Zitate über Seele

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema seele, menschen, leben, liebe.

Beste zitate über seele

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„Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele.“

Cicero (-106–-43 v.Chr) römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph

http://www.die-tagespost.de/Archiv/titel_anzeige.asp?ID=2787 tagespost.de
lat.: "Ut conclave sine libris, ita corpus sine anima."
Zugeschrieben
Variante: Ein Zimmer ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele.

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„Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.“

Pablo Picasso (1881–1973) spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer
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„Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern.“

Aristoteles (-384–-321 v.Chr) klassischer griechischer Philosoph
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„Deine Augen zeigen die Stärke deiner Seele.“

Paulo Coelho (1947) brasilianischer Schriftsteller und Bestseller-Autor
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„Denken ist die Sprache, die die Seele mit sich selbst führt.“

Platón (-427–-347 v.Chr) antiker griechischer Philosoph
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„Die Liebe ist ein Erleben des anderen in der eigenen Seele.“

Rudolf Steiner (1861–1925) österreichischer Esoteriker, Philosoph, Schriftsteller und Begründer der Anthroposophie

Die Schwelle der geistigen Welt (GA 17), S. 25.
Das Miteinander der Menschen

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„Musik gibt dem Universum seine Seele.“

Platón (-427–-347 v.Chr) antiker griechischer Philosoph
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„Schönheit ist das, was deine Seele anzieht.“

Khalil Gibran (1883–1931) libanesischer Künstler und Dichter
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„Lesen stärkt die Seele“

Voltaire (1694–1778) Autor der französischen und europäischen Aufklärung

Zitate über Seele

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„Nur einmal im Leben, das glaube ich wirklich, findest du eine Person, die deine ganze Welt komplett verändern kann.
Du erzählst ihr Dinge, die du nie zuvor mit einer anderen Seele geteilt hast und sie saugt alles auf was du sagst und will sogar noch mehr hören.
Du teilst deine Hoffnung für die Zukunft, Träume die niemals wahr werden, Ziele die nie erreicht wurden und die vielen Enttäuschungen, die das Leben dir entgegen geschleudert hat.
Wenn etwas wundervolles passiert, kannst du es nicht erwarten ihr davon zu erzählen, weil du weißt, sie wird deine Begeisterung teilen.
Sie schämt sich nicht dafür mit dir zu weinen, wenn du verletzt bist oder mit dir zu lachen, wenn du dich zum Trottel machst.
Niemals wird sie deine Gefühle verletzen oder dir das Gefühl geben nicht gut genug zu sein. Stattdessen baut sie dich auf und zeigt dir die Dinge deiner selbst, die dich besonders und sogar wunderschön machen.
Da ist niemals irgend welcher Druck, Neid, Eifersucht oder Konkurrenzkampf, sondern einfach nur eine stille Ruhe, wenn sie bei dir ist.
Du kannst ganz du selbst sein ohne dich darüber sorgen zu müssen, was sie über dich denkt, weil sie dich dafür liebt wie und wer du bist.
Die Dinge, die für die meisten Menschen unwichtig erscheinen, wie eine Note, ein Lied oder ein Spaziergang, werden zu unbezahlbaren Schätzen, die du für immer in dein Herz schließt und bewahrst.
Erinnerungen aus deiner Kindheit kommen zurück, so klar und lebendig, als wärst du wieder jung.
Farben erscheinen heller und strahlender.
Das Lachen erscheint als ein täglicher Teil des Lebens, wo es vorher nur ab und zu da war, wenn überhaupt.
Ein Telefonanruf pro Tag, oder zwei, helfen dir durch einen langen Arbeitstag zu kommen und zaubern dir immer ein Lächeln in's Gesicht.
In ihrer Gegenwart braucht es kein andauerndes Gerede, sondern du findest innere Ruhe, einfach nur weil sie bei dir ist.
Dinge, die dich nie interessiert haben, faszinieren dich, weil du weißt, sie sind wichtig für diese Person, die etwas so besonderes für dich ist.
Du denkst an diese Person bei jeder Gelegenheit und bei allem was du tust.
Einfache Dinge bringen dich dazu an sie zu denken, wie der strahlend blaue Himmel, eine sanfte Brise oder selbst die Sturmwolken am Horizont.
Du öffnest dein Herz, wohl wissend, dass es eines Tages gebrochen werden kann.
Und durch das Öffnen deines Herzens erfährst du eine Liebe und Freude, die du dir nie erträumt hättest.
Du stellst fest, dass wertvoll zu sein der einzige Weg ist, deinem Herzen zu erlauben wahre Freude zu empfinden und es ist so wirklich, dass es dir Angst macht.
Du findest Kraft in dem Wissen einen wahren Freund zu haben, und wahrscheinlich einen Seelenverwandten, der dir bis zum Ende treu bleibt.
Das Leben erscheint komplett anders, aufregend und wertvoll.
All deine Hoffnung und Geborgenheit besteht darin, zu wissen, dass sie ein Teil deines Lebens ist.“

