Zitate über Nennen

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema nennen, menschen, größe, leben.

Zitate über Nennen

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„Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.“

Albert Einstein (1879–1955) theoretischer Physiker

Neben Einstein auch David Hilbert und Leonhard Euler zugeschrieben
Fälschlich zugeschrieben oder zweifelhaft

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„Ihr sollt niemanden unter euch Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist.“

Jesus von Nazareth (-7–30 v.Chr) Figur aus dem Neuen Testament

Matthäus 23,9 Luther

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„Ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn einer ist euer Lehrer: Christus.“

Jesus von Nazareth (-7–30 v.Chr) Figur aus dem Neuen Testament

Matthäus 23,10 Luther

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„Lügen nennen sich heutzutage alternative Fakten, aber Sterben endet immer noch mit dem Tod - nicht mit alternativem Leben“

Silvana E. Schneider (1953) deutsche Autorin und Lyrikerin

Quelle: "Wahrheit, Lüge, Täuschung" Anthologie zum Aphorismenwettbewerb 2022, Deutsches Aphorismus-Archiv (DAphA)

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„Man nennt euch Gastarbeiter, Ausländer oder Deutschtürken. Aber egal, wie euch alle nennen: Ihr seid meine Staatsbürger, ihr seid meine Leute, ihr seid meine Freunde, ihr seid meine Geschwister!“

Tayyip Erdoğan (1954) türkischer Politiker, Ministerpräsident der Türkei

Rede am 27. Februar 2011 vor 11.000 Türkeistämmigen in Düsseldorf, zit. bei: spiegel.de http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,747496,00.html

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„Wie käme denn ich armer stinkender Madensack dazu, dass man die Kinder Christi mit meinem heillosen Namen nennen sollte?“

Martin Luther (1483–1546) Reformator, Theologe, Bibelübersetzer

Weimarer Ausgabe sämtlicher Schriften Luthers, Band 8, 637; auf die Frage ob man seine Anhänger "lutherisch" nennen solle
Andere

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„Man nennt mich einen Narren. Wird Gott, wenn er mich einst zu sich ruft, mich ebenso nennen?“

Ludwig II. von Bayern (1845–1886) König von Bayern (1864–1886)

Lew Vanderpoole: Ludwig of Bavaria. A Personal Reminiscence (November 1886). Auszugsweise Übersetzung aus dem Englischen von Wolfgang Christlieb in: Der König. Beiträge zur Ludwigsforschung. Herausgegeben von Hans Karl Ernst Ludwig Keller. München Verlag der Grotius-Stiftung, 1967. Seite 122 ff., 126 books.google http://books.google.de/books?id=cqMMAQAAMAAJ&q=narren
Original engl.: "Were I a poet, I should be praised for saying these things in verse; but the gift of utterance is not mine, and so I am sneered at, scorned, and called a madman. Will God, when he summons me, adjudge me the same?" - Lippincott's Monthly Magazine, A Popular Journal of General Literature, Science and Politics. Philadelphia November 1886. p. 538 commons.wikimedia http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=File:Vanderpoole_Ludwig_Lippincott%27s.pdf&page=5, en.wikisource http://en.wikisource.org/wiki/Lippincott%27s_Monthly_Magazine/Volume_38
Zugeschrieben

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„Die Freunde nennen sich aufrichtig; die Feinde sind es: daher man ihren Tadel zur Selbsterkenntnis benutzen sollte, als eine bittre Arznei“

Aphorismen zur Lebensweisheit, Insel Verlag, Frankfurt/M., Leipzig, 1976, S. 187
Parerga und Paralipomena, Aphorismen zur Lebensweisheit

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„Es war natürlich eine Lüge, was Sie über meine religiösen Überzeugungen gelesen haben, eine Lüge, die systematisch wiederholt wird. Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott und ich habe dies niemals geleugnet, sondern habe es deutlich ausgesprochen. Falls es in mir etwas gibt, das man religiös nennen könnte, so ist es eine unbegrenzte Bewunderung der Struktur der Welt, so weit sie unsere Wissenschaft enthüllen kann.“

