Zitate über neu
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„Einer neuen Wahrheit ist nichts schädlicher als ein alter Irrtum.“

Wilhelm Meisters Wanderjahre, Aus Makariens Archiv
Erzählungen, Wilhelm Meister (1795/1796: Wilhelm Meisters Lehrjahre; 1821/1829: Wilhelm Meisters Wanderjahre)

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„Es wird aber in den Wissenschaften auch zugleich dasjenige als Eigentum angesehen, was man auf Akademien überliefert erhalten und gelernt hat. Kommt nun einer, der etwas Neues bringt, das mit unserm Credo, das wir seit Jahren nachbeten und wiederum anderen überliefern, in Widerspruch steht und es wohl gar zu stürzen droht, so regt man alle Leidenschaften gegen ihn auf und sucht ihn auf alle Weise zu unterdrücken. Man sträubt sich dagegen, wie man nur kann; man tut, als höre man nicht, als verstände man nicht; man spricht darüber mit Geringschätzung, als wäre es gar nicht der Mühe wert, es nur anzusehen und zu untersuchen; und so kann eine neue Wahrheit lange warten, bis sie sich Bahn macht.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

zu Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens. in: Sämtliche Werke, Briefe, Tagebücher und Gespräche, Band 36 "Zwischen Weimar und Jena: Einsam-tätiges Alter". Deutscher Klassiker Verlag Frankfurt am Main, 1999. ISBN 3-618-60560-9. Tagebucheintrag 30.12.1823 auf gutenberg.de http://gutenberg.spiegel.de/?id=12&xid=515&kapitel=242&cHash=3caa6cf7792
Selbstzeugnisse, Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens (1836/1848)

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„Ältere Bekanntschaften und Freundschaften haben vor neuen hauptsächlich das voraus, daß man sich einander schon viel verziehen hat.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

an Dorothea von Knabenau, 14.10.1808
Selbstzeugnisse, Briefe und Gespräche

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„Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir.“

Kritik der praktischen Vernunft, Beschluß ( zeno.org http://www.zeno.org/nid/20009190155).
Kant, Immanuel (1788): Kritik der praktischen Vernunft. Herausgeber: Holzinger, Michael. Berlin 2013, S. 300. http://www.zeno.org/Philosophie/M/Kant,+Immanuel/Kritik+der+praktischen+Vernunft/Beschlu%C3%9F
Kritik der praktischen Vernunft (1788)
Variante: Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der gestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.

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„Wie viele Freunde, wie viele Verwandte erstehen dem neuen Minister über Nacht!“

Jean de La Bruyere (1645–1696) französischer Schriftsteller

Die Charaktere

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„Zwei ganz verschiedene Dinge behagen uns gleichermaßen: die Gewohnheit und das Neue.“

Jean de La Bruyere (1645–1696) französischer Schriftsteller

Die Charaktere

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„Unser Zeitalter ist seinem Wesen nach tragisch, also weigern wir uns, es tragisch zu nehmen. Die Katastrophe ist hereingebrochen, wir stehen vor den Trümmern, wir fangen an, neue kleine Gewohnheiten zu bilden, neue kleine Hoffnungen zu hegen. Es ist ein hartes Stück Arbeit: Kein ebener Weg führt in die Zukunft; wir umgehen die Hindernisse jedoch oder klettern über sie hinweg. Wir müssen leben – einerlei, wie viele Himmel eingestürzt sind.“

Lady Chatterley, Kapitel 1
Original engl.: "Ours is essentially a tragic age, so we refuse to take it tragically. The cataclysm has happened, we are among the ruins, we start to build up new little habitats, to have new little hopes. It is rather hard work: there is now no smooth road into the future: but we go round, or scramble over the obstacles. We've got to live, no matter how many skies have fallen." - Lady Chatterley's Lover.

