Zitate über Gestalt

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema gestalt, menschen, leben, welt.

Zitate über Gestalt

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„Denn selbst die Neger müssen wir als Menschen ansehen und in ihnen ist ja die menschliche Gestalt in einer ganz anderen Weise verwirklicht als in uns, zum Beispiel.“

Rudolf Steiner (1861–1925) österreichischer Esoteriker, Philosoph, Schriftsteller und Begründer der Anthroposophie

Die geistig- seelischen Grundkräfte der Erziehungskunst (GA 305), S. 100
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„Mit der Gestalt als Wahrnehmungsstruktur lässt sich der Gebrauch einer Architektur motivieren. Wenn die Funktion (der praktische Zweck) mit der (gestaltbezogenen) Motivation zum Gebrauch übereinstimmt, ist die Dienstleistung der Architektur für den Menschen komplett.“

Justus Dahinden (1925) Schweizer Architekt

Englische Übersetzung von Jörn Frenzel: "Form - as a pattern of perception - can motivate the use of architecture. Architecture provides a complete service for its users, if function (practical purpose) coincides with use motivated by form." - Justus Dahinden Man and Space - Mensch und Raum, Krämer Verlag 2005, ISBN 3-7828-1614-5, Seite 5

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„Einzig dann, wenn ein Mensch seine ganzen Kräfte ins Spiel bringt, ist er für sich, ist er für die anderen wahrhaft lebendig; immer nur dann, wenn ihm innen die Seele lodert und glüht, wird er auch äußerlich Gestalt.“

Stefan Zweig (1881–1942) österreichischer Schriftsteller

Quelle: Maria Stuart. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch, 1996, S. 11. gutenberg.spiegel.de, Kapitel 1, Einleitung http://gutenberg.spiegel.de/buch/maria-stuart-6862/1

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„Ein Ding ist bestimmt durch sein Wesen. Um es so zu gestalten, daß es richtig funktioniert – ein Gefäß, ein Stuhl, ein Haus –, muß sein Wesen zuerst erforscht werden; denn es soll seinem Zweck vollendet dienen, d. h. seine Funktion praktisch erfüllen, haltbar, billig und ‚schön‘ sein.“

Walter Gropius (1883–1969) deutscher Architekt und der Gründer des Bauhauses

Grundsätze der Bauhausproduktion. In: Walter Gropius / László Moholy-Nagy (Hrsg.): Neue Arbeiten der Bauhauswerkstatt. Bauhausbücher 7. München 1925, S. 5-8 designwissen.net http://www.designwissen.net/seiten/walter-gropius

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„Das Antlitz der Natur ist ein Ausdruck der Andacht. Wie die Gestalt Jesu steht sie da mit geneigtem Haupt und den Händen über der Brust gefaltet. Der glücklichste Mensch ist derjenige, der von der Natur die Verehrung lernt.“

Natur (Nature), zitiert nach der deutschen Übersetzung von Harald Kiczka, Zürich 1988, S. 78/79
Original engl.: "The aspect of nature is devout. Like the figure of Jesus, she stands with bended head, and hands folded upon the breast. The happiest man is he who learns from nature the lesson of worship." - Nature. New edition. Boston & Cambridge 1849. Chapter VII, Spirit, p. 59 books.google http://books.google.de/books?id=G00hAAAAMAAJ&pg=PA59&dq=devout

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„Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.“

Helmut Kohl (1930–2017) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

Bundestagsrede vom 1. Juni 1995 zur Geschichte der Vertreibung, Plenarprotokoll 13/41 vom 01.06.1995, Seite 03183 http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/13/031/13041031.83.

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„Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten, // vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott. // Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, // dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.“

Theodor Körner (1791–1813) deutscher Schriftsteller

Fälschlich zugeschrieben
Quelle: laut Erhard Jöst https://books.google.at/books?id=UY3UCgAAQBAJ&pg=PA29&dq=%22Noch+sitzt+ihr+da+oben%22 eine Fälschung der NPD, siehe auch falschzitate.blogspot.com https://falschzitate.blogspot.com/2018/02/noch-sitzt-ihr-da-oben-ihr-feigen.html

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„Und was // ist Zufall anders, als der rohe Stein, // der Leben annimmt unter Bildners Hand? // Den Zufall gibt die Vorsehung - Zum Zwecke // muß ihn der Mensch gestalten“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Dom Karlos III, 9 / Der Marquis, S. 258 http://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/270
Dom Karlos (1787)

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„Der berühmte Don Quijote von la Mancha, der sich mit einem anderen Namen nennt der Ritter von der traurigen Gestalt.“

