Zitate über Menschen
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Charles de Montesquieu Foto

„Ich würde aufwendige Begräbnisse verbieten; man muss die Menschen bei ihrer Geburt beweinen, nicht bei ihrem Tode.“

Persische Briefe, Nr. 40
Original franz.: "Je voudrais bannir les pompes funèbres; il faut pleurer les hommes à leur naissance et non pas à leur mort."

Ludwig Feuerbach Foto

„Der Himmel erinnert den Menschen an seine Bestimmung, daran, daß er nicht bloß zum Handeln, sondern auch zur Beschauung bestimmt ist.“

Das Wesen des Christentums 1848, S. 41 http://www.zeno.org/Philosophie/M/Feuerbach,+Ludwig/Das+Wesen+des+Christentums/Einleitung/1.+Das+Wesen+des+Menschen+im+allgemeinen
Das Wesen des Christentums

Ludwig Feuerbach Foto
Ludwig Feuerbach Foto

„Was der Mensch nicht aus sich selbst erkennt, das erkennt er gar nicht.“

Ludwig Feuerbach (1804–1872) deutscher Philosoph

Vorlesungen über das Wesen der Religion, Leipzig 1851, Elfte Vorlesung, S. 115
Vorlesungen über das Wesen der Religion

Ludwig Feuerbach Foto

„Denn nicht Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, wie es in der Bibel heißt, sondern der Mensch schuf, wie ich im »Wesen des Christentums« zeigte, Gott nach seinem Bilde.“

Ludwig Feuerbach (1804–1872) deutscher Philosoph

Vorlesungen über das Wesen der Religion, Leipzig 1851, Zwanzigste Vorlesung, S. 241
oft in Kurzform zitiert als: "Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde." - siehe auch: Sylvain Maréchal
Vorlesungen über das Wesen der Religion

Boris Leonidowitsch Pasternak Foto

„Kunst. Sie interessiert sich nicht für den Menschen, sondern für das Bild des Menschen. Das Bild des Menschen ist, wie sich erweist, größer als der Mensch.“

Boris Leonidowitsch Pasternak (1890–1960) russischer Dichter und Schriftsteller

Geleitbrief (1958, deutsch von Gisela Drohla, Original: Ochrannaja gramota 1931), hier nach Bauch 1976, S. 103 books.google https://books.google.de/books?id=Pxx8sHHy_9wC&pg=PA303&dq=Pasternak; vgl. Heinrich Böll, S. 525 books.google https://books.google.de/books?id=MAUsAQAAIAAJ&q=geleitbrief
Quelle: Das Grosse Handbuch der Zitate", Herausgegeben von Hans-Horst Skupy, Edition Bassermann, Gütersloh/München, 1993, ISBN 3-8094-5014-6, Seite 545

Thomas Morus Foto

„Es ist ausgeschlossen, dass alle Verhältnisse gut sind, solange nicht alle Menschen gut sind, worauf wir ja wohl noch eine hübsche Reihe von Jahren werden warten müssen.“

Utopia. a.a.O., S. 52.
(en) for, except all men were good, everything cannot be right, and that is a blessing that I do not at present hope to see.

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„Nazis sprechen betrügend, aber zu Menschen, die Kommunisten völlig wahr, aber nur von Sachen.“

Ernst Bloch (1885–1977) deutscher marxistischer Philosoph

Ernst Bloch, Erbschaft dieser Zeit, Gesamtausgabe Bd. 4, Frankfurt am Main 1985, S. 153
Erbschaft dieser Zeit

Friedrich Hebbel Foto

„Der Mensch ist ein Blinder, der vom Sehen träumt.“

Friedrich Hebbel (1813–1863) deutscher Dramatiker und Lyriker

Tagebücher 1, 1421 (1839). S. 306.
Tagebücher

Friedrich Hebbel Foto

„Zwei Menschen sind immer zwei Extreme.“

Friedrich Hebbel (1813–1863) deutscher Dramatiker und Lyriker

Tagebücher 1, 503 (1836). S. 90.
Tagebücher

Charlie Chaplin Foto

„Alle elementare Komik gründet sich darauf, dass der Mensch in einer lächerlichen und peinlichen Lage handeln muss.“

