Zitate über Ach

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema ach, liebe, welt, herz.

Zitate über Ach

Dietrich Bonhoeffer Foto
Josef Stalin Foto
Thomas Mann Foto
Omar Khayyam Foto
Nicolas Chamfort Foto

„Ach, mein Freund, ich verlasse diese Welt, in der Herzen gebrochen oder zu Stein werden.“

Nicolas Chamfort (1741–1794) französischer Schriftsteller

letzte Worte, 13. April 1794, aus Chamforts Abschiedsbrief vor seinem Selbstmord
Letzte Worte

Klaus Kinski Foto

„ach, gebt mir meinen Tod, damit ich bleibe“

Klaus Kinski (1926–1991) Deutscher Schauspieler

Fieber: Tagebuch Eines Aussätzigen: Ein Bildband Mit Bisher Unbekannten Gedichten Und Fotografien

Frank Goosen Foto
Joseph von Eichendorff Foto
Friedrich Schiller Foto

„Ach wie glücklich sind die Toten!“

Das Siegesfest
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

Wilhelm Busch Foto

„Ach, die Welt ist so geräumig, // Und der Kopf ist so beschränkt!“

Beschränkt, Band 4, S. 265
Zu guter Letzt

Johann Wolfgang von Goethe Foto
Friedrich Hölderlin Foto
Thomas Mann Foto
Friedrich Schiller Foto

„Warum kann der lebendige Geist dem Geist nicht erscheinen! // Spricht die Seele so spricht ach! schon die Seele nicht mehr.“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Tabulae votivae, Sprache, S. 177
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Tabulae votivae (1797)

Johann Wolfgang von Goethe Foto
Angelus Silesius Foto

„Ach, könnte nur dein Herz zu einer Krippe werden, Gott würde noch einmal ein Kind auf dieser Erden.“

Angelus Silesius (1624–1677) deutscher Barockdichter

Der Cherubinische Wandersmann 2:53

Samuel Taylor Coleridge Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Welch Schauspiel! aber ach! ein Schauspiel nur!“

Faust I, Vers 454 / Faust
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, // Die eine will sich von der andern trennen.“

Faust I, Vers 1112 f. / Faust
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Ach, was ich weiß, kann jeder wissen – mein Herz habe ich allein.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Die Leiden des jungen Werther – Am 9. Mai 1772
Erzählungen, Die Leiden des jungen Werthers (1774)

Friedrich Spee von Langenfeld Foto

„Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt, Darauf sie all' ihr' Hoffnung stellt? O komm, ach komm vom höchsten Saal, Komm tröst uns hie im Jammertal.“

Friedrich Spee von Langenfeld (1591–1635) deutscher Jesuit, Moraltheologe, Lyriker und geistlicher Schriftsteller

O Heiland, reiß die Himmel auf, 1622

Karl II. von England Foto

„Ach, arme Frau. Sie bittet um meine Vergebung. Ich bitte um ihre von ganzem Herzen.“

Karl II. von England (1630–1685) König von Schottland, England und Irland

Letzte Worte zu seiner Frau Katharina Henrietta über ihren letzten Brief an ihn, ihr zu vergeben falls sie ihn in ihrem Lebens beleidigt haben sollte, am 6. Februar 1685
Original engl.: "Alas! poor woman. She beg my pardon! I beg hers with all my heart."

Klaus Kinski Foto

„ach! wüßtet ihr wie schwer es ist,
wenn man gehängt ist und nicht sterben kann!!“

