Zitate über neu
seite 3

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„Sie haben uns förmlich von der Außenwelt abgeschnitten, Josua,« unterbrach Zwakh die Stille, »seit Sie das Fenster geschlossen haben, hat niemand mehr ein Wort gesprochen.«

»Ich dachte nur darüber nach, als vorhin die Mäntel so flogen, wie seltsam es ist, wenn der Wind leblose Dinge bewegt,« antwortete Prokop schnell, wie um sich wegen seines Schweigens zu entschuldigen: »Es sieht gar so wunderlich aus, wenn Gegenstände plötzlich zu flattern anheben, die sonst immer tot daliegen. Nicht? – Ich sah einmal auf einem menschenleeren Platz zu, wie große Papierfetzen, – ohne daß ich vom Winde etwas spürte, denn ich stand durch ein Haus gedeckt, – in toller Wut im Kreise herumjagten und einander verfolgten, als hätten sie sich den Tod geschworen. Einen Augenblick später schienen sie sich beruhigt zu haben, aber plötzlich kam wieder eine wahnwitzige Erbitterung über sie, und in sinnlosem Grimm rasten sie umher, drängten sich in einen Winkel zusammen, um von neuem besessen auseinander zu stieben und schließlich hinter einer Ecke zu verschwinden.

Nur eine dicke Zeitung konnte nicht mitkommen; sie blieb auf dem Pflaster liegen und klappte haßerfüllt auf und zu, als sei ihr der Atem ausgegangen und als schnappe sie nach Luft.

Ein dunkler Verdacht stieg damals in mir auf: was, wenn am Ende wir Lebewesen auch so etwas Ähnliches wären wie solche Papierfetzen? – Ob nicht vielleicht ein unsichtbarer, unbegreiflicher »Wind« auch uns hin und her treibt und unsre Handlungen bestimmt, während wir in unserer Einfalt glauben unter eigenem, freiem Willen zu stehen?

Wie, wenn das Leben in uns nichts anderes wäre als ein rätselhafter Wirbelwind? Jener Wind, von dem die Bibel sagt: Weißt du, von wannen er kommt und wohin er geht? – – – Träumen wir nicht auch zuweilen, wir griffen in tiefes Wasser und fingen silberne Fische, und nichts anderes ist geschehen, als daß ein kalter Luftzug unsere Hände traf?«“

Gustav Meyrink (1868–1932) Schriftsteller
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„Wenn man nur die Alten liest, ist man sicher, immer neu zu bleiben.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorisms (1880/1893)

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„Das war wie die Reichskristallnacht (…) wir sind die neuen Juden“

Heinz-Christian Strache (1969) österreichischer Politiker (FPÖ)

Strache über die Gegendemonstrationen zum WKR-Ball, 29. Jänner 2012, derstandard.at http://derstandard.at/1326504057390/Reportage-Der-letzte-Tanz-der-neuen-Juden-in-der-Hofburg

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„[…] der unermeßlich reichen, stets sich erneuernden Natur gegenüber wird der Mensch, so weit er auch in der wissenschaftlichen Erkenntnis fortgeschritten sein mag, immer das sich wundernde Kind bleiben und muß sich stets auf neue Überraschungen gefaßt machen.“

Max Planck (1858–1947) deutscher Physiker

Sinn und Grenzen der exakten Wissenschaft, Vortrag, gehalten im November 1941 im Harnackhaus der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften. In: Vorträge Reden Erinnerungen, Hrsg. Hans Roos und Armin Hermann, Springer, Berlin/Heidelberg 2001, ISBN 9783642625206, S. 190,