Charlie Chaplin (1889–1977) britischer Schauspieler und Filmregisseur

Die Wurzeln meiner Komik

Ayn Rand Foto

„Jede Arbeit ist eine philosophische Tat. Wenn die Menschen lernen, schöpferische Arbeit und das, woraus sie entspringt, als Maßstab ihrer moralischen Werte zu betrachten, dann werden sie jenen Zustand der Vollkommenheit erreichen, den sie verloren haben, als sie ihr Geburtsrecht verrieten…“

Kap. A GLEICH A, I. Atlantis, S. 822
Original englisch: "All work is an act of philosophy. And when men will learn to consider productive work - and that which is its source - as the standard of their moral values, they will reach that state of perfection which is the birthright they lost."
Atlas Shrugged

„Die gefährlichste Waffe sind Menschen kleinen Kalibers.“

Wiesław Brudziński (1920–1996)

Die rote Katz

Friedrich Schlegel Foto
Elias Canetti Foto
Friedrich August von Hayek Foto

„Dass in die Ordnung einer Marktwirtschaft viel mehr Wissen von Tatsachen eingeht, als irgendein einzelner Mensch oder selbst irgendeine Organisation wissen kann, ist der entscheidende Grund, weshalb die Marktwirtschaft mehr leistet als irgendeine andere Wirtschaftsform.“

Friedrich August von Hayek (1899–1992) österreichischer Ökonom und Sozialphilosoph

Wirtschaft, Wissenschhaft und Politik. Antrittsvorlesung am 18. Juni 1962 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.B. (Freiburger Studien, Tübingen 1969, S. 11) books.google.de http://books.google.de/books?id=8eEFP2e3YaUC&pg=PA76)

Christoph Daum Foto

„Ich habe viele Indianer-Bücher gelesen und darin einige Dinge erfahren, die wichtig sind für uns heute. Zum Beispiel: Urteile erst über einen Menschen, wenn du einen Tag seine Mokassins getragen hast.“

Christoph Daum (1953) deutscher Fußballtrainer

Im Interview mit Hanns-Bruno Kammertoens. DIE ZEIT 29/2000 (Lebensart) 13. Juli 2000 http://pdf.zeit.de/2000/29/Das_hab'_ich_von_den_Indianern_.pdf

Carl Gustav Jung Foto

„Man kann leicht verstehen, warum Menschen dazu neigen, die Botschaft ihrer Träume zu ignorieren oder sogar abzulehnen. Das Bewusstsein widerstrebt von Natur aus allem Unbewussten und Unbekannten.“

Carl Gustav Jung (1875–1961) Schweizer Arzt und Psychoanalytiker

Der Mensch und seine Symbole. Walter Verlag AG, 14. Auflage 1995, S. 31, ISBN 3-530-56501-6

Karel May Foto

„Auch der Indianer ist Mensch und steht im Besitze seiner Menschenrechte; es ist eine schwere Sünde, ihm das Recht, zu existieren, abzusprechen und die Mittel der Existenz nach und nach zu entziehen.“

Karel May (1842–1912) deutscher Schriftsteller

Ein Ölbrand, in: Das Neue Universum, 1882, S. 3. karl-may-gesellschaft.de http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/primlit/erzaehl/reise/oelbrand/oelbr_1.htm

Nicolas Chamfort Foto

„Charakterschwäche und geistige Leere, mit einem Wort alles, was uns hindert, mit uns selbst allein zu sein, bewahrt viele Menschen vor dem Menschenhass.“

Nicolas Chamfort (1741–1794) französischer Schriftsteller

Maximen und Gedanken
Aus Maximes et Pensées, Caractères et Anecdotes (dt. Maximen und Gedanken), Vom Menschen zur Menschheit

Richard Rothe Foto

„Es gibt Menschen, die nur leben, was Andre ihnen vom Leben übrig lassen.“

Richard Rothe (1799–1867) deutscher evangelischer Theologe

Stille Stunden, Verlag von Hermann Koelling 1872, S. 120

Diogenes von Sinope Foto

„Menschen rief ich, keinen Abschaum.“

Diogenes von Sinope (-404–-322 v.Chr) griechischer Philosoph, Schüler des Antisthenes