Bob Marley (1945–1981) jamaikanischer Sänger, Gitarrist und Songwriter
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„(Über die Wahl des US-Präsidenten) Alle Chancen liegen bei dem Mann, der eigentlich der abwegigste und mittelmäßigste ist - der die Ahnung, dass sein Geist ein virtuelles Vakuum ist, am geschicktesten zerstreuen kann. Das Präsidentenamt neigt Jahr um Jahr mehr zu solchen Männern. Mit der Vervollkommnung der Demokratie widerspiegelt dieses Amt mehr und mehr die innere Seele des Volkes. Wir nähern uns einem erhabenen Ideal. Eines großen und glorreichen Tages wird sich der Herzenswunsch der einfachen Leute des Landes letztendlich erfüllen und das Weiße Haus mit einem wahren Idioten geschmückt sein.“

Henry Louis Mencken (1880–1956) US-amerikanischer Publizist und Schriftsteller

Original englisch: "All the odds are on the man who is, intrinsically, the most devious and mediocre — the man who can most adeptly disperse the notion that his mind is a virtual vacuum. The Presidency tends, year by year, to go to such men. As democracy is perfected, the office represents, more and more closely, the inner soul of the people. We move toward a lofty ideal. On some great and glorious day the plain folks of the land will reach their heart's desire at last, and the White House will be adorned by a downright moron." - Bayard vs. Lionheart https://www.newspapers.com/clip/21831908/hl_mencken_article_26_jul_1920_the/ in The Evening Sun (Baltimore, Maryland), 1920-07-26 (dort am Ende des Artikels)

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„Die Traurigkeit ist das Los der tiefen Seelen und der starken Intelligenzen.“

Alexandre Vinet (1797–1847) Schweizer Theologe und Literaturhistoriker

Die Freude

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„Halte dich lieber an jene, die in glücklichen Stunden bei dir sind. Denn ihre Seelen kennen weder Eifersucht noch Neid, nur Freude darüber, dich glücklich zu sehen.“

Paulo Coelho (1947) brasilianischer Schriftsteller und Bestseller-Autor

"Die Schriften von Accra", Diogenes Verlag, 2013, ISBN-10: 3257068484, Seite 105

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„Der Körper ist das Grab der Seele.“

Platón (-427–-347 v.Chr) antiker griechischer Philosoph

Gorgias 493a2-3, (wahrscheinlich ein Zitat von Pythagoras)
Original altgriech.: "τὸ μὲν σῶμά ἐστιν ἡμῖν σῆμα·"; sprich: "To men soma estin hemin sema."; wörtlich: "Der Körper ist für uns ein Grab."