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„Jeder Schritt vorwärts, den der Geist auf seinem Wege zur Erkenntnis tut, bringt irgendeine Entdeckung, die nicht nur neu, sondern, im Augenblick wenigstens, auch die wertvollste ist.“

John Locke (1632–1704) englischer Philosoph und Vordenker der Aufklärung

Sendschreiben an den Leser
Sendschreiben an den Leser

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„Die Entdeckung eines neuen Gerichtes macht die Menschheit glücklicher als die Entdeckung eines neuen Sterns.“

Jean Anthelme Brillat-Savarin (1755–1826) französischer Schriftsteller und Gastronomiekritiker

Physiologie des Geschmacks Original franz.: "La découverte d'un mets nouveau fait plus pour le bonheur du genre humain que la découverte d'une étoile."

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„Dein redseliges Buch lehrt mancherlei Neues und Wahres. // Wäre das Wahre nur neu; wäre das Neue nur wahr!“

Johann Heinrich Voß (1751–1826) deutscher Dichter und Übersetzer von Klassikern

Epigramme: Auf mehrere Bücher. In: Sämmtliche poetische Werke. Hrsg. von Abraham Voss. Leipzig: Müller, 1835. S. 290,

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„Nicht die Psychoanalyse ist neu, sondern Freud. / Sowie nicht Amerika neu war, sondern Columbus. Psychoanalyse gab es immer; jeder Arzt, jeder Dichter, jeder Staatsmann, jeder Menschenkenner mußte es sein, war es unbewußt oder automatisch.“

Über Psychoanalyse. Hrsg v. Reinhard Urbach. In: Protokolle. Wiener Halbjahresschrift für Literatur, bildende Kunst und Musik, '76/2, S. 280. Zitiert nach: Helga Schiffer: Experiment und Ethik in Arthur Schnitzlers Paracelsus. In: Gerhard Kluge (Hrsg.): Aufsätze zur Literatur und Kunst der Jahrhundertwende. Rodopi, Amsterdam 1984, S. 331.
Paracelsus, Psychoanalyse etc.

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„Kaum ist die Ernte einer Erfahrung glücklich eingebracht, so wird der Acker vom Schicksal neu umgepflügt.“

Johann Nepomuk Nestroy (1801–1862) österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Opernsänger

Quelle: Reserve und andere Notizen (Hrsg. von W.E.Yates, 2000, S.77 )

Napoléon III. Foto

„Das gemeinsame Schicksal jeder neu auftauchenden Wahrheit ist, zu erschrecken statt zu gefallen, zu verletzen statt zu überzeugen, denn sie erhebt sich um desto kräftiger als sie lange unterdrückt worden.“

Napoléon III. (1808–1873) französischer Staatspräsident, Kaiser der Franzosen

Napoleonische Gedanken, Werke Band I, aus dem Französischen übersetzt von August Victor Richard, Leipzig 1857, S. 25 books.google https://books.google.de/books?id=ex1FSjq61koC&pg=PA25&dq=Schicksal
"Le sort commun à toute nouvelle vérité qui surgit est d'effrayer au lieu de séduire, de blesser au lieu de convaincre. C'est qu'elle s'élance avec d'autant plus de force qu'elle a été plus long-temps comprimée;" - Des idées napoléoniennes. London 1839. p. 13 books.google https://books.google.de/books?&id=XGdDAAAAIAAJ&pg=PA13

Reinhard Marx Foto

„Wir sind keine Wurstfabrik, die ein neues Label druckt, Marketingunternehmen bestellt und sagt, jetzt wollen wir mal wieder.“

Reinhard Marx (1953) deutscher Geistlicher, Erzbischof von München und Freising, Kardinal

über die römisch-katholische Kirche, DER SPIEGEL 21/2006, "Wir sind keine Wurstfabrik"

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„Aus solchem aufgezwungenen Frieden müßte neuer Haß zwischen den Völkern und im Verlauf der Geschichte neues Morden erwachsen.“

Friedrich Ebert (1871–1925) Reichspräsident der Weimarer Republik

Aufruf des Reichspräsidenten und der Reichsregierung vom 8. Mai 1919, nach Hohlfeld, Dr. Johannes: Dokumente der Deutschen Politik und Geschichte Band III, Dokumenten-Verlag Dr. Herbert Wendler, Berlin, 1951, Seite 28 Dokument Nr. 8b dwkberlin.de http://www.dwkberlin.de/html/versailles___teil_2.html