Als er die Herankommenden mit einem Stock vertrieb, nachdem er zuvor nach Menschen gerufen hatte; gemäß Diogenes Laertius, Leben und Meinungen berühmter Philosophen, VI, 32

Hildegard von Bingen Foto

„Drei Pfade hat der Mensch in sich, in denen sich sein Leben tätigt: die Seele, den Leib und die Sinne.“

Hildegard von Bingen (1098–1179) deutsche Mystikerin; Verfasserin theologischer und medizinischer Werke; Komponistin geistlicher Lieder

Wisse die Wege

Konfuzius Foto

„Der edle Mensch ist würdevoll, ohne überheblich zu sein; der niedrig Gesinnte ist überheblich, ohne würdevoll zu sein.“

Konfuzius (-551–-479 v.Chr) chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie

Analekten (Lunyu)
Original: 君子懷德,小人懷土;君子懷惠,小人懷刑。(?)

Aristoteles Foto

„Es ist offensichtlich, daß der Staat ein Werk der Natur ist und der Mensch von Natur aus ein staatenbildendes Lebewesen [politikon zoon].“

Aristoteles (-384–-321 v.Chr) klassischer griechischer Philosoph

Politik 1253a2f.
Original griech.: "Ἐκ τούτων οὖν φανερὸν ὅτι τῶν φύσει ἡ πόλις ἐστί, καὶ ὅτι ὁ ἄνθρωπος φύσει πολιτικὸν ζῷον"

Terenz Foto

„Ich bin ein Mensch und meine, daß mir nichts fremd ist, was Menschen betrifft.“

Heauton Timorumenos, 77, Akt I.i / Chremes
Original lat.: "Homo sum, humani nil a me alienum puto."
Das Zitat geht angeblich zurück auf Menandros, auch bei Cicero und Seneca d.J.

Gilbert Keith Chesterton Foto

„Der felsenfesten Wahrheit bringt der Mensch diese Art Verehrung nicht entgegen: wohl aber einer schönen Lüge.“

Häretiker
"A man cannot pay that kind of reverence to truth solid as marble; they can only be reverent towards a beautiful lie." - Christmas and the Aesthetics. In: Heretics, 1909.
Häretiker

Charlotte Link Foto

„Die Beziehung zwischen zwei Menschen ist dann am Ende, wenn sie beginnen einander klarzumachen, wie großartig sie früher einmal waren und wie sehr sich das geändert hat.“

Charlotte Link (1963) deutsche Schriftstellerin

Verbotene Wege, Goldmann Verlag, 1989, ISBN 3442092868, ISBN 978-3442092864

„Twitter ist für mich einfach nur dumm und die Menschen, die das nutzen, sind für mich Idioten. Haben die Menschen eigentlich nichts Besseres zu tun, als über belanglosen Kram zu schreiben? Wen interessiert das?“

Wolfgang Grupp (1942) deutscher Unternehmer

am 4. Mai 2010 im Interview mit Elita Wiegand auf innovativ-in.de http://www.innovativ-in.de/blog/2010/05/04/auf-den-punkt-trigema-chef-wolfgang-grupp-zum-web/

Sophokles Foto

„Die Götter pflanzten die Vernunft dem Menschen ein als höchstes aller Güter.“

Antigone, 683f / Haimon
Original altgriech.: "θεοὶ φύουσιν ἀνθρώποις φρένας, // πάντων ὅσ᾽ ἐστὶ κτημάτων ὑπέρτατον."
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)

Sophokles Foto

„Hat ein Mensch die Freude geopfert, heiß ich es kein Leben mehr, er ist lebendig tot. Füll meinetwegen dein Haus mit Schätzen, leb im Herrscherprunk - Ich gebe nicht den Schatten eines Rauchs für alles, wenn des Herzens Freude fehlt.“