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„Der Sozialismus wird uns noch viel Mühe machen. Den Regierungen ist oft der Vorwurf gemacht worden, es sowohl an Energie wie an Wohlwollen haben fehlen zu lassen. Ich nenne es nicht Nachsicht, wenn ein Mensch so feige ist, dem Druck einer Demonstration nachzugeben. Zuweilen besteht das rechte Wohlwollen darin, Blut zu vergießen. Das Blut einer aufrührerischen Minorität, und zwar zur Verteidigung der ruheliebenden und dem Gesetz gehorchenden Majorität. Das erste Erfordernis einer Regierung ist Energie. Sie darf nicht der Zeit sich anbequemen, nicht die Zukunft für eine nur zeitweilig bequeme Einrichtung aufopfern. Eine Regierung muss konsequent sein. Die Festigkeit, ja sogar die Härte einer herrschenden Macht ist eine Bürgschaft des Friedens, sowohl nach außen wie nach innen. Eine Regierung, die immer bereit ist, einer Majorität nachzugeben, sei die letztere nun eine lokale oder bloß eine zeitweilige, eine parlamentarische oder aufrührerische, und welche ihr Ansehen nur durch Zugeständnisse aufrecht erhält, von denen jedes den Weg zu einem neuen Zugeständnis anbahnt, eine solche Regierung befindet sich in einer traurigen Klemme.“

Otto Von Bismarck (1815–1898) deutscher Politiker, Reichskanzler

Otto von Bismarck in einem Interview gegenüber dem Korrespondenten des New York Herald (23. April 1890) http://www.wissen.de/lexikon/bismarck-otto-fuerst-von?chunk=die-innenpolitik-des-reichskanzlers. Zitiert in: Günter Schönbrunn, Das Bürgerliche Zeitalter, 1815-1914, S. 448, Bayerischer Schulbuchverlag (1980).

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„Das Genie zeigt sich nicht im Ausdenken des Unerhörten, nie Dagewesenen, sondern daran, daß das Alte, Abgeblaßte, von ihm berührt, auf einmal wieder ganz frisch und neu wird.“

Isolde Kurz (1853–1944) deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin

Vom Genius. In: Im Zeichen des Steinbocks, bei Georg Müller, München und Leipzig 1905, S. 176,

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„Für mich existiert das neue Deutschland nur, um die Existenz des Staates Israel und des jüdischen Volkes sicherzustellen." - Original "For me, the new Germany exists only in order to ensure the existence of the State of Israel and the Jewish people.“

Martin Schulz (1955) deutscher Politiker (SPD), MdB, ehem. Präsident des EU-Parlaments

Martin Schulz erzählte dies Avraham Burg (israelischer Autor und ehemaliger hochrangiger Politiker der Arbeitspartei Awoda, von 1999–2003 Sprecher der Knesset in Israel) in einer Unterhaltung https://www.haaretz.com/misc/iphone-article/.premium-1.574332

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„Wir hoffen, daß die grausame Schule der Kriegsleiden in neuen Millionen den Abscheu vor dem Krieg wecken und sie für das Ideal des Sozialismus und des Völkerfriedens gewinnen wird.“

Hugo Haase (1863–1919) deutscher Politiker und Sozialdemokrat (1863-1919)

Zur Bewilligung der Kriegskredite im Reichstag, 4. August 1914 http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt_k13_bsb00003402_00020.html, nachdem die Fraktionsmehrheit der SPD ihren Mitvorsitzenden Hugo Haase gezwungen hatte, den gegen seinen Willen gefassten Beschluss im Reichstag zu begründen

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„Mit dem neuen Tag kommen neue Kraft und neue Gedanken.“

Eleanor Roosevelt (1884–1962) US-amerikanische Menschenrechtsaktivistin
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„Sobald man in einer Sache Meister geworden ist, soll man in einer neuen Schüler werden“

Gerhart Hauptmann (1862–1946) Schriftsteller des deutschen Naturalismus

„Aufzeichnungen“, in: Gesammelte Werke. Band 12: Aufzeichnungen. Erzählendes. Gedichte. Dramatisches. S. Fischer 1922. S. 63 books.google https://books.google.de/books?id=lrpLAQAAMAAJ&q=Sache+Meister; Ausblicke, S. Fischer Verlag, Berlin 1924, S. 63, google.books https://books.google.de/books?id=n6sdAAAAMAAJ&q=Sache+Meister
Aufzeichnungen

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„In jenem Teil des Buches meiner Erinnerung, vor dem nur wenig gelesen werden kann, findet man eine Überschrift, die besagt: Hier beginnt ein neues Leben.“

