Zitate über Grund
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„Der Grund aller Verkehrtheit in Gesinnungen und Meinungen ist Verwechslung des Zwecks mit dem Mittel.“

Novalis (1772–1801) deutscher Dichter der Frühromantik

Politische Aphorismen
Politische Aphorismen

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„Das Volk glaubt nämlich nicht an sich selbst. Und Gott schweigt. Hierin liegt der Grund der universellen Tragödie: Gott schweigt. Und er schweigt, weil er Atheist ist.“

Miguel de Unamuno (1864–1936) spanischer Philosoph

Wie man einen Roman macht. Aus dem Spanischen übersetzt von Erna Pfeiffer, Literaturverlag Droschl Graz - Wien, 2000, ISBN 3-85420-543-0, S. 71

„Im Grunde genommen teilen wir alle die Welt in wahr und falsch, gut und schlecht, schwarz und weiß ein. Daher kommt auch die entrüstete Ablehnung der scheinbar seelenlosen Idee, dass eine Beziehung mehr und anders geartet sei als die Summe der Eigenschaften der beiden Beziehungspartner.“

Paul Watzlawick (1921–2007) österreichischer Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeut, Soziologe, Philosoph und Autor

Vom Unsinn des Sinns oder Vom Sinn des Unsinns. Wien Picus Verlag 1992. S.27
Vom Unsinn des Sinns oder vom Sinn des Unsinns (1992)

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„Ein wirklich unvoreingenommenes Urteil kann man nur über Dinge abgeben, die einen nicht interessieren, und das ist zweifellos der Grund, dass unvoreingenommene Urteile immer wertlos sind.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Der Kritiker als Künstler, Szene 2 / Gilbert
Original engl.: "It is only about things that do not interest one that one can give a really unbiased opinion, which is no doubt the reason why an unbiased opinion is always absolutely valueless."
Der Kritiker als Künstler - The Critic As Artist

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„Vielleicht kommt einmal der Tag, da die übrigen Geschöpfe die Rechte erwerben werden, die ihnen nie, wenn nicht durch die Hand der Tyrannei, hätten vorenthalten bleiben können. Die Franzosen haben bereits entdeckt, dass schwarze Haut kein Grund ist, ein menschliches Wesen hilflos der Laune eines Peinigers auszuliefern. Ebenso mag eines Tages erkannt werden, dass auch die Zahl der Beine, Behaarung oder ein Schwanz ein unzureichender Grund dafür sind, ein empfindendes Wesen solchem Schicksal zu überlassen. […] Die Frage ist nicht, ob sie Verstand haben oder sprechen können, sondern ob sie leiden.“

Jeremy Bentham (1748–1832) englischer Philosoph und Sozialreformer

über Tierschutz, in: The Principles of Morals and Legislation (1828). Übersetzung Vsop.de
("The day may come when the rest of the animal creation may acquire those rights which never could have been withholden from them but by the hand of tyranny. The French have already discovered that the blackness of the skin is no reason why a human being should be abandoned without redress to the caprice of a tormentor. It may one day come to be recognized that the number of legs, the villosity of the skin, or the termination of the os sacrum are reasons equally insufficient for abandoning a sensitive being to the same fate. [...] the question is not, Can they reason? nor, Can they talk? but, Can they suffer?" - An Introduction to the Principles of Morals and Legislation. A new edition, corrected by the author. London 1828. Chapter 17: Of the Limits of the Penal Branch of Jurisprudence. IV. Fußnote "Interest of the inferior animals improperly neglected in legislation". p. 235, 236

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„Wir finden drei Gründe für Streit in der menschlichen Natur: erstens Konkurrenz, zweitens Mangel an Selbstvertrauen, drittens Ruhmsucht.“

Thomas Hobbes (1588–1679) englischer Mathematiker, Staatstheoretiker und Philosoph

Leviathan

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„Die Unsterblichkeit des Menschen streite ich weder ab noch bestätige ich sie. Ich sehe keinen Grund, daran zu glauben, habe aber auf der anderen Seite keine Möglichkeit, sie als falsch zu beweisen.“

Thomas Henry Huxley (1825–1895) englischer Biologe, Bildungsorganisator und Hauptvertreter des Agnostizismus

Brief an Charles Kingsley, 23. September 1860
Original engl.: "I neither deny nor affirm the immortality of man. I see no reason for believing in it, but, on the other hand, I have no means of disproving it."

