Zitate über Liebe
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Paulus von Tarsus Foto
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„Was euch angeht, so liebe jeder von euch seine Frau wie sich selbst, die Frau aber ehre den Mann“

Paulus von Tarsus (5–67) Apostel und Missionar des Urchristentums

[Bibel Epheser, 5, 33, EU]

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„Verstand ist die beste Vaterlandsliebe, und Militarismus kein gutes Prinzip.“

Arnold Zweig (1887–1968) deutscher Schriftsteller und Politiker, MdV

Junge Frau von 1914. Aufbau-Verlag 2001, S. 279.

Augustinus von Hippo Foto

„Soviel in dir die Liebe wächst, soviel wächst die Schönheit in dir. Denn die Liebe ist die Schönheit der Seele.“

Augustinus von Hippo (354–430) lateinischen Kirchenlehrer der Spätantike

In epistulam Ioannis ad Parthos, tractatus IX, 9
Original lat.: "Quantum in te crescit amor, tantum crescit pulchritudo; quia ipsa caritas est animae pulchritudo."

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„Wandle das Herz, und das Werk wird sich wandeln! Reiß aus die Begierde, pflanze ein die Liebe! Wie nämlich die Begierde die Wurzel allen Übels ist, so ist auch die Liebe die Wurzel alles Guten. Warum also murren die Menschen unter sich oder führen Streitgespräche, indem sie sagen: Was ist das Gute? Wenn du doch nur wüßtest, was das Gute ist!“

Augustinus von Hippo (354–430) lateinischen Kirchenlehrer der Spätantike

Sermo 72, 3, 4
Original lat.: "Muta cor, et mutabitur opus. Exstirpa cupiditatem, planta charitatem. Sicut enim radix est omnium malorum cupiditas [I Tim. VI, 10]; sic et radix omnium bonorum charitas. Quid ergo mussitant homines inter se, vel contendunt, dicentes: Quid est bonum? O si scires quid est bonum!"

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„Da Pferde oft aus dem Zügel flüchten, // Will ich doch lieber Geflügel züchten.“

Erich Mühsam (1878–1934) anarchistischer deutscher Schriftsteller und Publizist und Antimilitarist

Schüttelreim, Fröhliche Kunst, 1 (2), Juli 1902, S. 180

Ludwig Christoph Heinrich Hölty Foto

„Willkommen, liebe Sommerzeit, // Willkommen, schöner Mai, // Der Blumen auf den Anger streut // Und alles machet neu.“

Ludwig Christoph Heinrich Hölty (1748–1776) deutscher Dichter im Umfeld des Hainbunds

Mailied bei zeno.org http://www.zeno.org/nid/20005107121

„Ich habe mich niemals sehr um die Toten kümmern können, ich hatte von früh bis abends meine liebe Not mit den Lebenden.“

Oskar Seyffert (1862–1940) deutscher Künstler und Volkskundler

Friedrich Emil Krauß: "Oskar Seyffert zum Gedächtnis". Verlag Landesverein Sächsischer Heimatschutz, Dresden 1940, S. 8

Vergil Foto

„Es lieben die Musen den Wechsel.“

Vergil (-70–-19 v.Chr) römische Dichter

Eklogen III, 59 / Palaemon
Original lat.: "Amant alterna Camenae."

Horst Seehofer Foto

„Oha. Das war eine beachtliche Warnung, das hat uns wirklich umgehauen. Da beben die Alpen, da wackelt der Frankenwald, da schäumt der Chiemsee. Und, liebe Freunde, spürt ihr nicht das Flattern eurer Knie? Aber keine Angst, das ist kein Tsunami – das ist nur eine Westerwelle.“

Horst Seehofer (1949) deutscher Politiker

beim politischen Aschermittwoch 2010, über ein Interview mit Guido Westerwelle, zitiert bei DER SPIEGEL 8/2010 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-69174753.html

