Zitate über sterben
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„Es gibt keinen Ersatz für das Leben. Lieber jung sterben als nur um das Leben herumschnüffeln.“

Arthur Rubinstein (1887–1982) Polnisch-US-amerikanischer Pianist

Erinnerungen. Die frühen Jahre

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„Ach, deine Augen drohn mir mehr Gefahr // als zwanzig ihrer Schwerter; blick' du freundlich, //so bin ich gegen ihren Haß gestählt. […] Durch ihren Haß zu sterben wär' mir besser, als ohne deine Liebe Lebensfrist.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

2. Akt, 2. Szene http://www.zeno.org/nid/20005691427 71 ff. / Romeo
Original engl. "Alacke, there lies more perill in thine eye, // Then twenty of their swords, looke thou but sweete, // And I am proofe against their enmity. […] My life were better ended by their hate, // Then death proroged wanting of thy Love."
Romeo und Julia - Romeo and Juliet

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„Wenn Musik die Nahrung der Liebe ist, spielt weiter; gebt mir im Übermaß davon, damit das Verlangen am Überfluß erkranke und so sterbe.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

1. Akt, 1. Szene / Orsino
Original engl. "If Musicke be the food of Love, play on, // Give me excesse of it: that surfeiting, // The appetite may sicken and so dye."
Was ihr wollt - Twelfth Night

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„Es heißt nicht sterben, lebt man in den Herzen der Menschen fort, die man verlassen muss.“

Samuel Smiles (1812–1904) englischer Moralschriftsteller

Der Charakter 3
Original engl.: "To live in hearts we leave behind, is not to die." - Character. J. Murray, 1876. p. 86.

Miguel de Unamuno Foto

„Das Vollendete, das Perfekte, ist der Tod, und das Leben kann nicht sterben.“

Miguel de Unamuno (1864–1936) spanischer Philosoph

Wie man einen Roman macht. Aus dem Spanischen übersetzt von Erna Pfeiffer, Literaturverlag Droschl Graz - Wien, 2000, ISBN 3-85420-543-0, S. 96

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„Jeder wird als König geboren, und die meisten sterben in der Verbannung - wie die meisten Könige.“

Eine Frau ohne Bedeutung, 3. Akt / Lord Illingworth
Original engl.: "Every one is born a king, and most people die in exile, like most kings."
Eine Frau ohne Bedeutung - A Woman of No Importance

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„Religionen sterben, nachdem sie als wahr bewiesen wurden. Die Wissenschaft ist die Geschichte toter Religionen.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Sätze und Lehren zum Gebrauch für die Jugend
Original engl.: "Religions die when they are proved to be true. Science is the record of dead religions."
Sätze und Lehren zum Gebrauch für die Jugend - Phrases and Philosophies for the Use of the Young

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„Ich habe für alles Vorsorge getroffen im Laufe meines Lebens, nur nicht für den Tod, und jetzt muss ich völlig unvorbereitet sterben.“

Cesare Borgia (1475–1507) italienischer Renaissanceherrscher

Letzte Worte, 12. März 1507
Original ital.: "[…] Muoio impreparato."

Pierre-jean De Béranger Foto

„Ich leide viel, meine Kinder, es ist wahr; aber es gibt Leute, die lebend mehr leiden als ich im Sterben.“

Pierre-jean De Béranger (1780–1857) französischer Lyriker und Liedtexter

Ruhm im Sterben, S. 177

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„(Eine Übersetzung) Allmächtiger Gott, und Ihr Zeugen meines Todes, ich habe als Philosoph gelebt und sterbe als Christ.“

Giacomo Casanova (1725–1798) italienischer Abenteurer und Schriftsteller

Letzte Worte
Variante: (Andere Übersetzung) "Großer Gott, und ihr übrigen Zeugen meines Todes, ich habe als Philosoph gelebt und sterbe als Christ.
Quelle: Franz Gräffer, Historisch-bibliographisches bunterlei, 1824, Johann Samuel Ersch, Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste, Band "Caberra-Cryptostoma", 1830, Artikel "Casanova", [http://books.google.de/books?id=760qIchB0qwC&pg=PA103&q=als-Philosoph-gelebt S. 103 http://books.google.de/books?id=Dl1-in: Original Französisch) "Grand Dieu, et vous témoins de ma mort, j'ai vécu en philosophe, et je meurs en chrétien." (in: Charles Joseph de Ligne, Mémoires et mélanges historiques et littéraires, 1827-1829, Band IV, 1828, S. 42 http://books.google.de/books?id=upYBAAAAMAAJ&pg=PA42&q=Grand-Dieu

Adelbert Von Chamisso Foto

„Lasset uns des flücht'gen Tags genießen, // Gilt's vielleicht doch morgen schon zu sterben!“