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„Eigentlich sollte man nämlich sagen: »von etwas abstrahieren«, nicht »etwas abstrahieren«.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Von der Form der Sinnen- und Verstandeswelt und ihren Gründen, zweiter Abschnitt, § 6

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„Dass in die Ordnung einer Marktwirtschaft viel mehr Wissen von Tatsachen eingeht, als irgendein einzelner Mensch oder selbst irgendeine Organisation wissen kann, ist der entscheidende Grund, weshalb die Marktwirtschaft mehr leistet als irgendeine andere Wirtschaftsform.“

Friedrich August von Hayek (1899–1992) österreichischer Ökonom und Sozialphilosoph

Wirtschaft, Wissenschhaft und Politik. Antrittsvorlesung am 18. Juni 1962 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.B. (Freiburger Studien, Tübingen 1969, S. 11) books.google.de http://books.google.de/books?id=8eEFP2e3YaUC&pg=PA76)

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„Im Grunde sind alle Menschen behindert, der Vorzug von uns Behinderten allerdings ist, dass wir es wissen.“

Wolfgang Schäuble (1942) deutscher Politiker

über sein Leben im Rollstuhl, Focus Nr. 12/2006

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„Es gibt viele Gründe, warum wir von fossilen Brennstoffen wegkommen sollten, und genau das werden wir im Lauf des nächsten Jahrhunderts auch tun, ohne entsprechende Gesetze, finanzielle Anreize, Programme zur Kohlenstoffbindung und das ewige Gejammer der professionellen Angstmacher. Soweit ich weiß, musste Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts keiner das Pferd als Transportmittel verbieten.“

Welt in Angst. München 2005. ISBN 3-89667-210-X. Nachwort. S. 515. Übersetzer: Ulnke Wasel und Klaus Timmermann
Original englisch: "There are many reasons to shift away from fossil fuels, and we will do so in the next century without legislation, financial incentives, carbon-conservation programs, or the interminable yammering of fearmongers. So far as I know, nobody had to ban horse transport in the early twentieth century." - State of Fear. HarperCollins 2004. p. 570

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„Menschen, die einander ohne tatsächlich klaren Grund nicht trauen, trauen sich selber nicht.“

Auch Einer. Eine Reisebekanntschaft. 40. Gesamt-Auflage. Stuttgart und Leipzig: Deutsche Verlags-Anstalt, 1908. S. 505.

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„Ich würde sagen: Ja, es ist legitim, weil der Terror im Grunde genommen mit den normativen Grundlagen, also mit der Bewertungsgrundlage unserer zivilisierten Ordnung überhaupt nichts mehr zu tun hat. Und wenn wir da mit Gentleman-Methoden versuchen, den Terror zu kontern, werden wir scheitern.“

Michael Wolffsohn (1947) deutscher Historiker und Publizist

am 5. Mai 2004 in der n-tv Talkshow "Maischberger" auf die Frage von Sandra Maischberger: "Also, Folter ist auch gegenüber Terroristen in keinem Fall legitim?" wolffsohn.de http://www.wolffsohn.de/index.php?page=n-tv-interview-von-sandra-maischberger-mit-prof-michael-wolffsohn-am-5-5-2004

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„Das Bedürfnis, ja die Sehnsucht nach dem Mythos, wird in periodischen Abständen von denen reaktiviert, die sich jene uralten Bilder aus nostalgischen Gründen wieder zueigen machen möchten.“