Leo Tolstoi Foto

„Man muss in Reinheit und mit Liebe seiner Berufung zu dienen gerecht werden.“

Tagebücher, 1889
Auferstehung, Tagebücher (1852-1910)

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„Was Sie Liebe nennen, empfindet jeder Mann für jede hübsche Frau“

Die Kreutzersonate, 1889
Auferstehung, Die Kreutzersonate

Margot Käßmann Foto

„Ganz gleich, wie lange ein Mensch leben darf, wie viel Kraft ein Mensch hat oder wie viele Gaben - du und ich, wir sind Geschöpfe der Liebe Gottes. Das macht uns alle je einzeln liebenswert und das Leben lebenswert.“

Margot Käßmann (1958) deutsche Bischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers

Antwort auf eine Frage im Onlineforum 1000fragen.de http://www.1000fragen.de/dialog/diskussion/pate.php?gid=1, 1.11.2002

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„Ich bin arbeitswütig und liebe den Stress. In der Bademodenabteilung eines Münchener Kaufhauses bin ich zusammengebrochen, weil es dort so ruhig war.“

Elke Heidenreich (1943) deutsche Schriftstellerin und Moderatorin

TV-Magazin, Beilage der Zeitschrift „Stern“ vom 11. Mai 2006.

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„Hast du Lust, dich zu verlieben[, ] // Hüte dich, es aufzuschieben.“

Hans José Rehfisch (1891–1960) deutscher Dramatiker

Oberst Chabert, Erster Akt, henschel-schauspiel Leseprobe pdf http://www.henschel-schauspiel.de/media/media/theater/TI-333_LP.pdf., S. 10
Oberst Chabert

„[…] Seitdem ziehe ich es vor, lieber unter dem Verdacht zu leben, gar kein richtiger Theologe zu sein, als meinen Hörern die klare Botschaft durch intellektuelle Angebereien zu vernebeln. Mit anderen Worten: Ich bin lieber Theo der Holzfäller als ein theologischer Süßholzraspler.“

Theo Lehmann (1934) deutscher evangelisch-lutherischer Pfarrer

„idea Spektrum“, Nr. 22, 31. Mai 2007, S. 22-23, idea.de http://www.idea.de/index.php?id=891&tx_ttnews%5Btt_news%5D=55116&tx_ttnews%5BbackPid%5D=18&cHash=ebc290c98f

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„Es ist unerträglich, dass die Kirche bestimmt, ab welchem Grad der Lähmung eine Frau einen Mann nicht mehr lieben darf, ab welchem Grad der Verletzung ein Mann sein Leben einsam zu Ende zu leben gezwungen wird.“

Uta Ranke-Heinemann (1927) deutsche katholische Theologin und Autorin

Die katholische Kirche und der 'Penis-Test'. Zur Weigerung eines Bischofs, einen querschnittsgelähmten Mann kirchlich zu trauen, Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) 11. Juni 2008 http://www.derwesten.de/nachrichten/waz/2008/6/10/news-54694850/detail.html

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„Es gibt keine vernünftigere Regung als die Liebe.“

Die Wand. 2. Auflage. [Hamburg & Düsseldorf]: Claassen, 1968. S. 238

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„Das Leben hängt an einem Haare,// d'rum mache Klugheit dir zu Pflicht,// Bis du eig'ner Freund geblieben,// dann kümm're dich das Schicksal nicht.“

Hafes (1326–1389) persischer Dichter

Diwan-e-Hafes
Original Persisch: "پيوند عمر بسته به موئی است هوش دار// غمخوار خويش باش غم روزگار چيست؟"

„Das unterscheidet die Liebe vom Geld: dass sie nur Zinsen bringt, wenn man sie ausgibt.“