Antigone, 1165-1171 / Bote
Original altgriech.: "τὰς γὰρ ἡδονὰς // ὅταν προδῶσιν ἄνδρες, οὐ τίθημ᾽ ἐγὼ // ζῆν τοῦτον, ἀλλ᾽ ἔμψυχον ἡγοῦμαι νεκρόν // πλούτει τε γὰρ κατ᾽ οἶκον, εἰ βούλει, μέγα // καὶ ζῆ τύραννον σχῆμ᾽ ἔχων· ἐὰν δ᾽ ἀπῇ // τούτων τὸ χαίρειν, τἄλλ᾽ ἐγὼ καπνοῦ σκιᾶς // οὐκ ἂν πριαίμην ἀνδρὶ πρὸς τὴν ἡδονήν."
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)

Adam Foto

„Adam war ein Mensch - das erklärt alles. Er wollte den Apfel nicht des Apfels wegen, sondern nur, weil er verboten war.“

Adam Biblische Figur

Mark Twain, "Pudd'nhead Wilson's Calendar
The Tragedy of Pudd'nhead Wilson

Adam Foto

„Die einzigen unentbehrlichen Menschen der Geschichte waren Adam und Eva.“

Adam Biblische Figur

Sam Ewing, "The Sun", 7. September 1999

Ottfried Fischer Foto
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„Die Beziehungen der Menschen untereinander werden zunehmend vom maschinellen Arbeitsprozeß vermittelt.“

Herbert Marcuse (1898–1979) deutsch-amerikanischer Philosoph und Soziologe

Einige gesellschaftliche Folgen moderner Technologie, in: Schriften, Bd. 3, Springe 2004, S. 292 f.

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„Kunst ist das Fenster, durch das der Mensch seine höhere Fähigkeit erkennt.“

Giovanni Segantini (1858–1899) italienischer Maler des Symbolismus

Schriften und Briefe
("l'arte è la finestra dove lo spirito umano può comprendere la sua superiore grandezza." - Atti della Accademia Pontaniana. Band 42, 1912. p. 76 books.google https://books.google.de/books?id=gSzmAAAAMAAJ&q=finestra

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„Von keinem Nutzen ist die Todesstrafe, da sie den Menschen ein Grausamkeitsbeispiel gibt.“

Cesare Beccaria (1738–1794) italienischer Rechtsphilosoph

aus Dei delitti e delle pene, Übersetzung:Nino Barbieri
(Original ital.: "Non è utile la pena di morte per l'esempio di atrocità che dà agli uomini ."
mit Quellenangabe
Quelle: Wikisource it – Dei delitti e delle pene, Capitolo_XXVIII http://it.wikisource.org/wiki/Dei_delitti_e_delle_pene/Capitolo_XXVIII

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„Aller Herrschaft Druck ist schwer; man muss den Menschen immer freiwillig handeln zu lassen scheinen.“

Wilhelm Heinse (1746–1803) deutscher Schriftsteller, Gelehrter und Bibliothekar

Aphorismen

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„Das einzig herrschende System, das ich kenne, ist das System Mensch. Und da bin ich selber Mitglied.“

Christoph Schlingensief (1960–2010) deutscher Film- und Theaterregisseur, Hörspielautor und Aktionskünstler

Wirtschaftsblatt, 17. August 2006; wirtschaftsblatt.at http://www.wirtschaftsblatt.at/archiv/wirtschaft/angst-wird-ein-produktionsmittel-55327/index.do

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„Das Lachen ist die sicherste Probe auf einen Menschen.“

Der Jüngling (Ein grüner Junge)
Der Jüngling (Ein grüner Junge)

Fjodor Dostojewski Foto

„Das Lachen verlangt Arglosigkeit, die meisten Menschen lachen aber am häufigsten boshaft.“

Der Jüngling (Ein grüner Junge)
Der Jüngling (Ein grüner Junge)

Fjodor Dostojewski Foto
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„Die Wirtschaft hat nicht die Aufgabe, Arbeitsplätze zu schaffen. Im Gegenteil. Die Aufgabe der Wirtschaft ist es, die Menschen von der Arbeit zu befreien.“

