Zitate über Erster
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„Was nützen Denkmäler des unbekannten Soldaten den Gefallenen? Erst muß der Mensch leben, dann kann seine Ehre geschützt werden!“

Ossietzky spricht. In: Die Weltbühne, 28. Jahrgang, Nummer 27, 5. Juli 1932, 2. Band, Verlag der Weltbühne, Charlottenburg, S. 10,
Beiträge in "Die Weltbühne"

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„Ich wusste, dass ich ihn in der ersten Runde hatte.“

Muhammad Ali (1942–2016) ehemaliger US-amerikanischer Boxer
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„Die meisten Menschen sterben mit 25 Jahren und werden erst begraben, wenn sie 75 sind.“

Benjamin Franklin (1706–1790) amerikanischer Drucker, Verleger, Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder und Staatsmann
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„Denn die erste Leidenschaft des erwachsenden Menschen ist nicht Liebe zu der einen, sondern Haß gegen alle.“

Die Verwirrungen des Zöglings Törleß, Wiener Verlag, Wien/Leipzig 1906, S. 55, books.google.de https://books.google.de/books?id=zo9BAAAAYAAJ&q=%22Liebe+zu+der+einen%22, auch bei gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/-6905/3
Die Verwirrungen des Zöglings Törleß (1906)

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„Wenn man einen Riesen sieht, so untersuche man erst den Stand der Sonne - und gebe acht, ob es nicht der Schatten eines Pygmäen ist.“

Novalis (1772–1801) deutscher Dichter der Frühromantik

Neue Fragmente. Noten an den Rand des Lebens. Fragmente über den Menschen, 2214
Fragmente

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„Das ist ganz einfach: Erst sage ich den Leuten, was ich ihnen sagen werde, dann sage ich es ihnen, dann sage ich ihnen, was ich ihnen gesagt habe.“

Theodore Roosevelt (1858–1919) US Amerikanischer Politiker, 26. Präsident der USA

auf die Frage, warum seine Reden beim amerikanischen Volk so gut ankommen. Dasselbe Zitat wird auch Ronald Reagan zugeschrieben

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„Hab ich des Menschen Kern erst untersucht, so weiß ich auch sein Wollen und sein Handeln." Wallensteins Tod II,3 Wallenstein“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Bühnenwerke, Wallenstein - Trilogie (1798-1799), Wallensteins Tod
Quelle: Wallensteins Tod II,3 Wallenstein

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„Unwissenheit degradirt den Menschen erst dann, wann sie in Gesellschaft des Reichthums angetroffen wird.“

Parerga und Paralipomena II, Kapitel 24, § 290
Parerga und Paralipomena, Teil II

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„Nur erst, wenn dir die Form ganz klar ist, wird dir der Geist klar werden.“

Robert Schumann (1810–1856) deutscher Komponist der Romantik

S. 4
Musikalische Haus- und Lebensregeln

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„Könnte es nicht eine Regierung geben, in der nicht die Mehrheit über Falsch und Richtig befindet, sondern das Gewissen? […] Muss der Bürger auch nur einen Augenblick, auch nur ein wenig, sein Gewissen dem Gesetzgeber überlassen? Wozu hat denn jeder Mensch ein Gewissen? Ich finde wir sollten erst Menschen sein, und danach Untertanen.“

Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat
engl.: "Can there not be a government in which majorities do not virtually decide right and wrong, but conscience? […] Must the citizen ever for a moment, or in the least degree, resign his conscience to the legislator? Why has every man a conscience, then? I think that we should be men first, and subjects afterward."
Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat

„Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, derart, dass letzterer den ersteren bestimmt und daher eine Metakommunikation ist.“

Paul Watzlawick (1921–2007) österreichischer Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeut, Soziologe, Philosoph und Autor

Paul Watzlawick, Janet H. Beavin, Don D. Jackson. Menschliche Kommunikation. Huber Bern Stuttgart Wien 1969, 2.34 S. 56
Original englisch: “Every communication has a content and a relationship aspect such that the latter classifies the former and is therefore a metacommunication” - Paul Watzlawick, Janet H. Beavin, Don D. Jackson. Pragmatics of Human Communication. New York W. W. Norton 1967. p. 54
Menschliche Kommunikation (1969)

