Zitate aus der ArbeitGefängnishefte
Die sogenannten Gefängnishefte sind neben den Gefängnisbriefen und einer Reihe von journalistischen Arbeiten das politische Hauptwerk des italienischen Marxisten Antonio Gramsci und können nach Ansicht von Wolfgang Fritz Haug als „ein Hauptwerk der politischen Philosophie des 20. Jahrhunderts“ gelten. Die Gefängnishefte entstanden in den Jahren 1929 bis 1935, als Gramsci als politischer Gefangener der italienischen Faschisten im Gefängnis saß.

„Staat = politische Gesellschaft und Zivilgesellschaft, das heißt Hegemonie, gepanzert mit Zwang.“
— Antonio Gramsci, Gefängnishefte
Gefängnishefte, H. 4, § 88, 783
Original ital.:"Stato = società politica + società civile, cioè egemonia corazzata di coercizione."

— Antonio Gramsci, Gefängnishefte
Gefängnishefte, H. 12, §1, 1500
Original ital.:"Tutti gli uomini sono intellettuali, si potrebbe dire percio; ma non tutti gli uomini hanno nella societa la funzione di intellettuali."

„Wie jeder Mensch Philosoph ist, so ist jeder Mensch Wissenschaftler usw.“
— Antonio Gramsci, Gefängnishefte
Gefängnishefte, H. 10/II, §54, 1349

— Antonio Gramsci, Gefängnishefte
Gefängnishefte, H. 3, §34, 354f.
"La crisi consiste a punto nel fatto che il vecchio muore e il nuovo non può nascere: in questo interregno si verificano i fenomeni morbosi più svariati." - s:Pagina:Gramsci - Quaderni del carcere, Einaudi, I.djvu/318 § (34). Passato e presente.