Zitate über dichten
Eine Sammlung von Zitaten zum Thema dichten, dichter, menschen, leben.
Zitate über dichten

„In Berührung mit der Liebe werden alle zu Dichtern.“

Autobiographie „Ich brauche Liebe“, Heyne München 1991, Einleitung, zitiert auf klaus-kinski.de http://www.klaus-kinski.de/bio/kkzit.htm

cinetext http://cinetext.philo.at/magazine/circvit.html, 2. Mai 1997


„Unter den Dichtern unserer Zeit ist Göthe der objektivste, Bryon der subjektivste.“
Parerga und Paralipomena II, Kapitel 19, § 230
Parerga und Paralipomena, Teil II

Carl Czerny: Anekdoten und Notizen über Beethoven [Manuskript, 1852]. In: Über den richtigen Vortrag der sämtlichen Beethoven'schen Klavierwerke, Hrsg. Paul Badura-Skoda, Universal-Edition, Wien 1963, S. 19 books.google https://books.google.de/books?hl=de&id=Cl8YAQAAIAAJ&dq=%22schillers+dichtungen%22
Zugeschrieben

„Ein Dichter kann alles überleben außer einen Druckfehler.“
"The Children of the Poets", Pall Mall Gazette, 14. Oktober 1886
Original engl.: "A poet can survive everything but a misprint."
Andere Quellen

„Ohne Phantasie gibt es keine Verbrecher und keine Dichter.“

Von der Eleganz der lateinischen Sprache (Elegantiarum linguae latinae libri sex, 1449)

„Ich denke an dichte Fenster! Kein anderes Land kann so dichte und so schöne Fenster bauen.“
BILD-Zeitung, 29. November 2004 auf die Frage, welche Empfindungen Deutschland in ihr weckt
2004

„Ein Dichter ist das einzige Wesen, das mit den Jahren das Sehvermögen zurückgewinnt.“
Der Fürst des Parnass

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46273386.html Spiegel 30/1965

„Wenn wir groß werden, werden uns die Konzepte leichter und wir überlassen die Bilder den Dichtern.“

Der gläserne Lizentiat
Original span. "Esto se dice de los buenos poetas; que de los malos, de los churrulleros, ¿qué se ha de decir, sino que son la idiotez y la arrogancia del mundo?" - Novelas ejemplares, Juan de la Cuesta (Hrsg.), Erstauflage, Madrid 1613, S.118v
Der gläserne Lizentiat

„Der ehrbare Dichter muss keusch sein, seine Verse jedoch nicht.“
Gedichte Catulls (Carmina Catulli), Gedicht 16,5-6; an Aurelius und Furius
„Wer nach allen Seiten offen sein will, ist nicht ganz dicht.“
http://www.arno-backhaus.de/03c1989c9207b9b1f/
"Die FDP ist ja nun nach allen Seiten offen - ist sie nicht ganz dicht?" - Henning Venske: „Was zum Teufel soll ich hier?“ http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41376651.html in: DER SPIEGEL 4/1975 vom 20. Januar 1975 über seine Teilnahme an der Fernseh-Talkshow w:Je später der Abend am 15. Januar 1975
"Antonius, nach allen Seiten offen, wird von ihr [Cleopatra] durchsickert und dann überflutet, und wer nicht ganz dicht ist, den macht sie empfänglich selbst wider seinen Willen, wie den Enobarbus, zuletzt den Proculejus." - Friedrich Gundolf: Shakespeares Antonius und Cleopatra. Festvortrag auf der Hauptversammlung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft am 22. April 1926. Shakespeare-Jahrbuch Band 62, Leipzig 1926, S. 22 f. archive.org https://archive.org/stream/in.ernet.dli.2015.186651/2015.186651.Shakespeare-Jahrbuch-Band-62#page/n25/mode/2up
Urheberschaft ausgeschlossen

„Der echte Dichter ist allwissend - er ist eine wirkliche Welt im Kleinen.“
Fragmente
Fragmente

„Überhaupt können die Dichter nicht genug von den Musikern und Malern lernen.“
Heinrich von Ofterdingen
Quelle: https://www.deutschestextarchiv.de/book/view/novalis_ofterdingen_1802/?p=265&hl=Mu%C5%BFikern

Tagebuch 1946 - 1949, S. 319, Frankfurt am Main, Suhrkamp 1972
Tagebuch 1946-1949

Schriften zur Kunst – Diderots Versuch über die Malerei
Andere Werke

„Auf die Masse soll und muss jeder Dichter wirken, mit der Masse nicht.“
Ästhetische Studien. Sämtliche Werke 9. Band, Stuttgart: Cotta, 1879, S. 262
Anderes

Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff: Erinnerungen 1848–1914. Leipzig 1928. http://www.zeno.org/nid/20003844927

Buch der Sprüche und Bedenken
Buch der Sprüche und Bedenken

Athenäumsfragmente 379
Athenäum
Variante: Der Satan der italienischen und englischen Dichter mag poetischer sein; aber der deutsche Satan ist satanischer; und insofern könnte man sagen, der Satan sei eine deutsche Erfindung.