Markus M. Ronner (1938–2022) Schweizer Theologe, Publizist und Journalist

Treffende Pointen zu Geld und Geist
Treffende Pointen zu Geld und Geist

„Tierfreunde lesen am liebsten Boulevardzeitungen. Der vielen Enten wegen.“

Markus M. Ronner (1938–2022) Schweizer Theologe, Publizist und Journalist

Markus M. Ronner Zitate-Lexikon
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„Ich vermag nicht einzusehen, wie man Demut ohne Liebe oder Liebe ohne Demut habe oder haben könne.“

Theresa von Ávila (1515–1582) Karmelitin, Mystikerin, Kirchenlehrerin und Heilige der katholischen Kirche

Weg der Vollkommenheit

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„Dann, ja dann müsste alles aus dem Gleichgewicht kommen und die Welt in ein Chaos sich verwandeln, wenn nicht der nämliche Geist der Harmonie und Liebe sie erhielte, der auch uns erhält.“

Susette Gontard (1769–1802) deutsche Bankiersfrau, große Liebe des Dichters Friedrich Hölderlin

Briefe, an Friedrich Hölderlin, Dezember 1798

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„Die Leidenschaft der höchsten Liebe findet wohl auf Erden ihre Befriedigung nie.“

Susette Gontard (1769–1802) deutsche Bankiersfrau, große Liebe des Dichters Friedrich Hölderlin

Briefe, an Friedrich Hölderlin, Dezember 1798

Susette Gontard Foto
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„Fühlte ich nicht mehr, wäre die Liebe aus mir verschwunden, und was wäre mir das Leben ohne Liebe, ich würde in Nacht und Tod hinabsinken.“

Susette Gontard (1769–1802) deutsche Bankiersfrau, große Liebe des Dichters Friedrich Hölderlin

Briefe, an Friedrich Hölderlin, Januar 1799

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„Was Leben hat, das kennt die Zeit der Gnade, // Der Liebe Pforten sind ihm aufgehtan; // Zum Himmel führen tausend lichte Pfade, // Ein jeder Stand hat sein eigne Bahn.“

Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848) deutsche Schriftstellerin und Komponistin

Für die armen Seelen, 1. Strophe, zitiert nach: Das geitliche Jahr, Dritte Auflage, Verlag der J. G. Cottaschen Buchhandlung, Stuttgart 1876, S. 240,

„Die Sheikhs sind die Mundschenke des Weines, und die Derwische sind das Glas. Liebe ist der Wein.“

Muzaffer Ozak (1916–1985) islamischer Mystiker

Liebe ist der Wein

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„Darf Liebe nehmen?“

Paula Modersohn-Becker (1876–1907) deutsche Malerin des Expressionismus

Briefe, an Clara Westhoff, undatiert. ca. Worpswede 1901

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„Und das ist meine Demut. Lieber, dass ich mich gebe, wie ich bin, und in deine Hände lege und rufe: Hier bin ich.“

Paula Modersohn-Becker (1876–1907) deutsche Malerin des Expressionismus

Briefe, 26. Dezember 1900

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„Als es an der Zeit war über Liebe zu schreiben, brach die Feder entzwei, und das Papier riß.“

Dschalal ad-Din al-Rumi (1207–1273) islamischer Mystiker, Begründer des Mevlevi-Derwisch-Ordens

Zitiert von Bayat/Jamnia in "Geschichten aus dem Land der Sufis"
Persisch: " چون قلم اندر نوشتن می شتافت//چون به عشق آمد قلم برخود شکافت//چون سخن در وصف این حالت رسید// هم قلم بشکست و هم کاغذ درید "

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„Ich weiß nichts andres als `o Er´ und `o Er der ist´. Ich bin vom Becher der Liebe berauscht, die Welten sind aus meinem Blick geschwunden; ich habe kein Geschäft, als Geistes Gelage und wilde Zecherei. Habe ich einmal in meinem Leben einen Augenblick ohne dich verbacht, von dieser Zeit und von dieser Stunde will ich mein Leben bereuen.“

