Zitate über Laster

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema last, laster, menschen, tugend.

Zitate über Laster

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„Das will ich jetzt in meinem Abschied, womit ich die Bürde und Last von meiner Seele abwerfe, keiner Empörung weiter statt zu geben, damit das unschuldige Blut nicht weiter vergossen werde“

Thomas Müntzer (1489–1525) evangelischer Theologe und Revolutionär in der Zeit des Bauernkrieges

Müntzers Abschiedsworte an die aufständischen Bauern, zit. nach Otto Zierer: 'Bild der Jahrhunderte', Bertelsmann-Verlag, o.J., Band 14, S. 176

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„Kein Gast ist so willkommen im Hause seines Freundes, dass er nicht nach drei Tagen zur Last wird.“

Miles Gloriosus (Der ruhmreiche Soldat), 741f, III.i / Pleusicles
Original lat.: "hospes nullus tam in amici hospitium devorti potest, quin, ubi triduom continuom fuerit, iam odiosus siet."

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„Die Arbeit schützt uns vor drei Hauptübeln, vor Langeweile, Laster und Not.“

Voltaire (1694–1778) Autor der französischen und europäischen Aufklärung

Candide oder Die beste der Welten, Kap. 30 / Der alte Türke
Original: Original franz.: "le travail éloigne de nous trois grands maux: l'ennui, le vice, et le besoin."

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„Neid ist das zerfressendste aller Laster.“

Sir James Matthew Barrie (1860–1937) schottischer Schriftsteller und Dramatiker
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„Ein angenehmes Laster ist einer langweiligen Tugend bei weitem vorzuziehen.“

Molière (1622–1673) französischer Schauspieler, Theaterdirektor und Dramatiker

Amphitryon, Akt I Szene 4 / Merkur
Original franz.: "J'aime mieux un vice commode // Qu'une fatigante vertu."
Andere

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„Die Selbstliebe mancher Menschen macht sie geneigt, anderen Freude zu bereiten. Die Selbstliebe anderer Menschen wieder beschränkt sich völlig darauf, sich selbst Freude zu bereiten. Dies macht den großen Unterschied zwischen Tugend und Laster.“

Jonathan Swift (1667–1745) englisch-irischer Schriftsteller und Satiriker

Gedanken über verschiedene Gegenstände / Thoughts on Various Subjects
Original engl.: "[…] the self-love of some men inclines them to please others, and the self-love of others is wholly employed in pleasing themselves. This makes the great distinction between virtue and vice."

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„Der Tugend folgt die Belohnung, dem Laster die Strafe.“

Heinrich Von Kleist (1777–1811) Deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist

Aufsatz, den sichern Weg des Glücks zu finden, und ungestört, auch unter den größten Drangsalen des Lebens, ihn zu genießen! An Rühle. Entstanden um 1799. zeno.org http://www.zeno.org/nid/20005169496
Sonstige

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„Gleichgültigkeit ist das größte Laster unserer Zeit, die zivilisierte Form der Rohheit.“

Zenta Maurina (1897–1978) lettische Schriftstellerin

Um des Menschen willen

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„Sind Gewissensbisse nicht ein Bedauern der Freiheit, dass sie dem Laster geopfert wurde?“

Sully Prudhomme (1839–1907) französischer Dichter

Gedanken

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„Ach! so ist der Menschen Geschlecht; - wir sehnen und hoffen, // Und das ersehnte Glück wird uns errungen zur Last.“

Theodor Körner (1791–1813) deutscher Schriftsteller

Findlaters-Tempel. Verse 9-10. In: Sämtliche Werke, Zweite vollständige Ausgabe in einem Bande, Verlag von F. Hartmann, Rotterdam 1832, S. 130,
Andere Werke

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„Der Körper kann große Lasten tragen, wenn man ihn strafft. Mit der Seele ist es ebenso.“

Michel De Montaigne (1533–1592) französischer Philosoph und Autor

Zugeschrieben

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„Niemandem und jedem zu glauben ist beides ein Laster.“

Publilius Syrus römischer Mimendichter

Sententiae / nicht bei [Beckby]
Original lat.: "Utrumque vitium est nulli credere et omnibus."
Zugeschrieben

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„Die Gerechtigkeit wächst nicht auf einem mit Lastern gedüngten Boden.“