Mark Rothko (1903–1970) russisch-amerikanischer Maler

Die Wirklichkeit des Künstlers, München 2005, aus dem Amerikanischen übersetzt von Christian Quatmann, ISBN 3-406-52880-5, S.95, orig.: The Artist´s Reality, London 2004

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„Es gibt keinen Grund mehr, von der guten alten Zeit zu schwärmen, in der nur die Schlote, nicht die Gehirne rauchten.“

Helmut A. Gansterer (1946) österreichischer Journalist und Autor

Quelle: Good News. VaBene Verlag Klosterneuburg-Wien 2004, ISBN 3-85167-154-6, S. 187

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„Dass ich mich verheirate, soll kein Grund sein, dass ich nichts werde.“

Paula Modersohn-Becker (1876–1907) deutsche Malerin des Expressionismus

Briefe

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„Selbstkritik, rückisichtslose, grausame, bis auf den Grund der Dinge gehende Selbstkritik ist Lebensluft und Lebenslicht der proletarischen Bewegung.“

Rosa Luxemburg (1871–1919) Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung und des proletarischen Internationalismus

Die Krise der Sozialdemokratie/ Die „Junius“-Broschüre, Zürich 1916 in: Rosa Luxemburg, Gesammelte Werke, Bd. 4 (6. überarbeitete Auflage), Berlin 2000, S. 51-164. marxists. org

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„Der Endzweck des Staates ist […] im Grund die Freiheit.“

Baruch Spinoza (1632–1677) niederländischer Philosoph des Rationalismus
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„Gegen manche Verteidigung. – Die perfideste Art einer Sache zu schaden ist, sie absichtlich mit fehlerhaften Gründen verteidigen.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Morgenröte/Idyllen aus Messina/Die fröhliche Wissenschaft

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„Die Verrücktheit von gestern ist der Grund von morgen.“

Hunter S. Thompson (1937–2005) US-amerikanischer Schriftsteller und Reporter
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„Die Not ist der Gewährung bester Grund.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler
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„Wolken! Welch unerschöpflicher Grund des Entzückens für ein Paar Menschenaugen.“

Rosa Luxemburg (1871–1919) Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung und des proletarischen Internationalismus
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„Das menschliche Leben ist im Grunde eine Komödie.“

Henry Louis Mencken (1880–1956) US-amerikanischer Publizist und Schriftsteller
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„Erfüllen, was Sie beginnen, ist der Grund, warum Sie etwas anfangen.“

Sean Penn (1960) US-amerikanischer Schauspieler, Filmregisseur und Drehbuchautor
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„Es gibt nicht den geringsten Grund, warum ich, der ich für das Kaufmännische nicht ausgebildet bin und es von Herzen hasse, damit fortfahren sollte.“

Alfred Nobel (1833–1896) schwedischer Chemiker und Erfinder

Aus einem Brief Alfred Nobels. Zitiert nach Kenne Fant: Alfred Nobel (Lebensgeschichten aus der Wissenschaft), Birkhäuser, Basel 1995, S. 196, ISBN 978-3-0348-6369-8, doi:10.1007/978-3-0348-6368-1_37
"Det finnes ikke en eneste grunn til at jeg, som ikke har noen utdannelse innen forretningsdrift og som hater det av hele mitt hjerte, skal pines med slike saker som jeg har like god greie på som det mannen i månen har." - AFP-Meldung in Aftenposten 25. November 2001 http://www.aftenposten.no/fakta/nobel/article235455.ece über einen in Svenska Dagbladet erschienen Artikel
oft verkürzt zu "Ich habe keine Wirtschafts-Ausbildung und hasse sie von Herzen." - www.faz.net http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/nobelpreis-der-wirtschafts-nobelpreis-ist-eine-umstrittene-auszeichnung-1191876.html, suddeutsche.de https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/nobelpreis-fuer-wirtschaftswissenschaften-der-nobelpreis-1.3697283, wiwo.de https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/wirtschaftswissenschaften-wer-soll-den-wirtschafts-nobelpreis-2022-bekommen/28719514.html

