Zitate über Richter
Eine Sammlung von Zitaten zum Thema richter.
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„Jede Propaganda hat volkstümlich zu sein und ihr geistiges Niveau einzustellen auf die Aufnahmefähigkeit des Beschränktesten unter denen, an die sie sich zu richten gedenkt. Damit wird ihre rein geistige Höhe um so tiefer zu stellen sein, je größer die zu erfassende Masse der Menschen sein soll. Handelt es sich aber, wie bei der Propaganda für die Durchhaltung eines Krieges, darum, ein ganzes Volk in ihren Wirkungskreis zu ziehen, so kann die Vorsicht bei der Vermeidung zu hoher geistiger Voraussetzungen gar nicht groß genug sein.“
— Adolf Hitler deutscher Diktator 1889 - 1945
„Mein Kampf“ 1943, 851.–855. Aufl., S. 197

„Der Sieger wird immer der Richter und der Besiegte stets der Angeklagte sein.“
— Hermann Göring deutscher Politiker (NSDAP), MdR, Ministerpräsident, Reichsmarschall 1893 - 1946
Nuremberg Diary (1947)

„Wenn Sie Ermutigung, Schmeichelei und Klopfen auf dem Rücken eines jeden brauchen, dann machen Sie jeden zu Ihrem Richter“
— Fritz Perls Psychiater und Psychotherapeut 1893 - 1970

„Wir haben den Begriff "Zweck" erfunden: in der Realität fehlt der Zweck… Man ist nothwendig, man ist ein Stück Verhängniss, man gehört zum Ganzen, man ist im Ganzen, - es giebt Nichts, was unser Sein richten, messen, vergleichen, verurtheilen könnte, denn das hiesse das Ganze richten, messen, vergleichen, verurtheilen… Aber es giebt Nichts ausser dem Ganzen!“
— Friedrich Nietzsche deutscher Philosoph und klassischer Philologe 1844 - 1900
Götzen-Dämmerung

„Nach der Beschaffenheit der Gegenstände, die du dir am häufigsten vorstellst, wird sich auch deine Gesinnung richten; denn von den Gedanken nimmt die Seele ihre Farbe an.“
— Marcus Aurelius, buch Selbstbetrachtungen
Selbstbetrachtungen V, 16 (nach Übersetzung von Albert Wittstock)
Selbstbetrachtungen

„Nichts bringt uns in größere Übel als wenn wir uns nach dem Gerede der Leute richten die für das beste halten was »allgemein angenommen« ist, nicht nach Vernunftgründen, sondern nach Beispielen leben.“
— Seneca d.J., buch De vita beata
Vom glücklichen Leben (De Vita Beata), I, 3
Original lat.: "nulla res nos maioribus malis inplicat quam quod ad rumorem componimur, optima rati ea quae magno adsensu recepta sunt, quodque […] nec ad rationem sed ad similitudinem vivimus."
Vom glücklichen Leben - De Vita Beata

„Vor den Richter gehen, heißt aber, auf Gerechtigkeit ausgehen; denn der Richter soll gewissermaßen die lebendige Gerechtigkeit sein.“
— Aristoteles klassischer griechischer Philosoph -384 - -321 v.Chr
Nikomachische Ethik V, Kap. 7

„Erziehung: wesentlich das Mittel, die Ausnahme zu ruiniren zu Gunsten der Regel. Bildung: wesentlich das Mittel, den Geschmack gegen die Ausnahme zu richten zu Gunsten des Mittleren.“
— Friedrich Nietzsche, buch Der Wille zur Macht
Der Wille zur Macht II, Kap. 7, § 933.
Aus dem Nachlass, Der Wille zur Macht

„Es ist viel schwerer, sich selbst zu verurteilen, als über andere zu richten.“
— Antoine de Saint-Exupéry französischer Schriftsteller und Flieger 1900 - 1944

„Wer zu philosophieren sucht, muss zuerst alle Dinge bezweifeln. Er darf nicht Stellung beziehen in einer Debatte, bevor er die verschiedenen Meinungen angehört hat, sie abgewogen und die verschiedenen Gründe dafür und dagegen betrachtet hat. Er darf nie richten oder Stellung beziehen auf Grundlage dessen, was er [nur] gehört hat, was der Mehrheit entspricht, wegen des Alters, der Verdienste oder des Ansehens des betreffenden Sprechers, sondern er muss entsprechend der Überzeugungskraft einer zusammenhängenden Lehre vorgehen, die sich an wirkliche Dinge hält und an eine Wahrheit, die im Lichte der Vernunft begriffen werden kann.“
— Giordano Bruno italienischer Philosoph 1548 - 1600
De triplici minimo I, i, ibid., eigene Übers. der Zitation in Hilary Gatti: Giordano Bruno and Renaissance Science, Ithaca, London 1999, S. 4.
De triplici minimo

„Am Bodensee, zwischen Lindau und Fischbach, kann jeder studieren, wie Sprache sich nach politischen Verhältnissen zu richten hat. Wer in den letzten 150 Jahren hier etwas gelten wollte, hat die zugezogenen Münchner oder Stuttgarter Beamten imitiert. Münchner Bairisch und Stuttgarter Schwäbisch sind zu bürgerlichen Standesmerkmalen geworden. Das Alemannische der Eingeborenen wurde zu einem Ausweis für mangelnde Erzogenheit und Bildung, die Imitation des Bairischen und Schwäbischen zu einem Karriere-Indiz.“
— Martin Walser deutscher Schriftsteller 1927
Bemerkungen über unseren Dialekt. In: Walser, Martin: Dichten und Trachten 21, Frankfurt, 1967.