Adelbert Von Chamisso (1781–1838) deutscher Naturforscher und Dichter

Idylle. Aus: Gedichte. 3. Auflage. Stuttgart: Hausmann, 1835. S. 498

Matthias Claudius Foto

„Wer nicht an Christus glauben will, der muß sehen, wie er ohne ihn rathen kann. Ich und du können das nicht. Wir brauchen Jemand, der uns hebe und halte weil wir leben, und uns die Hand unter den Kopf lege, wenn wir sterben sollen; und das kann er überschwänglich, […].“

Matthias Claudius (1740–1815) deutscher Dichter und Journalist, Lyriker mit volksliedhafter, aber durchaus eigentümlicher Verskunst

Briefe an Andres, Erster Brief. In: ASMUS omnia sua SECUM portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, Siebenter Theil, beym Verfasser, Wandsbeck 1797, S. 106

Erich von Däniken Foto

„Es gibt Menschen, die leben so vorsichtig, dass sie wie neu sterben und andere, die ihr Gehirn nur zum Lesen und nie zum Denken benötigen.“

Erich von Däniken (1935) Schweizer Schriftsteller

Die Augen der Sphinx. München, 1991. ISBN 3-442-12339-9
Die Augen der Sphinx

John Donne Foto

„Ich wäre jämmerlich, wenn ich nicht sterben wollte. Dein Reich komme, Dein Wille geschehe.“

John Donne (1572–1631) englischer Schriftsteller

Letzte Worte, 31. März 1631
Original engl.: "I were miserable if I might not die. Thy Kingdom come, Thy Will be done."

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„Mir würde es gar nicht gefallen, zweimal zu sterben. Es ist so langweilig.“

Richard Feynman (1918–1988) US-amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger des Jahres 1965

Letzte Worte, 15. Februar 1988 - zu seiner Ehefrau, seiner Schwester und seiner Cousine, als er kurz aus einem durch Nierenversagen verursachten Koma erwachte.

Joachim Fuchsberger Foto
Knut Hamsun Foto

„Laß sein, Marie, jetzt sterbe ich.“

Knut Hamsun (1859–1952) Norwegischer Schriftsteller

Letzte Worte am 19. Februar 1952, an seine Frau gerichtet

Knut Hamsun Foto

„O Gott, nur nicht sterben im dumpfen Bett // unter Decken und Laken anständig nett, // von nassen Gesichtern betrauert. // Nein, umfallen möchte ich wie ein Baum // im Wald irgendwo und halb im Traum, // von niemand gesehn und bedauert.“

Knut Hamsun (1859–1952) Norwegischer Schriftsteller

Grabstätte. In: Der wilde Chor. Deutsch von Heinrich Goebel. Berlin 1926
("Nej Herregud lat mig ikke forgaa // i en Seng med Tæpper og Lagener paa // med vaade Næser tilstede. // Lad mig rammes en Dag naar jeg intet ved // og falde omkuld i Skogen et Sted // hvor ingen vil komme og lede." - Gravested. Det vilde Kor. 1904. p. 35 archive.org http://archive.org/stream/detvildekor00jamsgoog#page/n48/mode/2up
"Nei Herregud lat mig ikke forgaa // i en Seng med Tæpper og Lakener paa // med vaate Næser tilhuse. // Lat mig rammes en Dag uten Forutbesked // og falde omkuld i Skogen et Sted // hvor ingen vil komme og snuse." - Gravested. Samlede verker IV. 1916. p. 19. Vgl. archive.org http://archive.org/stream/smithcollegestud03smituoft#page/n81/mode/2up)

Jean de La Bruyere Foto
Gotthold Ephraim Lessing Foto

„Damit er einst was kann von seinen Eltern erben, so lassen sie ihn jetzt vor Hunger weislich sterben.“

Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781) deutscher Dichter der Aufklärung

Sinngedichte, Nachlese, "Auf den Sophron" zeno.org http://www.zeno.org/nid/20005257999
Sinngedichte

Detlev Von Liliencron Foto
Helmut Qualtinger Foto
Samuel Butler d.J. Foto

„Für sich selbst ist jeder unsterblich; er mag wissen, dass er sterben muss, aber er kann nie wissen, dass er tot ist.“

Samuel Butler d.J. (1835–1902) englischer Schriftsteller, Komponist, Philologe, Maler und Gelehrter

Notebooks, 1912
Ohne Quellenangabe

Georg Büchner Foto

„Der Tod äfft die Geburt; bei’m Sterben sind wir so hülflos und nackt, wie neugeborne Kinder.“

Danton's Tod IV, 3 / Danton, S. 133, [buechner_danton_1835/137]
Dantons Tod (1835)

Georg Büchner Foto
Luc de Clapiers de Vauvenargues Foto

„Alle Menschen werden ehrlich geboren und sterben als Betrüger.“

Luc de Clapiers de Vauvenargues (1715–1747) französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller

Reflexionen und Maximen, Maxime 521
Original franz.: "Tous les hommes naissent sincères, et meurent trompeurs." - CXCVII