Dschalal ad-Din al-Rumi (1207–1273) islamischer Mystiker, Begründer des Mevlevi-Derwisch-Ordens

Dschalâl-ed-dîn Rumî (aus dem Masnawi), zitiert aus: Mystische Zeugnisse aller Zeiten und Völker (Hrsg. Peter Sloterdijk), gesammelt von Martin Buber, orig. erschienen 1909 unter dem Titel Ekstatische Konfessionen, Diederichs Gelbe Reihe, München 1993, ISBN 3-424-01156-8, S. 96

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„Finger weg von meiner Paranoia, die war mir immer lieb und teuer.“

Sven Regener (1961) deutscher Musiker und Schriftsteller

Finger weg von meiner Paranoia, Album "Mittelpunkt der Welt, Universal, 30.September 2005

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„Mehr als jede andere Tugend betont der Buddhismus Uneigennützigkeit, die in Liebe und heilender Hinwendung Ausdruck findet.“

Dalai Lama (1935) 14. Dalai Lama

Worte der Hinwendung, realp.de http://www.realhp.de/members/shambala/Seine_Heiligkeit_Dalai_Lama.html

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„Das Christentum lehrt uns: Liebe deinen Nächsten! Wenn man die Bedeutung dieser wunderbaren Worte verstanden hat - nämlich Demut -, so weiß man, was ein Mensch mit guten Manieren als Basis für seine Philosophie haben muss.“

Asfa-Wossen Asserate (1948) äthiopischer Adliger, Unternehmensberater und deutschsprachiger Autor

Interview mit Hanno Gerwin http://www.gerwin.de/content.php?id=109, 21. Juli 2004, ERB Medien, Karlsruhe

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„Jesus ist der Begründer der guten Manieren. Denn er ist doch derjenige, der gesagt hat, liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“

Asfa-Wossen Asserate (1948) äthiopischer Adliger, Unternehmensberater und deutschsprachiger Autor

Interview mit Hanno Gerwin http://www.gerwin.de/content.php?id=109, 21. Juli 2004, ERB Medien, Karlsruhe

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„Ich schäm mich für die Menschen, die sich von Mächtigen treten lassen. Sie tun mir leid, aber dann würde ich sie am liebsten blutig prügeln, die Esel.“

Wassili Makarowitsch Schukschin (1929–1974) russischer Schriftsteller, Regisseur und Schauspieler

Ich kam euch die Freiheit zu bringen. Übersetzer: Thomas Reschke. Ost-Berlin, Volk und Welt, 1978. S. 264

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„Die Erde endet in einem Meer von Leichen. // Und die Erde ist ein anderes Meer, hart, // die kranke Wurzel der Liebe bleicht in seinen // Untiefen, und man hoert es verzweifelt, sucht es.“

Dimitris Lyacos (1966) griechischer Dichter und Dramatiker

Chor, Seite 26. Aus: Poena Damni, Nyctivoe. Hamburg: CTL Presse, 2001. S. 48, griechische-deutsche Ausgabe, übersetzt von Nina-Maria Jaklitsch, ISBN 3940249270, ISBN 9783940249272

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„Sitz der Seele ist die Möse // Ohne Liebe wird sie böse.“

Wiglaf Droste (1961–2019) deutscher Schriftsteller, Journalist, Gastronomiekritiker und Sänger

Kafkas Affe stampft den Blues. Neue Texte. Berlin 2006: Edition TIAMAT. (Zitat als Aufdruck auf der Rückseite des Schutzumschlags), ISBN 978-3893200986

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„Sich zu mögen heißt, zu entdecken, dass man dieselbe Sprache spricht. Sich zu lieben bedeutet, in derselben Sprache zu dichten.“