Albert Einstein (1879–1955) theoretischer Physiker

(en) It was, of course, a lie what you read about my religious convictions, a lie which is being systematically repeated. I do not believe in a personal God and I have never denied this but have expressed it clearly. If something is in me which can be called religious then it is the unbounded admiration for the structure of the world so far as our science can reveal it.
Religion
Quelle: Anwort vom 24. März 1954 auf einen Brief von J. Dispentiere, New Jersey, vom 22. März 1954 Einstein Archives 59-495 und 59-494 http://alberteinstein.info/db/ViewFolder.do?folder=59-7, Übersetzung Andreas Müller in Humanistischer Pressedienst http://hpd.de/node/4584
zitiert in: Albert Einstein - The Human Side. Hrsg. von Helen Dukas und Banesh Hoffman. Princeton, New Jersey 1981, S. 43.

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„Ich möchte meiner Heimat ein Geschenk machen, Pierre. Ich möchte das Element Polonium nennen.“

Marie Curie (1867–1934) französische Physikerin polnischer Herkunft

„Das strahlende Metall“, von Wilhelm Strube, S. 42

„Leider werden junge Leute ständig dabei entmutigt, ehrlich zu sein, und mit dem bedroht, was wir Moral nennen. Zuerst durch die Familien, dann die Religionen und schließlich auch durch die Psychiatrie.“

Alice Miller (1923–2010) schweizerische Autorin und Kindheitsforscherin

Abbruch der Schweigemauer. Die Wahrheit der Fakten. Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, S. 44
Abbruch der Schweigemauer. Die Wahrheit der Fakten. Hamburg, Hoffmann und Campe, 1990

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„Wahrheit nennen wir den Geltungsanspruch, den wir mit konstativen Sprechakten verbinden. Eine Aussage ist wahr, wenn der Geltungsanspruch der Sprechakte, mit denen wir, unter Verwendung von Sätzen, jene Aussage behaupten, berechtigt ist.“

Jürgen Habermas (1929) deutscher Soziologe und Philosoph

Wahrheitstheorien. In: Helmut Fahrenbach (Hrsg.): Wirklichkeit und Reflexion. Walter Schulz zum 60. Geburtstag. Neske, Pfullingen 1973, ISBN 3-7885-0037-9, S. 218.

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„Was sie Sozialismus nennen, ist heute in Wahrheit Kapitalismus. Sie arbeiten völlig gegen die ursprüngliche marxistische Idee, die ich in China studiert habe. Als halber Marxist darf ich mir dieses Urteil erlauben!“

Dalai Lama (1935) 14. Dalai Lama

Über die Volksrepublik China; Bild Interview http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/05/09/dalai-lama/bild-besuch-deutsche.html

„Sie kommen jeden Tag und verunstalten unsere Städte. Sie hinterlassen überall ihre idiotischen Schriftzüge. Sie machen aus der Welt einen hässlichen Ort. Wir nennen sie Werbeagenturen und Stadtplaner.“

Banksy britischer Street Artist

Aufstand der Zeichen, Greenpeace Magazin Nr. 6/2005, http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=2888&no_cache=1&sword_list[]=Banksy

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„Ein bloßer Mensch, der solche Dinge sagen würde, wie Jesus sie gesagt hat, wäre kein großer Morallehrer. […] Entweder war – und ist – dieser Mensch Gottes Sohn, oder er war ein Narr oder Schlimmeres. Wir können ihn als Geisteskranken einsperren, wir können ihn verachten oder als Dämon töten. Oder wir können ihm zu Füßen fallen und ihn Herr und Gott nennen. Aber wir können ihn nicht mit gönnerhafter Herablassung als einen großen Lehrer der Menschheit bezeichnen. Das war nie seine Absicht; diese Möglichkeit hat er uns nicht offengelassen.“