Napoléon III. Foto

„Mein Herr Bruder, da ich inmitten meiner Truppen nicht sterben konnte, bleibt mir nichts, als meinen Degen in die Hände Ew. Majestät zu legen. Ich bin Ew. Majestät geneigter Bruder Napoleon“

Napoléon III. (1808–1873) französischer Staatspräsident, Kaiser der Franzosen

Kapitulationserklärung von Napoleon III. an König Wilhelm I. nach der Niederlage bei Sedan am 2. September 1870, aus: Heinz Rieder, Napoleon III. Abenteurer und Imperator, Casimir Katz Verlag 2006, ISBN 3-938047-16-X, S. 316

Moses Maimonides Foto

„Der Mensch soll immer annehmen, er stände kurz vor seinem Tode, er könne in seiner Sündhaftigkeit plötzlich sterben.“

Moses Maimonides (1138–1204) jüdischer Philosoph, Arzt, Autor und Rechtsgelehrter

Die Starke Hand, Vorschrift über die Umkehr, 7,2

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Heinrich Lersch Foto

„Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen!“

Soldatenabschied. In: Herz! Aufglühe dein Blut. Gedichte im Kriege. Jena: Eugen Diederichs, 1916, S. 14

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„[…] das Fast-Sterben und dann Überlebthaben ist das Stärkste, was wir spüren können.“

Reinhold Messner (1944) italienischer Extrembergsteiger, Abenteurer, Politiker, MdEP

Stuttgarter Zeitung Nr. 182/2008 vom 6. August 2008, S. 8

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„Ich habe die Gerechtigkeit geliebt und das Unrecht gehasst. Deshalb sterbe ich in der Verbannung.“

Gregor VII. Papst (1073–1085)

Letzte Worte am 25. Mai 1085 im Exil in Salerno, nach P. E. Hübinger (Die letzten Worte Papst Gregors VII. Opladen 1973. S. 114; G. Miccoli, Gregorio VII, in: Bibliotheca Sanctorum 7. Rom 1966, S. 294-379) in »Der Investiturstreit« von Wilfried Hartmann, Enzyklopädie Deutscher Geschichte, Band 21, Verlag Oldenbourg, S. 30

Friedrich Torberg Foto

„Auch Nichtraucher müssen sterben.“

Friedrich Torberg (1908–1979) österreichischer Schriftsteller und Journalist

Auch Nichtraucher müssen sterben, München, Berlin 1988

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„Ein Mensch lebt, um den Massen nützlich zu sein. Und der Wert eines Menschen wird bestimmt durch den Nutzen, den er seinen Mitmenschen bringt. Geboren werden, leben, essen, trinken und schließlich sterben - das kann auch ein Insekt.“

Giuseppe Garibaldi (1807–1882) italienischer Guerillakämpfer und Soldat der italienischen Einigungsbewegung

Giuseppe Garibaldi nach Daniela Dahn: Vertreibung ins Paradies, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1998, S. 163
Zugeschrieben

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„Ich bin bereit für meinen Gott zu sterben, damit durch mein Blut die Kirche Freiheit und Frieden erlangen möge.“

Thomas Becket (1119–1170) englischer Lordkanzler (1155–1162) und Erzbischof von Canterbury (1162–1170)

Letzte Worte, 29. Dezember 1170
Original engl.: "I am ready to die for my Lord, that in my blood the Church may obtain liberty and peace."

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„Geh voran, tapferes Herz, wie du es immer getan hast und Douglas wird dir folgen oder sterben.“

James Douglas (1286–1330) schottischer Heerführer und Adliger

angeblich Letzte Worte, 1330, nachdem er eine Reliquie, das Herz von Robert the Bruce, vor sich auf den Boden warf; daher soll der Name Braveheart stammen
Original engl.: "Forward, brave heart, as ever thou were wont to do, and Douglas will follow thee or die."
Zugeschrieben

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„Lobgesänge für den Vater im Himmel, denn jetzt weiß ich, dass ich hier in diesem Raum sterben werde, wie es mir in der Prophezeiung kundgetan wurde, dass ich in Jerusalem aus diesem Leben scheiden werde.“

Heinrich IV. von England (1367–1413) König von England

Letzte Worte, 20. März 1413; er wurde vor einer geplanten Jerusalemreise gewarnt, weil er dort sterben werde, starb aber in einem Gemach, das auch den Namen Jerusalem trägt
Original engl.: "Lauds be given to the Father of Heaven, for now I know that I shall die here in this chamber, according to the prophecy of me declared, that I should depart this life in Jerusalem."