Verlag von A. Hofmann & Comp., 3. verbesserte Auflage, Berlin 1852, Übersetzung: Ludwig Tieck (1773-1853), 1.Teil, 19. Kap., S.154.
Original span. "El famoso don Quijote de la Mancha, que por otro nombre se llama el Caballero de la Triste Figura." - Juan de la Cuesta (Hrsg.), Erstauflage, Madrid 1605, 1. Teil, 19. Kap., S. 83v.
Don Quijote (Don Quixote)

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„Unser Leben ist so sinnvoll, so ausgefüllt und großartig, wie wir selbst es gestalten. Und wir können es wirklich großartig gestalten.“

Der Gotteswahn. Ullstein Verlag, 2007, ISBN 3550086881. Übersetzer: Sebastian Vogel. S. 500
"[The truly adult view, by contrast, is that] our life is as meaningful, as full and as wonderful as we choose to make it. And we can make it very wonderful indeed." - S. 404,
Und es entsprang ein Fluss in Eden (River out of Eden, 1995), Der entzauberte Regenbogen (Unweaving the Rainbow, 1998), Der Gotteswahn (The God Delusion, 2006)

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„Du musst durch eigene Bildung, durch eigenes Handeln versuchen, dein Leben zu gestalten, sonst wirst du gestaltet.“

Wolfgang Clement (1940) deutscher Politiker, Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit

brand eins, Nr. 01/2011, S. 69 brandeins.de http://www.brandeins.de/magazin/freiraeume/der-preis-der-freiheit.html

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„Mit jedem Menschen, der gebohren wird, erscheint die menschliche Natur immer wieder in einer etwas veränderten Gestalt.“

Christian Garve (1742–1798) deutscher Philosoph

Über Gesellschaft und Einsamkeit S. 1 books.google http://books.google.de/books?id=99Q7AAAAMAAJ&pg=PA1
Ueber Gesellschaft und Einsamkeit

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„Funktion und Zweck definieren Architektur als praktisches Bauwerk, die Gestalt definiert Architektur als Erscheinungsform. Die Welt der Erscheinungen, ohne die wir nicht leben können (Max Horkheimer), ist ein gestaltpsychologisches Problem.“

Justus Dahinden (1925) Schweizer Architekt

Englische Übersetzung von Jörn Frenzel: " Function and purpose define architecture as a practical arrangement, while form defines architecture as a manifestation of apparition. The world of appariation that we cannot exist without (Max Horkheimer), is a psychological issue related to form." - Justus Dahinden: Man and Space - Mensch und Raum, Krämer Verlag 2005, ISBN 3-7828-1614-5, Seite 5

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„Der Sinn der Sprachzensur ist es, die Sprache in Kroatien möglichst unterschiedlich gegenüber der Sprache in Serbien zu gestalten. Derartige Absichten werden manchmal öffentlich eingestanden.“

Snježana Kordić (1964) kroatische Sprachwissenschaftlerin

Die aktuelle Sprachzensur in Kroatien http://bib.irb.hr/datoteka/430485.DIE_AKTUELLE_SPRACHZENSUR.PDF. In: Sprache – Literatur – Politik: Osteuropa im Wandel. Hrsg. von Bernhard Symanzik, Gerhard Birkfellner und Alfred Sproede. Verlag Dr. Kovač, Hamburg 2004, ISBN 3-8300-1215-2, Seite 262

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„Sie möchte formal und material ebenjener Gestalt geistiger Freiheit helfen, die in den herrschenden philosophischen Richtungen keine Stel1e hat.“

Theodor W. Adorno (1903–1969) deutscher Philosoph, Soziologe, Musiktheoretiker und Komponist

Wozu noch Philosophie? [Why still philosophy?] (1963)

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„Mußt ins Breite dich entfalten, // soll sich dir die Welt gestalten; // In die Tiefe mußt du steigen, Soll sich dir das Wesen zeigen.“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Sprüche des Konfuzius
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Sprüche des Konfuzius (1795)

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„Wo rohe Kräfte sinnlos walten, // Da kann sich kein Gebild gestalten.“

Das Lied von der Glocke, Vers 355f., S. 268
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Das Lied von der Glocke (1799)

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„Die Gegenwart ist die zukünftige Erinnerung, entsprechend sollte man sie gestalten.“

Gerhard Uhlenbruck (1929) deutscher Mediziner und Aphoristiker

Weit Verbreitetes kurzgefasst, 21. Januar 2003
Weit Verbreitetes kurzgefasst

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„Das jüdische Schrifttum und die jüdische Geschichte erfüllten sich ausschließlich in der Gestalt von Jesus Christus.“

Benedikt XVI. (1927) 265. Papst der römisch-katholischen Kirche

Cardinal Ratzinger Divides Germans, New York Times, 15. April 2005

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„Was sind unsere Staaten und ihre Macht und Ehre vor Gott anders als Ameisenhaufen und Bienenstöcke, die der Huf eines Ochsen zertritt, oder das Geschick in Gestalt eines Honigbauern ereilt.“