Pardon, ich bin Christ. 18. Auflage. Brunnen Verlag, Basel 2006. ISBN 3-7655-3150-2 S. 56
Original englisch: "A man who was merely a man and said the sort of things Jesus said would not be a great moral teacher. [He would be either a lunatic — on a level with the man who says he is a poached egg — or else he would be the Devil of Hell. You must make your choice.] Either this man was, and is, the Son of God: or else a madman or something worse. You can shut Him up for a fool, you can spit at Him and kill Him as a demon; or you can fall at His feet and call Him Lord and God. But let us not come with any patronising nonsense about His being a great human teacher. He has not left that open to us. He did not intend to." - :en:C. S. Lewis#Mere Christianity (1952)

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„Nennen Sie den größten aller Erfinder. Unfall.“

Mark Twain (1835–1910) US-amerikanischer Schriftsteller
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„Den Guten nenne ich glücklich. Wer aber Unrecht tut, den nenne ich unglücklich.“

Platón (-427–-347 v.Chr) antiker griechischer Philosoph

Gorgias / Sokrates

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„Ich möchte die Kritik ein Schaffen aus Geschaffenem nennen.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Der Kritiker als Künstler, Szene 1 / Gilbert
Original engl.: "I would call criticism a creation within a creation."
Der Kritiker als Künstler - The Critic As Artist

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„Das, was wir den Tod nennen, ist in Wahrheit der Anfang des Lebens.“

Original engl.: "... and Death, what mortals call Death, properly the beginning of Life." - Critical and miscellaneous essays. A new edition. Vol. 5. Boston 1855, S. 301 (aus "Characteristics", Edinburgh Review 1831)

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„Man darf in diesem Zusammenhang überhaupt nicht das Wort ‚Die Deutschen‘ nennen. Das war schon der Trugschluss nach 1918. Denn die Deutschen sind ja auch die Kinder und die alten Leute, sind Frauen und sind also Menschen, die ihrer Intelligenz nach in keiner Weise geeignet sind, irgendeine Verantwortung zu tragen. Und wenn man sagt: ‚Die Deutschen‘, dann sind die dabei.“

Albert Speer (1905–1981) deutscher Architekt, Politiker (NSDAP), MdR und hoher Funktionär während der Zeit des Nationalsozialismus

In Marcel Ophüls Aufarbeitung der Nürnberger Prozesse The Memory of Justice (1976) eine Aussage Speers zu seinem Bild von „den Deutschen. The Memory of Justice (1976) https://www.imdb.com/title/tt0074891/ bei imdb.

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„(Anfang 1945) Wir nennen uns die "6. Panzerarmee", weil wir nur noch 6 Panzer haben.“

Sepp Dietrich (1892–1966) deutscher Politiker (NSDAP), MdR, SS-Oberst-Gruppenführer und Generaloberst der Waffen-SS
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„Was aber die Leute gemeiniglich das Schicksal nennen sind meistens nur ihre eigenen dummen Streiche.“

Parerga und Paralipomena, Aphorismen zur Lebensweisheit, Kapitel 5, Punkt 52, books.google.de http://books.google.de/books?id=_nERAAAAYAAJ&pg=PA446
Parerga und Paralipomena, Teil I

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„Ob ich die Mathematik auf ein Paar Dreckklumpen anwende, die wir Planeten nennen, oder auf rein arithmetische Probleme, es bleibt sich gleich, die letztern haben nur noch einen höhern Reiz für mich.“

Carl Friedrich Gauß (1777–1855) deutscher Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker

zitiert in: Wolfgang Sartorius von Waltershausen, Gauss zum Gedächtiniss, Leipzig 1856, S. 101 f. books. google

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„Da ziehen sich Leute einen Janker an, singen »Ich liebe dich« und nennen das Ganze dann Schlager. Ich verstehe das nicht! Und ich höre es mir auch nicht an, weil jedes Lied gleich klingt. Alle singen wie Kinder.“

