Zitate über Wald
Eine Sammlung von Zitaten zum Thema wald, menschen, mensch, leben.
Insgesamt 111 Zitate, Filter:

„Und in den Wald gehe ich, um meinen Verstand zu verlieren und meine Seele zu finden.“
— John Muir schottisch-US-amerikanischer Universalgelehrter 1838 - 1914

„Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.“
— Franz Kafka österreichisch-tschechischer Schriftsteller 1883 - 1924
Variante: Ich glaube, man sollte überhaupt nur solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen. Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch? Damit es uns glücklich macht, wie Du schreibst? Mein Gott, glücklich wären wir eben auch, wenn wir keine Bücher hätten, und solche Bücher, die uns glücklich machen, könnten wir zur Not selber schreiben. Wir brauchen aber die Bücher, die auf uns wirken wie ein Unglück, das uns sehr schmerzt, wie der Tod eines, den wir lieber hatten als uns, wie wenn wir in Wälder verstoßen würden, von allen Menschen weg, wie ein Selbstmord, ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. Das glaube ich.
Quelle: Letters to Friends, Family, and Editors

„Wald ist mehr als die Summe der Bäume.“
— Horst Stern deutscher Journalist, Filmemacher und Schriftsteller 1922 - 2019
Horst Stern, Unerledigte Einsichten - Der Journalist und Schriftsteller Horst Stern (= Beiträge zur Medienästhetik und Mediengeschichte. Nr. 4). Lit Verlag, Hamburg 1997, ISBN 3-8258-3397-6, S. 269

„Ich ging in die Wälder, denn ich wollte wohlüberlegt leben.“
— Henry David Thoreau US-amerikanischer Schriftsteller und Philosoph (1817-1862) 1817 - 1862

„Alle Theorie ist grau, und nur der Wald und die Erfahrung sind grün.“
— Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil deutscher Forstwissenschaftler; einer der „forstlichen Klassiker“ 1783 - 1859
Kritische Blätter für Forst- und Jagdwissenschaft, Band 22 (1846), Heft 1, S. 11 books.google http://books.google.de/books?id=esUCAAAAYAAJ&pg=PA11&dq=Theorie

„Durch die Wälder, durch die Auen // Zog ich leichten Sinns dahin.“
— Johann Friedrich Kind deutscher Schriftsteller 1768 - 1843
Der Freischütz, I, 4 (Max). Leipzig: Reclam, o. J., S. 45 zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Kind,+Johann+Friedrich/Libretto/Der+Freisch%C3%BCtz/1.+Akt/4.+Auftritt

— Peter Drucker US-amerikanischer Ökonom österreichischer Herkunft 1909 - 2005
Zitat in David Allen: Wie ich die Dinge geregelt kriege, München 2002, S. 222.
"To make knowledge productive we will have to learn to see both forest and trees. We will have to learn to connect." - Post-Capitalist Society (1993) p. 176 books.google http://books.google.de/books?id=IYVBmM5z69cC&pg=PA176&dq=forest. Deutsch von Ursel Reineke und Christiane Ferdinand-Gonzalez als „Die postkapitalistische Gesellschaft“; Econ Verlag, Düsseldorf 1993

— Peter Rosegger österreichischer Dichter 1843 - 1918
Schriften des Waldschulmeisters. Aus: Gesammelte Werke, Band 1. Leipzig: Staackmann, 1913. S. 57. ALO http://www.literature.at/webinterface/library/ALO-BOOK_V01?objid=115&zoom=3&ocr=&page=96&gobtn=Go%21

„Mir sind die Städte Feind, mir Freund die Wälder.“
— Francesco Petrarca italienischer Dichter und Geschichtsschreiber 1304 - 1374
Der Canzoniere

— Bernhard von Clairvaux mittelalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger und Mystiker 1090 - 1153
Brief (ep. 106) an Heinrich Murdach

— Henry David Thoreau US-amerikanischer Schriftsteller und Philosoph (1817-1862) 1817 - 1862
Die Welt und ich. Aus den Tagebüchern, Schriften und Briefen ausgewählt und übertragen von Fritz Krökel. Gütersloh: Bertelsmann, 1951. S. 225
Andere Werke

„Sie sehn den Wald vor lauter Bäumen nicht.“
— Christoph Martin Wieland, Musarion
Musarion, oder Die Philosophie der Grazien. Zweytes Buch. Leipzig: Weidmann, 1768. S. 51 http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Image%3AMusarion_%28Wieland%29.djvu&page=51