Das neue Leben (La Vita Nuova), I, 1
Original ital.: "In quella parte del libro de la mia memoria dinanzi a la quale poco si potrebbe leggere, si trova una rubrica la quale dice: Incipit vita nova."
Das neue Leben (La Vita Nuova)

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„Zahllose Menschen […] werden die Neue Weltordnung hassen […] und bei dem Versuch sterben, gegen sie zu protestieren.“

Herbert George Wells (1866–1946) englischer Schriftsteller

Original engl.: "Countless people, from maharajas to millionaires and from pukha sahibs to pretty ladies, will hate the new world order, be rendered unhappy by the frustration of their passions and ambitions through its advent and will die protesting against it." - The New World Order (1940) p. 127 books.google http://books.google.de/books?id=hzpR2uASeT8C&pg=PA127

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„Hüt' dich vor allen Unterfangen, für die man neue Kleidung braucht.“

Henry David Thoreau (1817–1862) US-amerikanischer Schriftsteller und Philosoph (1817-1862)
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„Wir verstehen unter Demokratie nicht, daß alle paar Jahre alle Bürger das Wahlrecht ausüben und die Welt regierieren mit neuen Ministern und neuem Parlament. Wir, die wir eine neue Form der Revolution gefunden haben, wir versuchen auch eine neue Form der Demokratie zu entwickeln. Wir wollen die ständige Mitarbeit aller Schaffenden in Stadt und Land.“

Kurt Eisner (1867–1919) deutscher Politiker, Journalist und Schriftsteller

Ansprache anläßlich der Revolutionsfeier im Nationaltheater am 17. November 1918. In: Die neue Zeit, Georg Müller Verlag, München 1919, S. 33 f., MDZ http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00013240/image_37

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„Ein jedes Chaos organisiert die Welt aufs Neue!“

Wolf-Ulrich Cropp (1941) deutscher Schriftsteller

Quelle: "Zwischen Hamburg und der Ferne", von Wolf-U. Cropp, im Verlag Expeditionen, Hamburg, ISBN 978-3-947911-68-4

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„Diejenigen, die sich nicht auf neue Methoden einlassen, müssen immer wieder mit den alten Unzulänglichkeiten rechnen. Zeit ist nämlich der größte Erneuerer.“

Francis Bacon (1561–1626) englischer Philosoph, Staatsmann und Naturwissenschaftler

"Of Innovation". Esseys, 1625

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„Die Statistik […] ist die wichtigste Hilfswissenschaft in der neuen Gesellschaft, sie liefert das Maß für alle gesellschaftliche Tätigkeit.“

August Bebel (1840–1913) deutscher sozialistischer Politiker und Mitbegründer der SPD, MdR, Führer der Arbeiterbewegung

Kap. 21.1 mlwerke.de http://www.mlwerke.de/beb/beaa/beaa_414.htm, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/4236/75
Die Frau und der Sozialismus

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„Die Sonne schien, da sie keine Wahl hatte, auf nichts Neues.“

Murphy. „Vom Verfasser autorisierte Übertragung“ aus dem Englischen. rororo Hamburg 1959 ff., S. 5. Erster Satz des Romans.
"The sun shone, having no alternative, on the nothing new." - Murphy. Grove Press New York, 1957

„Neu - das ist in der Regel nur, was einer Generation neu vorkommt.“

Ludwig Marcuse (1894–1971) deutsch-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller

Argumente und Rezepte. Ein Wörter-Buch für Zeitgenossen. München Szczesny, 1967. S. 3

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„Die neue elektronische Interdependenz formt die Welt zu einem globalen Dorf.“

Marshall McLuhan (1911–1980) kanadischer Medientheoretiker

Das Medium ist die Botschaft
"The new electronic interdependence recreates the world in the image of a global village." - The Gutenberg Galaxy (1962) p. 36

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„Neue Dichter seh ich kommen, nach innen den Blick gerichtet.“

Christian Morgenstern (1871–1914) deutscher Dichter und Schriftsteller

Kunst 1906. In: Stufen (1922), S. 63
Stufen

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„Ich bin nicht nur überzeugt, daß das, was ich sage, falsch ist, sondern auch das, was man dagegen sagen wird. Trotzdem muß man anfangen, davon zu reden; die Wahrheit liegt bei einem solchen Gegenstand nicht in der Mitte, sondern rundherum wie ein Sack, der mit jeder neuen Meinung, die man hineinstopft, seine Form ändert, aber immer fester wird.“