„Das meiste Unheil richten Menschen an, die für andere Gutes verfolgen wollen.“
— Karl Raimund Popper österreichisch-britischer Philosoph und Wissenschaftstheoretiker 1902 - 1994

„Als General Osborne nach dem Sieg zu mir kam, fragte er, was denn meiner Meinung nach getan werden sollte, um die Deutschen umzuerziehen. Ich sagte, da gibt es nur eins und das ist ihnen Ungehorsam beizubringen, so lange sie gehorsam sind, so lange werden sie früher oder später von einem Schurken herumkommandiert und es wird Unheil geben. Lehren Sie sie Ungehorsam, sagte ich, lassen Sie jedes deutsche Kind wissen, dass es seine Pflicht ist, wenigstens einmal am Tag seine gute Tat zu tun und nicht zu glauben, was sein Vater oder Lehrer ihm sagt, verwirren Sie ihnen die Köpfe, richten Sie Verwirrung an in ihren Köpfen und vielleicht werden sie dann ungehorsam sein und die Welt wird Frieden haben. Gehorsame Völker gehen in den Krieg, ungehorsame Völker lieben Frieden, das ist der Grund, warum Italien keine gute Achse wurde, die Menschen waren nicht gehorsam genug, die Japaner und die Deutschen sind die einzigen wirklich gehorsamen Völker auf der Erde, und seht, was herauskommt, lehren Sie sie Ungehorsam, verwirren Sie ihre Köpfe, lehren Sie sie Ungehorsam und die Welt kann friedlich sein. General Osborne schüttelte traurig seinen Kopf, man wird das den Köpfen einer Armee niemals verständlich machen können.“
— Gertrude Stein US-amerikanische Schriftstellerin, Verlegerin und Kunstsammlerin 1874 - 1946
aus: Off we all went to see Germany. In: LIFE Magazine, Bd. 19, Nr.6, 6. August 1945, pp.54-58, 56 books.google https://books.google.at/books?id=0EkEAAAAMBAJ&pg=PA56&dq=disobedience, ISSN 0024-3019.
Original engl.: "When General Osborne came to see me just after the victory, he asked me what I thought should be done to educate the Germans. I said there is only one thing to be done and that is to teach them disobedience, as long as they are obedient so long sooner or later they will be ordered about by a bad man and there will be trouble. Teach them disobedience, I said, make every German child know that it is its duty at least once a day to do its good deed and not believe something its father or its teacher tells them, confuse their minds, get their minds confused and perhaps then they will be disobedient and the world will be at peace. The obedient peoples go to war, disobedient people like peace, that is the reason that Italy did not really become a good Axis, the people were not obedient enough, the Japs and the Germans are the only really obedient people on earth and see what happens, teach them disobedience, confuse their minds, teach them disobedience, and the world can be peaceful. General Osborne shook his head sadly, you'll never make the heads of an army understand that."

„Der Kommunismus ist für uns nicht ein Zustand, der hergestellt werden soll, ein Ideal, wonach die Wirklichkeit sich zu richten haben [wird]. Wir nennen Kommunismus die wirkliche Bewegung, welche den jetzigen Zustand aufhebt.“
— Karl Marx, buch Die deutsche Ideologie
Die deutsche Ideologie. Marx/Engels, MEW 3, S. 35, 1846/1932
Die deutsche Ideologie (1845)

„Richte dein Gesicht immer zur Sonne und die Schatten werden hinter dich fallen.“
— Walt Whitman US-amerikanischer Dichter 1819 - 1892

„[A]ber auf einmal gerät einer von ihnen ins Zentrum der Aufmerksamkeit, wird zum Symbol, zur Ikone. Warum? Aus vielerlei Gründen: durch die Art und Weise, wie Medien ihre Nachrichten auswählen und verbreiten, weil Menschen das Bedürfnis haben, das Gute, das sie in sich fühlen, auf etwas zu richten, an das es sich zu glauben lohnt, und dafür auch auf die Straße zu gehen.“
— Giuliana Sgrena italienische Journalistin 1948
Friendly Fireals Geisel Zwischen Den Fronten

„Heute Nacht, aber es war wohl morgens, wenn die Träume kommen, dann kam auch zu mir einer. Was darin geschah, weiß ich nicht mehr, aber es wurde etwas gesagt, ob zu mir oder von mir selbst, das weiß ich nicht mehr. Es wurde also gesagt, wenn der Mensch geboren wird, wird ihm ein Wort mitgegeben, und es war wichtig, was gemeint war, nicht nur eine Veranlagung, sondern ein Wort. Das wird hineingesprochen in sein Wesen, und es ist wie das Paßwort zu allem, was dann geschieht. Es ist Kraft und Schwäche zugleich. Es ist Auftrag und Verheißung. Es ist Schutz und Gefährdung. Alles, was dann im Gang der Jahre geschieht, ist Auswirkung dieses Wortes, ist Erläuterung und Erfüllung. Und es kommt alles darauf an, daß der, dem es zugesprochen wird, – jeder Mensch, denn jedem wird eins zugesprochen - es versteht und mit ihm ins Einvernehmen kommt. Und vielleicht wird dieses Wort die Unterlage sein zu dem, was der Richter einmal zu ihm sprechen wird.“
— Romano Guardini deutscher Philosoph und katholischer Theologe 1885 - 1968
Aus einem Traum vom 1.8. 1964, in: Berichte über mein Leben - Autobiographische Aufzeichnungen. Aus dem Nachlaß hrsg. von Franz Henrich. Düsseldorf Patmos Verlag 1984. S. 20
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