Götz Werner (1944) deutscher Unternehmer

Interview in der Stuttgarter Zeitung vom 2. Juli 2005

Gregor Gysi Foto

„Der Zweck von Wirtschaft ist die Wohlfahrt des Menschen.“

Gregor Gysi (1948) deutscher Rechtsanwalt, Politiker (PDS, Die Linke), MdV, MdB

Brand Eins, Heft 1, Januar/Februar 2005, S. 83

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„Im Grunde sind alle Menschen behindert, der Vorzug von uns Behinderten allerdings ist, dass wir es wissen.“

Wolfgang Schäuble (1942) deutscher Politiker

über sein Leben im Rollstuhl, Focus Nr. 12/2006

Wolfgang Borchert Foto
Germaine de Staël Foto

„In Frankreich studirt man die Menschen, in Deutschland die Bücher.“

Über Deutschland. Erster Theil. I. Abtheilung. Dreizehntes Capitel. Vom nördlichen Deutschland. hs-augsburg.de http://www.hs-augsburg.de/~harsch/gallica/Chronologie/19siecle/DeStael/sta_1113.html
"En France, on étudie les hommes; en allemagne, les livres." - De 'Allemagne. Londres 1813. Tome premier. p. 126 books.google http://books.google.de/books?id=CYU6AAAAMAAJ&pg=PA126

Paul von Hindenburg Foto

„Als Mensch habe ich gedacht, gehandelt und geirrt. Maßgebend in meinem Leben und Tun war für mich nicht der Beifall der Welt, sondern die eigene Überzeugung, die Pflicht und das Gewissen.“

Paul von Hindenburg (1847–1934) Generalfeldmarschall, Reichspräsident der Weimarer Republik, Reichskanzler

Zur Einführung. In: Aus meinem Leben http://www.gutenberg.org/ebooks/30695?msg. Leipzig 1920, S. V.

Christian Garve Foto

„Mit jedem Menschen, der gebohren wird, erscheint die menschliche Natur immer wieder in einer etwas veränderten Gestalt.“

Christian Garve (1742–1798) deutscher Philosoph

Über Gesellschaft und Einsamkeit S. 1 books.google http://books.google.de/books?id=99Q7AAAAMAAJ&pg=PA1
Ueber Gesellschaft und Einsamkeit

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Antiphon von Rhamnus Foto

„Die Umgebung, in der der Mensch sich den größten Teil des Tages aufhält, bestimmt seinen Charakter.“

Antiphon von Rhamnus (-479–-409 v.Chr) griechischer antiker Philosoph des 5. Jahrhunderts v. Chr.

Fragmente

Frédéric Beigbeder Foto
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„Einen Menschen töten ist kein Spaß!“

Marie de France französischsprachige Dichterin

Freisne
Lais, Freisne

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„Zu uns kommen Menschen, […] die das Gefühl haben, dass aus ihrem Leben nichts als ein langgezogener Regentag geworden ist und aus ihrem Körper nichts als der Regenschirm für diesen Tag.“

Ein Regenschirm für diesen Tag. Hanser München, 2003, ISBN 3423130725, PT 85-86 books.google https://books.google.de/books?id=tyRQAgAAQBAJ&pg=PT86&dq=langgezogener

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„Welch ein ungeheurer Erfolg für den Naturschutz hätten die Disney-Naturfilme sein können, wenn sie nur einige Sätze über die Bedrohung der Tier- und Pflanzenwelt durch den Menschen enthalten hätten!“

Bernhard Grzimek (1909–1987) deutscher Tierarzt, Tierfilmer, Autor und Herausgeber von Tierbüchern

Auf den Mensch gekommen, Erfahrungen mit Leuten, München 1977, S. 348

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„Menschen, die einander ohne tatsächlich klaren Grund nicht trauen, trauen sich selber nicht.“

Auch Einer. Eine Reisebekanntschaft. 40. Gesamt-Auflage. Stuttgart und Leipzig: Deutsche Verlags-Anstalt, 1908. S. 505.