„Es gibt Menschen, die gehen in den Wald und finden doch kein Holz.“
— Dschingis Khan Khan der Mongolen, der weite Teile Zentralasiens und Nordchinas eroberte 1162 - 1227

— Matthias Claudius, Abendlied
Abendlied, Erste Strophe. In: ASMUS omnia sua SECUM portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, Vierter Theil, beym Verfasser, Wandsbeck 1774, S. 57

„Wenn Sie einen Ast aus meinen Wäldern schneiden würden, würde ich Ihnen den Kopf abschneiden!“
— Mehmed II. osmanischer Sultan 1432 - 1481

— Joseph von Eichendorff, buch Aus dem Leben eines Taugenichts
Aus dem Leben eines Taugenichts, Erstes Kapitel, erster Gesang des Taugenichts, Vereinsbuchhandlung, Berlin 1826, S. 3. Auch unabhängig davon zitiert als: Der frohe Wandersmann, 1822

„Wer die Wälder Chiles nicht kennt, kennt die Erde nicht.“
— Pablo Neruda chilenischer Schriftsteller 1904 - 1973

„Im Nebel ruhet noch die Welt, // Noch träumen Wald und Wiesen.“
— Eduard Mörike, Septembermorgen
Septembermorgen. In: Gesammelte Schriften. Bd. 1: Gedichte, Göschen, Stuttgart 1878, S. 128

— Ralph Waldo Emerson US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller 1803 - 1882
Natur (Nature), zitiert nach der deutschen Übersetzung von Harald Kiczka, Zürich 1988, S. 16

— Eric Berne kanadischer Arzt und Psychiater 1910 - 1970
Was sagen Sie, nachdem Sie Guten Tag gesagt haben? Fischer, Frankfurt am Mai 1983, ISBN 3-596-42192-7, Seite 64
Original englisch: "In that case, the moral of the story is not that innocent maidens should keep out of forest where there are wolves, but that wolves should keep away from innocent-looking maidens and their grandmothers; in short, a wolf should not walk through the forest alone." - What do you say after you say hello? The Psychology of Human Destiny. Bantam Books 1973. p. 45

„Der Hunger treibt den Wolf aus dem Wald.“
— Honoré De Balzac, buch Eugénie Grandet
Eugénie Grandet (1833)

— Stanisław Lem polnischer Philosoph, Essayist und Science-Fiction-Autor 1921 - 2006
Eine Minute der Menschheit

„Leben wie ein Baum, einzeln und frei // doch brüderlich wie ein Wald, // das ist unsere Sehnsucht.“
— Nazım Hikmet türkischer Dichter und Dramatiker 1902 - 1963
Aus dem Gedicht "Davet" (Die Einladung)

— Christopher Marlowe englischer Dichter 1564 - 1593
Christopher Marlowe: Komm, leb mit mir (orig,: "Come live with Me"), in: Komm leb mit mir, Silva-Verlag Iserlohn, 1947, S.7
(original englisch): "Come live with me, and be my Love, // And we will all the pleasure prove // That hills and valley, dale and field, // And all the craggy mountains yield." - The Passionate Shepherd to his Love. http://www.bartleby.com/106/5.html

„Regungslos war ich, Baum mitten im Wald // Und wusste die Wahrheit nie gesehener Dinge.“
— Ezra Pound US-amerikanischer Dichter 1885 - 1972
aus The Tree, Poesie, Seite 36, Übersetzung: Nino Barbieri
Original engl.: "I stood still and was a tree amid the Wood. // Knowing the truth of things unseen before."

„Weibergedanken eilen immer ihren Handlungen voraus.“
— William Shakespeare englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler 1564 - 1616
4.Akt, 1. Szene, Der Wald / Rosalinde
Original engl. "a Womans thought runs before her actions"
Wie es euch gefällt - As You Like It

— Theodor Storm deutscher Schriftsteller und Jurist 1817 - 1888
Ein grünes Blatt. In: Sämtliche Werke in vier Bänden. Herausgegeben von Peter Goldammer, Band 1, 4. Auflage, Aufbau, Berlin und Weimar 1978, S. 117, zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Storm,+Theodor/Gedichte/Gedichte+(Ausgabe+1885)/Erstes+Buch/Ein+gr%C3%BCnes+Blatt

— Theodor Storm, Knecht Ruprecht
Knecht Ruprecht. In: Gedichte, 1862. Verlag von Gebrüder Paetel, 8. Auflage, Berlin 1889, S. 144, Wikisource