Robert Musil (1880–1942) Österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker

Das hilflose Europa oder Reise vom Hundertsten ins Tausendste, 1922. In: Robert Musil, Gesammelte Werke, Band 2, Hrsg. Adolf Frisé, Rowohlt, Reinbek 1978, S. 1075, books.google.de https://books.google.de/books?id=oiDqAAAAMAAJ&dq=%22da%C3%9F+das%2C+was+ich+sage%2C+falsch+ist%2C+sondern+auch%22
Andere Schriften

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„Der getretene Wurm krümmt sich. So ist es klug. Er verringert damit die Wahrscheinlichkeit, von neuem getreten zu werden. In der Sprache der Moral: Demut.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Sprüche und Pfeile, 31.
Götzen-Dämmerung

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„Es ist nicht gut, wenn in die Geschichte eines Mannes – und heckte er täglich die neuen Einfälle zu Schocken – das Schicksal selber ein Wortspiel wie ein Nestei gelegt hat; auf diesem Ei sitzt und brütet er sein Leben lang und will etwas herausbringen.“

Jean Paul: Selberlebensbeschreibung. In: Jean Paul, Werke in 3 Bänden, Band 3, München 1975, S. 707–828, S. 707-714. Erste Vorlesung, Wonsiedel – Geburt – Großvater, www.zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Jean+Paul/Autobiographisches/Selberlebensbeschreibung/Erste+Vorlesung
Selberlebensbeschreibung

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„Sei nicht der Erste, Neues zu erfassen, der Letzte nicht, das Alte gehn zu lassen.“

Alexander Pope (1688–1744) englischer Dichter, Übersetzer und Schriftsteller

Versuch über die Kritik

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„Im Alter waren wir jung. Im Neuen werden wir alt sein.“

Walther Rathenau (1867–1922) deutscher Industrieller und Politiker

Auf dem Fechtboden des Geistes. Aphorismen aus seinen Notizbüchern

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„Ein Federzug von dieser Hand, und neu // erschaffen wird die Erde. Geben Sie // Gedankenfreiheit.“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Dom Karlos III, 10 / Marquis, S. 280 f. http://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/292
Dom Karlos (1787)

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„Wie muntre Jünglinge mit neuem Mut sich freuen, // Wenn auf die Fersen nun der Fuß des holden Maien // Dem lahmen Winter tritt: die Lust steht Euch bevor, // Wann Euch in meinem Haus ein frischer Mädchenflor // Von jeder Seit umgibt.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

1. Akt, 3. Szene / Capulet
Original engl. "Such comfort as do lusty young men feele, // When well apparrel'd Aprill on the heele // Of limping Winter treads, even such delight // Among fresh Fennell buds shall you this night // Inherit at my house."
Romeo und Julia - Romeo and Juliet

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„Im bürgerlichen Leben wird man wegen Dingen bestraft, die man tut; die militärischen Regeln fügen aber ein neues Prinzip hinzu - man wird auch wegen Dingen bestraft, die man nicht tut.“

Tortilla Flat, The New American Library of World Literature Inc, New York 1959, S. 57, Übersetzung: Nino Barbieri
Original engl.: "In civilian life, one is punished for things one does; but army codes add a new principle to this – they punish a man for things he does not do."

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„Damit er sich des Volkes für die Zukunft versichere, gab Moyses ihnen neue Kultbräuche, die im Gegensatz stehen zu denen aller übrigen Menschen. Unheilig ist dort alles, was bei uns heilig, andererseits ist erlaubt bei ihnen, was für uns als Schande gilt.“

Tacitus (54–120) römischer Historiker und Senator

Tacitus über die Juden (Exkurs, Historien 5, 4)
Original lat.: "Moyses quo sibi in posterum gentem firmaret, novos ritus contrariosque ceteris mortalibus indidit. profana illic omnia quae apud nos sacra, rursum concessa apud illos quae nobis incesta."