Klaus Kinski (1926–1991) Deutscher Schauspieler

Kinski Spricht Kinski Fieber ; Tagebuch Eines Aussätzigen

Stephen King Foto
Alessandro Baricco Foto

„Ich sehe die Szene schon vor mir, wie ich oben ankomme, mit dem Typ, der meinen Namen auf der Liste sucht und nicht findet.
"Wie heißen Sie nochmal?"
"Novecento."
"Nosjinskij, Notarbartolo, Novalis, Nozza…"
"Es ist nämlich so, daß ich auf einem Schiff geboren bin."
"Wie bitte?"
"Ich bin aif einem Schiff geboren und da auch gestorben, ich weiß nicht, ob das da aus der Liste hervorgeht…"
"Schiffbruch?"
"Nein. Explodiert. Dreizehn Zentner Dynamit. Bum."
"Aha. Ist soweit alles in Ordnung?"
"Ja, ja, bestens… das heißt… da ist noch die Sache mit dem Arm… ein Arm ist weg… aber man hat mir versichert…"
"Ein Arm fehlt ihnen?"
"Ja. Wissen Sie, bei de Explosion…"
"Da müßte noch ein Paar liegen… welcher fehlt Ihnen denn?"
"Der linke."
"Ach herrje."
"Was soll das heißen?"
"Ich fürchte, es sind zwei rechte, wissen Sie."
"Zwei rechte Arme?"
"Tja. Unter Umständen können Sie Schwierigkeiten haben,…"
"Ja?"
"Ich meine, wenn Sie einen rechten Arm nehmen würden…"
"Einen rechten Arm anstelle des linken?"
"Ja."
"Aber… nein, oder doch,… lieber einen rechten als gar keinen…"
"Das meine ich auch. Warten Sie einen Moment, ich hole ihn."
"Ich komme am besten in ein paar Tagen wieder vorbei, dann haben Sie vielleicht einen linken da…"
"Also, ich habe hier einen weißen und einen schwarzen…"
"Nein, nein, einfarbig… nichts gegen Schwarze, hm, es ist nur eine Frage der…"
Pech gehabt. Eine ganze Ewigkeit im Paradies mit zwei rechten Armen. (Näselnd gesprochen.) Und jetzt schlagen wir ein schönes Kreuz! (Er setzt zu dieser Geste an, hält aber inne. Er betrachtet seine Hände.) Nie weiß man, welche man nehmen soll. (Er zögert einen Augenblick, dann bekreuzigt er sich schnell mit beiden Händen.) Sich eine ganze ewigkeit, Millionen Jahre, zum Affen machen. (Wieder schlägt er mit beiden Händen ein Kreuz.) Die Hölle. Da gibt's nichts zu lachen.

(Er dreht sich um, geht auf die Kulissen zu, bliebt einen Schritt vor dem Abgang stehen, dreht sich erneut zum Publikum, und seine Augen leuchten.)

Andererseits… du weißt ja, daß Musik… mit diesen Händen, mit zwei rechten… wenn da nur ein Klavier ist…“

Alessandro Baricco (1958) italienischer Schriftsteller

Novecento. Un monologo

Rainer Maria Rilke Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto
Theodor Körner Foto

„Ach! so ist der Menschen Geschlecht; - wir sehnen und hoffen, // Und das ersehnte Glück wird uns errungen zur Last.“

Theodor Körner (1791–1813) deutscher Schriftsteller

Findlaters-Tempel. Verse 9-10. In: Sämtliche Werke, Zweite vollständige Ausgabe in einem Bande, Verlag von F. Hartmann, Rotterdam 1832, S. 130,
Andere Werke

Clemens Brentano Foto

„Ach nur in dem Abgrund des Todes ist Ruh.“

Clemens Brentano (1778–1842) deutscher Schriftsteller

Quelle: Godwi oder Das steinerne Bild der Mutter, Hrsg. Dr. Anselm Ruest, Verlag von Hermann Seemann Nachfolger, Berlin 1801, S. 82 https://books.google.de/books?id=JutCAQAAIAAJ&pg=PA82&dq=%22Ach+nur+in+dem+Abgrund+des+Todes+ist+Ruh.%22

Wilhelm Raabe Foto

„Ach, wenn Seufzer die Welt verbessern könnten, sie wäre längst keiner Verbesserung mehr fähig.“

Wilhelm Raabe (1831–1910) deutscher Prosaautor

Der Hungerpastor, 22. Kapitel, S. 486, ,
Der Hungerpastor (1863)

Heinrich Seuse Foto

„Ach, zarter Gott, bist du in deiner Kreatur also minniglich, wie bist du dann in dir selbst so gar schön und wonniglich.“

Heinrich Seuse (1295–1366) mittelalterlicher Mystiker, wirkte in Konstanz und Ulm, 1831 seliggesprochen

Das Leben Heinrich Suso's, LIV. Kapitel, zitiert nach: Heinrich Suso's Leben und Schriften, Hrsg. Melchior Diepenbrock, Zweite Auflage, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1837, S. 153,
Originalzitat: "Ach zarter got, bist du in diner creatur als minneklich, owe, wie bist du denn in dir selb so gar schon und minneklich!"- Leben Seuses, Kap. L., in: Heinrich Seuse, Hrsg. K. Bihlmeyer, Stuttgart 1907, S. 172, Zeilen 21f., archive.org https://archive.org/details/deutscheschrift01seusgoog