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„Jede große Reform hat nicht darin bestanden, etwas Neues zu tun, sondern etwas Altes abzuschaffen.“

Henry Thomas Buckle (1821–1862) englischer Historiker und Schachspieler

Geschichte der Zivilisation in England

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„Und wenn wir in der Lage sind, alle Ansichten gleichermaßen zu betrachten, werden wir vielleicht fähig, uns auf kreative Weise in eine neue Richtung zu bewegen.“

David Bohm (1917–1992) US-amerikanischer Quantenphysiker und Philosoph

Der Dialog. Das offene Gespräch am Ende der Diskussionen, Stuttgart 1998, übersetzt von Anke Grube, ISBN 3-608-91857-4, S. 66 books.google https://books.google.de/books?id=3SNXuJ1gKKUC&pg=PA66
"If we can see what all of our opinions mean, then we are sharing a common content, even if we don't agree entirely. It may turn out that the opinions are not really very important - they are all assumptions. And if we can see them all, we may then move more creatively in a different direction." - On Dialogue (1996)

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„Die Zukunft wird lehren, ob es sich bei Goethes Naturanschauung um das Nachhutgefecht eines unwiederbringlich verlorenen Alten oder um den Sendboten eines Neuen handelt.“

Alfred Schmidt (1931–2012) deutscher Philosoph und Soziologe

Goethes herrlich leuchtende Natur, Hanser, München; Wien, 1984, ISBN 3-446-14141-3, Vorwort, Seite 11.

Daniel Dennett Foto
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„Ich empfand die Schwerelosigkeit als äußerst angenehm […] Die Tatsache, dass man dieses seltsame Phänomen da oben als so natürlich empfindet, bezeugt, wie schnell der Mensch sich einer neuen Umgebung anpassen kann. […] Dieser Zustand ist sogar so angenehm, dass wir schließlich scherzhaft meinten, der Mensch könne leicht süchtig danach werden. Ich zumindest könnte es.“

John Glenn (1921–2016) US-amerikanischer Testpilot und Astronaut

zitiert bei www.planet-wissen.de http://www.planet-wissen.de/natur/weltall/schwerelosigkeit/pwierekordeinderschwerelosigkeit100.html
"In fact, I found weightlessness to be extremely pleasant. I must say it is convenient for a space pilot. I was busy at one moment, for example, taking pictures, and suddenly I had to free my hands to attend to something else. Without even thinking about it, I simply left the camera in mid-air, and it stayed there as if I had laid it on a table until I was ready to pick it up again. The fact that this strange phenomenon seemed so natural at the time indicates how rapidly man can adapt to a new environment. I am sure that I could have gone for a much longer period in a weightless condition without being bothered by it at all. Being suspended in a state of zero G is much more comfortable than lying down under the pressure of 1 G on the ground, for you are not subject to any pressure points. You feel absolutely free. The state is so pleasant, as a matter of fact, that we joked that a person could probably become addicted to it without any trouble. I know that I could." - books.google https://books.google.de/books?id=LdpdAAAAQBAJ&pg=RA1-PT33

Johannes Paul II. Foto
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„Niemand kann aus der Geschichte seines Volkes austreten. Man soll und darf die Vergangenheit nicht ‚auf sich beruhen lassen’, weil sie sonst auferstehen und zu neuer Gegenwärtigkeit werden könnte.“

Jean Améry (1912–1978) österreichischer Schriftsteller

Jenseits von Schuld und Sühne: Bewältigungsversuche eines Überwältigten. Vorwort der Taschenbuchausgabe. [München]: Deutscher Taschenbuch-Verl. 1970

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„Das Glück ist eine neue Idee in Europa.“

Louis Antoine Léon de Saint-Just (1767–1794) französischer Schriftsteller und Revolutionär