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„Bald sind sie allein auf der Tanzfläche, und Pierre führt seine Partnerin schon viel sicherer.
“Was haben sie mir denn da vorgemacht?” sagt Ève. “Sie tanzen doch sehr gut.”
“Das ist das erste Mal, dass man mir das sagt.”
“Sie brauchten eben mich als Tänzerin.”
“Ich glaube es fast …”
Sie sehen sich an und tanzen eine Weile schweigend.
“Sagen Sie”, fragte Pierre plötzlich, “was geht hier eigentlich vor? Vorhin dachte ich nur an meine Sorgen, und jetzt bin ich hier … Ich tanze und sehe nur Ihr Lächeln … Wenn das der Tod … wäre …”
“Das?”
“Ja. Mit Ihnen tanzen, immer, nichts sehen als Sie, alles andere vergessen …”
“Ja, und?”
“Der Tod wäre besser als das Leben. Finden sie nicht auch?”
“Halten Sie mich fester”, haucht sie.
Ihre Gesichter sind einander ganz nahe. Sie tanzen noch einen Augenblick weiter, und sie wiederholt:
“Halten sie mich fester…”
Plötzlich wird Pierres Gesicht traurig. Er hört auf zu tanzen, rückt ein wenig von Ève ab und murmelt:
“Es ist ja alles Theater. Ich habe Ihre Taille nicht einmal berührt …”
Ève begreift nun ebenfalls:
“Wahrhaftig”, sagt sie langsam, “wir tanzen jeder für sich …”
Sie bleiben voreinander stehen.
Dann streckt Pierre die Hände aus, als wolle er sie auf die Schultern der jungen Frau legen, dann zieht er sie unwillig wieder zurück:
“Mein Gott”, sagt er, “wie süß wäre es, Ihre Schultern zu berühren. Ich möchte so gerne Ihren Atem spüren, wenn Sie mich anlächeln. Aber auch das habe ich verpasst. Ich bin ihnen zu spät begegnet …”
Ève legt Pierre die Hand auf die Schulter.
Sie sieht ihn liebevoll an:
“Ich gäbe meine Seele dafür hin, einen Augenblick lang wieder zu leben und mit Ihnen zu tanzen.”
“Ihre Seele?”
“Das ist alles, was wir noch besitzen.”
Pierre nähert sich seiner Begleiterin und umfasst sie von neuem. Sie beginnen wieder zu tanzen, sehr zart, Wange an Wange, mit geschlossenen Augen.“

Les jeux sont faits

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„Lachen ist die Sprache der Seele.“

Pablo Neruda (1904–1973) chilenischer Schriftsteller
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„Die Seele kommt alt zur Welt und wird jung. Das ist die Komödie des Lebens. Der Leib kommt jung zur Welt und wird alt. Das ist die Tragödie des Lebens.“

Eine Frau ohne Bedeutung, 1. Akt / Lord Illingworth, Mrs. Allonby
Original engl.: "The soul is born old but grows young. That is the comedy of life. And the body is born young and grows old. That is life's tragedy."
Eine Frau ohne Bedeutung - A Woman of No Importance

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„Es gibt im Leben Wunden, die wie die Lepra, langsam, in der Einsamkeit an der Seele zehren.“

Sadegh Hedayat (1903–1951) iranischer Schriftsteller

Blinde Eule 1936/37

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„Wie die Gedanken sind, die du am häufigsten denkst, ganz so ist auch deine Gesinnung. Denn von den Gedanken wird die Seele gesättigt.“

Selbstbetrachtungen V, 16 (nach Übersetzung von C. F. Schneider)
Selbstbetrachtungen

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„Das höchste Gut ist die Harmonie der Seele mit sich selbst.“

De Vita Beata, VIII, 6
Original lat.: "Summum bonum esse animi concordiam."
Vom glücklichen Leben - De Vita Beata

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„Der Anblick des Bösen zündet Böses in der Seele an. Das ist unvermeidlich.“

Carl Gustav Jung (1875–1961) Schweizer Arzt und Psychoanalytiker

Zivilisation im Übergang. Gesammelte Werke Band 10. Walter Verlag, Sonderausgabe 1995; S. 225 ISBN 3-530-40086-6

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„Am Ende ist ein Mensch alles müde, nur des Herzens Verlangen und der Seele Wanderung nicht.“