Charles Darwin Foto
Friedrich Rückert Foto

„Ach, wie ist der Mensch zerbrechlich, // Ach, wie flüchtig unaussprechlich // Eilt die Zeit, und nimmt ihn mit.“

Friedrich Rückert (1788–1866) deutscher Dichter, Übersetzer und Orientalist

Das Ewige. In: Gesammelte Gedichte. 2. Theil. Frankfurt a.M.: Sauerländer, 1843. S. 183.

Friedrich Rückert Foto

„Was schmied'st du Schmied? »Wir schmieden Ketten, Ketten!« // »Ach in die Ketten seid ihr selbst geschlagen.«“

Friedrich Rückert (1788–1866) deutscher Dichter, Übersetzer und Orientalist

Geharnischte Sonette 3, http://www.zeno.org/nid/20005560055

Arthur Schopenhauer Foto

„Ach, es ist doch ein saures Stück Brod, das Philosophieprofessorenbrod!“

Parerga und Paralipomena, Zweiter Band, F. A. Brockhaus, Leipzig 1874, Kapitel 5, § 69, S.104,
Parerga und Paralipomena, Teil II

Marie de Sevigné Foto

„Sie sagen, die Hoffnung sei so etwas Schönes. Ach, sie muß noch viel mehr als das sein, was Sie sagen, um mehr als die Hälfte der Welt zu nähren, wie sie es tut. Ich bin eine der Anhänglichsten an ihrem Hof.“

Marie de Sevigné (1626–1696) Marquise de Sévigné

Brief an Frau von Grignan in Orléans, 11. September 1675
Original franz.: "Vous dites que l'espérance est si jolie; hélas! il faut qu'elle le soit encore au delà de ce que vous dites pour nourrir plus de la moitié du monde, comme elle fait. Je suis une des plus attachées à sa cour."

William Shakespeare Foto

„Ach, deine Augen drohn mir mehr Gefahr // als zwanzig ihrer Schwerter; blick' du freundlich, //so bin ich gegen ihren Haß gestählt. […] Durch ihren Haß zu sterben wär' mir besser, als ohne deine Liebe Lebensfrist.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

2. Akt, 2. Szene http://www.zeno.org/nid/20005691427 71 ff. / Romeo
Original engl. "Alacke, there lies more perill in thine eye, // Then twenty of their swords, looke thou but sweete, // And I am proofe against their enmity. […] My life were better ended by their hate, // Then death proroged wanting of thy Love."
Romeo und Julia - Romeo and Juliet

Voltaire Foto

„Ach, wenn wir schon Fabeln und Wundergeschichten nötig haben, so sollen sie wenigstens ein Symbol der Wahrheit sein!“

Voltaire (1694–1778) Autor der französischen und europäischen Aufklärung

Der ehrliche Hurone, Kap. 11
Original: Original franz.: "Ah! s’il nous faut des fables, que ces fables soient du moins l’emblème de la vérité!"

Voltaire Foto

„Ach!, prüft man denn, was man sich wünscht?“

Voltaire (1694–1778) Autor der französischen und europäischen Aufklärung

Die Prinzessin von Babylon, IV
Die Prinzessin von Babylon
Original: Original franz.: "Ah! […] examine-t-on ce qu'on désire?"

Oscar Wilde Foto

„Ach, heutzutage sind wir alle so verarmt, dass das einzige, was wir geben können, Komplimente sind.“

Lady Windermeres Fächer, 1. Akt / Lord Darlington
Original engl.: "Ah, nowadays we are all of us so hard up, that the only pleasant things to pay are compliments."
Lady Windermeres Fächer - Lady Windermere's Fan (1892)

Wilhelm Busch Foto

„Ach! reines Glück genießt doch nie, // Wer zahlen soll und weiß nicht wie!“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Viertes Kapitel, S. 316
Maler Klecksel

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Ach neige, // Du Schmerzenreiche, // Dein Antlitz gnädig meiner Not!“

Faust I, Vers 3587 ff. / Gretchen (Margarete)
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Besonders lernt die Weiber führen; // Es ist ihr ewig Weh und Ach // So tausendfach // Aus e i n e m Punkte zu kurieren.“