Kai Meyer (1969) Deutscher Schriftsteller, Journalist, Drehbuchautor

Die Seiten der Welt

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„Ich sehe die Szene schon vor mir, wie ich oben ankomme, mit dem Typ, der meinen Namen auf der Liste sucht und nicht findet.
"Wie heißen Sie nochmal?"
"Novecento."
"Nosjinskij, Notarbartolo, Novalis, Nozza…"
"Es ist nämlich so, daß ich auf einem Schiff geboren bin."
"Wie bitte?"
"Ich bin aif einem Schiff geboren und da auch gestorben, ich weiß nicht, ob das da aus der Liste hervorgeht…"
"Schiffbruch?"
"Nein. Explodiert. Dreizehn Zentner Dynamit. Bum."
"Aha. Ist soweit alles in Ordnung?"
"Ja, ja, bestens… das heißt… da ist noch die Sache mit dem Arm… ein Arm ist weg… aber man hat mir versichert…"
"Ein Arm fehlt ihnen?"
"Ja. Wissen Sie, bei de Explosion…"
"Da müßte noch ein Paar liegen… welcher fehlt Ihnen denn?"
"Der linke."
"Ach herrje."
"Was soll das heißen?"
"Ich fürchte, es sind zwei rechte, wissen Sie."
"Zwei rechte Arme?"
"Tja. Unter Umständen können Sie Schwierigkeiten haben,…"
"Ja?"
"Ich meine, wenn Sie einen rechten Arm nehmen würden…"
"Einen rechten Arm anstelle des linken?"
"Ja."
"Aber… nein, oder doch,… lieber einen rechten als gar keinen…"
"Das meine ich auch. Warten Sie einen Moment, ich hole ihn."
"Ich komme am besten in ein paar Tagen wieder vorbei, dann haben Sie vielleicht einen linken da…"
"Also, ich habe hier einen weißen und einen schwarzen…"
"Nein, nein, einfarbig… nichts gegen Schwarze, hm, es ist nur eine Frage der…"
Pech gehabt. Eine ganze Ewigkeit im Paradies mit zwei rechten Armen. (Näselnd gesprochen.) Und jetzt schlagen wir ein schönes Kreuz! (Er setzt zu dieser Geste an, hält aber inne. Er betrachtet seine Hände.) Nie weiß man, welche man nehmen soll. (Er zögert einen Augenblick, dann bekreuzigt er sich schnell mit beiden Händen.) Sich eine ganze ewigkeit, Millionen Jahre, zum Affen machen. (Wieder schlägt er mit beiden Händen ein Kreuz.) Die Hölle. Da gibt's nichts zu lachen.

(Er dreht sich um, geht auf die Kulissen zu, bliebt einen Schritt vor dem Abgang stehen, dreht sich erneut zum Publikum, und seine Augen leuchten.)

Andererseits… du weißt ja, daß Musik… mit diesen Händen, mit zwei rechten… wenn da nur ein Klavier ist…“

Alessandro Baricco (1958) italienischer Schriftsteller

Novecento. Un monologo

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„Ich hatte einst ein schönes Vaterland.
Der Eichenbaum
Wuchs dort so hoch, die Veilchen nickten sanft.
Es war ein Traum.

Das küßte mich auf deutsch, und sprach auf deutsch
(Man glaubt es kaum,
Wie gut es klang) das Wort: "Ich liebe dich!"
Es war ein Traum.“

Heinrich Heine (1797–1856) deutscher Dichter und Publizist

Variante: <p>Ich hatte einst ein schönes Vaterland.
Der Eichenbaum
Wuchs dort so hoch, die Veilchen nickten sanft.
Es war ein Traum.</p><p>Das küßte mich auf deutsch und sprach auf deutsch
(Man glaubt es kaum
Wie gut es klang) das Wort: "Ich liebe dich!"
Es war ein Traum.</p>

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„An Anna Blume

Oh Du, Geliebte meiner 27 Sinne, ich liebe Dir!
Du, Deiner; Dich Dir, ich Dir, Du mir, - - - - wir?
Das gehört beiläufig nicht hierher!