Dschalal ad-Din al-Rumi (1207–1273) islamischer Mystiker, Begründer des Mevlevi-Derwisch-Ordens

Zitiert von Llewellyn Vaughan-Lee in "Transformation des Herzens"

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„In Hollywood zahlt man dir tausend Dollar für einen Kuß und fünfzig Cents für deine Seele.“

Marilyn Monroe (1926–1962) US-amerikanische Schaupielerin

Meine Story (Deutsche Erstausgabe), Fischer Taschenbuch, Frankfurt a. M. 1980. ISBN 3-596-23663-0 S. 50 Aus dem Amerikanischen von Manfred Ohl und Hans Sartorius; zitiert in "Ikone der Traumfabrik", stern.de 5. August 2001 http://www.stern.de/kultur/film/marilyn-monroe-ikone-der-traumfabrik-71306.html
Original engl.: "Hollywood's a place where they'll pay you a thousand dollars for a kiss and fifty cents for your soul." - My Story. Stein and Day, New York 1974 [Reprint: Cooper Square Press, New York 2000]. S. 47

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„Die Hochzeit der Seele mit der Natur macht den Verstand fruchtbar und erzeugt die Phantasie.“

Henry David Thoreau (1817–1862) US-amerikanischer Schriftsteller und Philosoph (1817-1862)

(Original englisch: "It is the marriage of the soul with Nature that makes the intellect fruitful, and gives birth to imagination. - Journal 21. August 1851 p. 247##9
Andere Werke

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„Das Gedächtnis ist der Schreiber der Seele.“

Aristoteles (-384–-321 v.Chr) klassischer griechischer Philosoph
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„[Die Seele] ist an ihren Körper gefesselt und mit ihm verwachsen, gezwungen die Wirklichkeit durch den Körper zu sehen wie durch Gitterstäbe, anstatt durch ihre eigene ungehinderte Sicht.“

Platón (-427–-347 v.Chr) antiker griechischer Philosoph

Phaidon 82e
Original altgriech.: "τὴν ψυχὴν […] διαδεδεμένην ἐν τῷ σώματι καὶ προσκεκολλημένην. ἀναγκαζομένην δὲ ὥσπερ διὰ εἱργμοῦ διὰ τούτου σκοπεῖσθαι τὰ ὄντα ἀλλὰ μὴ αὐτὴν δι᾽ αὑτῆς·"

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„Jede Seele ist unsterblich; denn das Stetsbewegte ist unsterblich.“

Platón (-427–-347 v.Chr) antiker griechischer Philosoph

Phädrus 245c
Original altgriech.: "ψυχὴ πᾶσα ἀθάνατος. τὸ γὰρ ἀεικίνητον ἀθάνατον·"

„Wie die Gedanken sind, die du am häufigsten denkst, ganz so ist auch deine Gesinnung. Denn von den Gedanken wird die Seele gesättigt.“

Marc Aurel (121–180)

Selbstbetrachtungen V, 16 (nach Übersetzung von C. F. Schneider)

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„So ist es auf Erden: Jede Seele wird geprüft und wird auch getröstet.“

Der Jüngling (Ein grüner Junge)
Der Jüngling (Ein grüner Junge)

„Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann.“

Hans Kruppa (1952) deutscher Schriftsteller

»Reichtum«, Aphorismen, hans-kruppa.de http://www.hans-kruppa.de/aphorismen/index.htm