Romain Rolland (1866–1944) französischer Schriftsteller

Ein Spiel von Tod und Liebe

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„Solange der Ackerbau geehrt wurde, gab es weder Elend noch Müßiggang, und es gab weit weniger Laster.“

Jean Jacques Rousseau (1712–1778) französischsprachiger Schriftsteller

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Briefe

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„Ich bin durch meine Laster Sklave und frei durch meine Gewissensbisse.“

Émile IV
Original franz.: "Je suis esclave par mes vices, et libre par mes remords."
Emile oder über die Erziehung (1762)

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„Durch zerlumpte Kleider sieht man die kleinsten Laster; lange Röcke und Pelzmäntel verbergen alles.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

4. Akt, 6. Szene / Lear
Original engl. "Through tatter'd cloathes great Vices do appeare: Robes, and Furr'd gownes hide all."
König Lear - The Tragedy of King Lear

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„Das schlimmste Laster ist die Seichtheit. Alles ist gut, was man geistig erfaßt hat.“

De Profundis
Original engl.: "The supreme vice is shallowness. Whatever is realised is right."
De Profundis - Epistola: In Carcere Et Vinculis

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„Welle der Nacht - Meerwidder und Delphine // Mit Hyakinthos leichtbewegter Last.“

Gottfried Benn (1886–1956) deutscher Arzt, Dichter und Essayist

Welle der Nacht. in: Sämtliche Werke Band I. Stuttgarter Ausgabe. Klett-Cotta 1986. Seite 188

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„Erwischtes Laster verzeiht eher als erwischte Dummheit.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Dummheit, die man bei den anderen sieht, S. 873
Spricker - Aphorismen und Reime

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„Ein guter Missionar hatte seinen Mantel zu tief in das Blut der Reben getaucht und schwankte sichtbarlich unter der Last.“

Adelbert Von Chamisso (1781–1838) deutscher Naturforscher und Dichter

Reise um die Welt: Von Unalaschka nach Kalifornien. Aufenthalt zu San Francisco. 1. Auflage. Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verlag, 2001. ISBN 3-7466-6093-9. gutenberg.de https://gutenberg.spiegel.de/buch/reise-um-die-welt-762/12

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„Ihr werdet nichts mehr sein, wenn ihr nicht mehr die Lehrmeister der Laster seid.“

Ferdinando Galiani (1728–1787) italienischer Ökonom

An Mme d'Épiney, mit Bezug auf Frankreich

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„Die Menge kann tüchtige Menschen nicht entbehren, und die Tüchtigen sind ihnen jederzeit zur Last.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maximen und Reflexionen, 3
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet

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„Das dunkle Volk der flatternden Plejaden // Huscht wie ein Fledermäuse-Schwarm dahin. // Der Wagen zieht auf seinen dunklen Pfaden // Stumm fort und ohne Last seit Urbeginn.“

Georg Heym (1887–1912) deutscher Schriftsteller, Vertreter des frühen Expressionismus

Der Affe II. In: Dichtungen, Der Himmel Trauerspiel. Gedichte aus dem Nachlaß. München: Wolff, 1922. S. 167

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„Eine Seele ohne Zwang ist auch ohne Laster.“

Peter Hille (1854–1904) deutscher Schriftsteller

Des Platonikers Sohn. In: Dramatische Dichtungen, Gesammelte Werke, Dritter Band, Schuster & Loeffler, Berlin und Leipzig 1904, S. 70,

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„Himmel und Hölle setzen zwei verschiedene Arten von Menschen voraus: gute und böse; aber der größte Teil der Menschen schwankt zwischen Laster und Tugend.“

David Hume (1711–1776) schottischer Philosoph, Ökonom und Historiker

Über die Unsterblichkeit der Seele (postum veröffentlicht 1777), ins Deutsche übersetzt von Friedrich Paulsen, Leipzig <sup>3</sup>: Meiner, 1905. S. 161
Original engl.: "Heaven and hell suppose two distinct species of men, the good and the bad. But the greatest part of mankind float betwixt vice and virtue." -
Über die Unsterblichkeit der Seele (1757)

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„Der Despotismus ist bequemer als die Freiheit, wie das Laster bequemer als die Tugend ist.“

Friedrich Heinrich Jacobi (1743–1819) deutscher Philosoph

Werke 6 S. 196.
Fliegende Blätter

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„Tugend und Laster sind verwandt wie Kohle und Diamant.“

Karl Kraus (1874–1936) österreichischer Schriftsteller

Fackel 445/453, S. 3
Fackel

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„Wenn die Laster uns verlassen, schmeicheln wir uns mit dem Wahn, wir hätten sie verlassen.“

François de La Rochefoucauld (1613–1680) französischer Schriftsteller

Reflexionen, Maxime 192
Original franz.: "Quand les vices nous quittent, nous nous flattons de la créance que c'est nous qui les quittons."