S. 3C
s:Rede zur Eröffnung der Nationalversammlung (Friedrich Ebert) 6. Februar 1919

„Abwechslung ist von allem das Süßeste, wie der Dichter sagt.“
Nikomachische Ethik VII, Kap. 15; nach Euripides, Orest 234 "Abwechslung ist süßer als alles"
Original griech.: "μεταβολὴ δὲ πάντων γλυκύτατον κατὰ τὸν ποιητήν."

„Der Dichter will nicht belehren und nicht bessern, er will erschüttern und erheben.“
Chriemhild, Nachwort

über Heinrich Heine, in ihrem Tagebuch; zitiert nach Joseph A. Kruse: "Heinrich Heine. Leben und Werk in Daten und Bildern", Frankfurt am Main, 1983, S.11

„Dichter ohne Hände schreiben selten dicke Bände“
Die Kugeln in unseren Köpfen. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2005, ISBN 3-499-23554-4, Seite 133
„Bei einem Dichter klauen ist Diebstahl, bei vielen Dichtern klauen ist Recherche“

„Jeder kneift den Hintern dicht, wenn er gegen viele ficht.“

„Und du wünschst dir, ein Dichter zu sein; und du wünschst dir, ein Liebhaber zu sein.“

aus der Antwort Heinrich Manns auf eine Umfrage des ›Akademischen Verbandes für Literatur und Musik‹, auf dessen Einladung Karl May am 22. März 1912 im Sofiensaal zum Thema »Empor ins Reich des Edelmenschen« sprach. Wiedergabe im Nachruf auf Karl May des Neuen Wiener Tagblatts, 2. April 1912. Hier nach Eckard Bartsch: Karl Mays Wiener Rede. Eine Dokumentation http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/jbkmg/1970/47.htm, Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1970, S. 47, 79
Variante: (Am 20. November 1935) Ich hörte, dassder Öffentlichkeit so lange als guter Schriftsteller galt, bis irgendwelche Missetaten aus seiner Jugend bekannt wurden. Angenommen aber, er hat sie begangen, so beweist mir das nichts gegen ihn - vielleicht sogar manches für ihn. Jetzt vermute ich in ihm erst recht einen Dichter!

„Goethe war der größte Deutsche, nicht nur der größte deutsche Dichter.“
mit Friedrich Engels in einem Aufsatz.

„Prosa kann Abend und Mondlicht malen, aber die Morgendämmerung zu besingen, bedarf es der Dichter.“
Diana vom Kreuzweg

„Neue Dichter seh ich kommen, nach innen den Blick gerichtet.“
Kunst 1906. In: Stufen (1922), S. 63
Stufen

Kunst 1895. In: Stufen (1922), S. 57
Stufen

„Dante: oder die Hyäne, die in Gräbern dichtet.“
Götzen-Dämmerung, Streifzüge eines Unzeitgemässen, 1.
Götzen-Dämmerung

„Naturforscher und Dichter haben durch eine Sprache sich immer wie ein Volk gezeigt.“
Die Lehrlinge zu Sais
Die Lehrlinge zu Sais

Feldprediger Schmelzle, SW Abt.1, Bd.13 - Quelle: G. Fieguth: Deutsche Aphorismen (1978, Philipp Reclam)"
Feldprediger Schmelzle

Kleine Nachschule zur ästhetischen Vorschule
Vorschule der Ästhetik, Kleine Nachschule zur ästhetischen Vorschule

„Je mehr ihm das Leben entglitt, desto mehr wurde er Dichter.“
Gedanken und Einfälle

Über naive und sentimentalische Dichtung
Briefe und Sonstiges

„Wenn du einmal heiraten solltest, so nimm nicht den Dichter, sondern den Verleger.“
An seine Tochter

„Es gibt kein Land auf Erden, in dem nicht die Liebe Verliebte zu Dichtern macht.“
Der ehrliche Hurone, Kap. 5
Original: Original franz.: "il n’y a aucun pays de la terre où l’amour n’ait rendu les amants poètes."