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„Obwohl der Mensch "Freiheit" fortwährend als seinen Kriegsruf benutzt, gelingt es ihm nur, ein weiteres Gefangensein für sich selbst zu schaffen. Der Grund dafür ist ganz einfach.“

Lafayette Ronald Hubbard (1911–1986) amerikanischer Autor und Gründer von Scientology

Zitat aus dem Kapitel "Der Grund warum"
Quelle: Buch: Scientology - Eine neue Sicht des Lebens

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„Im Grunde haben alle Civilisationen jene tiefe Angst vor dem „großen Menschen“, welche allein die Chinesen sich eingestanden haben, mit dem Sprichwort „der große Mensch ist ein öffentliches Unglück.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Quelle: Paralipomena NF 1881,14[15 nietzschesource. org] = M III 5. Herbst 1881

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„Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt.“

Blaise Pascal (1623–1662) französischer Mathematiker, Physiker und Literat (* 19. Juni 1623; † 19. August 1662)

Pensées IV, 277
Original franz.: "Le cœur a ses raisons que la raison ne connaît pas."

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„Wir müssen also das ideologische Prinzip des freien Marktes auf jeden Fall durch ein anderes ersetzen: durch das Prinzip, die Freiheit nur dort zu beschränken, wo es aus dringenden Gründen notwendig ist. Und das heißt, daß die Ansichten in vielen Fällen nicht übereinstimmen werden, wo die Grenze des Notwendigen zu ziehen ist.“

Karl Raimund Popper (1902–1994) österreichisch-britischer Philosoph und Wissenschaftstheoretiker

Alles Leben ist Problemlösen, S. 256. In: Alles Leben ist Problemlösen. S. 253-263, 2. Aufl. 2005, München, Piper
All life is problem solving (Alles Leben ist Problemlösen) 1994 (engl.)

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„Eine Dynastie selbst ist im Grund nichts anderes als ein beständiger und geregelter Terrorismus.“

Ernest Renan (1823–1892) französischer Schriftsteller, Historiker, Archäologe und Orientalist

Antichrist
Die Apostel

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„Überall wird die Trunkenheit am meisten von Leuten verabscheut, die am meisten Grund haben, sich vor ihr in Acht zu nehmen.“

Jean Jacques Rousseau (1712–1778) französischsprachiger Schriftsteller

Brief an d'Alembert
Briefe

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„So lege festen Grund denn, Tyrannei, Rechtmäßigkeit wagt nicht, dich anzugreifen!“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

[DT] - 4. Akt, 3. Szene / Macduff

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„Meine Absicht ist zu berichten, ohne in Zorn und Eifer zu verfallen, wofür ich kaum Gründe habe.“

Tacitus (54–120) römischer Historiker und Senator

Annalen I, 1 gottwein.de http://www.gottwein.de/Lat/tac/ann0101.php
(Original lat.: "consilium mihi […] tradere […] sine ira et studio, quorum causas procul habeo.")
"sine ira et studio" wurde zum sprichwörtlichen Ausdruck für objektive Berichterstattung

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„Der baut auf Sand, der nur auf Erdenstützen// Ein neues Reich zu gründen sich vermißt,// Wo wenig der Verbundnen ihn beschützen,// Wo er von Heiden rings umgeben ist.“

Torquato Tasso (1544–1595) italienischer Dichter

Torquato Tasso: Das Befreite Jerusalem. Teil 1, Berlin 1855, Erster Gesang. 25. zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Tasso,+Torquato/Epos/Das+befreite+Jerusalem/Erster+Gesang