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„Gesundheit ist die erste Pflicht im Leben.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Ernst muß man sein, 3. Akt / Lady Bracknell
Original engl.: "Health is the primary duty of life."
Bunbury oder Ernst muß man sein - Bunbury or The Importance of Being Earnest

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„Aber der Mensch, der Mensch fängt erst beim Leutnant an […]“

Der Hauptmann von Köpenick, ein deutsches Märchen in 3 Akten. Berlin : Propyläen-Verlag, 1930. S. 72

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„[…] er kam mir nach und sagte: "Was guckst du mich denn so entgeistert an, mein Blümelein -- ich schlage vor, daß wir jetzt erst einmal bumsen." Nun, inzwischen war ich bei meiner Handtasche, und er ging mir an die Kledage, und ich dachte: "Bumsen, meinetwegen", und ich hab' die Pistole rausgenommen und sofort auf ihn geschossen […] und ich dachte: Gut, jetzt bumst's. […] Ohne Reue, ohne Bedauern. Er wollte doch bumsen, und ich habe gebumst, oder?“

Schlusskapitel 58. Vorabdruck im DER SPIEGEL 19. August 1974 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41651533.html (nicht mehr abrufbar); zitiert in Rudolf Walter Leonhardt: Kalauer – aua! https://www.zeit.de/1982/38/kalauer-aua/komplettansicht, DIE ZEIT Nr. 38/1982
Ansichten eines Clowns, Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann

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„Unglaube ist der erste Schritt zur Philosophie.“

Denis Diderot (1713–1784) Französischer Schriftsteller und Philosoph des 18. Jahrhunderts

Letzte Worte, 31. Juli 1784
Original franz.: "Le premier pas", dit-il, "vers la philosophie, c'est l'incrédulité." Ce mot est le dernier qu'il ait proféré devant moi; il était tard, je le quittai, j'espérais le revoir encore. - Mémoires pour servir à l'histoire de la vie et des ouvrages de Diderot, par Madame de Vandeul, sa fille. Oeuvres complètes de Diderot, ed. J. Assézat, tome premier, Paris 1875, p. LVII books.google https://books.google.de/books?id=pXkNAQAAIAAJ&pg=PR57&dq=premier
Zugeschrieben

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„Das Bedenkliche am Christenthum ist, daß es beständig Dinge fordert, die keiner leisten kann; und wenn es mal einer leistet, dann wird einem erst recht angst und bange, und man kriegt ein Grauen vor einem Sieg, der besser nie erfochten wäre.“

Theodor Fontane (1819–1898) Deutscher Schriftsteller

Brief an Georg Friedlaender, 12. Sept. 1891; in: Werke, Schriften und Briefe, 4. Abteilung, Band IV – herausgegeben von Helmuth Nürnberger und Otto Drude, Hanser 1982, S. 155 books.google https://books.google.de/books?id=hENeAAAAcAAJ&q=Bedenkliche
Briefe

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„Wie oft sind es erst die Ruinen, die den Blick freigeben auf den Himmel.“

Viktor Frankl (1905–1997) österreichischer Neurologe und Psychiater, Begründer der Logotherapie und der Existenzanalyse

Der Seele Heimat ist der Sinn, 2005, S. 193

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„Ist Dein auch alle Erdenpracht // Und aller Weisheitsblüte // Das, was Dich erst zum Menschen macht, // Ist doch allein die Güte.“

Karl Emil Franzos (1848–1904) österreichischer Schriftsteller und Publizist

Grabinschrift von Franzos, von ihm selbst verfasst

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„Der Rost macht erst die Münze wert“

Faust II, Vers 8224 / Thales
Dramen, Faust. Der Tragödie zweyter Theil (1832)

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„Das erste und letzte, was vom Genie gefordert wird, ist Wahrheitsliebe.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maximen und Reflexionen, VII, Nr. 1
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet

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„In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister, // Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Das Sonett http://gutenberg.spiegel.de/goethe/sonette/sonett01.htm
Andere Werke

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„Die meisten Fehler erkennen und legen wir erst dann ab, wenn wir sie an andern entdeckt haben und gesehen, wie sie denen stehen.“

Karl Gutzkow (1811–1878) deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Journalist