Faust I, Vers 2024 ff. / Mephistopheles → Zitat im Textumfeld
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„[N]ach einem selbstgesteckten Ziel // Mit holdem Irren hinzuschweifen, // Das, alte Herrn, ist eure Pflicht.“

Faust I, Vers 208 ff. / Lustige Person → Zitat im Textumfeld
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Nach Golde drängt, // Am Golde hängt // Doch alles. Ach wir Armen!“

Faust I, Vers 2802 ff. / Margarete
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Ach, und in demselben Flusse schwimmst du nicht ein zweites Mal.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Dauer im Wechsel, nach Heraklit
Andere Werke

Franz Grillparzer Foto

„Ach die Gewohnheit ist // Ein lästiges Ding, selbst an Verhaßtes fesselt sie!“

Franz Grillparzer (1791–1872) österreichischer Dramatiker

Sappho IV, 3 (Sappho). Wien: Wallishausser, 1819. S. 80 http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-buch?apm=0&aid=241&teil=0303&seite=00000080&zoom=2
Stücke

Knut Hamsun Foto

„Ach, die Liebe läßt das Menschenherz zum Pilzgarten werden, einem üppigen und unverschämten Garten, in dem geheimnisvolle und freche Pilze stehen.“

Victoria. Eine Liebesgeschichte, List Verlag München und Leipzig, 1995, ISBN 347179308-9, S. 42

Friedrich Hölderlin Foto

„Ach! der Menge gefällt, was // auf den Marktplatz taugt, // Und es ehret der Knecht nur // den Gewaltsamen.“

Friedrich Hölderlin (1770–1843) deutscher Lyriker

Menschenbeifall in: Friedrich Hölderlin: Sämtliche Werke, Band 1, Stuttgart 1946, S. 250-251, zeno.org http://www.zeno.org/nid/20005104114

Heinrich Von Kleist Foto

„Ach der unseelige Ehrgeiz, er ist ein Gift für alle Freuden.“

Heinrich Von Kleist (1777–1811) Deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist

Brief an Wilhelmine von Zenge. Paris, 10. Oktober 1801. In: Briefe an seine Braut. Hrsg. von Karl Biedermann. Breslau: Schottlaender, 1884. S. 224.
Briefe

Ludwig Feuerbach Foto
Justinus Kerner Foto

„Ach! es ist der Erde Los, // Blühen, tragen und zerfallen.“

Justinus Kerner (1786–1862) deutscher Dichter, Arzt und medizinischer Schriftsteller

Gedichte: Vom morschen Baum http://books.google.com/books?id=yYEcAAAAMAAJ&pg=RA1-PA362

Wilhelm Hauff Foto

„Ach, wie bald // Schwindet Schönheit und Gestalt!“

Reuters Morgengesang. In: Werke. Hrsg. von Max Mendheim. Band I. Leipzig und Wien: Bibliographisches Institut, [um 1900]. S. 20

Walter Flex Foto
Clara Schumann Foto

„Ach wie beneide ich immer Leipzig um seine Musik!“

Clara Schumann (1819–1896) deutsche Pianistin und Komponistin

Briefwechsel
Zugeschrieben

August Kopisch Foto

„Ach, daß es noch wie damals wär! // Doch kommt die schöne Zeit nicht wieder her!“

August Kopisch (1799–1853) deutscher Maler und Schriftsteller

Die Heinzelmännchen. In: Gedichte. Berlin: Duncker und Humblot, 1836. S. 102, Vers 111f.

Friedrich Gottlieb Klopstock Foto

„Ihr Edleren, ach es bewächst // Eure Male schon ernstes Moos.“

Friedrich Gottlieb Klopstock (1724–1803) deutscher Autor und Dichter

Die frühen Gräber. Klopstocks Oden. Erster Band. Leipzig: Göschen, 1798. Seite 223
Original: "Ihr Edleren, ach es bewächst // Eure Maale schon ernstes Moos!"