Philosophie der Mathematik und Naturwissenschaft, München: Oldenbourg Verlag 1927 [= Handbuch der Philosophie, hrsg. von Alfred Baeumler und Manfred Schröter, Teil A], S. 153

„Ein Dichter schöpft die Tragik aus seiner eigenen Seele, der Seele, die allen Menschen gleicht.“
Entfremdung
"A poet creates tragedy from his own soul, that soul which is alike in all men." - Journal 1909, in: Estrangement (1926) books.google http://books.google.de/books?id=nQ6A_QpI4YwC&pg=PA348

„Wie wohl ist dem, der dann und wann // sich etwas Schönes dichten kann!“
Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter, erstes Kapitel, S. 497
Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter

De oratore (Über den Redner) II, XLVI, 194
Original lat.: "Saepe enim audivi poetam bonum neminem - id quod a Democrito et Platone in scriptis relictum esse dicunt - sine inflammatione animorum exsistere posse et sine quodam adflatu quasi furoris."
Sonstige

Mein Neujahrslied, Verse 49-52. In: ASMUS omnia sua SECUM portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, Erster und Zweyter Theil, beym Verfasser, Wandsbeck 1774, S. 3

„[Ü]ber Rosen lässt sich dichten, // In die Äpfel muss man beißen.“
Faust II, Vers 5168 f. / Gärtner
Dramen, Faust. Der Tragödie zweyter Theil (1832)

„Dichten ist ein Übermut!" Buch des Sängers: Derb und Tüchtig“

„Zahme Xenien“, 9, Nachl., zitiert in: „Abermals krähte der Hahn“, 1996, S. 681
Gedichte, Zahme Xenien (1827)

Schriften zur Literatur, Olfried und Lisena

Die guten Weiber / Sinklair
Andere Werke

über Molière, Schriften zur Literatur. Histoire de la Vie et les Ouvrages de Molière (Der Misanthrop])
Andere Werke

Schriften zur Literatur – Shakespeare und kein Ende I
Andere Werke

Theatralische Sendung II,2
Andere Werke

über Torquato Tasso und Lord Byron, an Johann Peter Eckermann, 18. Mai 1824
Selbstzeugnisse, Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens (1836/1848)

an Friedrich Schiller, 5. April 1797
Selbstzeugnisse, Briefe und Gespräche

mündliche Äußerungen Goethes, die Karl Ludwig von Knebel etwa 1806 im Gespräch Heinrich Luden mitteilte. Ludens Aufzeichnung davon wurde nach seinem Tod veröffentlicht in: Rückblicke in mein Leben. Aus dem Nachlasse von Heinrich Luden. Friedrich Luden, Jena 1847. S. 90 f. . Siehe auch w:Schmauchlümmel.
Selbstzeugnisse, Briefe und Gespräche

an Carl Friedrich Zelter, 19. Mai 1812
Selbstzeugnisse, Briefe und Gespräche

an Friedrich Heinrich Jacobi, 7. März 1808
Selbstzeugnisse, Briefe und Gespräche

„Was bleibet aber, stiften die Dichter.“
Andenken, 1803, letzter Vers, in: Friedrich Hölderlin, Exzentrische Bahnen, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, S. 51f., gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/friedrich-h-262/41

Entweder - Oder, 1. Teil zeno. org
zeno.org http://www.zeno.org/nid/20009194533 Original dän.: "Hvad er en Digter? Et ulykkeligt Menneske, der gjemmer dybe Qvaler i sit hjerte, men vis Læber ere dannede saaledes, at idet Sukket og Skriget strømme ud over dem, lyde de som en skjøn Musik."
Entweder - Oder

Briefe (an Adolphine von Werdeck, November 1801)
Briefe

Sinngedichte, "Der Schuster Franz" zeno.org http://www.zeno.org/nid/20005257255
Sinngedichte
Heutige Welt-Kunst. Aus: Sinngedichte, 2,23. Hrsg. von Carl Wilhelm Ramler und Gotthold Ephraim Lessing, Leipzig 1759, S. 41.

Dichtergeschick. Aus: Werke. Bd. 2. Stuttgart und Tübingen: Cotta. 1847. S. 268

Der Geist im Wort
Der Geist im Wort

„Kein Literat, auch von den glänzendsten Gaben, ist jemals zum Dichter geworden.“
Der Geist im Wort
Der Geist im Wort

Über Psychoanalyse. Hrsg v. Reinhard Urbach. In: Protokolle. Wiener Halbjahresschrift für Literatur, bildende Kunst und Musik, '76/2, S. 280. Zitiert nach: Helga Schiffer: Experiment und Ethik in Arthur Schnitzlers Paracelsus. In: Gerhard Kluge (Hrsg.): Aufsätze zur Literatur und Kunst der Jahrhundertwende. Rodopi, Amsterdam 1984, S. 331.
Paracelsus, Psychoanalyse etc.

Der Trojanische Krieg findet nicht statt
Original frz.: "Le droit est la plus puissante des écoles de l'imagination. Jamais poète n'a interprété la nature aussi librement qu'un juriste la réalité."