Franz Marc Foto

„Es ist merkwürdig, wie geistige Güter von den Menschen so vollkommen anders gewertet werden als materielle. […] Es ist wahnsinnig schwer, seinen Zeitgenossen geistige Geschenke zu machen.“

Franz Marc (1880–1916) deutscher Maler

›Geistige Güter‹ (Oktober 1911). Aus: Der Blaue Reiter. München 1912 (2. Auflage 1914), S. 1–4. Wiederabdruck in: Der Blaue Reiter. Dokumentarische Neuausgabe von Klaus Lankheit. München 1965, S. 21–24. Manuskript verschollen zeno.org http://www.zeno.org/nid/20003854817

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„Wenn Du die Kunst beherrschst, ein freier Mensch zu sein, hast Du ein Ziel und kümmerst Dich nicht darum, ob Du es jemals erreichen wirst. Denn in der [Freiheit ist der Weg das Ziel. Allerdings nur, wenn Du nie aufhörst, Deinen Weg zu gehen.“

Josef Kirschner (1931–2016) österreichischer Journalist

DIE EGOISTEN-BIBEL; Anleitung fürs Leben, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knauer Nachf. München, TB Ausgabe 2002, ISBN 3-426-82327-6, 14. S. 145.

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„Naturnotwendig will der Mensch das Gute.“
Naturaliter quidem homo vult bonum.

Thomas von Aquin (1225–1274) dominikanischer Philosoph und Theologe

"Quaestiones disputatae de veritate (Untersuchungen über die Wahrheit) q. 24, art. 14, sed contra 3"

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„Mit jedem Menschen sterben auch die Toten, die nur in ihm noch gelebt hatten.“

Richard von Schaukal (1874–1942) österreichischer Dichter

Gedanken

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„Das Wertvollste, was der Mensch besitzt, ist das Leben. Es wird ihm nur ein einziges Mal gegeben, und nutzen soll man es so, daß einen die Schande einer niederträchtigen und kleinlichen Vergangenheit nicht brennt, und daß man sterbend sagen kann: Mein ganzes Leben, meine ganze Kraft habe ich dem Herrlichsten in der Welt, dem Kampf um die Befreiung der Menschheit gewidmet.“

Nikolai Alexejewitsch Ostrowski (1904–1936) sowjetischer Schriftsteller und Revolutionär

»Wie der Stahl gehärtet wurde, Pawels Lehrjahre«, 1939, Neuübersetzung von Thomas Reschke, Verlag Neues Leben, Berlin 1977 (36. Auflage); Weltkreis-Verlag, Dortmund 1977, ISBN 3-88142-018-5; Reclam, Leipzig 1981 (22. Auflage)

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„Ich verstehe Ihre Frage so, dass es Menschen in Westdeutschland gibt, die wünschen, dass wir die Bauarbeiter der Hauptstadt der DDR mobilisieren, um eine Mauer aufzurichten, ja? -äääh, mir ist nicht bekannt, dass solche Absicht besteht, da sich die Bauarbeiter in der Hauptstadt hauptsächlich mit Wohnungsbau beschäftigen und ihre Arbeitskraft dafür voll ausgenutzt wird -voll eingesetzt wird. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“

Walter Ulbricht (1893–1973) Staatsratsvorsitzender der Deutschen Demokratischen Republik

am 15. Juni 1961 auf einer Pressekonferenz in Berlin (Ost) zum Vorschlag der Sowjetunion vom 4. Juni 1961, „eine Friedenskonferenz einzuberufen, einen Friedensvertrag abzuschließen und auf dieser Grundlage die Frage Westberlins als einer freien Stadt zu lösen“, auf die Frage der Journalistin Annamarie Doherr: „Herr Vorsitzender, bedeutet die Bildung einer Freien Stadt Ihrer Meinung nach, dass die Staatsgrenze am Brandenburger Tor errichtet wird? Und sind Sie entschlossen, dieser Tatsache mit allen Konsequenzen Rechnung zu tragen?“ Der Bau der Berliner Mauer begann keine zwei Monate später am 13. August 1961. http://1961.dra.de/index.php?id=32 mit Video

„Ob wirklich Gott den Menschen nach seinem Ebenbild schuf, möchte ich in Anbetracht des Ergebnisses bezweifeln. Daß der Mensch aber den Hund nach seinem Ebenbild schuf, das steht fest.“

Erik Zimen (1941–2003) Verhaltensforscher

Der Hund. Abstammung - Verhalten - Mensch und Hund. Goldmann Verlag, 1992, ISBN 3-442-12397-6, S. 200