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„Hast du verstanden? Halte mich nicht zurück! Meine Zeit ist gekommen, ich muss sterben!“

Fjodor Dostojewski (1821–1881) Russischer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts

Letzte Worte, 9. Februar 1881, zu seiner Frau Anna, die er bat eine Stelle aus der Bibel vorzulesen, die er zufällig aufgeschlagen hatte: Matthäus 3,14-15: "[…] Und Jesus sprach zu Johannes: Halte mich nicht zurück."
Original russ.: "не задерживай. […]"
Letzte Worte

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„Ich sterbe glücklich.“

Charles James Fox (1749–1806) britischer Staatsmann und Redner

Letzte Worte, 13. September 1806
Original engl.: "I die happy."

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„Das Höchste, wozu er sich erheben konnte, war, für etwas rühmlich zu sterben; jetzt erhebt er sich zu dem Größern, für etwas ruhmlos zu leben.“

Otto Ludwig (1813–1865) deutscher Schriftsteller

Gedanken Otto Ludwigs. Aus seinem Nachlaß ausgewählt und herausgegeben von Cordelia Ludwig. Eugen Diederichs Leipzig 1903. Seite 10 archive.org http://archive.org/stream/gedankenottolud00ludwgoog#page/n39/mode/2up. In abgewandelter Form als Äußerung Wilhelm Stekels zitiert in Jerome David Salinger: Der Fänger im Roggen.

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„Reich zu werden ist in Amerika keine Schande, reich zu sterben schon“

Götz Werner (1944) deutscher Unternehmer

Artikel "DM-Gründer stiftet seine Anteile" auf n-tv.de http://www.n-tv.de/wirtschaft/DM-Gruender-stiftet-seine-Anteile-article1274951.html

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„Menschen sollen an der Hand eines anderen Menschen sterben und nicht durch die Hand eines anderen Menschen“

Franz König (1905–2004) österreichischer Kardinal und Erzbischof

aus einem Brief vom 16. Jänner 2004 an den Präsidenten des Österreichischen Verfassungskonventes zwecks Euthanasieverbot Erzdiözese Wien http://www.erzdioezese-wien.at/edw/erzbischof/predigten/30/articles/2004/03/27/a5205

Gottfried August Bürger Foto

„Wer nicht für Freiheit sterben kann, // der ist der Kette wert.“

Quelle: Straflied http://books.google.de/books?id=jRwQAAAAYAAJ&pg=PA175


Straflied beim schlechten Kriegsanfange der Gallier. In: Gottfried August Bürger's Sämmtliche Schriften, Hrsg. Karl Reinhard, Zweiter Band, bei Johann Christian Dieterich, Göttingen 1796, S. 231

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„Sterben mag ich nicht. Das ist das Letzte, was ich tun werde in meinem Leben.“

Roberto Benigni (1952) Italienischer Schauspieler

Wetten, dass...? vom 1. April 2006, ZDF

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„Meine Freunde, ich sterbe in Frieden und mit dem Gefühl universeller Liebe und Güte allen Menschen gegenüber.“

Robert Emmet (1780–1803) irischer Rebellenführer und Nationalist

Letzte Worte; hingerichtet am 20. September 1803
Original engl.: "My friends, I die in peace and with sentiments of universal love and kindness towards all men." - zitiert nach: Alfred Webb, A Compendium of Irish Biography, 1878, Robert Emmet, www.libraryireland.com http://www.libraryireland.com/biography/RobertEmmet.php

„Das Kennzeichen des unreifen Menschen ist, daß er für eine Sache nobel sterben will, während der reife Mensch bescheiden für eine Sache leben möchte.“

Wilhelm Stekel (1868–1940) österreichischer Arzt und Psychoanalytiker

zitiert als Äußerung Wilhelm Stekels in J.D.Salingers Roman "Der Fänger im Roggen". Deutsch von Heinrich Böll. Kiepenheuer und Witsch Köln 1962. Kapitel 24.
Original englisch: "The mark of the immature man is that he wants to die nobly for a cause, while the mark of the mature man is that he wants to live humbly for one." - The Catcher in the Rye. © 1951. Penguin Books Harmondsworth 1971. p. 195
"In STEKELs Werk sind diese Sätze allerdings bisher nicht nachgewiesen worden." - Christian Schwarz: "Jerome D. SALINGER und Wilhelm STEKEL": http://richardhwinter.de/friends/schwarz_salinger_stekel.php
Stekel zitierte aber 1913 in zwei Publikationen einen zumindest ganz ähnlichen Gedanken Otto Ludwigs über den eitlen Enthusiasmus des jungen Menschen und seine Weiterentwicklung durch Skepsis als "die große Ausbildungskrankheit unsers innern Menschen":
"Das Höchste, wozu er sich erheben konnte, war, für etwas rühmlich zu sterben; jetzt erhebt er sich zu dem Größern, für etwas ruhmlos zu leben." - Gedanken Otto Ludwigs. Aus seinem Nachlaß ausgewählt und herausgegeben von Cordelia Ludwig. Eugen Diederichs Leipzig 1903. Seite 10 archive.org http://archive.org/stream/gedankenottolud00ludwgoog#page/n39/mode/2up. Zitiert in Wilhelm Stekel: Die Ausgänge der psychoanalytischen Kuren. Zentralblatt für Psychoanalyse. Medizinische Monatsschrift für Seelenkunde. 1913 Heft 4/5, S. 175-188, S. 188 archive.org http://archive.org/stream/ZB_III_1913_4_5_k#page/n19/mode/2up, und ders.: Das liebe Ich. Grundriss einer neuen Diätetik der Seele. Otto Salle Berlin 1913, Seite 38 books.google http://books.google.de/books?id=PgFAAAAAIAAJ&q=r%C3%BChmlich.
Zugeschrieben