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„Müßiggang ist aller Laster Anfang.“

Leonce und Lena I, 1 / Leonce, S. 114, [buechner_werke_1879/310]
Leonce und Lena (1836)

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„Verstellung ist eine Anstrengung des Verstandes und keineswegs ein Laster der Natur.“

Luc de Clapiers de Vauvenargues (1715–1747) französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller

Nachgelassene Maximen, Maxime 519
Original franz.: "La dissimulation est un effort de la raison, bien loin d’être un vice de la nature."

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„Den Tugenden benachbart sind die Laster.“

Hieronymus (345–420) Kirchenvater, Heiliger, Gelehrter und Theologe der alten Kirche

Dialog gegen die Luziferianer, 15
Original lat.: "Vicina sunt vitia virtutibus."

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„Eine schreckliche Angst ist nun aus meinem Sinn. Ich werde das Malen nie aufgeben müssen, da ich bereits jetzt Porträts gut genug malen kann, um überall in Amerika ein Auskommen zu finden. Ich hoffe, nicht mehr sehr lange eine Last für Dich zu sein.“

Thomas Eakins (1844–1916) US-amerikanischer realistischer Maler

in einem Brief an seinen Vater, 1869, zitiert in: Alice A. Carter, "The Essential Thomas Eakins", H. N. Abrams : New York 2001, ISBN 0-8109-5830-9, S. 27, Übersetzung: .o
Original engl.: "One terrible anxiety is off my mind. I will never have to give up painting, for even now I could paint heads good enough to make a living anywhere in America. I hope not to be a drag on you a great while longer."

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„Wer unter einer Last fällt, wird nur schwerlich mit der Last aufstehen.“

Johannes vom Kreuz (1542–1591) spanischer Dichter, Mystiker und Kirchenlehrer

Merksätze von Licht und Liebe

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„Es ist interessant, dass die meisten österreichischen Dichter früher Beamte waren - ja, Müßiggang ist aller Laster Anfang!“

Daniel Spitzer (1835–1893) österreichischer Schriftsteller, Satiriker und Feuilletonist, Jurist

1. Januar 1881, Ausstellungstext der Wiener Stadtbibliothek http://www.stadtbibliothek.wien.at/ausstellungen/1993/wa-227/doc-Daniel-2-de.htm

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„Tugend ist, das Laster zu fliehen, und Weisheit heißt zuerst, der Dummheit zu entbehren.“

Horaz (-65–-8 v.Chr) römischer Dichter

Epistulae 1,1,41f.
Original lat.: "Virtus est vitium fugere et sapientia prima stultitia caruisse."

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„Man hat doch nur zu dem Lust, was uns frei sein hilft, und man hasst nur als Last jeden, welcher uns an unserem freien Sein hindert.“

Franz von Baader (1765–1841) deutscher Arzt, Bergbauingenieur und Philosoph

Ueber die Zeitschrift Avenir und ihre Principien. In: Sämmtliche Werke. 6. Band. Hrsg. von Franz Hoffmann. Leipzig: Bethmann, 1854. S. 40.

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„Klagt nicht die menschliche Natur an, wenn Ihr Bosheit, Dummheit, Niederträchtichkeit, Unglück und jede Art von Elend in unserer Gesellschaft findet - klagt die unmenschlichen Verhältnisse an, die das beste, humanste, thätigste Geschöpf in Elend und Laster stürzen können.“

Moses Hess (1812–1875) deutsch-jüdischer Philosoph, Frühsozialist, Vorläufer des Zionismus

Ueber die Noth in unserer Gesellschaft und deren Abhülfe, in: Deutsches Bürgerbuch für 1845. Hrsg von Hermann Püttmann. C. W. Leske, Darmstadt 1845, S. 36 books.google http://books.google.de/books?id=RRFOAAAAcAAJ&pg=PA36
Ueber die Noth in unserer Gesellschaft und deren Abhülfe, in: Deutsches Bürgerbuch für 1845. Hrsg von Hermann Püttmann. C. W. Leske, Darmstadt 1845, S. 22 ff. books.google http://books.google.de/books?id=RRFOAAAAcAAJ&pg=PA22