— Dante Alighieri italienischer Dichter und Philosoph 1265 - 1321
Die Göttliche Komödie, Inferno I, 1
Original ital.: Nel mezzo del cammin di nostra vita // mi ritrovai per una selva oscura, // ché la diritta via era smarrita.
Die Göttliche Komödie

„In den Wäldern kehren wir zur Vernunft und zum Glauben zurück.“
— Ralph Waldo Emerson US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller 1803 - 1882
Natur (Nature), zitiert nach der deutschen Übersetzung von Harald Kiczka, Zürich 1988, S. 16

— Knut Hamsun Norwegischer Schriftsteller 1859 - 1952
Grabstätte. In: Der wilde Chor. Deutsch von Heinrich Goebel. Berlin 1926
("Nej Herregud lat mig ikke forgaa // i en Seng med Tæpper og Lagener paa // med vaade Næser tilstede. // Lad mig rammes en Dag naar jeg intet ved // og falde omkuld i Skogen et Sted // hvor ingen vil komme og lede." - Gravested. Det vilde Kor. 1904. p. 35 archive.org http://archive.org/stream/detvildekor00jamsgoog#page/n48/mode/2up
"Nei Herregud lat mig ikke forgaa // i en Seng med Tæpper og Lakener paa // med vaate Næser tilhuse. // Lat mig rammes en Dag uten Forutbesked // og falde omkuld i Skogen et Sted // hvor ingen vil komme og snuse." - Gravested. Samlede verker IV. 1916. p. 19. Vgl. archive.org http://archive.org/stream/smithcollegestud03smituoft#page/n81/mode/2up)

„Was glänzt dort vom Walde im Sonnenschein, // Hör's näher und näher brausen;“
— Theodor Körner, Lützows wilde Jagd
Lützows wilde Jagd. Verse 1-2. In: Zwölf freie deutsche Gedichte, 1813, S. 31, MDZ https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb11260748_00045.html,
Andere Werke

— Robert Kagan US-amerikanischer Politikberater und Autor 1958
Macht und Ohnmacht, Siedler, 2003, ISBN 3886807940, Übersetzer: Thorsten Schmidt
Original engl.: "A man armed only with a knife may decide that a bear prowling the forest is a tolerable danger, inasmuch as the alternative – hunting the bear armed only with a knife – is actually riskier than lying low and hoping the bear never attacks. The same man armed with a rifle, however, will likely make a different calculation of what constitutes a tolerable risk. Why should he risk being mauled to death if he doesn’t have to?" - Of Paradise and Power: America and Europe in the New World Order. Random House 2004. p. 36. Zitiert in der Rezension von David Runciman in LRB 3. April 2003 http://www.lrb.co.uk/v25/n07/david-runciman/a-bear-armed-with-a-gun

— Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil deutscher Forstwissenschaftler; einer der „forstlichen Klassiker“ 1783 - 1859
Die Poesie im Walde. In: Kritische Blätter für Forst- und Jagdwissenschaft. Band 16, Heft 2. Leipzig: Baumgärtner, 1841. S. 171.

— Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil deutscher Forstwissenschaftler; einer der „forstlichen Klassiker“ 1783 - 1859
Kritische Blätter für Forst- und Jagdwissenschaft, Band 5, Heft 2, S. 164, 1831

— Werner Sombart deutscher Volkswirt und Soziologe 1863 - 1941
Der moderne Kapitalismus, 1924, S. 1137

„Alle Bäume im Walde sind zum Sturz bestimmt, alle Lebenden zum Sterben.“
— Arnold Zweig deutscher Schriftsteller und Politiker, MdV 1887 - 1968
Einsetzung eines Königs. Aufbau-Verlag 1950, S. 378

„Wer hat dich, du schöner Wald, // Aufgebaut so hoch da droben?“
— Joseph von Eichendorff bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik 1788 - 1857
Der Jäger Abschied, 1810. In: Joseph Freiherrn von Eichendorffs sämtliche poetische Werke, Dritte Auflage, Erster Band, C. F. Amelang's Verlag, Leipzig 1883, S. 124,

— Georg Ludwig Hartig deutscher Forstwissenschaftler 1764 - 1837
Anweisung zur Taxation der Forste oder zur Bestimmung des Holzertrags der Wälder. Erster oder theoretischer Theil. Zweyte Auflage. Gießen und Darmstadt 1804. Einleitung S. 1