3. März 1794 vor dem Konvent
Original franz.: "Le bonheur est une idée neuve en Europe."

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„Ein neuer geistiger Stil ist nur nach einer Revolution möglich, die abgeänderte soziale Tatsachen schafft und andere menschliche Typen hervorbrachte.“

Carl Einstein (1885–1940) deutscher Kunsthistoriker und Schriftsteller

Die Fabrikation der Fiktionen (1973), S. 326 books.google http://books.google.de/books?id=EQS-j_lgc-wC&q=typen+hervorbrachte

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„Der Mensch hat sich einen neuen Lebensraum erobert: die digitale Welt.“

Ibrahim Evsan (1975) deutscher Schriftsteller, Unternehmer und Blogger

Der Fixierungs-Code, Zabert Sandmann Verlag, München 2009, ISBN 3898832554, Seite 9

„Wenn das Fernrohr das Auge war, das den Zugang zu einer Welt neuer Tatsachen eröffnete und zu neuen Methoden, um diese Tatsachen zu ermitteln, dann war die Druckpresse das Stimmband.“

Neil Postman (1931–2003) US-amerikanischer Medienwissenschaftler und Sachbuch-Autor

Das Technopol: die Macht der Technologien und die Entmündigung der Gesellschaft, S. 73. Übersetzer: Reinhard Kaiser. Frankfurt am Main, 1992. ISBN 3100624130. ISBN 978-3100624130

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„Welchen Sinn hatte das Leben überhaupt? Er hatte sich mühsam aus den Fesseln des Alkoholismus befreit, nur um dem Nasenlosen, jetzt mit einer neuen, länglichen Maske, erneut gegenüberzustehen.“

Fritz Leiber (1910–1992) US-amerikanischer Autor

Fritz Leiber: Herrin der Dunkelheit (orig.: Our Lady Of Darkness, 1976), ins Deutsche übersetzt von Hans Maeter, München 1980, ISBN 3-453-30676-7, S. 165
"What was the use of life anyhow? He had laboriously recovered from his alcoholism only to face the Noseless One once more in a new triangular mask." - '

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„Im Grunde brauche ich nur ein Haar auszureißen und mache einen neuen Organismus daraus.“

Josef Penninger (1964) österreichischer Mediziner, wissenschaftlicher Direktor am Institut für Molekulare Biotechnologie

über sein Forschungsgebiet Genetik, Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 58/2008 vom 8. März 2008, S. C3

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„Die Perestroika wurde in dem Moment abgebrochen, als es endlich den neuen Unionsvertrag gab, der die Union erhalten, aber dezentralisiert hätte. So wäre der Weg zur Desintegration versperrt worden. Das war das, was nötig gewesen wäre. In der Union wären mindestens zehn, vielleicht auch zwölf Republiken geblieben.“

Michail Gorbatschow (1931) sowjetischer Politiker, Generalsekretär des ZK der KPdSU in der Sowjetunion (1985 1991)

Internetzeitschrift, aktuell.ru http://www.aktuell.ru/russland/kommentar/gorbatschow_perestroika_ist_auch_heute_aktuell_195.html, 24. März 2005

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„In neuerer Zeit ist Wachstum zum wichtigsten Heilmittel gegen Arbeitslosigkeit geworden.“

John Kenneth Galbraith (1908–2006) kanadisch-US-amerikanischer Ökonom, Sozialkritiker, Präsidentenberater und Diplomat

Die moderne Industriegesellschaft

„Der neue deutsche Staat trägt etwas von der Idee des Gottesstaates in sich … Folgt den Befehlen!“

Ludwig Wolker (1887–1955) Mitglied der katholischen Jugendbewegung und Mitbegründer des Bundes der deutschen katholischen Jugend

Mit Gott und dem Führer. Die Politik der Päpste zur Zeit des Nationalsozialismus, S. 54

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„Der Grund der Neigung, über die Dinge, die neuen wie die alten, so zu urtheilen, wie man einmal zu urtheilen gewohnt ist, die Ursache also der häufigen Gewohnheitsreaktionen liegt aber in dem Streben unserer Seele, eine aufgegebene Leistung mit dem geringsten Kraftmass zu vollziehen.“