Andreas Hofer Foto

„Ach, was schießt Ihr schlecht!“

Andreas Hofer (1767–1810) Tiroler Freiheitskämpfer

letzte Worte vor dem Erschießungskommando (bekanntere Version)
Zugeschrieben

Gustav Heinemann Foto

„Ach was, ich liebe keine Staaten, ich liebe meine Frau; fertig!“

Gustav Heinemann (1899–1976) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Auf die Frage, ob er diesen Staat denn nicht liebe. Zitiert von Hermann Schreiber in [45845435], 13. Januar 1969

Christian August Vulpius Foto

„Ach! wohin bist du geflohen, // Meiner Jugend Heiterkeit? // Ach! wie schnell bist du entschwunden, // Meines Lebens Rosenzeit?“

Christian August Vulpius (1762–1827) deutscher Schriftsteller

Rinaldo Rinaldini der Räuberhauptmann. Eine romantische Geschichte. 3. Band, 4. Auflage, Leipzig: Gräff, 1802. S. 35

Christian August Vulpius Foto
Ida von Hahn-Hahn Foto

„Ach wenn du wärst mein eigen!“

Ida von Hahn-Hahn (1805–1880) deutsche Schriftstellerin und Klostergründerin

"Gedichte", Leipzig 1835, S. 96, Google Books. - Georg Büchmann verweist in „Geflügelte Worte: der Zitatenschatz des deutschen Volkes“ (1920, S. 240) auch auf ein Volkslied des 16. Jahrhunderts mit dem gleichen Anfang. Internet Archive

Angela Merkel Foto
Max von Schenkendorf Foto

„Ach, wie trüb ist mein Sinn, wenn ich in der Fremde bin!“

Max von Schenkendorf (1783–1817) deutscher Schriftsteller

Muttersprache. In: Poetischer Nachlaß. Berlin: Eichler, 1832. S. 128. Vers 7f.

Franziska zu Reventlow Foto

„Auf einmal in einem ganzen Wirbel drin von Aventüren. Ach, wie ist es gut, wenn einem der moralische Halt so gänzlich fehlt.“

Franziska zu Reventlow (1871–1918) deutsche Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin

Tagebücher, 7. Juli [1899]. In: Gesammelte Werke, München: Langen, 1925. wolfgang-rieger.de http://www.wolfgang-rieger.de/OnlineTexte/Reventlow/Tagebuecher/Tagebuecher2.htm
Tagebücher 1886-1910

Annette von Droste-Hülshoff Foto

„Ach, alles trägt man leicht, ist man nur jung, // Nur jung noch und gesund!“

Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848) deutsche Schriftstellerin und Komponistin

Nach fünfzehn Jahren. zitiert nach: Gedichte, J. G. Cotta'scher Verlag, Stuttgart und Tübingen 1844, S. 191,

Annette von Droste-Hülshoff Foto

„Ach, eine Mutter hat man einmal nur!“

Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848) deutsche Schriftstellerin und Komponistin

Der Brief aus der Heimath, letzter Vers, zitiert nach: Gedichte, J. G. Cotta'scher Verlag, Stuttgart und Tübingen 1844, S. 135,

Klabund Foto
Nezāmī Foto

„Lasst mich durch meines Liedes Klagen // Gruß allen Liebeskranken sagen! // Wer liebt in dieser Welt, muss leiden; // wer Qualen scheut, soll Liebe meiden. // Von weher Liebe - ach, so viel! - // singt meiner Laute lautes Spiel.— // Wen dieser Wein einmal geweckt, // der wird von nichts mehr abgeschreckt, // und wenn ihm auch die Seele bricht: // umkreist er weiter doch sein Licht. // Wen Liebe reut - der liebte nicht; // wer liebt, der flieht das Sterben nicht.“

Nezāmī (1141–1209) persischer Dichter

Die sieben Geschichten der sieben Prinzessinnen, in der weißen Venuskuppel (verdeutscht von Rudolf Gelpke)
Original Farsi: "گفت کز چنــگ من به نالــه رود // باد بر خستــگان عشـق درود //عاشـــق آن شد که خستــگی دارد // به درستــی شکستگـــی دارد // عشــــق پوشیــده چنــد دارم چنــد // عاشقـم، عاشقـم به بانگ بلنـد //مستــــی و عاشقیـــم برد ز دست // صبر ناید ز هیچ عاشق مست // گرچه بر جان عاشقان خواریست // توبه در عاشقی گنه کاریست // عشـــق با توبـــــه آشنـــا نبـــــود // توبه در عاشقـی روا نبـــــود // عاشــق آن به که جان کند تسلیـــم // عاشقان را ز تیــغ تیز چه بیم"

Bertolt Brecht Foto
Rainer Maria Rilke Foto
Stefan Heym Foto
Heinrich Heine Foto
George Sand Foto
Hermann Broch Foto

„Du bist immer allzu bescheiden gewesen, Vergil, doch kein Mann falscher Bescheidenheit; es ist mir klar, daß du deine Gaben absichtlich schlecht machen willst, um sie uns schließlich hinterrücks zu entziehen.'