Paul Kuhn (1928–2013) deutscher Pianist, Bandleader und Sänger

über volkstümliche Musik
Was unterscheidet Sie von Mick Jagger, Herr Kuhn? - Paul Kuhn im Gespräch mit Claus Lochbihler

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„Die Deutschen nennen uns Tommys? Das habe ich ja noch nie gehört. Das ist aber nicht sehr nett, wir nennen die Deutschen ja auch nicht alle Fritz.“

Sting (1951) englischer Musiker

deutsche Ausgabe des "Rolling Stone", 10/1999

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„Was Sie Liebe nennen, empfindet jeder Mann für jede hübsche Frau“

Die Kreutzersonate, 1889
Auferstehung, Die Kreutzersonate

„Man sollte nur Bücher, die sich zu lesen lohnen, Bücher nennen.“

Markus M. Ronner (1938–2022) Schweizer Theologe, Publizist und Journalist

Treffende Pointen zu Geld und Geist
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„Als Knabe trug ich außer Ruten, Gesträuchen und Blüten, die mich ergötzten, auch noch andere Dinge nach Hause, die mich fast noch mehr freuten, weil sie nicht so schnell Farbe und Bestand verloren wie die Pflanzen, nämlich allerlei Steine und Erddinge. Auf Feldern, an Rainen, auf Haiden und Hutweiden, ja sogar auf Wiesen, auf denen doch nur das hohe Gras steht, liegen die mannigfaltigsten dieser Dinge herum. Da ich nun viel im Freien herum schweifen durfte, konnte es nicht fehlen, daß ich bald die Plätze entdeckte, auf denen die Dinge zu treffen waren, und daß ich die, welche ich fand, mit nach Hause nahm.

Da ist an dem Wege, der von Oberplan nach Hossenreuth führt, ein geräumiges Stück Rasen, welches in die Felder hinein geht und mit einer Mauer aus losen Steinen eingefaßt ist. In diesen Steinen stecken kleine Blättchen, die wie Silber und Diamanten funkeln, und die man mit einem Messer oder mit einer Ahle herausbrechen kann. Wir Kinder hießen diese Blättchen Katzensilber, und hatten eine sehr große Freude an ihnen.

Auf dem Berglein des Altrichters befindet sich ein Stein, der so fein und weich ist, daß man ihn mit einem Messer schneiden kann. Die Bewohner unserer Gegend nennen ihn Taufstein. Ich machte Täfelchen, Würfel, Ringe und Petschafte aus dem Steine, bis mir ein Mann, der Uhren, Barometer und Stammbäume verfertigte und Bilder lackierte, zeigte, daß man den Stein mit einem zarten Firnisse anstreichen müsse, und daß dann die schönsten blauen, grünen und rötlichen Linien zum Vorscheine kämen.

Wenn ich Zeit hatte, legte ich meine Schätze in eine Reihe, betrachtete sie, und hatte mein Vergnügen an ihnen. Besonders hatte die Verwunderung kein Ende, wenn es auf einem Steine so geheimnisvoll glänzte und leuchtete und äugelte, daß man es gar nicht ergründen konnte, woher denn das käme. Freilich war manchmal auch ein Stück Glas darunter, das ich auf den Feldern gefunden hatte, und das in allerlei Regenbogenfarben schimmerte. Wenn sie dann sagten, das sei ja nur ein Glas, und noch dazu ein verwitterndes, wodurch es eben diese schimmernden Farben erhalten habe, so dachte ich: Ei, wenn es auch nur ein Glas ist, so hat es doch die schönen Farben, und es ist zum Staunen, wie es in der kühlen, feuchten Erde diese Farben empfangen konnte, und ich ließ es unter den Steinen liegen.“