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„Wer nicht nur seine Nase zum Riechen hat, sondern auch seine Augen und Ohren, der spürt fast überall, wohin er heute auch nur tritt, etwas wie Irrenhaus-, wie Krankenhaus-Luft – ich rede, wie billig, von den Kulturgebieten des Menschen, von jeder Art »Europa«, das es nachgerade auf Erden gibt. Die Krankhaften sind des Menschen große Gefahr: nicht die Bösen, nicht die »Raubtiere«. Die von vornherein Verunglückten, Niedergeworfnen, Zerbrochenen – sie sind es, die Schwächsten sind es, welche am meisten das Leben unter Menschen unterminieren, welche unser Vertrauen zum Leben, zum Menschen, zu uns am gefährlichsten vergiften und in Frage stellen. Wo entginge man ihm, jenem verhängten Blick, von dem man eine tiefe Traurigkeit mit fortträgt, jenem zurückgewendeten Blick des Mißgebornen von Anbeginn, der es verrät, wie ein solcher Mensch zu sich selber spricht – jenem Blick, der ein Seufzer ist! »Möchte ich irgend jemand anderes sein!« so seufzt dieser Blick: »aber da ist keine Hoffnung. Ich bin, der ich bin: wie käme ich von mir selber los? Und doch – habe ich mich satt!«… Auf solchem Boden[863] der Selbstverachtung, einem eigentlichen Sumpfboden, wächst jedes Unkraut, jedes Giftgewächs, und alles so klein, so versteckt, so unehrlich, so süßlich. Hier wimmeln die Würmer der Rach- und Nachgefühle; hier stinkt die Luft nach Heimlichkeiten und Uneingeständlichkeiten; hier spinnt sich beständig das Netz der bösartigsten Verschwörung – der Verschwörung der Leidenden gegen die Wohlgeratenen und Siegreichen, hier wird der Aspekt des Siegreichen gehaßt. Und welche Verlogenheit, um diesen Haß nicht als Haß einzugestehn! Welcher Aufwand an großen Worten und Attitüden, welche Kunst der »rechtschaffnen« Verleumdung! Diese Mißratenen: welche edle Beredsamkeit entströmt ihren Lippen! Wieviel zuckrige, schleimige, demütige Ergebung schwimmt in ihren Augen! Was wollen sie eigentlich? Die Gerechtigkeit, die Liebe, die Weisheit, die Überlegenheit wenigstens darstellen – das ist der Ehrgeiz dieser »Untersten«, dieser Kranken! Und wie geschickt macht ein solcher Ehrgeiz! Man bewundere namentlich die Falschmünzer-Geschicklichkeit, mit der hier das Gepräge der Tugend, selbst der Klingklang, der Goldklang der Tugend nachgemacht wird. Sie haben die Tugend jetzt ganz und gar für sich in Pacht genommen, diese Schwachen und Heillos-Krankhaften, daran ist kein Zweifel: »wir allein sind die Guten, die Gerechten, so sprechen sie, wir allein sind die homines bonae voluntatis.« Sie wandeln unter uns herum als leibhafte Vorwürfe, als Warnungen an uns – wie als ob Gesundheit, Wohlgeratenheit, Stärke, Stolz, Machtgefühl an sich schon lasterhafte Dinge seien, für die man einst büßen, bitter büßen müsse: o wie sie im Grunde dazu selbst bereit sind, büßen zu machen, wie sie darnach dürsten, Henker zu sein. Unter ihnen gibt es in Fülle die zu Richtern verkleideten Rachsüchtigen, welche beständig das Wort »Gerechtigkeit« wie einen giftigen Speichel im Munde tragen, immer gespitzen Mundes, immer bereit, alles anzuspeien, was nicht unzufrieden blickt und guten Muts seine Straße zieht. Unter ihnen fehlt auch jene ekelhafteste Spezies der Eitlen nicht, die verlognen Mißgeburten, die darauf aus sind, »schöne Seelen« darzustellen, und etwa ihre verhunzte Sinnlichkeit, in Verse und andere Windeln gewickelt, als »Reinheit des Herzens« auf den Markt bringen: die Spezies der moralischen Onanisten und »Selbstbefriediger«.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Jenseits von Gut und Böse/Zur Geneologie der Moral

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„Mütter tragen den Schlüssel zu unserer Seele ein Leben lang in ihrer Brust.“

Cassandra Clare (1973) US-amerikanische Autorin (Fantasy)

City of Lost Souls

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„Denken ist der Dialog der Seele mit sich selbst.“

Platón (-427–-347 v.Chr) antiker griechischer Philosoph