Vom Baum der Erkenntnis, Denksprüche von Karl Gutzkow, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, Stuttgart 1868, Das innere Gesetz, S.53,

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„Der Mut der Wahrheit, der Glaube an die Macht des Geistes ist die erste Bedingung der Philosophie.“

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831) deutscher Philosoph

Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie
Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie

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„Wir finden drei Gründe für Streit in der menschlichen Natur: erstens Konkurrenz, zweitens Mangel an Selbstvertrauen, drittens Ruhmsucht.“

Thomas Hobbes (1588–1679) englischer Mathematiker, Staatstheoretiker und Philosoph

Leviathan

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„Nun versteh' ich den Menschen erst, da ich ferne von ihm und in der Einsamkeit lebe!“

Friedrich Hölderlin (1770–1843) deutscher Lyriker

zitiert in Wilhelm Waiblinger, Friedrich Hölderlins Leben, Dichtung und Wahnsinn
Epigramm, Reflexion, Andenken, Patmos, Friedrich Hölderlins Leben

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„Immer der Erste zu sein und voranzustreben vor andern.“

Ilias, 6. Gesang, 208 / Glaukos
Original griech.: "αἰὲν ἀριστεύειν καὶ ὑπείροχον ἔμμεναι ἄλλων"
Ilias (8./7. Jh. v.Chr)

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„Was tadelt Gott denn also die Sünder wegen der Handlungen, da doch schon vom ersten Ursprung der Welt an vorgesehen war, daß sie sie ausführen müßten?“

(lat. Original: "Quidam igitur Deus peccatores increpat de actionibus, quas ut perpetrent, iam inde usque a mundi satu atque ortu cautum est?") - Principiorum primorum cognitionis metaphysicae nova dilucidatio, Prop. IX
Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels (1755)

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„Was unterscheidet den Kapitalismus vom Kommunismus? Im Kommunismus werden die Betriebe zuerst verstaatlicht und dann ruiniert. Im Kapitalismus werden sie erst ruiniert und dann verstaatlicht.“

Václav Klaus (1941) tschechischer Wirtschaftswissenschaftler und Ministerpräsident

Sächsische Zeitung, Dresden, 18. Dezember 2008 S. 4

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„Manche leben mit einer so erstaunlichen Routine, dass es schwerfällt zu glauben, sie lebten zum ersten Mal.“

Stanisław Jerzy Lec (1909–1966) polnischer Aphoristiker

Alle unfrisierten Gedanken, 4. Auflage München, 1988
Unfrisierte Gedanken, Alle unfrisierten Gedanken

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„Die erste Vorbedingung für die Unsterblichkeit ist das Sterben.“

Stanisław Jerzy Lec (1909–1966) polnischer Aphoristiker

Sämtliche unfrisierte Gedanken, Seite 42
Unfrisierte Gedanken, Sämtliche unfrisierte Gedanken
Quelle: Stanisław Jerzy Lec: "Sämtliche unfrisierte Gedanken", Zweitausendeins, Übersetzung: Karl Dedecius, ISBN 3-86150-231-3

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„Bereits als Kind scharte ich elektrostatische Geräte, Induktoren und Vakuumröhrchen um mich, meine erste große Liebe sozusagen.“

Stanisław Lem (1921–2006) polnischer Philosoph, Essayist und Science-Fiction-Autor

in www.zeit.de »Visionär ohne Illusionen« http://www.zeit.de/2005/31/P-Lem, DIE ZEIT 28.07.2005 Nr.31

Gotthold Ephraim Lessing Foto
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„Niemand, sagen die Verfasser der Bibliothek, wird leugnen, daß die deutsche Schaubühne einen großen Teil ihrer ersten Verbesserung dem Herrn Professor Gottsched zu danken habe.« Ich bin dieser Niemand; ich leugne es gerade zu. Es wäre zu wünschen, daß sich Herr Gottsched niemals mit dem Theater vermengt hätte.“

Briefe, die neueste Literatur betreffend. Erster Teil. VII. Den 16. Februar 1759. Siebzehnter Brief zeno.org http://www.zeno.org/nid/20005265487
Briefe, Fabeln, Laokoon, Philotas, Theologische Streitschriften, Sonstige

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„Es hält nicht länger die Gesellschaft fest; // Ein Hasten, Schieben, Schubsen, Stoßen, Schrein, // Panik und Flucht aus dem verfluchten Nest, // Ein jeder will der erste draußen sein.“

Detlev Von Liliencron (1844–1909) deutscher Autor

Des Großen Kurfürsten Reitermarsch http://gedichte.eu/71/liliencron/bunte-beute/des-grossen-kurfuersten-reitermarsch.php. Aus: Bunte Beute. Berlin: Schuster & Loeffler. 1903.