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„Für einen Kaiser ziemt es sich, im Stehen zu sterben.“

Vespasian (9–79) römischer Kaiser

gemäß Sueton, vita divi Vespasiani, XXIV

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„Der Narr lebt arm, um reich zu sterben.“

Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) deutscher Schriftsteller

Der Geitz-Hals / Desselben Inhalts. In: Irdisches Vergnügen in Gott: bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten, nebst einem Anhange etlicher übersetzten Fabeln des Herrn de la Motte. Erster Theil. Hamburg Christian Herold 1744. S. 502

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„Denn ich bin bereit, nicht allein mich binden zu lassen, sondern auch zu sterben in Jerusalem für den Namen des Herrn Jesus.“

Paulus von Tarsus (5–67) Apostel und Missionar des Urchristentums

Apostelgeschichte 21,13
Original altgriech.: "ου μονον δεθηναι αλλα και αποθανειν εις ιερουσαλημ ετοιμως εχω υπερ του ονοματος του κυριου ιησου"
Übersetzung lat.: "ego enim non solum alligari sed et mori in Hierusalem paratus sum propter nomen Domini Iesu."

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„Ich sterbe. Laßt mich allein.“

Johann Georg Zimmermann (1728–1795) schweizerischer Arzt und Philosoph

Letzte Worte am 7. Oktober 1795

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„Alle Bäume im Walde sind zum Sturz bestimmt, alle Lebenden zum Sterben.“

Arnold Zweig (1887–1968) deutscher Schriftsteller und Politiker, MdV

Einsetzung eines Königs. Aufbau-Verlag 1950, S. 378

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„Ich sterbe zwar nicht gern so jung, aber ich sterbe mit einem Fluch auf den deutschen Militärstaat.“

Albin Köbis (1892–1917) deutscher Matrose, Teilnehmer an Matrosenrevolte 1917

Abschiedsbrief an die Eltern, 11. September 1917, im Anhang zu: Ernst Toller, Feuer aus den Kesseln, Reclam Leipzig 1930, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/feuer-aus-den-kesseln-3536/4;TP Verone Publishing, Nikosia/Cyprus 2016, ISBN 978-9-92501-637-2, S. 105 books.google https://books.google.de/books?id=um08DAAAQBAJ&pg=PA105&dq=militärstaat

„Bis Vierzig halten viele das Sterben für eine schlechte Angewohnheit der alten Leute, die sie selbst nichts angeht.“

Oswald Bumke (1877–1950) deutscher Psychiater und Neurologe

Brief an den Sohn an der Front, Weihnachten 1943

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„Wäre kein Schmerz in der Welt, so würde der Tod alles aufreiben. Wenn mich eine Wunde nicht schmerzte, würde ich sie nicht heilen, und daran würde ich sterben.“

Ewald Christian von Kleist (1715–1759) preußischer Dichter und Offizier

Gedanken über verschiedene Gegenstände. Aus: Werke. 2. Theil. Hrsg. von Wilhelm Körte. Berlin: Unger, 1803. S. 241f.

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„Ich sterbe als Königin, aber ich würde lieber als Frau von Culpepper sterben. Gott sei meiner Seele gnädig. Liebe Leute, ich bitte euch, betet für mich.“

Katharina Howard (1523–1542) 5. Ehefrau des englischen Königs Heinrichs VIII.

Letzte Worte, 13. Februar 1542; wegen einer Affäre mit dem Höfling Thomas Culpepper hingerichtet
Original engl.: "I die a Queen, but I would rather die the wife of Culpepper. God have mercy on my soul. Good people, I beg you pray for me."

„Es ist doch recht schlimm, so früh schon für seine Überzeugung sterben zu müssen.“

Ernst Elsenhans (1815–1849) badischer Revolutionär

Letzte Worte vor seiner Erschießung am 7. August 1849 in Rastatt
Zugeschrieben

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„Man sollte wirklich nur die zusammen leben lassen, die ohne einander sterben würden.“

Ludwig Anzengruber (1839–1889) österreichischer Dramatiker, Erzähler und Lyriker

Sämtliche Werke, Band 8: Gott und Welt. Aphorismen aus dem Nachlasse nach den Handschriften hrsg. von Otto Rommel. Wien: Schroll & Co., 1920. S. 169.