Otto Von Bismarck (1815–1898) deutscher Politiker, Reichskanzler

Brief an sein Frau Johanna 2. Juli 1859 Br 533f., zitiert aus: bei Ulrich Kühn, "Der Grundgedanke der Politik Bismarcks", Diss. Freiburg 2000, S. 214 books.google.de http://books.google.de/books?id=FJDKym-rkQUC&pg=PA214

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„Ja, ich bin genau so wie die Gestalten in meinen Büchern. Ich bin ein ruppiger Bursche und bekannt dafür, daß ich ein Wiener Hörnchen mit den bloßen Händen zerbreche.“

Raymond Chandler (1888–1959) US-amerikanischer Krimi-Schriftsteller

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41147138.html 30.08.1976
"Yes, I am exactly like the characters in my books. I am very tough and have been known to break a Vienna roll with my bare hands." - Brief an seinen Agenten Edgar Carter. 5. Februar 1951 http://theamericanreader.com/5-february-1951-raymond-chandler-to-edgar-carter/

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„Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten.“

Faust I, Vers 1 – Zueignung → Zitat im Textumfeld
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

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„Glaubt nicht, dass ich fasele, dass ich dichte; // Seht hin und findet mir andre Gestalt! // Es ist die ganze Kirchengeschichte // Mischmasch von Irrtum und von Gewalt.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

„Zahme Xenien“, 9, Nachl., zitiert in: „Abermals krähte der Hahn“, 1996, S. 681
Gedichte, Zahme Xenien (1827)

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„Den Drang ins Weite und Grenzenlose, wir tragen ihn als unser germanisches Erbteil im Blut, und wir hoffen, dass es sich dereinst zu einem Imperialismus gestalten wird, der sich nicht wie jener kümmerliche von gestern auf einige Vorrechte, Grenzprovinzen und Südseeinseln richtet, sondern der wirklich aufs Ganze geht.“

Feuer und Blut (1925), zitiert nach: Wolfram Wette: Ideologien, Propaganda und Innenpolitik als Voraussetzungen der Kriegspolitik des Dritten Reiches. in: Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hg.): Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Bd. 1, Stuttgart 1989, S. 44f.

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„Selig der Dichter, er kann festhalten das zeitliche Dasein, // Aber verewigen auch alle Gestalten des Raums.“

August von Platen (1796–1835) deutscher Dichter

Dichtergeschick. Aus: Werke. Bd. 2. Stuttgart und Tübingen: Cotta. 1847. S. 268

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„Ach, wie bald // Schwindet Schönheit und Gestalt!“

Reuters Morgengesang. In: Werke. Hrsg. von Max Mendheim. Band I. Leipzig und Wien: Bibliographisches Institut, [um 1900]. S. 20

„Wenn es nicht irgendwie weitergeht, bin ich als Mensch aufgefordert, die Zeit, die ich in diesem Evolutionsspiel den Regeln gemäss mitspiele, so sinnvoll wie nur möglich für mich und meine Umwelt zu gestalten.“

Bernhard Ludwig (1948) österreichischer Kabarettist

LACHEND LEBEN LERNEN, www.humor.ch/ES IST NICHT DER SINN DER EVOLUTION, DASS SIE NETT IST http://www.humor.ch/comedy_cabaret/ludwig.htm

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„Der wahre Kritiker bleibt für mich ein Dichter: ein Gestalter.“

Alfred Kerr (1867–1948) deutscher Schriftsteller, Theaterkritiker und Journalist

Die Welt im Drama, Vorwort zum ersten Band, III. 12. In: Gesammelte Schriften, 1. Reihe, S. Fischer, Berlin 1917, S. 11,

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„Mit der Entstehung des Geschmacks begann die Verhässlichung der Welt. Denn man mag, vielleicht aber unwarscheinlich, mit Geschmack eine schöne Wohnung gestalten, gewiss doch keine schöne Welt“

Burghart Schmidt (1942) deutscher Philosoph

Bild im Ab-wesen - Zu einer Kunsttheorie des Nahezu-Negativen im schwierigen Schein des "Bilderverbots", Edition Splitter : Wien 1996, ISBN 390110918-X, S. 9

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„Träume können Empfindungen, Szenen und Bilder so eindringlich und schön gestalten wie der wache Künstler es nicht kann.“

Emil Nolde (1867–1956) deutscher Maler des Expressionismus

28.12.1940
Ungemalte Bilder. Aquarelle und 'Worte am Rande'. Herausgeber Werner Haftmann. Köln M. DuMont Schauberg, 1963. S. 10

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„Der Egoismus hat seinen Kreislauf vollendet, und diese Vollendung hat er in der Concurrenz erreicht. In ihr hat der Egoismus seine klassische Gestalt erhalten.“