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„Bereit sein ist viel, warten können ist mehr, doch erst den rechten Augenblick nützen ist alles.“

Arthur Schnitzler (1862–1931) österreichischer Erzähler und Dramatiker

Buch der Sprüche und Bedenken
Buch der Sprüche und Bedenken

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„Sehr oft ist das Wiedersehen erst die rechte Trennung.“

Friedrich Hebbel (1813–1863) deutscher Dramatiker und Lyriker

20. April 1835. Tagebücher 1, 24 (1835). S. 8.
Tagebücher

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„Ich habe viele Indianer-Bücher gelesen und darin einige Dinge erfahren, die wichtig sind für uns heute. Zum Beispiel: Urteile erst über einen Menschen, wenn du einen Tag seine Mokassins getragen hast.“

Christoph Daum (1953) deutscher Fußballtrainer

Im Interview mit Hanns-Bruno Kammertoens. DIE ZEIT 29/2000 (Lebensart) 13. Juli 2000 http://pdf.zeit.de/2000/29/Das_hab'_ich_von_den_Indianern_.pdf

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„Einen Fehler machen und sich nicht bessern: Das erst heißt fehlen.“

Konfuzius (-551–-479 v.Chr) chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie

Analekten (Lunyu)
Original: 過而不改,是謂過矣。 Guò ér bù gǎi, shì wèi guò yǐ.

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„Jede Zeit nimmt erst mal ihre eigenen Herausforderungen ernst. Das soll sie ja tun. Ich finde nur, dass der Blick auf die Geschichte diesen Herausforderungen gegenüber eine wirkliche Erleichterung ist.“

Richard von Weizsäcker (1920–2015) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Stuttgarter Zeitung Nr. 210/2008 vom 8. September 2008, S. 21

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„Wenn ich in meinem Bild bin, bin ich mir nicht bewußt, was ich tue. Erst nach einer Periode des Vertrautwerdens sehe ich, was ich gemacht habe.“

Jackson Pollock (1912–1956) US-amerikanischer Maler

in Jürgen Claus: Theorien zeitgenössischer Malerei in Selbstzeugnissen. Rowohlt 1963. S. 63, auch in Kammerlohr, "Epochen der Kunst", Band 5; Oldenbourg Verlag 1995
Original englisch: "When I am in my painting, I'm not aware of what I'm doing. It is only after a sort of 'get acquainted' period that I see what I have been about." - My Painting, in: Possibilities I, 1947-48, "Problems of Contemporary Art" v. 4, Georg Wittenborn Inc. New York. Zitiert in Ellen H. Johnson: American artists on art from 1940 to 1980, 1982. p. 4,
Zitate mit Quellengabe

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„Paulus schrieb an die Apatschen: Ihr sollt nicht nach der Predigt klatschen. // Paulus schrieb an die Komantschen: Erst kommt die Taufe, dann das Plantschen. // Paulus schrieb den Irokesen: Euch schreib ich nichts, lernt erst mal lesen.“

Robert Gernhardt (1937–2006) deutscher Schriftsteller, Comiczeichner und Maler

Weil's so schön war, Wörtersee, 2. Ausgabe, Frankfurt am Main 1984, S. 83. ISBN 3596132266, ISBN 978-3596132263

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„Der Albtraum fängt erst beim Aufwachen an.“

André Franquin (1924–1997) belgischer Zeichner und Autor

André Franquin: "Schwarze Gedanken", dt. Neuauflage, Carlsen 2005, S.49

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„Man erkennt das Leben erst, wenn es entflieht, und man begreift es erst, wenn man die Macht darüber verloren hat.“

Francesco de Sanctis (1817–1883) italienischer Literaturhistoriker und -kritiker und Politiker