Ludwig Anzengruber Foto

„Wer der Welt ein Heiland zu sein glaubt, thut gut, mit dreiunddreißig Jahren zu sterben.“

Ludwig Anzengruber (1839–1889) österreichischer Dramatiker, Erzähler und Lyriker

Einfälle und Schlagsätze. In: Gesammelte Werke in 10 Bänden, Band 5: Kalendergeschichten, Gedichte und Aphorismen. 3. Auflage. Stuttgart: Cotta, 1897. S. 345.

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„Ich kann nicht sterben. Ich habe meine Arbeit noch nicht beendet.“

James Buchanan Eads (1820–1887) US-amerikanischer Ingenieur und Erfinder

Letzte Worte, 8. März 1887
Original engl.: "I cannot die. I have not finished my work."

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„Mein Lord, warum fahren Sie nicht fort? Ich habe keine Angst zu sterben.“

Maria II. von England (1662–1694) Königin von England, Schottland und Irland

Letzte Worte, 28. Dezember 1694, zu Erzbischof John Tillotson, der im Gebet innehielt
Original engl.: "My Lord, why do you not go on? I am not afraid to die."
Zugeschrieben

„Ich sterbe mit der Überzeugung, […], dass Nuklearwaffen die Geißel der Erde sind. Die Rohstoffe für die Waffen zu gewinnen, sie zu produzieren, sie aufzustellen und anzuwenden, ist eine Beleidigung gegen Gott, die menschliche Gesellschaft und die Erde selbst.“

Philip Berrigan (1923–2002) US-amerikanischer Friedensaktivist und römisch-katholischer Priester

Letzte Worte, in: Die letzten Worte berühmter Persönlichkeiten - Großsammlung 350+ von Natalia Tsadik PT61 books.google https://books.google.de/books?id=uUl1AQAAQBAJ&pg=PT61
Original engl.: "I die with the conviction, held since 1968 and Catonsville, that nuclear weapons are the scourge of the earth; to mine for them, manufacture them, deploy them, use them, is a curse against God, the human family and the earth itself." - überliefert von :w:Elizabeth McAlister http://www.jonahhouse.org/archive/phil_laststatement.htm
Zitate mit Quellenangabe

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„Ich sterbe nicht als Christ, sondern als Staatsverbrecher. Mein Werk als Chef der Orpo ist nicht anerkannt worden.“

Kurt Daluege (1897–1946) deutscher Politiker, MdR, MdL, SS-Oberstgruppenführer und Chef der Ordnungspolizei im Dritten Reich

Letzte Worte vor seiner Hinrichtung durch den Strang am 23. Oktober 1946 in Prag
Zugeschrieben

Luis Buñuel Foto

„Ich sterbe!“

Luis Buñuel (1900–1983) spanischer Regisseur

Letzte Worte, 29. Juli 1983

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„Leben hat seine Zeit, und Sterben hat seine Zeit.“

Mörder ohne Gesicht, S. 14, S. 193, S. 334. Übersetzer: Barbara Sirges, Paul Berf. München, 1999. ISBN 3-423-20232-7'

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„Wir leben in einer so zeitreichen Gesellschaft, und trotzdem sterben so viele Menschen einsam. Das dürfte eigentlich nicht sein.“

Franz Müntefering (1940) deutscher Politiker (SPD), MdL, MdB

Stern Nr. 1/2009 vom 23. Dezember 2008, S. 118
Interview im Stern Nr. 1/2009 vom 23. Dezember 2008

„Es ist das Kennzeichen der Geduld, dass sie das Unverfügbare so sein lässt, in seiner Entfaltung, aber natürlich auch im möglichen Scheitern dieser Entfaltung, auch im Welken und Sterben.“

Jürgen Dahl (1929–2001) deutscher Buchhändler, Journalist und Autor

Vom Geschmack der Lilienblüten. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995. ISBN 3-423-30464-2. S. 152

Mahathir bin Mohamad Foto

„Die Europäer töteten 6 von 12 Millionen Juden, aber heute beherrschen die Juden die Welt mit Hilfe von Vasallen. [.. ] Sie lassen andere für sie kämpfen und sterben. [.. ] Sie überlebten Progrome der letzten 2000 Jahre, indem sie nicht zurückzuschlugen, aber indem sie ihren Kopf benutzten. Sie erfanden... den Sozialismus, Kommunismus, die Menschenrechte und die Demokratie, damit ihre Verfolgung als falsch angesehen werden – so mögen sie die gleichen Rechte genießen wie andere. Mit solchen erlangten sie die Kontrolle über die meisten mächtigen Staaten.“

Mahathir bin Mohamad (1925) malaysischer Politiker, Premierminister von Malaysia

auf einer Tagung der Organisation der islamischen Konferenz im Jahre 2003; The Boston Globe: Rousing Muslim bigotry http://www.boston.com/news/globe/editorial_opinion/oped/articles/2003/10/23/rousing_muslim_bigotry?mode=PF, 23.Oktober 2003, abgerufen am 14. Januar 2010; Übersetzung: Wikiquote
Original engl.: "The Europeans killed 6 million Jews out of 12 million, but today the Jews rule the world by proxy. [..] They get others to fight and die for them. [..] They survived 2,000 years of pogroms not by hitting back, but by thinking. They invented . . . socialism, communism, human rights, and democracy so that persecuting them would appear to be wrong -- so they may enjoy equal rights with others. With these they have now gained control of the most powerful countries."