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„Der baut auf Sand, der nur auf Erdenstützen// Ein neues Reich zu gründen sich vermißt,// Wo wenig der Verbundnen ihn beschützen,// Wo er von Heiden rings umgeben ist.“

Torquato Tasso (1544–1595) italienischer Dichter

Torquato Tasso: Das Befreite Jerusalem. Teil 1, Berlin 1855, Erster Gesang. 25. zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Tasso,+Torquato/Epos/Das+befreite+Jerusalem/Erster+Gesang

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„Wir haben die Bühne für eine vollkommen neue Gesellschaft geschaffen, und auf dieser Bühne müssen wir agieren.“

Alvin Toffler (1928–2016) US-amerikanischer Schriftsteller

Der Zukunftsschock. Strategien für die Welt von morgen. München, 1982 ISBN 3-442-11364-4. Übersetzer: Alvin Toffler

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„Kreativität: Man muss nicht immer da anknüpfen, wo man den Faden verloren hat, sondern auch mal etwas Neues einfädeln.“

Gerhard Uhlenbruck (1929) deutscher Mediziner und Aphoristiker

Kein Blatt vor den Mund nehmen, S. 51
Kein Blatt vor den Mund nehmen

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„Am auffälligsten unterscheiden sich die Leute darin, dass die Törichten immer wieder dieselben Fehler machen, die Gescheiten immer wieder neue.“

Karl Heinrich Waggerl (1897–1973) österreichischer Schriftsteller

Kleine Münze. Salzburg Otto Müller 1957, S. 20

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„Der Feinde Meute // hetzte mich müd, // Gewitterbrunst // brach meinen Leib: // doch schneller als ich der Meute // schwand die Müdigkeit mir; // sank auf die Lider mir Nacht, // die Sonne lacht mir nun neu!“

Richard Wagner (1813–1883) deutscher Komponist, Dramatiker, Philosoph, Dichter, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent

Die Walküre/Siegmund, 1. Akt, 1. Szene. Die Musikdramen, Hamburg 1971. S. 587

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„Über den Pforten der antiken Welt stand: »Erkenne dich selbst!«. Über den Pforten unserer neuen Welt sollte stehen: »Sei du selbst!«.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Die Seele des Menschen im Sozialismus Original engl.: "»Know thyself« was written over the portal of the antique world. Over the portal of the new world, »Be thyself« shall be written."
Die Seele des Menschen im Sozialismus - The Soul of Man Under Socialism

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„Ob Rhythmus, ob Droge, ob das moderne autogene Training - es ist das uralte Menschheitsverlangen nach Überwindung unerträglicher Spannungen, solcher zwischen Außen und Innen, zwischen Gott und Nicht-Gott, zwischen Ich und Wirklichkeit - und die alte und neue Menschheitserfahrung.“

Gottfried Benn (1886–1956) deutscher Arzt, Dichter und Essayist

Provoziertes Leben. In: Gesammelte Werke, Band I. Hrsg. von Dieter Wellershoff, 9. Auflage. Stuttgart: Klett-Cotta, 1997. S. 339 f. ISBN 3-608-20590-X

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„Christ: Einer, der daran glaubt, dass das Neue Testament ein göttlich inspiriertes Buch ist, bestens den geistlichen Bedürfnissen seines Nächsten angemessen. Einer, der die Lehren Christi befolgt, soweit diese nicht mit einem sündhaften Leben unvereinbar sind.“

The Devil's Dictionary
Original engl.: "CHRISTIAN, n.: One who believes that the New Testament is a divinely inspired book admirably suited to the spiritual needs of his neighbor. One who follows the teachings of Christ so long as they are not inconsistent with a life of sin."
Des Teufels Wörterbuch

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„Brandt hat auch eine Serie von Elefanten-Witzen auf Lager, die er immer neu variiert. Etwa so: "Mit den Europa-Verhandlungen ist es wie mit dem Liebesspiel der Elefanten: Alles spielt sich auf hoher Ebene ab, wirbelt viel Staub auf - und es dauert sehr lange, bis etwas dabei herauskommt."“

Willy Brandt (1913–1992) vierter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (1969–1974)