Richard Avenarius (1843–1896) deutscher Philosoph und Vertreter des Empiriokritizismus

Philosophie als Denken der Welt gemäss dem Princip des kleinsten Kraftmasses S. 7 archive.org https://archive.org/stream/philosophiealsd02avengoog#page/n24/mode/2up § 15
Philosophie als Denken der Welt gemäss dem Princip des kleinsten Kraftmasses (1876)

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„Leben und Lebenserfahrung sind die immer frisch fließenden Quellen des Verständnisses der gesellschaftlich-geschichtlichen Welt; das Verständnis dringt vom Leben aus in immer neue Tiefen.“

Wilhelm Dilthey (1833–1911) Philosoph, Pädagoge, Psychologe, Kulturhistoriker

Gesammelte Schriften VII, S. 138 books.google https://books.google.de/books?id=3YlBW4Kw6bYC&pg=138&dq=lebenserfahrung
Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften (1910)

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„Ja, gewisse Erscheinungen sind, wenn sie zum ersten Mal vorkommen, neu.“

Alfred Gusenbauer (1960) österreichischer Politiker, Bundeskanzler

Interview in derstandard.at http://derstandard.at/?id=3407640, 9. Juli 2008

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„Die neue Generation der Deutschen gehört zu den demokratischsten, humansten und fortschrittlichsten Völkern der Welt.“

Richard Holbrooke (1941–2010) US-amerikanischer Diplomat, ehemaliger Botschafter in Deutschland und bei den Vereinten Nationen

Interview in Spiegel Online http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,487494-2,00.html, 10. Juni 2007

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„Hinter dem honigsüßen, aber offenkundig absurden Einstehen für Gleichheit, steckt ein rücksichtsloser Trieb sich selbst (die Elite) an die Spitze einer neuen Machthierarchie zu setzen.“

Murray Rothbard (1926–1995) US-amerikanischer Ökonom und politischer Philosoph

The Review of Austrian Economics: Volume 8, Number 1. Kluwer Academic Publishers, Boston/Dordrecht/London 1994, S. 54, books.google.com http://books.google.de/books?id=i2M5haidHfEC&pg=RA1-PA54&dq=honeyed
Original engl.: "Behind the honeyed but patently absurd pleas for equality is a ruthless drive for placing themselves at the top of a new hierarchy of power”

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„Nach 40 Jahren Bundesrepublik sollte man eine neue Generation in Deutschland nicht über die Chancen einer Wiedervereinigung belügen. Es gibt sie nicht.“

Gerhard Schröder (1944) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

Interview BILD-Zeitung, 12. Juni 1989, zitiert nach ADN/Neues Deutschland 13. Juni 1989 http://www.nd-archiv.de/ausgabe/1989-06-13

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„Es ist aber oft der höchste Schmerz eine Bildung neuer, höherer Organe, wenn die alten dem neu erwachten höheren Streben. nicht mehr Genüge leisten.“

Gotthilf Heinrich von Schubert (1780–1860) deutscher Arzt und Naturforscher

Ahndungen einer allgemeinen Geschichte des Lebens. 1. Theil. Leipzig: Reclam, 1806. S. 231.

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„…denn das ist das einzig Neue, (in der Kunst) was es gibt. Die Gesetze der Kunst sind ewig und unveränderlich, wie das moralische Gesetz in uns.“

Max Beckmann (1884–1950) deutscher Maler und Graphiker

Kritik auf Franz Marc in "Pan", Heft 17, März 1912; zitiert nach Kat. Bielefeld 1983, S 28ff

Manuel II. Foto

„Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten.“

Manuel II. (1350–1425) Kaiser von Byzanz

Dialoge mit einem persischen Gelehrten (stattgefunden 1391/1392 in Galatien, aufgezeichnet ca. 1394 - 1402), Siebter Dialog, Kap. 2c; zitiert nach der Regensburger Rede http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/speeches/2006/september/documents/hf_ben-xvi_spe_20060912_university-regensburg_ge.html von Benedikt XVI. vom 12. September 2006, , siehe auch: Papstzitat von Regensburg