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„Denn nicht einem Menschen zu dienen, ist schimpflich, sondern dem Laster.“

Petrus Abaelardus (1079–1142) Philosoph des Mittelalters und Vertreter der Frühscholastik

Ethica
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„Laster ist also das, wodurch wir zum Sündigen bereit gemacht werden, das heißt, wir wären geneigt, in ein Tun oder Lassen einzuwilligen, das nicht recht ist.“

Petrus Abaelardus (1079–1142) Philosoph des Mittelalters und Vertreter der Frühscholastik

Ethica
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„Ich stelle, um nicht aus meiner Art zu fallen, die jasagend ist und mit Widerspruch und Kritik nur mittelbar, nur unfreiwillig zu thun hat, sofort die drei Aufgaben hin, derentwegen man Erzieher braucht. Man hat sehen zu lernen, man hat denken zu lernen, man hat sprechen und schreiben zu lernen: das Ziel in allen Dreien ist eine vornehme Cultur. – Sehen lernen – dem Auge die Ruhe, die Geduld, das An-sich-herankommen-lassen angewöhnen; das Urtheil hinausschieben, den Einzelfall von allen Seiten umgehn und umfassen lernen. Das ist die erste Vorschulung zur Geistigkeit: auf einen Reiz nicht sofort reagiren, sondern die hemmenden, die abschließenden Instinkte in die Hand bekommen. Sehen lernen, so wie ich es verstehe, ist beinahe Das, was die unphilosophische Sprechweise den starken Willen nennt: das Wesentliche daran ist gerade, nicht »wollen«, die Entscheidung aussetzen können. Alle Ungeistigkeit, alle Gemeinheit beruht auf dem Unvermögen, einem Reize Widerstand zu leisten: – man muß reagiren, man folgt jedem Impulse. In vielen Fällen ist ein solches Müssen bereits Krankhaftigkeit, Niedergang, Symptom der Erschöpfung, – fast Alles, was die unphilosophische Roheit mit dem Namen »Laster« bezeichnet, ist bloß jenes physiologische Unvermögen, nicht zu reagiren. – Eine Nutzanwendung vom Sehen-gelernt-haben: man wird als Lernender überhaupt langsam, mißtrauisch, widerstrebend geworden sein. Man wird Fremdes, Neues jeder Art zunächst mit feindseliger Ruhe herankommen lassen, – man wird seine Hand davor zurückziehn. Das Offenstehn mit allen Thüren, das unterthänige Auf-dem-Bauch-Liegen vor jeder kleinen Thatsache, das allzeit sprungbereite Sich-Hinein-Setzen, Sich-Hinein- Stürzen in Andere und Anderes, kurz die berühmte moderne »Objektivität« ist schlechter Geschmack, ist unvornehm par excellence.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Der Fall Wagner/Götzen-Dämmerung/Der Antichrist/Ecce Homo/Dionysos-Dithyramben/Nietzsche contra Wagner

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„Während die Dampfmaschine und, ihr folgend, der Motor in jenen Teil der menschlichen und tierischen Tätigkeit eintreten, der den Muskeln vorbehalten war, offenbart sich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt zwingender die Verwandtschaft der elektrischen Einrichtung mit den Nervenbahnen und Sinnesorganen, mit der feineren organischen Ausstattung. Das fällt in der Form und Anlage der Apparaturen nicht minder auf als im Unterschied der ihnen zugewiesenen Aufgaben. Hier werden Last und Weg mit immer größerer Macht, in immer kürzerer Frist bezwungen, es wird verrichtet, was Hand und Fuß zu leisten hatten und mit ihnen die einfachen Werkzeuge. Dort ist die Technik auf feinere Übermittlung und Wahrnehmung gestimmt. Die Apparate ahmen Augen, Ohren, Kehlköpfe nach. Sie senden Signale, Worte, Bilder, Farben auf astronomische Entfernungen. Sie machen die Materie in ihren feinsten Strukturen wirkend und rezeptiv. Hier wird die Muskelkraft, dort werden die Sinnesorgane bei weitem überflügelt, und zwar auf eine Weise, die ein gemeinsames Wachstum verrät, als ob den Muskelmassen sich Nerven anlegten. Daher wächst auch, wo die Mechanik in einen höheren Rang tritt, der Anteil der elektrischen Ausstattung. Sie führt zu einem Raffinement, zu einer Vergeistigung innerhalb der technischen Welt sowohl in ihren liliputanischen wie in ihren titanischen Bildungen, im unsichtbaren wie im sichtbaren Bereich.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist
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„Er hat alle Laster des alten Regimes und alle des neuen.“

Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord (1754–1838) französischer Diplomat

Madame de Staël (Orieux: Talleyrand. Die unverstandene Sphinx, S. 196)
Zitate über Talleyrand

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„Das ist das einzige Laster [französisch vice], das ihm noch fehlte.“

Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord (1754–1838) französischer Diplomat

Joseph Fouché im Spott über Talleyrands Ernennung zum Vice-Grand-Electeur im Jahr 1808. (Orieux: Talleyrand Die unverstandene Sphinx, S. 400)
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„Wenn wir den Stand gewählt, in dem wir am meisten für die Menschheit wirken können, dann können uns Lasten nicht niederbeugen, weil sie nur Opfer für alle sind; dann genießen wir keine arme, eingeschränkte, egoistische Freude, sondern unser Glück gehört Millionen, unsere Taten leben still, aber ewig wirkend fort, und unsere Asche wird benetzt von der glühenden Träne edler Menschen.“

Karl Marx (1818–1883) deutscher Philosoph, Ökonom und Journalist

Betrachtungen eines Jünglings bei der Wahl seines Berufes. (Abiturientenarbeit) MEW 40, S. 594 zeno.org http://www.zeno.org/nid/20009222154
Schule und Studium, Betrachtungen eines Jünglings bei der Wahl seines Berufes (1835)

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„Die weißen Männer des Südens waren aufgerüttelt durch den bloßen Selbsterhaltungstrieb, sich – mit gerechten Mitteln oder mit schrecklichen – zu befreien von der unerträglichen Last einer Regierung, die sich auf die Stimmen der ungebildeten Neger stützte und im Interesse von Abenteurern geführt wurde; (…)“

Woodrow Wilson (1856–1924) US-amerikanischer Politiker, Präsident der Vereinigten Staaten (1913 1921)

Über die Entstehung der Ku-Klux-Klan nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg 1865
(Original englisch: ”The white men of the South were aroused by the mere instinct of self-preservation to rid themselves, by fair means or foul, of the intolerable burden of governments sustained by the votes of ignorant negroes and conducted in the interest of adventurers; […]“) – Band V: Reunion and Nationalization, S. 58
Der Staat (The State, 1893), A History of the American People (1901)

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„Fluch solchem Dasein! Bei dem Träumer nicht, // Nicht bei dem Schwächling wird die Muse rasten, // Doch immer gern sie dem die Kränze flicht, // Der muthig trug des Lebens Müh' und Lasten.“

Emil Rittershaus (1834–1897) deutscher Kaufmann und Dichter, Verfasser des Westfalenliedes

Die Muse, in: Gedichte, Zweite Auflage, Verlag von Eduard Trewendt, Breslau 1858, S. 220, Google Books https://books.google.de/books?id=X_M6AAAAcAAJ&pg=PA220&dq=Fluch

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„Wenn alles eben käme, // Wie Du gewollt es hast, // Und Gott Dir gar nichts nähme, // Und gäb' dir keine Last, // Wie wär's da um Dein Sterben, // Du Menschenkind bestellt?“

Friedrich de la Motte Fouqué (1777–1843) deutscher Dichter der Romantik

Trost, Verse 1-6, in: Gedichte, Zweiter Band, Gedichte aus dem Manns=Alter, Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1817, S. 75,

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„Trag muntern Herzens deine Last // Und übe fleißig dich im Lachen. // Wenn du an dir nicht Freude hast, // Die Welt wird dir nicht Freude machen.“

Paul Heyse (1830–1914) deutscher Schriftsteller

Was noth thut. In: Gesammelte Werke, Erster Band, Gedichte, Siebente Auflage, Verlag von Wilhelm Hertz, Berlin 1901, Sprüche, Lebensweisheit, S. 415,

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„Wohlstand entdeckt am besten Laster, aber Unglück entdeckt am besten Tugend.“

Francis Bacon (1561–1626) englischer Philosoph, Staatsmann und Naturwissenschaftler
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