„Das Wahrscheinliche (dass bei 6 000 000 000 Würfen mit einem regelmäßigen Sechserwürfel annähernd 1 000 000 000 Einser vorkommen) und das Unwahrscheinliche (dass bei 6 Würfen mit demselben Würfel einmal 6 Einser vorkommen) unterscheiden sich nicht dem Wesen nach, sondern nur Häufigkeit nach, wobei das Häufigere von vornherein als glaubwürdiger erscheint. Es ist aber, wenn einmal das Unwahrscheinliche eintritt, nichts Höheres dabei, keinerlei Wunder oder Derartiges, wie es der Laie so gerne haben möchte. Indem wir vom Wahrscheinlichen sprechen, ist ja das Unwahrscheinliche immer schon inbegriffen und zwar als Grenzfall des Möglichen, und wenn es einmal eintritt, das Unwahrscheinliche, so besteht für unsereinen keinerlei Grund zur Verwunderung, zur Erschütterung, zur Mystifikation.“
Homo Faber
Ähnliche Zitate

„Meditation bewirkt, dass das gesamte Nervensystem in ein Kohärenzfeld eintritt.“
— Deepak Chopra indischer Autor von Büchern über Spiritualität, alternative Medizin und Ayurveda 1946

„Ja, gewisse Erscheinungen sind, wenn sie zum ersten Mal vorkommen, neu.“
— Alfred Gusenbauer österreichischer Politiker, Bundeskanzler 1960
Interview in derstandard.at http://derstandard.at/?id=3407640, 9. Juli 2008
— Isabella Ackerl österreichische Historikerin und Autorin 1940
Der schöne Tod in Wien, Vorwort. Pichler Verlag, 2008. ISBN 978-3-85431-471-4

— Gottfried Wilhelm Leibniz deutscher Philosoph und Wissenschaftler 1646 - 1716
Principes de la Nature & de la Grace, fondez en Raison. In: L'Europe Savante, Band 6, Nr. 1, November 1718, S. 112, Google Books https://books.google.de/books?id=sM0UAAAAQAAJ&pg=PA112&dq=Jusqu'ici
Original franz.: "Jusqu'ici nous n'avons parlé qu'en simples Physiciens. Maintenant il faut s'élever à la Métaphysique, en nous servant du grand Principe, peu emploié communément, qui porte, que rien ne se fait sans raison suffisante; c'est-à-dire, que rien n'arrive, sans qu'il seroit possible à celui qui connoîtroit assez les choses, de rendre une raison qui suffise, pour déterminer pourquoi il en est ainsi, & non pas autrement."
Auf Vernunft gegründete Prinzipien der Natur und der Gnade

„Hoffnung: ich hoffe, daß nichts eintritt, wie ich es erhoffe.“
— Ingeborg Bachmann, buch Das dreißigste Jahr
Das dreißigste Jahr. Gesamtausgabe Band 2, 1982, 3. Aufl. 1993, Piper, München Zürich S. 106 bzw. ebook 2016
https://books.google.de/books?id=hsSMDAAAQBAJ&pg=PT24 PT24 books.google

„Sie sitzen schon, mit hohen Augenbraunen // Gelassen da und möchten gern erstaunen.“
— Johann Wolfgang von Goethe, buch Faust. Eine Tragödie.
Faust I, Vers 41 f. / Direktor
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

„Der Wurf mag zuweilen nicht treffen, aber die Absicht verfehlt niemals ihr Ziel.“
— Jean Jacques Rousseau französischsprachiger Schriftsteller 1712 - 1778

„Beim Eintritt hier lass alle Hoffnung fahren!“
— Dante Alighieri italienischer Dichter und Philosoph 1265 - 1321

— Noam Chomsky Professor für Linguistik am Massachusetts Institute of Technology 1928
Original: (en) It is quite possible - overwhelmingly probable, one might guess - that we will always learn more about human life and human personality from novels than from scientific psychology.
Quelle: Language and Problems of Knowledge: The Managua Lectures, Lecture 5, 1988, S. 159

„Eine kleine Betriebsstörung im Verkehr zweier Herzen kann immerhin vorkommen.“
— Wilhelm Busch deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten 1832 - 1908
S. 420
Eduards Traum