„Aufzuspüren wäre das »Dazwischen«, neu zu lernen wäre das In-Beziehungen-Denken.“

Bernhard von Mutius (1949) deutscher Autor, Sozialwissenschaftler

Die andere Intelligenz. Wie wir morgen denken werden, Klett-Cotta Verlag; Auflage: 2., Aufl. (Februar 2004), ISBN 3-608-94085-5

„Nach meiner Beobachtung bildet sich zur Zeit ein neuer Typ des Intellektuellen heraus. Man könnte ihn den »Konstruktiven Intellektuellen« nennen.“

Bernhard von Mutius (1949) deutscher Autor, Sozialwissenschaftler

Die andere Intelligenz. Wie wir morgen denken werden. Klett-Cotta Verlag; Auflage: 2., Aufl. (Februar 2004), ISBN 3-608-94085-5

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„Ich weiß nicht, ob der Begriff Bildhauerin überhaupt auf mich passt. Ich collagiere. Ich füge die zersprengte Welt zu einer neuen Harmonie zusammen.“

Louise Nevelson (1899–1988) US-amerikanische Bildhauerin und Malerin

zitiert auf dieStandard. at vom 3.2.2008

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„Wenn ich durch die Straßen gehe // Und etwas Neues, Schönes sehe // Weis' ich stolz darauf: // Das hat mein Freund getan! // Mein Freund, der Plan!“

Walter Ulbricht (1893–1973) Staatsratsvorsitzender der Deutschen Demokratischen Republik

1953 im DDR-Rundfunk. 17juni53.de http://www.17juni53.de/chronik/5302.html, Tondokument http://www.17juni53.de/audio/5302_2.mp3

„Diese Clotilde ist endlich einmal eine Tänzerin, die völlig eigenes Erleben formt, die sich von keinerlei historischem Kostüm gängeln lässt, die aus dem Reichtum ihres kleinen Herzens eine neue Welt entfaltet.“

Rudolf von Delius (1878–1946) deutscher Herausgeber, Schriftsteller und Philosoph

über Clotilde von Derp, in der Zeitschrift "Masken", Wochenschrift des Schauspielhauses Düsseldorf, 23. Mai 1910 sk-kultur.de http://www.sk-kultur.de/tanz/sacharoff/seiten/text_5.html

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„…Der eigenartigste und beste ist sicherlich Picasso. Er ringt doch um Form in den alten Bildern wie in den neuen, nur kommt er nie zu einem Resultat, weil er alles unfertig lässt. Die Skizze ist immer interessant, aber damit schafft man noch keine Still…Nach Picasso kommt Braque, sehr zart und fein, aber Mahler und Sucher.“

Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) deutscher Maler des Expressionismus

Davoser Tagebuch 1925 S. 94 (nach eine Reise nach Zurich geschrieben); zitiert nach "Ernst Ludwig Kirchner, 1880 – 1938", Nationalgalerie Berlin, 1980, ISBN 3-7913-0488-7, S. 27

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„Solange es Scherben gibt, sind wir lebendig. (…) und du weißt es längst: alles Neue fängt mit Scherben an.“

Kurt Kluge (1886–1940) deutscher Schriftsteller

Der Herr Kortüm, (1934/37), Stuttgart 1938, S.141

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„Was der Schlaf für den Körper, ist die Freude für das Gemüth: Zufuhr neuer Lebenskraft.“

Rudolf von Jhering (1818–1892) deutscher Jurist

Der Zweck im Recht. Zweiter Band. 3. Auflage. Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1898. S. 202.
Der Zweck im Recht

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„Die neue Armut ist eine Erfindung des sozialistischen Jet-sets.“

Helmut Kohl (1930–2017) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

STERN, 24. Juli 1986
Variante: Die neue Armut ist eine Erfindung des sozialistischen Jet-sets

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„Wir gehen nach Berlin – aber nicht in eine neue Republik“

