtue." -
Über die Unsterblichkeit der Seele (1757)

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„Der Despotismus ist bequemer als die Freiheit, wie das Laster bequemer als die Tugend ist.“

Friedrich Heinrich Jacobi (1743–1819) deutscher Philosoph

Werke 6 S. 196.
Fliegende Blätter

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„Adel liegt einzig und allein in der Tugend.“

Juvenal (50) römischer Satirendichter

Satiren VIII, 20
Original lat.: "nobilitas sola est atque unica virtus."

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„Alle menschliche Tugend im Verkehr ist Scheidemünze; ein Kind ist der, welcher sie für echtes Gold nimmt.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, erstes Buch, § 12, BA 45
Anthropologie in pragmatischer Hinsicht (1798)

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„Der Mensch soll nicht tugendhaft, nur natürlich sein, so wird die Tugend von selbst kommen.“

Gottfried Keller (1819–1890) Schweizer Schriftsteller und Dichter

Briefe

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„Menschenhaß! Ein Haß über ein ganzes Menschengeschlecht! O Gott! Ist es möglich, daß ein Menschenherz weit genug für so viel Haß ist!
Und gibt es denn nichts Liebenswürdiges unter den Menschen mehr? Und gibt es keine Tugenden mehr unter ihnen, keine Gerechtigkeit, keine Wohltätigkeit, keine Bescheidenheit im Glücke, keine Größe und Standhaftigkeit im Unglück?“

Heinrich Von Kleist (1777–1811) Deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist

Aufsatz, den sichern Weg des Glücks zu finden, und ungestört, auch unter den größten Drangsalen des Lebens, ihn zu genießen! An Rühle. Entstanden um 1799. Werke und Briefe in vier Bänden. Band 3, Berlin und Weimar 1978, S. 433-449. zeno.org http://www.zeno.org/nid/20005169496
Sonstige

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„Tugend und Laster sind verwandt wie Kohle und Diamant.“

Karl Kraus (1874–1936) österreichischer Schriftsteller

Fackel 445/453, S. 3
Fackel

Karl Kraus Foto

„Schönheit vergeht, weil Tugend besteht.“

F229 p 5, Sprüche und Widersprüche (II. Moral, Christentum); Suhrkamp, Frankfurt am Main 1986, S. 54
Sprüche und Widersprüche

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„Die Tugend des freien Menschen zeigt sich ebenso groß im Vermeiden wie im Überwinden von Gefahren.“

Baruch Spinoza (1632–1677) niederländischer Philosoph des Rationalismus

Ethik, Buch IV, "Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte", Lehrsatz 69
Original lat.: "Hominis liberi virtus æque magna cernitur in declinandis quam in superandis periculis."
Ethik, Buch IV, Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte

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„Bewunderung der Tugend ist Talent zur Tugend.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 41
Aphorismen

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„Der Lohn der Tugenden liegt in ihnen selbst.“

(lat) virtutum omnium pretium in ipsis est.
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), X, LXXXI, 19

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„Die erwachende Tugend eines jungen Menschen ist anmutiger als die ersten Tage des Frühlings.“

Luc de Clapiers de Vauvenargues (1715–1747) französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller

Unterdrückte Maximen, Maxime 757
Original franz.: "Les premiers jours du printemps ont moins de grâce que la vertu naissante d’un jeune homme."

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„Die Demut ist die Tugend, durch die der Mensch in der richtigen Erkenntnis seines Wesens sich selbst gering erscheint.“

Bernhard von Clairvaux (1090–1153) mittelalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger und Mystiker

Die Stufen der Demut und des Stolzes

Helmuth Karl Bernhard von Moltke Foto

„Der ewige Friede ist ein Traum, und nicht einmal ein schöner, und der Krieg ist ein Glied in Gottes Weltordnung. In ihm entfalten sich die edelsten Tugenden des Menschen, Mut und Entsagung, Pflichttreue und Opferwilligkeit mit Einsetzung des Lebens. Ohne den Krieg würde die Welt im Materialismus versumpfen.“

Helmuth Karl Bernhard von Moltke (1800–1891) preußischer Generalfeldmarschall und Chef des Generalstabes

am 11. Dezember 1880 in einem Brief an Johann Caspar Bluntschli; wiedergegeben in: Bluntschli, Denkwürdiges aus meinem Leben, 3. Band, Nördlingen 1884, sowie in: ders., Gesammelte kleine Schriften. Band II, Nördlingen 1881 S. 271

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„Der Tugend gleich, hat auch Verbrechen seine Stufen.“

Jean Racine (1639–1699) Autor der französischen Klassik

Phèdre IV,2
Original franz.: "Ainsi que la vertu, le crime a ses degrés."

„Auf Tugend, nicht auf Blut muss man sich stützen.“

Claudian (370–404) spätantiker Dichter

De quarto consulatu honorii Augusti, 220
Original lat.: "virtute decet, non sanguine niti."

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