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„Muß ich denn sterben, um zu leben?“

Falco (1957–1998) österreichischer Musiker

Falco, Out Of The Dark, 1998, EMI Records

Benigno Aquino, Jr. Foto

„Es lohnt sich für den Filipino zu sterben.“

Benigno Aquino, Jr. (1932–1983) philippinischer Politiker

auf den Philippinen berühmter Ausspruch, den er kurz vor seiner Ermordung 1983 gesagt hat; aus New York Times: THE SATURDAY PROFILE; A Famed Philippine Family's Bubbly Maverick, 3. Mai 2003, abgerufen am 12. April 2010; Übersetzung: Wikiquote

„Wir wissen inzwischen, daß die Frau sterben mußte, weil sie frei leben wollte.“

Volker Steffens (1948) deutscher Pädagoge

über Hatun Sürücü, Offenener Brief von Schuldirektor der Berliner Thomas-Morus-Oberschule an die Schüler, Eltern und das Lehrerkollegium, Spiegel Online http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,druck-369481,00.html, 12. August 2005

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„Männer von Flandern! Erinnert euch der ruhmreichen Taten eurer Väter, - sie zählten ihre Feinde nicht, ihr unerschrockener Mut erkämpfte die Freiheit, welche die Fremden Tyrannen uns jetzt rauben wollen. Auch ihr sollt heute euer Blut für dieses heilige Pfand vergießen, und wenn wir sterben müssen, so sei es als freies und mannhaftes Volk, als ungebändigte Söhne des Löwen.“

Hendrik Conscience (1812–1883) belgischer Schriftsteller

Der Löwe von Flandern, Kapitel 23 S.368 / Gwyde von Namur
"Mannen van Vlaenderen, geheugt u, de roemryke daden uwer vaderen, - zy telden hunne vyanden niet. Hun onverschrokken moed bevocht die vryheid, welke de vreemde dwingelanden ons willen ontrooven. Gy ook zult heden uw bloed voor dien heiligen pand doen stroomen, - en zoo wy sterven moeten, het zy dan als een vry en manhaftig volk, als nimmergetemde leeuwenzonen!" - De leeuw van Vlaenderen. XXIII dbnl.org http://www.dbnl.org/tekst/cons001leeu01_01/cons001leeu01_01_0025.php

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„Wer nicht an Christus glauben will, der muß sehen, wie er ohne ihn rathen kann. Ich und du können das nicht. Wir brauchen Jemand, der uns hebe und halte, weil wir leben, und uns die Hand unter den Kopf lege, wenn wir sterben sollen; und das kann er überschwänglich.“

Jesus von Nazareth (-7–30 v.Chr) Figur aus dem Neuen Testament

Matthias Claudius, Briefe an Andres, Erster Brief. Aus: ASMUS omnia sua SECUM portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, Siebenter Theil. Wandsbeck: beym Verfasser, 1802. S. 106.

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„Jedes Jahr wird an den Frauen ein Massenmord begangen - zwischen anderthalb und drei Millionen Frauen sterben jedes Jahr an den Folgen von Diskriminierung, Vernachlässigung oder Gewalt.“

Ayaan Hirsi Ali (1969) niederländisch-somalische Politikerin und Frauenrechtlerin

Spiegel Online, 9. März 2006, spiegel.de http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,405132,00.html

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„Lasst mich durch meines Liedes Klagen // Gruß allen Liebeskranken sagen! // Wer liebt in dieser Welt, muss leiden; // wer Qualen scheut, soll Liebe meiden. // Von weher Liebe - ach, so viel! - // singt meiner Laute lautes Spiel.— // Wen dieser Wein einmal geweckt, // der wird von nichts mehr abgeschreckt, // und wenn ihm auch die Seele bricht: // umkreist er weiter doch sein Licht. // Wen Liebe reut - der liebte nicht; // wer liebt, der flieht das Sterben nicht.“