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„Zuletzt…zuletzt hat der Mensch nur den Menschen. Und zuallerletzt die Erinnerung an ihn.“

Kurt Kluge (1886–1940) deutscher Schriftsteller

Der Herr Kortüm, (1934/37), Stuttgart 1938, S.142

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„Sing, unsterbliche Seele, der sündigen Menschen Erlösung.“

Der Messias. Halle: Hemmerde, 1751. Seite 3

Augustinus von Hippo Foto

„Wandle das Herz, und das Werk wird sich wandeln! Reiß aus die Begierde, pflanze ein die Liebe! Wie nämlich die Begierde die Wurzel allen Übels ist, so ist auch die Liebe die Wurzel alles Guten. Warum also murren die Menschen unter sich oder führen Streitgespräche, indem sie sagen: Was ist das Gute? Wenn du doch nur wüßtest, was das Gute ist!“

Augustinus von Hippo (354–430) lateinischen Kirchenlehrer der Spätantike

Sermo 72, 3, 4
Original lat.: "Muta cor, et mutabitur opus. Exstirpa cupiditatem, planta charitatem. Sicut enim radix est omnium malorum cupiditas [I Tim. VI, 10]; sic et radix omnium bonorum charitas. Quid ergo mussitant homines inter se, vel contendunt, dicentes: Quid est bonum? O si scires quid est bonum!"

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„Die Ehrfurcht vor dem "universalen und alles durchdringenden Geist der Wahrheit […] hat mich in die Politik geführt; und ich kann ohne Zögern und doch in aller Demut sagen, dass ein Mensch, der behauptet, Religion habe nichts mit Politik zu tun, nicht weiß, was Religion bedeutet."“

Mahátma Gándhí (1869–1948) indischer Politiker

nach Hubertus Mynarek, „Gedanken zur Logik der Macht“, aus: „Aufklärung und Kritik“ 1/1998 http://www.gkpn.de/id142.htm, S. 27 ff.
("To see the universal and all-pervading Spirit of Truth face to face one must be able to love the meanest of creation as oneself. And a man who aspires after that cannot afford to keep out of any field of life. That is why my devotion to Truth has drawn me into the field of politics; and I can say without the slightest hesitation, and yet in all humility, that those who say that religion has nothing to do with politics do not know what religion means." - An Autobiography or The Story of My Experiments with Truth. Originaltitel: Sathiya Sodhani. Übersetzung aus dem Gujarati von Mahadev Desai. Schlusskapitel: Farewell .mkgandhi.org http://www.mkgandhi.org/autobio/chap168.htm

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Erich Mühsam Foto

„Warum ich Welt und Menschheit nicht verfluche? // Weil ich den Menschen spüre, den ich suche.“

Erich Mühsam (1878–1934) anarchistischer deutscher Schriftsteller und Publizist und Antimilitarist

Lyrik-Nachlese. Die Wüste. Aus: Ausgewählte Werke. Band 1. Berlin: Volk und Welt, 1978. Seite 281

Erich Mühsam Foto

„Wehe dem Menschen, der verstockt auf einem Standpunkt steht! Er wächst darauf fest, und seinem Geiste knicken die Schwingen ab.“

Erich Mühsam (1878–1934) anarchistischer deutscher Schriftsteller und Publizist und Antimilitarist

Brevier für Menschen. In: Sammlung 1898-1928. Berlin: J. M. Spaeth Verlag, 1928. S. 232

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„Der Mensch als historisches Subjekt verschwindet.“

Jean Ziegler (1934) Schweizer Soziologe, Politiker und Sachbuch- und Romanautor

"Das tägliche Massaker des Hungers - Wo ist Hoffnung?", metall Nr. 5/2006

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„Ruhm ist nicht gut für die Menschen. Berühmte Leute glauben plötzlich, was man ihnen sagt: dass sie besser sind.“

Donna Leon (1942) US-amerikanische Krimi-Schriftstellerin

Interview im Migros-Magazin 26, 28. Juni 2005

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„Wir alle müssen versuchen, das Ideal der Freimaurerei verwirklichen zu helfen. Laßt uns einen Tempel bauen, in dem alle Konfessionen und alle Menschen Brüder werden sollen.“