Über die Wissenschaft und das Leben

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„Wir haben in der Vergangenheit nicht deutlich gemacht, dass Nationalsozialisten in erster Linie Sozialisten waren und dass Nationalsozialisten Leute waren, die im Großen und Ganzen kollektivistische Lösungen angestrebt und durchgeführt hatten.“

Edmund Stoiber (1941) deutscher Politiker (CSU), MdB, MdL, bayerischer Ministerpräsident von 1993 2007

1979 auf dem CSU Parteitag; zit. nach Spiegel-online http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,473512-2,00.html vom 25. März 2007

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„Ein Oberschlauberger hat herausgefunden, daß Joh. Strauß ein Achteljude ist. Ich verbiete, das an die Öffentlichkeit zu bringen. Denn erstens ist es noch nicht erwiesen, und zweitens habe ich keine Lust, den ganzen deutschen Kulturbesitz so nach und nach unterhöhlen zu lassen. Am Ende bleiben aus unserer Geschichte nur noch Widukind, Heinrich der Löwe und Rosenberg übrig. Das ist ein bißchen wenig. Da geht Mussolini viel klüger vor. Er okkupiert die ganze Geschichte Roms von der frühesten Antike angefangen, für sich. Wir sind demgegenüber nur Parvenüs. Ich tue dagegen, was ich kann. Das ist auch der Wille des Führers.“

Joseph Goebbels (1897–1945) deutscher Politiker (NSDAP), MdR, Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda

Tagebucheintrag vom 5. Juni 1938 books.google https://books.google.de/books?id=K_q7AAAAIAAJ&q=%225.+juni%22+%22oberschlauberger%22, Die Tagebücher von Joseph Goebbels, Teil 1, Band 5, Saur, München u. a. 2000, ISBN 978-3-598-23735-5, S. 334 books.google https://books.google.de/books?id=K_q7AAAAIAAJ&q=%22ein+oberschlauberger%22, S. 334 books.google https://books.google.de/books?id=K_q7AAAAIAAJ&q=%22wille+des%22

„Der Gipfel zwingt erst zur Bewährung beim Blick in die Tiefe.“

Hans Arndt (1904–1971) österreichischer Architekt, Zivilingenieur und Konsulent für Hochbau

Im Visier, Erfahrenes Wissen

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„Der erste und notwendigste Bereich der Philosophie umfaßt die Anwendung ihrer Lehren.“

Epiktet (50–138) griechischer Philosoph

Handbuch der Moral (52)
Handbuch der Moral (ἐγχειρίδιον encheirídion) Übersetzung Rainer Nickel, uni-saarland.de http://www.philo.uni-saarland.de/people/analytic/strobach/alteseite/veranst/therapy/epiktet.html

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„Bekommt man Dinge, bemerkt man es gleich. Bekommt man Werte, bemerkt man es erst, wenn man sich mit ihnen bewähren muß.“

Helmut Seethaler (1953) österreichischer Schriftsteller

- "Zetteldichter und Pflückpoet. In der U-Bahn.", hoffnung.at http://www.hoffnung.at/hoffnung/ubahn.html am 14. Januar 2007

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„So lange war ich Vater und mußte erst kinderlos werden, um zu wissen, was ein Vater sei.“

Johann Anton Leisewitz (1752–1806) deutscher Schriftsteller und Jurist

Julius von Tarent, 5. Akt, 2. Szene, Der Fürst zeno.org http://www.zeno.org/nid/20005243696

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„Die erste Diktatur des Proletariats ist wahre Bahnbrecherin für die volle soziale Gleichberechtigung der Frau.“

Clara Zetkin (1857–1933) deutsche Politikerin (SPD, USPD, KPD), MdR und Frauenrechtlerin

Erinnerungen an Lenin, 1925

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„Erst dann hört man auf, jung zu sein, wenn ein Verlangen nach dem andern Abschied nimmt oder totgemacht wird.“

Franziska zu Reventlow (1871–1918) deutsche Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin

Tagebücher, 2. Oktober [1904]. In: Gesammelte Werke, München: Langen, 1925. wolfgang-rieger.de http://www.wolfgang-rieger.de/OnlineTexte/Reventlow/Tagebuecher/Tagebuecher6.htm
Tagebücher 1886-1910

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„Religion war eine Art Regenschirm. Bei schönem Wetter denkt man überhaupt nicht an seinen Regenschirm. Erst wenn es regnet, fällt er einem wider ein.“

Andreas Eschbach (1959) deutscher Science-Fiction-Autor

Das Jesus-Video
Variante: Religin war eine Art Regenschirm. Bei schönem Wetter denkt man überhaupt nicht an seinen Regenschirm. Erst wenn es regnet, fällt er einem wider ein.