Nezāmī (1141–1209) persischer Dichter

Die sieben Geschichten der sieben Prinzessinnen, in der weißen Venuskuppel (verdeutscht von Rudolf Gelpke)
Original Farsi: "گفت کز چنــگ من به نالــه رود // باد بر خستــگان عشـق درود //عاشـــق آن شد که خستــگی دارد // به درستــی شکستگـــی دارد // عشــــق پوشیــده چنــد دارم چنــد // عاشقـم، عاشقـم به بانگ بلنـد //مستــــی و عاشقیـــم برد ز دست // صبر ناید ز هیچ عاشق مست // گرچه بر جان عاشقان خواریست // توبه در عاشقی گنه کاریست // عشـــق با توبـــــه آشنـــا نبـــــود // توبه در عاشقـی روا نبـــــود // عاشــق آن به که جان کند تسلیـــم // عاشقان را ز تیــغ تیز چه بیم"

„[Äneas] befahl allen, bereit zu sein, und, wenn er das Zeichen gebe, durch die Tore einen Durchbruch zu machen und sich sicher zu sein, zu siegen oder zu sterben.“

Dares Phrygius lateinischer Autor

De excidio Troiae historia, 18
Original lat.: "Imperatque ut omnes parati sint, cum signum dederit, per portas irruptionem facere: aut vincere, aut mori sibi certum esse."

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„Ich weiß nicht, wann ich meine Karriere beende. Es wäre doch schön, auf der Trainerbank zu sterben.“

Ivica Osim (1941) jugoslawischer Fußballspieler und -trainer

Vienna Online, 16. November 2007, vienna.at http://www.vienna.at/news/om:vienna:sport/artikel/ivica-osim-ist-fachmann-und-diplomat/cn/news-20071116-01142782

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„… "Bist du Vegetarierin?" […] "Wieso?"
"Weil ich so eine Theorie habe: Wenn wir sterben, darf jedes Tier, das wir gegessen haben, dafür uns fressen. Und wenn du als Fleischfresser mal alle Tiere zusammenzählst, die du in deinem Leben gegessen hast - da kommt eine Menge Zeit im Fegefeuer zusammen, in der irgendwelche Viecher auf dir rumkauen."
"Im Ernst jetzt?"
Sie lacht. "Nein. Ich kann die Frage bloß nicht mehr hören…“

Every Day
Variante: Bist du Vegetarierin?" [... ] "Wieso?"
"Weil ich so eine Theorie habe: Wenn wir sterben, darf jedes Tier, das wir gegessen haben, dafür uns fressen. Und wenn du als Fleischfresser mal alle Tiere zusammenzählst, die du in deinem Leben gegessen hast - da kommt eine Menge Zeit im Fegefeuer zusammen, in der irgendwelche Viecher auf dir rumkauen?"
"Im Ernst jetzt?"
Sie lacht. "Nein. Ich kann die Frage bloß nicht mehr hören...

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„Weil nun aber unser Zustand vielmehr etwas ist, das besser nicht wäre; so trägt Alles, was uns umgiebt, die Spur hievon – gleich wie in der Hölle Alles nach Schwefel riecht, – indem Jegliches stets unvollkommen und trüglich, jedes Angenehme mit Unangenehmem versetzt, jeder Genuß immer nur ein halber ist, jedes Vergnügen seine eigene Störung, jede Erleichterung neue Beschwerde herbeiführt, jedes Hülfsmittel unserer täglichen und stündlichen Noch uns alle Augenblicke im Stich läßt und seinen Dienst versagt, die Stufe, auf welche wir treten, so oft unter uns bricht, ja, Unfälle, große und kleine, das Element unsers Lebens sind, und wir, mit Einem Wort, dem Phineus gleichen, dem die Harpyen alle Speisen besudelten und ungenießbar machten. Alles was wir anfassen, widersetzt sich, weil es seinen eigenen Willen hat, der überwunden werden muß. Zwei Mittel werden dagegen versucht: erstlich die eulabeia, d. i. Klugheit, Vorsicht, Schlauheit: sie lernt nicht aus und reicht nicht aus und wird zu Schanden, Zweitens, der Stoische Gleichmuth, welcher jeden Unfall entwaffnen will, durch Gefaßtseyn auf alle und Verschmähen von Allem: praktisch wird er zur kynischen Entsagung, die lieber, ein für alle Mal, alle Hülfsmittel und Erleichterungen von sich wirft: sie macht uns zu Hunden: wie den Diogenes in der Tonne. Die Wahrheit ist: wir sollen elend seyn, und sind's. Dabei ist die Hauptquelle der ernstlichsten Uebel, die den Menschen treffen, der Mensch selbst: homo homini lupus. Wer dies Letztere recht ins Auge faßt, erblickt die Welt als eine Hölle, welche die des Dante dadurch übertrifft, daß Einer der Teufel des Andern seyn muß; wozu denn freilich Einer vor dem Andern geeignet ist, vor Allen wohl ein Erzteufel, in Gestalt eines Eroberers auftretend, der einige Hundert Tausend Menschen einander gegenüberstellt und ihnen zuruft: "Leiden und Sterben ist euere Bestimmung: jetzt schießt mit Flinten und Kanonen auf einander los!" und sie thun es.“

Arthur Schopenhauer (1788–1860) deutscher Philosoph
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