Ernst Goyke: Die 100 von Bonn. Zwischen Barzel und Wehner. Bergisch Gladbach, Gustav Lübbe Verlag, 1970. S. 43 books.google http://books.google.de/books?id=P2YTAQAAMAAJ&dq=elefanten-witzen. Zitiert von Klaus Wowereit in seiner Antrittsansprache als Präsident des Bundesrates am 9. November 2001, bundesrat.de http://www.bundesrat.de/SharedDocs/pm/2001/249-2001.html
Zugeschrieben

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„Hinter jedem neuen Hügel // Dehnt sich die Unendlichkeit.“

Beschränkt, Band 4, S. 265
Zu guter Letzt

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„Es gibt Menschen, die leben so vorsichtig, dass sie wie neu sterben und andere, die ihr Gehirn nur zum Lesen und nie zum Denken benötigen.“

Erich von Däniken (1935) Schweizer Schriftsteller

Die Augen der Sphinx. München, 1991. ISBN 3-442-12339-9
Die Augen der Sphinx

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„Die Liebe […] lebt von liebenswürdigen Kleinigkeiten, und wer sich eines Frauenherzens dauernd versichern will, der muß immer neu darum werben, der muß die Reihe der Aufmerksamkeiten allstündlich wie einen Rosenkranz abbeten. Und ist er fertig damit, so muß er von neuem anfangen. Immer dasein, immer sich betätigen, darauf kommt es an.“

23. Kapitel. Aus: Romane und Erzählungen. hg. von Peter Goldammer, Gotthard Erler, Anita Golz und Jürgen Jahn, 2. Auflage, Berlin und Weimar: Aufbau, 1973. Band 4. Seite 466 http://www.zeno.org/Literatur/M/Fontane,+Theodor/Romane/C%C3%A9cile/23.+Kapitel
Cécile (1887)

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„Euer Landsmann ist ein Eigensinn und ein Besserwisser, der sich dem neuen Lande, drin er nun lebt, nicht anbequemen und alles nach der Weise seiner alten Heimat anordnen und regeln will. Er gehorcht wohl, weil er im Gehorsam erzogen ist, aber es ist ein toter Gehorsam, und ein toter Gehorsam ist unfruchtbar.“

Theodor Fontane (1819–1898) Deutscher Schriftsteller

Quitt, Neunzehntes Kapitel. Aus: Romane und Erzählungen. hg. von Peter Goldammer, Gotthard Erler, Anita Golz und Jürgen Jahn, 2. Auflage, Berlin und Weimar: Aufbau, 1973. Band 5. S. 406 http://www.zeno.org/Literatur/M/Fontane,+Theodor/Romane/Quitt/19.+Kapitel
Andere Quellen

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„Die Natur, die weniger stiefmütterlich ist, als ihre Verläumder sie schildern, legt oft in ihre Kargheit selbst den Sporn, der neue Anstrengung hervorruft und die Geistesanlagen entwickelt.“

Georg Forster (1754–1794) deutscher Naturforscher, Ethnologe, Reiseschriftsteller, Journalist, Essayist und Revolutionär

Über die Beziehung der Staatskunst auf das Glück der Menschheit. Aus: Werke, Band 3, Leipzig: Insel, [1971]. S. 708 http://www.zeno.org/Literatur/M/Forster,+Georg/Essays+und+Reden/%C3%9Cber+die+Beziehung+der+Staatskunst+auf+das+Gl%C3%BCck+der+Menschheit

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„Der Krieg als Institution war ebenso wie das Königstum und die Bürokratie eine neue Erfindung, etwa aus der Zeit um 3000 v. Chr. Damals wie heute lagen ihm keine psychologischen Faktoren, wie etwa die menschliche Aggression, zugrunde.“

"Anatomie der menschlichen Destruktivität", S. 186
"War as an institution was a new invention, like kingdom or bureaucracy, made around 3000 BC. Then as now, it was not caused by psychological factors, such as human aggression, but, aside from the wishes for power and glory of the kings and their bureaucracy, was the result of objective conditions thast made war useful and which, as a consequence, tended to generate and increase human destructiveness and cruelty." - The Evidence Against the Instinctivist Thesis, in: The Anatomy of Human Destructiveness. p. 163
Anatomie der menschlichen Destruktivität

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