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„Wer sich einmal anschaulich macht, wie nach Sokrates, dem Mystagogen der Wissenschaft, eine Philosophenschule nach der anderen, wie Welle auf Welle, sich ablöst, wie eine nie geahnte Universalität der Wissensgier in dem weitesten Bereich der gebildeten Welt und als eigentliche Aufgabe für jeden höher Befähigten die Wissenschaft auf die hohe See führte, von der sie niemals seitdem wieder völlig vertrieben werden konnte, wie durch diese Universalität erst ein gemeinsames Netz des Gedankens über den gesammten Erdball, ja mit Ausblicken auf die Gesetzlichkeit eines ganzen Sonnensystems, gespannt wurde; wer dies Alles, sammt der erstaunlich hohen Wissenspyramide der Gegenwart, sich vergegenwärtigt, der kann sich nicht entbrechen, in Sokrates den einen Wendepunkt und Wirbel der sogenannten Weltgeschichte zu sehen. Denn dächte man sich einmal diese ganze unbezifferbare Summe von Kraft, die für jene Welttendenz verbraucht worden ist, nicht im Dienste des Erkennens, sondern auf die praktischen d. h. egoistischen Ziele der Individuen und Völker verwendet, so wäre wahrscheinlich in allgemeinen Vernichtungskämpfen und fortdauernden Völkerwanderungen die instinctive Lust zum Leben so abgeschwächt, dass, bei der Gewohnheit des Selbstmordes, der Einzelne vielleicht den letzten Rest von Pflichtgefühl empfinden müsste, wenn er, wie der Bewohner der Fidschiinseln, als Sohn seine Eltern, als Freund seinen Freund erdrosselt: ein praktischer Pessimismus, der selbst eine grausenhafte Ethik des Völkermordes aus Mitleid erzeugen könnte – der übrigens überall in der Welt vorhanden ist und vorhanden war, wo nicht die Kunst in irgend welchen Formen, besonders als Religion und Wissenschaft, zum Heilmittel und zur Abwehr jenes Pesthauchs erschienen ist.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Die Geburt der Tragodie, Unzeitgemasse Betrachtungen I-III: (1872-74), Aus: Werke: Kritische Gesamtausgabe, Abt. 3, Bd. 1

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„Vorsicht ist die erste Sorge jener, die gelegentliche Scharlatanerie und Betrug gewöhnt sind.“

H. P. Lovecraft (1890–1937) amerikanischer Horrorautor

Tales of the Cthulhu Mythos

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„Mein Leben durchgestürmt; erst gross und mächtig, Nun aber geht es weise, geht bedächtig.“

George Santayana (1863–1952) spanischer Philosoph und Schriftsteller

Three Philosophical Poets: Lucretius, Dante And Goethe

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„1.
Lesen ist ein bloßes Surrogat des eigenen Denkens. Man läßt dabei seine Gedanken von dem Andern am Gängelbande führen. […] Lesen soll man nur dann, wann auch die Quelle der eigenen Gedanken stockt; was auch beim besten Kopfe oft genug der Fall seyn wird. Hingegen die eigenen, urkräftigen Gedanken verscheuchen, um ein Buch zur Hand zu nehmen, ist Sünde wider den heiligen Geist. Man gleicht alsdann Dem, der aus der freien Natur flieht, um ein Herbarium zu besehn, oder um schöne Gegenden im Kupferstiche zu betrachten.

