Zitate über Märchen
Eine Sammlung von Zitaten zum Thema märchen.
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„Hexen stehen immer zwischen Birken“
— Walter Moers deutscher Comic-Zeichner, Illustrator und Autor 1957

„Das Leben ist lebenslänglich, wir werden sterben und dann erkennen, dass alles Luft gewesen sei; so ist auch das ganze Leben nur ein Märchen.“
— Nikos Kazantzakis griechischer Schriftsteller 1883 - 1957


„Eine Geschichte, ein Roman, ein Märchen - diese Dinge gleichen den Lebewesen, und vielleicht sind es sogar welche. Sie haben ihren Kopf, ihre Beine, ihren Blutkreislauf und ihren Anzug wie richtige Menschen. Und wenn ihnen die Nase im Gesicht fehlt oder wenn sie zwei verschiedene Schuhe anhaben, merkt man es bei genauem Zusehen.“
— Erich Kästner, buch Emil und die Detektive
Emil and the Detectives

„Von den dichterischen Kunstwerken, die uns Führer waren zu den Erkenntnissen der Individualpsychologie, ragen als Gipfel hervor: Märchen, die Bibel, Shakespeare und Goethe.“
— Alfred Adler österreichischer Arzt und Psychotherapeut 1870 - 1937

„Träume und Märchen waren ihr eigentlicher Lebensinhalt, dachte ich jetzt. Deshalb hat sie sich auch umgebracht, dachte ich, weil ein Mensch, der nur Träume und Märchen sich zu seinem Lebensinhalt gemacht hat, in dieser Welt nicht überleben kann, nicht überleben darf, dachte ich.“
— Thomas Bernhard, buch Holzfällen
Woodcutters

„Das ist der Gegenstand, aus dem Träume und Märchen einer Konsumgesellschaft gemacht werden: ein begehrtes und begehrtes Produkt zu werden.“
— Zygmunt Bauman britisch-polnischer Soziologe und Philosoph 1925 - 2017

„Nicht die Kinder bloß speist man mit Märchen ab.“
— Gotthold Ephraim Lessing, Nathan der Weise
Nathan der Weise
Nathan der Weise
Variante: Nicht die Kinder bloß, speist man mit Märchen ab.

„Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren // Sind Schlüssel aller Kreaturen, // Wenn die so singen, oder küssen // Mehr als die Tiefgelehrten wissen // Wenn sich die Welt ins freie Leben, // Und in die Welt wird zurückbegeben, // Wenn dann sich wieder Licht und Schatten // Zu echter Klarheit wieder gatten // Und man in Märchen und Gedichten // Erkennt die wahren Weltgeschichten, // Dann fliegt vor Einem geheimen Wort // Das ganze verkehrte Wesen fort.“
— Novalis, buch Heinrich von Ofterdingen
Heinrich von Ofterdingen
Heinrich von Ofterdingen

„La vérité est en marche et rien ne l'arrêtera.“
— Emile Zola französischer Schriftsteller und Journalist des 19. Jahrhunderts 1840 - 1902
Die Wahrheit ist im Anmarsch und nichts wird sie aufhalten.) - J'accuse (Ich klage an)

„Wie bei dem Mann im Märchen alles zu Gold wurde, was er berührte, so wird bei mir alles zum Zeitungsgeschrei.“
— Albert Einstein, buch Mein Weltbild
Brief an Max Born, 9. September 1920, Einstein-Archiv 8-151, zitiert nach: Max Born (Hrsg.): Albert Einstein - Max Born Briefwechsel, 1916-1955, Nymphenburger, München 1969, in: Carl Seelig (Hrsg.): "Albert Einstein. Mein Weltbild", Ullstein Verlag, Ulm 2005, Auflage, ISBN 3548367283, Seite 41
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„Es bleibt wahr: das Märchen von Christus ist Ursache, daß die Welt noch 10000 Jahre stehen kann und niemand recht zu Verstand kommt, weil es ebenso viel Kraft des Wissens, des Verstandes, des Begriffs braucht, um es zu verteidigen als es zu bestreiten.“
— Johann Wolfgang von Goethe deutscher Dichter und Dramatiker 1749 - 1832
an Johann Gottfried Herder, 4. September 1788
Selbstzeugnisse, Briefe und Gespräche

„Aufgabe der Erziehung wäre es, den metaphysischen Hunger des Menschen durch Mitteilung von Tatsachen in weisem Maß zu stillen, statt ihn durch Märchen, was ja die Dogmen sind, zu betrügen.“
— Arthur Schnitzler österreichischer Erzähler und Dramatiker 1862 - 1931
Zurückgelegte Sprüche
Zurückgelegte Sprüche
„"Der Weg zu allem Großen geht durch die Stille." Das letzte Märchen - Ein Idyll. 1905. Kapitel Rübezahls Grab, bei“
— Paul Keller 1926 - 2015
http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=1396&kapitel=16&cHash=d0e120a49fchap16#gb_found Projekt Gutenberg-de

„Aber sie halten es für eine Legende!'
'Weil sie es dafür halten wollen. Vielleicht würden sich manche Märchen und Mythen als wahr herausstellen, wenn nur jemand den Mut aufbrächte, in einem Brunnen nach einer goldenen Kugel zu suchen oder die Dornenhecke vor einem Schloss zu zerschneiden.“
— Kai Meyer Deutscher Schriftsteller, Journalist, Drehbuchautor 1969
Die Fließende Königin

„Jede neue Erfahrung empfand ich physisch, als Gefühl körperlicher Erweiterung. Es gehörte dazu, daß man schon manches andere wußte, daß das Neue aber in keiner Weise dann zusammenhing. Etwas, das von allem Übrigen separiert war, siedelte sich dort an, wo vorher nichts war. Eine Türe ging plötzlich auf, wo man nichts vermutet hatte, und man fand sich in einer Landschaft mit eigenem Licht, wo alles neue Namen trug und sich weiter und weiter, bis ins Unendliche erstreckte. Da bewegte man sich nun staunend, dahin, dorthin, wie es einen gelüstete, und es war, als wâre man noch nie woanders gewesen. "Wissentschaftlich" wurde damals für mich zu einem Zauberwort. Es bedeutete nicht wie später, daß man sich beschränken mußte, daß man ein Recht auf etwas erwarb, indem man auf alles Übrige verzichtete, sondern es war im Gegenteil Erweiterung, Befreiung von Grenzen und Beschränkungen, wahrhaft neue Gegenden, die anders besiedelt waren, und sie waren nicht erfunden, wie in Märchen und Geschichten, wenn man ihren Namen erwähnte, waren sie nicht zu bestreiten.“
— Elias Canetti, buch Die gerettete Zunge
Die gerettete Zunge: Geschichte einer Jugend