Nun war es ausgespochen, ach, nun war es ausgesprochen – unbeirrbar und hart ging der Cäsar auf sein Ziel los, un nichts wird ihn hindern, die Manuskripte zu rauben: 'Octavian, laß mir das Gedicht!'

'Sehr richtig, Vergil, das ist es… Lucius Varius und Plotius Tucca haben mir von deinem erschreckenden Vorhaben berichtet, und gleich ihnen wollte ich es nicht glauben… gedenkst du tatsächlich deine Werke zu vernichten?'

Schweigen breitete sich im Raume aus, ein strenges Schweigen, das fahl und dünnstrichig konturiert in dem nachdenklich strengen Gesicht des Cäsars seinen Mittelpunkt hatte. Im Nirgendwo klagte etwas sehr leise und auch dies so dünn und geradlinig wie die Falte zwischen des Augustus Augen, dessen Blick auf ihn ruhte.

'Du schweigst', sagte der Cäsar, 'und dies heißt wohl, daß du dein Geschenk tatsächlich zurückziehen willst… bedenke, Vergil, es ist die Äneis! deine Freunde sind sehr betrübt, und ich, du weißt es, ich rechne mich zu ihnen.'

Plotias leises Klagen wurde vernehmlicher; dünn aneinandergereiht, betonungslos kamen die Worte: 'Vernichte die Dichtung, gib mir dein Schicksal; wir müssen uns lieben.'

Das Gedicht vernichten, Plotia lieben, Freund dem Freunde sein, seltsam überzeugend fügte sich Verlockung an Verlokkung, und doch war es nicht Plotia, die daran teilnehmen durfte: 'Oh, Augustus, es geschieht um unserer Freundschaft willen; dringe nicht in mich.'

'Freundschaft?… du sprichst, als ob wir, deine Freunde, unwert wären, dein Geschenk zu behalten.“

The Death of Virgil

Franz Kafka Foto

„Und ich lernte meine Herren. Ach, man lernt, wenn man muß; man lernt, wenn man einen Ausweg will; man lernt rücksichtslos.“

Franz Kafka (1883–1924) österreichisch-tschechischer Schriftsteller

Report to the academy

Christopher Moore Foto
Kai Meyer Foto
Eoin Colfer Foto
Heinrich Heine Foto
Rainer Maria Rilke Foto
Albrecht Dürer Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto
Anastasius Grün Foto

„Ach, das allein Beständ'ge ist das Grab!“

Anastasius Grün (1806–1876) österreichischer Dichter und Politiker

Cincinnatus, 1. In: Schutt, Elfte Auflage, Weidmannsche Buchhandlung, Berlin 1856, S. 105,

Ludwig Van Beethoven Foto

„Ach, Unsinn", sagte er [Beethoven], "ich habe nie daran gedacht, wegen Ruhm und Ehre zu schreiben. Was in meinem Herzen ist, muß heraus, und deswegen schreibe ich.“

Ludwig Van Beethoven (1770–1827) deutscher Komponist

Carl Czerny: Erinnerungen aus meinem Leben. Hrsg. von Walter Kolneder, Baden-Baden 1968, S. 47. Hier zitiert nach beethoven-haus-bonn.de http://www.beethoven-haus-bonn.de/sixcms/detail.php?id=82464. Mit abweichendem Wortlaut:
"Ach, Unsinn", sagte er, "ich habe niemals daran gedacht, für den Ruf und die Ehre zu schreiben. Was ich auf dem Herzen habe, muß heraus, und darum schreibe ich." - bei Ludwig Nohl: Beethoven. Nach den Schilderungen seiner Zeitgenossen. Cotta Stuttgart 1877. S. 37 archive.org https://archive.org/stream/beethovennachde01nohlgoog#page/n63/mode/2up/search/niemals. Erstmals in englischer Übersetzung als "Recollections of Beethoven. By Carl Czerny" in Cock's Musical Miscellany vol. 1 (London 2. August 1852) und Dwight's Journal of Music vol. 1 (Boston 18. September 1852 Seite 186 archive.org https://archive.org/stream/dwightsjournalof12dwig#page/n195/mode/2up/search/nonsense): "Oh! nonsense," he said, "I never thought of writing for fame or honor. What is in my heart must come out, and that is why I write."
Zugeschrieben