Moses Hess (1812–1875) deutsch-jüdischer Philosoph, Frühsozialist, Vorläufer des Zionismus

Ueber die Noth in unserer Gesellschaft und deren Abhülfe, in: Deutsches Bürgerbuch für 1845. Hrsg von Hermann Püttmann. C. W. Leske, Darmstadt 1845, S. 26 books.google http://books.google.de/books?id=RRFOAAAAcAAJ&pg=PA26
Ueber die Noth in unserer Gesellschaft und deren Abhülfe, in: Deutsches Bürgerbuch für 1845. Hrsg von Hermann Püttmann. C. W. Leske, Darmstadt 1845, S. 22 ff. books.google http://books.google.de/books?id=RRFOAAAAcAAJ&pg=PA22

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„Gestalt hat nur für uns, was wir überschauen können.“

Karoline von Günderrode (1780–1806) deutsche Schriftstellerin der Romantik

Melete. Aus: Der Schatten eines Traumes. Hrsg. von Christa Wolf. Berlin: Buchverlag Der Morgen. 1979. S. 138

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„Große Weisheit hat keine äußerliche Gestalt, gut Ding will lange Weile haben, starke Töne erklingen selten.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 248

„Wenn man auf einen Berg steigt, so sieht man einen Ochsen wie ein Schaf, ein Schaf wie ein Ferkel. Und doch ist die Gestalt eines Ochsen anders als die eines Schafes und die Gestalt eines Schafes anders als die eines Ferkels. Das ist der Fehler des Standpunkts des Beobachters.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Lü Bu We, Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 413; Richard Wilhelm (Hrsg. und Übers.): [Frühling und Herbst des Lü Buwei, Diederichs 1979, ISBN 3-424-00625-4

„Wer das unmittelbare Schauen, das unhörbare Hören, die gestaltlose Gestalt erkennt, der kommt der wahren Erkenntnis nahe.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 57

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„Weil nun aber unser Zustand vielmehr etwas ist, das besser nicht wäre; so trägt Alles, was uns umgiebt, die Spur hievon – gleich wie in der Hölle Alles nach Schwefel riecht, – indem Jegliches stets unvollkommen und trüglich, jedes Angenehme mit Unangenehmem versetzt, jeder Genuß immer nur ein halber ist, jedes Vergnügen seine eigene Störung, jede Erleichterung neue Beschwerde herbeiführt, jedes Hülfsmittel unserer täglichen und stündlichen Noch uns alle Augenblicke im Stich läßt und seinen Dienst versagt, die Stufe, auf welche wir treten, so oft unter uns bricht, ja, Unfälle, große und kleine, das Element unsers Lebens sind, und wir, mit Einem Wort, dem Phineus gleichen, dem die Harpyen alle Speisen besudelten und ungenießbar machten. Alles was wir anfassen, widersetzt sich, weil es seinen eigenen Willen hat, der überwunden werden muß. Zwei Mittel werden dagegen versucht: erstlich die eulabeia, d. i. Klugheit, Vorsicht, Schlauheit: sie lernt nicht aus und reicht nicht aus und wird zu Schanden, Zweitens, der Stoische Gleichmuth, welcher jeden Unfall entwaffnen will, durch Gefaßtseyn auf alle und Verschmähen von Allem: praktisch wird er zur kynischen Entsagung, die lieber, ein für alle Mal, alle Hülfsmittel und Erleichterungen von sich wirft: sie macht uns zu Hunden: wie den Diogenes in der Tonne. Die Wahrheit ist: wir sollen elend seyn, und sind's. Dabei ist die Hauptquelle der ernstlichsten Uebel, die den Menschen treffen, der Mensch selbst: homo homini lupus. Wer dies Letztere recht ins Auge faßt, erblickt die Welt als eine Hölle, welche die des Dante dadurch übertrifft, daß Einer der Teufel des Andern seyn muß; wozu denn freilich Einer vor dem Andern geeignet ist, vor Allen wohl ein Erzteufel, in Gestalt eines Eroberers auftretend, der einige Hundert Tausend Menschen einander gegenüberstellt und ihnen zuruft: "Leiden und Sterben ist euere Bestimmung: jetzt schießt mit Flinten und Kanonen auf einander los!" und sie thun es.“

Arthur Schopenhauer (1788–1860) deutscher Philosoph
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„Das Maschinenwerk der Revolutionen irret mich also nicht mehr: es ist unserm Geschlecht so nötig, wie dem Strom seine Wogen, damit er nicht ein stehender Sumpf werde. Immer verjüngt in neuen Gestalten, blüht der Genius der Humanität.“

Johann Gottfried Herder (1744–1803) deutscher Dichter, Philosoph, Übersetzer und Theologe der Weimarer Klassik

Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit (1784-91)

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