Adalbert Stifter (1805–1868) österreichischer Dichter und Maler
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„Der Sozialismus wird uns noch viel Mühe machen. Den Regierungen ist oft der Vorwurf gemacht worden, es sowohl an Energie wie an Wohlwollen haben fehlen zu lassen. Ich nenne es nicht Nachsicht, wenn ein Mensch so feige ist, dem Druck einer Demonstration nachzugeben. Zuweilen besteht das rechte Wohlwollen darin, Blut zu vergießen. Das Blut einer aufrührerischen Minorität, und zwar zur Verteidigung der ruheliebenden und dem Gesetz gehorchenden Majorität. Das erste Erfordernis einer Regierung ist Energie. Sie darf nicht der Zeit sich anbequemen, nicht die Zukunft für eine nur zeitweilig bequeme Einrichtung aufopfern. Eine Regierung muss konsequent sein. Die Festigkeit, ja sogar die Härte einer herrschenden Macht ist eine Bürgschaft des Friedens, sowohl nach außen wie nach innen. Eine Regierung, die immer bereit ist, einer Majorität nachzugeben, sei die letztere nun eine lokale oder bloß eine zeitweilige, eine parlamentarische oder aufrührerische, und welche ihr Ansehen nur durch Zugeständnisse aufrecht erhält, von denen jedes den Weg zu einem neuen Zugeständnis anbahnt, eine solche Regierung befindet sich in einer traurigen Klemme.“

Otto Von Bismarck (1815–1898) deutscher Politiker, Reichskanzler

Otto von Bismarck in einem Interview gegenüber dem Korrespondenten des New York Herald (23. April 1890) http://www.wissen.de/lexikon/bismarck-otto-fuerst-von?chunk=die-innenpolitik-des-reichskanzlers. Zitiert in: Günter Schönbrunn, Das Bürgerliche Zeitalter, 1815-1914, S. 448, Bayerischer Schulbuchverlag (1980).

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„Was das Wollen selbst betrifft, so passt es nicht, es den Gegenstand des freien Willens zu nennen. Wir wollen handeln, richtig gesprochen, und wir wollen nicht wollen, sonst könnte man auch sagen, dass wir den Willen zu wollen haben wollen und dies ginge in's Endlose.“

Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) deutscher Philosoph und Wissenschaftler

Die Theodicee, Abhandlung über die Güte Gottes, die Freiheit des Menschen und den Ursprung des Uebels, Erster Theil, Nr. 51
Original franz.: "Pour ce qui est de la volition même, c’est quelque chose d’impropre de dire qu’elle est un objet de la volonté libre. Nous voulons agir, à parler juste ; et nous ne voulons point vouloir ; autrement nous pourrions encore dire que nous voulons avoir la volonté de vouloir, et cela irait à l’infini."
Die Theodicee

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„Was zieht im Theater? Was den Frauen gefällt. Was gefällt den Frauen? Was von ihrer Sache handelt. Was ist ihre Sache? Was sie Liebe nennen.“

Hermann Bahr (1863–1934) österreichischer Schriftsteller, Dramatiker sowie Theater- und Literaturkritiker

Briefe, (an George Bernard Shaw, 1904)

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„Du leidest an einer unheilvollen Seelenkrankheit. Die Modernen nennen sie Schwermut, die Alten hießen sie geistige Trägheit.“

Francesco Petrarca (1304–1374) italienischer Dichter und Geschichtsschreiber

Gespräche über die Weltverachtung / Augustinus

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„Sie schaffen eine Wüste und nennen das Frieden“

Tacitus (54–120) römischer Historiker und Senator

Rede des Führer der Britannier, Calgacus, in: Agricola 30, 5 http://www.latein-imperium.de/include.php?path=content&contentid=230#30
Original lat.: "Solitudinem faciunt, pacem apellant."
Vollständiger: "Plündern, morden, rauben nennen sie mit falschem Namen 'Imperium', und wo sie eine Wüste schaffen, nennen sie es Frieden." - Übersetzung nach: Das Altertum, Akademie-Verlag, 1958, S. 37 . Imperium wird häufig auch mit "Herrschaft" übersetzt.
Original lat.: "Auferre trucidare rapere falsis nominibus imperium, atque ubi solitudinem faciunt, pacem appellant."
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„Was wir Aberglauben nennen, das ist oft nur das Zittern und Wallen der erwärmten Luft um die aufrechte Flamme des Glaubens.“