Wer bist Du, ungezähltes Frauenzimmer, Du bist, bist Du?
Die Leute sagen, Du wärest.
Laß sie sagen, sie wissen nicht, wie der Kirchturm steht.

Du trägst den Hut auf Deinen Füßen und wanderst auf die Hände,
auf den Händen wanderst Du.

Halloh, Deine roten Kleider, in weiße Falten zersägt,
Rot liebe ich, Anna Blume, rot liebe ich Dir.
Du, Deiner, Dich Dir, ich Dir, Du mir, - - - - - wir?
Das gehört beiläufig in die kalte Glut!
Anna Blume, rote Anna Blume, wie sagen die Leute?

Preisfrage:
1.) Anna Blume hat ein Vogel,
2.) Anna Blume ist rot.
3.) Welche Farbe hat der Vogel.

Blau ist die Farbe Deines gelben Haares,
Rot ist die Farbe Deines grünen Vogels.
Du schlichtes Mädchen im Alltagskleid,
Du liebes grünes Tier, ich liebe Dir!
Du Deiner Dich Dir, ich Dir, Du mir, - - - - wir!
Das gehört beiläufig in die - - - Glutenkiste.

Anna Blume, Anna, A - - - - N - - - -N- - - - -A!
Ich träufle Deinen Namen.
Dein Name tropft wie weiches Rindertalg.

Weißt Du es Anna, weißt Du es schon,
Man kann Dich auch von hinten lesen.
Und Du, Du Herrlichste von allen,
Du bist von hinten und von vorne:
A - - - - - - N - - - - - N - - - - - -A.
Rindertalg träufelt STREICHELN über meinen Rücken.
Anna Blume,
Du tropfes Tier,
Ich - - - - - - - liebe - - - - - - - Dir!“

Kurt Schwitters (1887–1948) deutscher Maler, Werbegrafiker und Universalkünstler des Dadaismus
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„Liebe war der Weg, ewig zu leben in einem einzigen Moment“

Matt Haig (1975) britischer Schriftsteller

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„Liebe ist das Feuerwerk des Frohsinns entfachend Seele, Geist und Leib.“

Stefan Hölscher (1965) Philosoph, Psychologe, Managementberater, Trainer und Coach

Quelle: Hölscher, Prinzipien oder keine. Der schwarze Uhu weise schwätzt, Gedichte und Aphorismen, Geest-Verlag, 2018

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„Gewiss: Das Universum wird die Saat des Hasses schließlich annullieren – und die der Liebe auch.“

Stefan Hölscher (1965) Philosoph, Psychologe, Managementberater, Trainer und Coach

Quelle: Hölscher, Laut Weise – Gedichte und Aphorismen, Geest-Verlag, Vechta 2016

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„Alle Liebe will Ewigkeit. Denn auch sie geht mit der Zeit.“

Stefan Hölscher (1965) Philosoph, Psychologe, Managementberater, Trainer und Coach

Quelle: Hölscher, Laut Weise – Gedichte und Aphorismen, Geest-Verlag, Vechta 2016

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„Wer keine Blume mehr liebt, dem ist alle Liebe und Gottesfurcht verloren.“

Ludwig Tieck (1773–1853) deutscher Dichter, Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer der Romantik
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„Der Bürger aber ist tolerant. Seine Liebe zu den Leuten, wie sie sind, entspringt dem Haß gegen den richtigen Menschen.“

Quelle: Minima Moralia (1951)

https://books.google.de/books?id=IGAaAAAAIAAJ&q=tolerant S. 20 books.google

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„Doch nimmer vergeht die Liebe… “

Heinrich Heine (1797–1856) deutscher Dichter und Publizist
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„Der Lehrer der Liebe lehrt den Kampf, der Lehrer der lieblosen Isolierung von aller Welt aber die Ruhe.“

Karl Jaspers (1883–1969) deutscher Philosoph und Psychiater

Psychology of World Views (1919)

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