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„Es ist sehr gefährlich, zuzuhören. Hört man zu, kann man überzeugt werden, und wer sich durch ein Argument überzeugen lässt, ist ein von Grund auf unvernünftiger Mensch.“

Ein idealer Gatte, 1. Akt / Lord Goring
Original engl.: "It is a very dangerous thing to listen. If one listens one may be convinced; and a man who allows himself to be convinced by an argument is a thoroughly unreasonable person."
Ein idealer Gatte - An Ideal Husband

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„Aber willst du, daß wir die Gründe für und wider aufeinander prallen lassen? Vielleicht mag aus solchem Streit ein schöner Funke der Wahrheit hervorspringen.“

Trost der Philosophie, Buch III, Prosa 12
Original lat.: "Sed visne rationes ipsas invicem collidamus? Forsitan ex huius modi conflictatione pulchra quaedam veritatis scintilla dissilat."

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„Der Weise schweigt. // Er kennt die Gründe.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter, neuntes Kapitel, S. 549
Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter
Variante: Der Weise schweigt. Er kennt die Gründe.

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„Es saust der Stock, es schwirrt die Rute. // Du darfst nicht zeigen, was du bist. // Wie schad, o Mensch, dass dir das Gute // Im Grunde so zuwider ist.“

Nicht artig, Band 4, S. 286
Zu guter Letzt
Variante: Es saust der Stock, es schwirrt die Rute. // Du darfst nicht zeigen, was du bist. // Wie schad, o Mensch, dass dir das Gute // Im Grunde so zuwider ist.

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„Wer rudert, sieht den Grunde nicht.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Musik ist angenehm zu hören, S. 868
Spricker - Aphorismen und Reime

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„Was ihr den Geist der Zeiten heißt, // Das ist im Grund der Herren eigner Geist, // In dem die Zeiten sich bespiegeln.“

Faust I, Vers 577 ff. / Faust → Zitat im Textumfeld
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

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„Man muß nur Ein Wesen recht von Grund aus lieben, da kommen einem die übrigen alle liebenswürdig vor!“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Die Wahlverwandtschaften I, 12
Erzählungen, Die Wahlverwandtschaften (1809)

Johann Wolfgang von Goethe Foto
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„Den anscheinenden Geringfügigkeiten des Wilhelm Meister liegt immer etwas Höheres zum Grunde, und es kommt bloß darauf an, dass man Augen, Weltkenntnis und Übersicht genug besitze, um im Kleinen das Größere wahrzunehmen. Andern mag das gezeichnete Leben als Leben genügen.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

zu Johann Peter Eckermann, 25. Dezember 1825
Selbstzeugnisse, Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens (1836/1848)

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„Mit Zurückhaltung muss man vorschreiten, wo tiefer Grund zu fürchten ist.“

Baltasar Gracián Y Morales (1601–1658) spanischer Schriftsteller, Hochschullehrer und Jesuit

Handorakel und Kunst der Weltklugheit, 78
Original span.: "Conviene ir detenido donde se teme mucho fondo."
Handorakel und Kunst der Weltklugheit

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„Die CIA war im Grunde, in ihrer Praxis auch eine terroristische Vereinigung, auch mit Mordanschlägen auf Politiker. Das muss man sehen, und es macht keinen Sinn, nur mit den Fingern auf andere zu weisen.“

Günter Grass (1927–2015) deutscher Schriftsteller, Bildhauer, Maler und Grafiker, Literaturnobelpreisträger

Im Interview: "Amerikanische Politik muss Gegenstand der Kritik bleiben". In: DER SPIEGEL, 10. Oktober 2001 http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,161444,00.html

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„Das will ich, so befehl ich's, als Grund genügt (mein) Wille.“

Juvenal (50) römischer Satirendichter

Satiren VI, 223
Original lat.: "Hoc volo, sic iubeo, sit pro ratione voluntas." - oft zitiert als "sic volo, sic iubeo"