Franz Werfel (1890–1945) österreichischer Schriftsteller

Zwischen Oben und Unten : Prosa, Tagebücher, Aphorismen, literarische Nachträge. München [u.a.]: Langen-Müller, 1975, S. 164 ISBN 3-7844-1562-8

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„Alles Begehren setzt also voraus, dass die Statue die Vorstellung von etwas Besserem hat, als das ist, was sie augenblicklich ist, und dass sie über den Unterschied zweier auf einander folgender Zustände urtheilt. Sind sie wenig verschieden, so leidet sie durch die Entbehrung der begehrten Daseinsweise weniger, und ich nenne das Gefühl, welches sie an sich erfährt, Missbehagen oder leichte Unzufriedenheit. Die Thätigkeit ihrer Vermögen, ihre Begehrungen sind alsdann schwächer.“

Étienne Bonnot De Condillac (1714–1780) französischer Philosoph der Aufklärung

Abhandlung über die Empfindungen, Erster Theil, III. Von den Begehrungen, den Leidenschaften, der Liebe, dem Hass, der Hoffnung, der Furcht und dem Willen in einem Menschen, der auf den Geruchsinn beschränkt ist. Condillac's Abhandlung über die Empfindungen. Berlin 1870, S. 42. www.zeno.org http://www.zeno.org/Philosophie/M/Condillac,+%C3%89tienne+Bonnot+de/Abhandlung+%C3%BCber+die+Empfindungen/1.+Von+den+Sinnen,+welche+an+sich+nicht+%C3%BCber+Aussendinge+urtheilen/III.+Von+den+Begehrungen,+den+Leidenschaften,+der+Liebe,+dem+Hass,+der+Hoffnung,+der+Furcht+und+dem+Willen+in+einem+Menschen,+der+auf+den+Geruchsinn+beschr%C3%A4nkt+ist
"Tout deſir ſuppoſe donc quela Statue a l’idée de quelque choſe de mieux, que ce qu’elle eſt dans le moment, & qu’elle juge de la différence de deux états qui ſe ſuccedent. S’ils different peu, elle ſouffre moins, par la privation de la maniere d’être, qu’elle deſire ; & j’appele malaiſe, ou léger mécontentement, le ſentiment qu’elle é prouve : alors l’action de ſes facultés, ſes deſirs ſont plus foibles." - Traité des sensations. Première partie. Chap. III: De désirs, des passiosn, de l'amour, de la haine, de l'espérance, de la crainte, & de la volonté dans un homme borné au sens de l'Odorat. fr.wikisource http://fr.wikisource.org/wiki/Trait%C3%A9_des_sensations/Premi%C3%A8re_partie, Tome I. 1746, p. 76 books.google http://books.google.de/books?id=-LoAAAAAcAAJ&pg=PA76

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„Die Thätigkeit des Blumenkohl-ähnlichen Gehirns pflegt man Geist zu nennen.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

An Maria Anderson. 25. Juli 75, Band I, S. 151 http://www.zeno.org/Literatur/M/Busch,+Wilhelm/Briefe/300.+An+Maria+Anderson
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„Was ist Ehre ohne Verdienst? Und was kann man gerechtes Verdienst nennen, wenn nicht das, was einen Menschen sowohl gut als groß macht?“

Daniel Defoe (1660–1731) englischer Schriftsteller und Journalist

The instability of human glory

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„Das Classische nenne ich das Gesunde, und das Romantische das Kranke.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

zu Eckermann, 2. April 1829, zeno.org http://www.zeno.org/nid/20004867424
Selbstzeugnisse, Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens (1836/1848)

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„Das Naive als natürlich ist mit dem Wirklichen verschwistert. Das Wirkliche ohne sittlichen Bezug nennen wir gemein.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maximen und Reflexionen
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet

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