Max Tau (1897–1976) deutsch-jüdischer Schriftsteller, Lektor und Verleger

Baumeister einer brüderlichen Welt : Max Tau : Dokumente einer Ehrung. Bauhütten-Verlag, 1966. S. 42 books.google.de https://books.google.de/books?id=zW7ZAAAAMAAJ&q=%22La%C3%9Ft+uns+einen+Tempel+bauen,+in+dem+alle+Konfessionen+und+alle+Menschen%22

Laotse Foto

„Je geschickter die Menschen, umso mehr seltene Waren.“

Laotse (-604) legendärer chinesischer Philosoph

Kapitel 57; Übersetzung Ernst Schwarz, 1978

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„Stell dir eine Welt vor, in der jeder Mensch auf der Erde freien Zugang zum gesamten menschlichem Wissen hat. Das ist, was wir machen.“

Jimmy Wales (1966) Gründer von Wikipedia

über Wikipedia, Slashdot http://interviews.slashdot.org/article.pl?sid=04/07/28/1351230
Original engl.: "Imagine a world in which every single person on the planet is given free access to the sum of all human knowledge. That's what we're doing."

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„Die Menschen und die Pyramiden // Sind nicht gemacht, um auf dem Kopf zu stehn.“

Gottlieb Konrad Pfeffel (1736–1809) deutscher Schriftsteller, Kriegswissenschaftler und Pädagoge

Die Pyramide. Aus: Poetische Versuche. 5. Theil. 4. Auflage. Tübingen: Cotta, 1803. S. 33.

Leo Tolstoi Foto
Leo Tolstoi Foto

„Nur unter Bauern bin ich völlig natürlich, das heißt, wirklich Mensch.“

Tagebücher, 1884
Auferstehung, Tagebücher (1852-1910)

Margot Käßmann Foto

„Ganz gleich, wie lange ein Mensch leben darf, wie viel Kraft ein Mensch hat oder wie viele Gaben - du und ich, wir sind Geschöpfe der Liebe Gottes. Das macht uns alle je einzeln liebenswert und das Leben lebenswert.“

Margot Käßmann (1958) deutsche Bischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers

Antwort auf eine Frage im Onlineforum 1000fragen.de http://www.1000fragen.de/dialog/diskussion/pate.php?gid=1, 1.11.2002

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„Für mich gehört der Glaube zu den Grundlagen und Grundfesten des Lebens eines Menschen.“

Alexander Issajewitsch Solschenizyn (1918–2008) russischer Schriftsteller, Dramatiker, Historiker und Literaturnobelpreisträger

Spiegel Nr.30/2007 vom 23. Juli 2007, S. 102

Gesine Schwan Foto

„Für mich sind die Menschen in ihrer Würde gleich, aber nicht in ihren Lebenschancen. Da gibt es furchtbare Diskrepanzen. Die Politik ist dazu da, diese so weit es geht auszugleichen. Es geht um Chancengerechtigkeit.“

Gesine Schwan (1943) deutsche Politikwissenschaftlerin

Interview mit der »Welt« http://www.welt.de/print-welt/article299842/Politik_muss_mehr_sein_als_Oekonomie.html, 13. März 2004, zitiert auch im »Tagesspiegel« http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/19.03.2004/1030621.asp, 19. März 2004

„Auch die bittersten Worte, die Menschen einander sagen, wirken selten so entzweiend wie die unausgesprochenen, die der eine vom andern vergeblich erwartet.“

Hans Carossa (1878–1956) deutscher Lyriker und Schriftsteller

Geheimnisse des reifen Lebens. Fischer Taschenbuch 1958 S. 88 books.google. http://books.google.de/books?id=R-kvAQAAIAAJ&q=vergeblich

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„So wie keine Blume ohne Farbe gedacht werden kann, so ist kein Mensch ohne Poesie.“

Sophie Tieck (1775–1833) deutsche Dichterin

Quelle: Lebensansicht. In: Athenaeum, Dritten Bandes Zweites Stück, S. 207, note: Lebensansicht (1800)

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