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„Das, was Verantwortungsgefühl ist und als solches sehr ehrenwert wäre, ist im letzten Grunde Beamtengeist, Knabenhaftigkeit, vom Vater her gebrochener Wille.“

Franz Kafka (1883–1924) österreichisch-tschechischer Schriftsteller

Tagebücher, 27. August 1916. In: Tagebücher 1910-1923, Hrsg. Max Brod, Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1976, ISBN 3436023515, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/tagebucher-19101923-9759/9
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„Man präsumiert mit grossem Grunde: dass die Ausdehnung der Körper durch die Wärme, das Licht, die elektrische Kraft, die Gewitter, vielleicht auch die magnetische Kraft vielerlei Erscheinungen einer und ebenso wirksamen Materie, die in allen Räumen ausgebreitet ist, nämliche des Äthers sei.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Opus Postumum, AA II, S. 113 - zitiert in Kants Verteidigung der Metaphysik : eine Untersuchung zur Problemgeschichte des Opus Postumum von Stefan Schulze. - Marburg : Tectum Verlag, 1994. (Marburger wissenschaftliche Beiträge ; Band 7 - ISBN 3-929019-58-2) S. 136
Opus Postumum

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„Philosoph, Redner, Verkünder, Gesetzgeber, Krieger, Eroberer von Ideen, Wiederhersteller vernunftgemäßer Lehren, eines Kults ohne Bilder, Gründer zwanzig irdischer und eines geistigen Reiches, das ist Mohammed. Nach allen Maßstäben, an denen menschliche Größe gemessen werden kann: Welcher Mensch ist je größer gewesen?“

Alphonse De Lamartine (1790–1869) französischer Dichter, Schriftsteller und Politiker

Histoire De La Turquie, Paris, 1854, Bd. II, S. 276-277
Original franz.: "Philosophe, orateur, apôtre, législateur, guerrier, conquérant d'idées, restaurateur de dogmes rationnels, d'un culte sans images, fondateur de vingt empires terrestres et d'un empire spirituel, voilà Mahomet. A toutes les échelles où l'on mesure la grandeur humaine, quel homme fut plus grand?"

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„Der zweite Grund für die Abschaffung der Todesstrafe liegt darin, daß diese nie das Verbrechen verhindert hat, denn man begeht es sogar angesichts des Schafottes.“

Die Philosophie im Boudoir, Könemann, Köln 1995, ISBN 3-89508-087-X, S. 294
Andere Übersetzung: "Der zweite Grund für die Abschaffung der Todesstrafe ist der, dass sie dem Verbrechen noch nie Einhalt geboten hat, da es ja jeden Tag am Fuße des Schafotts begangen wird." - Die Philosophie im Boudoir, Merlin-Verlag, Gifkendorf, ISBN 3-87536-010-9, S. 223; Marquis de Sade; Ausgewählte Werke 3; Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1972, ISBN 3-43601-582-2, S.206
Original franz.: « La seconde raison pour laquelle on doit anéantir la peine de mort, c'est qu'elle n'a jamais réprimé le crime, puisqu'on le commet chaque jour aux pieds de l'échafaud. »
Die Philosophie im Boudoir (1795)

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„Der tiefste Grund unsres Daseins ist individuell, sowohl in Empfindungen als in Gedanken.“

Johann Gottfried Herder (1744–1803) deutscher Dichter, Philosoph, Übersetzer und Theologe der Weimarer Klassik

Vom Erkennen und Empfinden der menschlichen Seele
Vom Erkennen und Empfinden der menschlichen Seele

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„Zwischen Können und Tun liegt ein großes Meer und auf seinem Grunde die gescheiterte Willenskraft.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 41
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„Der Sündenfall – Weißt du den Grund, warum in den Apfel gebissen hat Adam? / Um der Theologie einen Gefallen zu tun.“

Gedanken über Tod und Unsterblichkeit, Xenien (63)
Gedanken über Tod und Unsterblichkeit