— Georg Ludwig Hartig deutscher Forstwissenschaftler 1764 - 1837
Anweisung zur Holzzucht für Förster. Marburg 1791. Einleitung S. V

„Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm.“
— August Heinrich Hoffmann von Fallersleben deutscher Dichter und Germanist, Verfasser des „Lieds der Deutschen" 1798 - 1874
Anfang eines Rätsels (Die Hagebutte), 1843, zitiert nach: Die Kinderwelt in Liedern, Verlag von J. G. Wirth Sohne, Mainz 1852, 128. Räthsel, S.157,

— Christian August Vulpius deutscher Schriftsteller 1762 - 1827
Romanze. In: Rinaldo Rinaldini der Räuberhauptmann. Eine romantische Geschichte. 4. Band, 4. Auflage, Leipzig: Gräff, 1802. S. 30, 32

— Gottlob König deutscher Forstwissenschaftler 1779 - 1849
Ansprache bei der Versammlung deutscher Land- und Forstwirte in Brünn/Thüringen, 1840

„Die Wälder sind der Länder höchste Zierde.“
— Gottlob König deutscher Forstwissenschaftler 1779 - 1849
Die Waldpflege, III. Lieblichkeitspflege der Waldungen. § 249. Beweggründe. Gotha: Becker, 1849. S. 300.
— Gerrit Engelke deutscher Arbeiterdichter 1890 - 1918
Mensch zu Mensch. Aus: Rhythmus des neuen Europa. Gedichte. Jena: Diederichs, 1921. S. 7 http://www.zeno.org/Literatur/M/Engelke,+Gerrit/Gedichte/Rhythmus+des+neuen+Europa/Mensch+zu+Mensch
The Dog Stars
Vier Äpfel

— Friedrich Nietzsche deutscher Philosoph und klassischer Philologe 1844 - 1900
An Attempt at Self-Criticism/Foreword to Richard Wagner/The Birth of Tragedy

„Abend wird es wieder: / Über Wald und Feld / Säuselt Frieden nieder, / Und es ruht die Welt.“
— August Heinrich Hoffmann von Fallersleben deutscher Dichter und Germanist, Verfasser des „Lieds der Deutschen" 1798 - 1874

— Gottlob König deutscher Forstwissenschaftler 1779 - 1849
Worte für die Erhaltung der Wälder und Bäume. Rede 24. September 1840. In: Amts-Bericht des Vorstandes über die vierte, zu Brünn vom 20. bis 28. September 1840 abgehaltene Versammlung der deutschen Land- und Forstwirthe, Hrsg. Johann Karl Nestler, Olmütz 1841, S. 121 f. books.google.de https://books.google.de/books?id=JA3EKPDPaJYC&pg=PA121&dq=Wo+W%C3%A4lder+und+B%C3%A4ume+verschwinden%20

— Johann Gaudenz von Salis-Seewis, Herbstlied
Herbstlied, 1782, Verse 1-6. In: Gedichte, bey Orell, Gessner, Füssli und Compagnie, Zürich 1793, S. 53

— Kurt Floericke, Umschau über die Naturschutzbewegung
Umschau über die Naturschutzbewegung. In: Kosmos. Band 6, Nr. 4, 1909, S. 100. -> Zitat im Textumfeld

— Horst Stern deutscher Journalist, Filmemacher und Schriftsteller 1922 - 2019
Bemerkungen über den Rothirsch (1971), SWR https://www.swr.de/swr2/wissen/archivradio/umweltschutz-horst-stern/-/id=2847740/did=9814884/nid=2847740/ltskcq/index.html, https://www.youtube.com/watch?v=uFXzC_o9c94 ab 0:46 min, https://www.youtube.com/watch?v=q8GJuiVbVfg ab 0:50 min

— Horst Stern deutscher Journalist, Filmemacher und Schriftsteller 1922 - 2019
Bemerkungen über den Rothirsch (1971), Stern(s)stunden der Sachlichkeit - Tierfilm und Tierschutz nach 1968. In: Maren Möhring, Massimo Perinelli, Olaf Stieglitz (Hrsg.): Tiere im Film: eine Menschheitsgeschichte der Moderne (= Kölner historische Abhandlungen. Nr. 47). Böhlau, 2009, ISBN 978-3-412-20341-2, ISSN 0454-1316, S. 117, https://www.youtube.com/watch?v=MSLUoeBHOOI ab 1:37 min