Rainer Maria Rilke Foto

„Ach, in meinem wilden Herzen nächtigt // obdachlos die Unvergänglichkeit.“

Rainer Maria Rilke (1875–1926) österreichischer Lyriker, Erzähler, Übersetzer und Romancier

Wunderliches Wort. In: Werke, Band 2, Gedichte 1910 bis 1926, Hrsg. Manfred Engel u.a., Insel, 1996, ISBN 978-3-458-16830-0, S. 178, books.google.de https://books.google.de/books?hl=de&id=xmBXAAAAYAAJ&dq=%22obdachlos+die+Unverg%C3%A4nglichkeit.+%22, rilke.de http://www.rilke.de/gedichte/wunderliches_wort.htm
Andere Werke

Donald Rumsfeld Foto

„Ach du liebe Güte, was man alles im Internet an Luftaufnahmen kaufen kann. Ein trainierter Affe kann jede Menge darüber erfahren, was in dieser Welt vor sich geht, indem er nur auf seiner Maus herumschlägt, und das zu relativ geringen Kosten.“

Donald Rumsfeld (1932) US-amerikanischer Politiker

FAZ Quelle: F.A.Z., 09.11.2006, Nr. 261 / Seite 2, FAZ http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/donald-rumsfeld-ein-kaltschnaeuziger-visionaer-1382080.html-->

Hanna Solf Foto

„Ach, ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie wir versuchten, Menschen und unser Vaterland zu retten von all der Schmach und Schande“

Hanna Solf (1887–1954) Angehörige des deutschen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus

Brief von Hanna Solf vom 8. September 1953 an Günther Weisenborn, Herausgeber des Buches "Der lautlose Aufstand"

Ror Wolf Foto

„Und saß danach mit angefülltem Magen / in Mainz im Müll im März, ach: ganz egal / im dritten Stock. Viel mehr ist nicht zu sagen.“

Ror Wolf (1932–2020) deutscher Schriftsteller

https://www.sueddeutsche.de/kultur/ror-wolf-nachruf-autor-1.4802697

Johann Wolfgang von Goethe Foto
Stefan M. Gergely Foto

„DER ASYLANT
Oft kommt aus einem fernen Land
zu uns gereist der Asylant.
Die einen finden ihn ganz toll,
für and‘re ist das Boot schon voll.
Der Asylant versteht das nicht,
weil er nicht unsere Sprache spricht.
Er trinkt gern Tee, doch keinen Wein,
schon gar nicht isst er was vom Schwein.
Sehr selten ist der Asylant,
wie wir es meinen, tolerant.
Des Gastlands Sitte nicht geläufig,
denkt er nur an die Sippe häufig,
Er träumt von Vätern, Brüdern, Tanten,
ach wär‘n auch sie bald Asylanten!
Schnell sind die ersten nachgereist,
wer besser zahlt, wird eingeschleust.
Doch das erregt im Volk Protest:
„Stellt nicht die Fremden aufs Podest!
Sie sollen nicht kriegen, ohne Frist,
oft mehr Geld als der Pensionist“!
Wer weiß, ob jeder Asylant,
daheim verfolgt ward militant?
Vielleicht kommt er aus armem Land
der Wirtschaft wegen als Migrant?
Bleibt Helfen auch dann Bürgerpflicht,
wenn er sich integrierte nicht?
Das fragen Reiche so wie Arme,
der Zwist schwillt an, dass Gott erbarme.
Zur Urne wird darum gerufen,
um Volkes Wille einzustufen.
Doch zeigt nicht selten solche Wahl
der Fremdenfreunde Minderzahl.
Was tun wir, wird sodann gefragt:
Er geht nicht heim, wenn man‘s ihm sagt!
Das Herkunftsland, das nimmt ihn nicht,
so bleibt er hier, auf lange Sicht.
Als Folge baut man Mauern auf,
das zeigt uns der Geschichte Lauf.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 151