2.
Wann wir lesen, denkt ein Anderer für uns: wir wiederholen bloß den mentalen Prozeß. Es ist damit, wie wenn beim Schreibenlernen der Schüler die vom Lehrer mit Bleistift geschriebenen Züge mit der Feder nachzieht. Demnach ist beim Lesen die Arbeit des Denkens un zum großen Theile abgenommen. Daher die fühlbare Erleichterung, wenn wir von der Beschäftigung mit unseren eigenen Gedanken zum Lesen übergehn. Eben daher kommt es auch, daß wer sehr viel und fast den ganzen Tag liest, dazwischen aber sich in gedankenlosem Zeitvertreibe erholt, die Fähigkeit, selbst zu denken, allmälig verliert, - wie Einer, der immer reitet, zuletzt das Gehn verlernt. Solches aber ist der Fall sehr vieler Gelehrten: sie haben sich dumm gelesen. Denn beständiges, in jedem freien Augenblicke sogleich wieder aufgenommenes Lesen ist noch geisteslähmender, als beständige Handarbeit; da man bei dieser doch den eigenen Gedanken nachhängen kann. Aber wie eine Springfeder durch den anhaltenden Druck eines fremden Körpers ihre Elasticität endlich einbüßt; so der Geist die seine, durch fortwährendes Aufdringen fremder Gedanken. Und wie man durch zu viele Nahrung den Magen verdirbt und dadurch dem ganzen Leibe schadet; so kann man auch durch zu viele Geistesnahrung den Geist überfüllen und ersticken. Denn selbst das Gelesene eignet man sich erst durch späteres Nachdenken darüber an, durch Rumination. Liest man hingegen immerfort, ohne späterhin weiter daran zu denken; so faßt es nichtWurzel und geht meistens verloren: Ueberhaupt aber geht es mit der geistigen Nahrung nicht anders, als mit der leibichen: kaum der funfzigste Theil von dem, was man zu sich nimmt, wird assimilirt: das Uebrige geht durch Evaporation, Respiration, oder sonst ab.“

Arthur Schopenhauer (1788–1860) deutscher Philosoph
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„Brauche ich nach alledem noch eigens zu sagen, daß auch sie freie, sehr freie Geister sein werden, diese Philosophen der Zukunft – so gewiß sie auch nicht bloß freie Geister sein werden, sondern etwas Mehreres, Höheres, Größeres und Gründlich-Anderes, das nicht verkannt und verwechselt werden will? Aber, indem ich dies sage, fühle ich[605] fast ebensosehr gegen sie selbst, als gegen uns, die wir ihre Herolde und Vorläufer sind, wir freien Geister! – die Schuldigkeit, ein altes dummes Vorurteil und Mißverständnis von uns gemeinsam fortzublasen, welches allzulange wie ein Nebel den Begriff »freier Geist« undurchsichtig gemacht hat. In allen Ländern Europas und ebenso in Amerika gibt es jetzt etwas, das Mißbrauch mit diesem Namen treibt, eine sehr enge, eingefangene, an Ketten gelegte Art von Geistern, welche ungefähr das Gegenteil von dem wollen, was in unsern Absichten und Instinkten liegt – nicht zu reden davon, daß sie in Hinsicht auf jene herauskommenden neuen Philosophen erst recht zugemachte Fenster und verriegelte Türen sein müssen. Sie gehören, kurz und schlimm, unter die Nivellierer, diese fälschlich genannten »freien Geister« – als beredte und schreibfingrige Sklaven des demokratischen Geschmacks und seiner »modernen Ideen«; allesamt Menschen ohne Einsamkeit, ohne eigne Einsamkeit, plumpe brave Burschen, welchen weder Mut noch achtbare Sitte abgesprochen werden soll, nur daß sie eben unfrei und zum Lachen oberflächlich sind, vor allem mit ihrem Grundhange, in den Formen der bisherigen alten Gesellschaft ungefähr die Ursache für alles menschliche Elend und Mißraten zu sehn: wobei die Wahrheit glücklich auf den Kopf zu stehn kommt! Was sie mit allen Kräften erstreben möchten, ist das allgemeine grüne Weide-Glück der Herde, mit Sicherheit, Ungefährlichkeit, Behagen, Erleichterung des Lebens für jedermann; ihre beiden am reichlichsten abgesungnen Lieder und Lehren heißen »Gleichheit der Rechte« und »Mitgefühl für alles Leidende« – und das Leiden selbst wird von ihnen als etwas genommen, das man abschaffen muß.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Jenseits von Gut und Böse/Zur Geneologie der Moral

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