Helmut Kohl (1930–2017) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

Quelle: Juli 06/1999, in Anspielung an die sogenannte "Bonner Republik"; "50 JAHRE DEMOKRATIE ­ DANK AN BONN" http://www.bundestag.de/bp/1999/bp9906/9906017.html

„Die Bibel – und zwar nicht nur das Alte, sondern auch das Neue Testament – ist in zentralen Teilen ein gewalttätig-inhumanes Buch, als Grundlage einer heute verantwortbaren Ethik ungeeignet.“

Franz Buggle (1933–2011) deutscher Psychologe und Religionskritiker

„Denn sie wissen nicht, was sie glauben. Oder warum man redlicherweise nicht mehr Christ sein kann.“, ISBN 3-499-60427-2, 1997

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„Die Zivilisation scheint nur eine dünne Haut zu sein, die jederzeit zerreißen kann. Völkermord ist überall möglich. Dieser Satz hat in Sarajevo eine neue, schneidende Klarheit.“

Bärbel Bohley (1945–2010) deutsche Bürgerrechtlerin und Malerin

Die Dächer sind das Wichtigste. Mein Bosnien-Tagebuch, Ullstein, 1997, S. 42 ISBN 3-548-33223-4

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„Die Freiheit entwickelt sich immer neu an den Widerständen. Um die geschlossene Einheit aber kreist ein letzter Wert: die selbstgezeugte Vision.“

Willi Baumeister (1889–1955) deutscher Maler

Jürgen Claus: Theorien zeitgenössischer Malerei, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1963, S. 26

„Mit den Bekennern neuer Lehren // ließ Nero manchen Leu ernähren.“

Franz Mittler (1893–1970) österreichischer Musiker und Schriftsteller

Gesammelte Schüttelreime, Piper, München 1994, ISBN 3-492-11642-6 zitiert in: amazon.de http://www.amazon.de/review/RXMJF8QMPVAHY/ref=cm_cr_dp_perm?ie=UTF8&ASIN=3492216420&nodeID=299956&tag=&linkCode=

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„Das Alte Testament ist despotisch, das Neue republikanisch. Die Erklärung der Menschenrechte durch die Französische Revolution hat uns zu dieser Entdeckung verholfen.“

Hugo Ball (1886–1927) deutscher Autor und Mitbegründer der Zürcher Dada-Bewegung

Zur Kritik der deutschen Intelligenz (1919), Erstes Kapitel (6) gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/4683/4

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„Jede neue und ohne unser Zuthun oder Verdienst uns entstandene Liebe (die religiöse nicht ausgenommen) ist wie ein neugeborenes Kind, zart, aber gebrechlich und der sorgfältigen Pflege bedürftig.“

Franz von Baader (1765–1841) deutscher Arzt, Bergbauingenieur und Philosoph

Vierzig Sätze aus einer religiösen Erotik. In: Sämmtliche Werke. 4. Band. Hrsg. von Franz Hoffmann. Leipzig: Bethmann, 1853. S. 197.

Gustav Schmoller Foto

„Das Bewußtsein, auf sich selbst zu stehen, erzeugt neues Leben, eine gesteigerte geistige und ökonomische Production und Productivität.“

Gustav Schmoller (1838–1917) deutscher Ökonom; galt als Führer der sogenannten „historischen Schule“

Die Arbeiterfrage. In: Preußische Jahrbücher. 14. Band, 4. Heft. Berlin: Reimer, 1864. S. 394.

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„Die neuen Verkehrsmittel bringen überall hin neue Concurrenz und die althergebrachten Gewerbsmethoden werden doch so schwer verlassen.“

Gustav Schmoller (1838–1917) deutscher Ökonom; galt als Führer der sogenannten „historischen Schule“

Die Arbeiterfrage. In: Preußische Jahrbücher. 14. Band, 4. Heft. Berlin: Reimer, 1864. S. 397.

„Die koptische Kirche in Ägypten […] konnte nicht vom Katholizismus vernichtet werden, weil ein neuer Glaube entstand: der Islam.“

„Kritische Geschichte der Religionen und freien Weltanschauungen“, ISBN 3-933037-08-5, 1999, Kap. 16.4

Mustafa Cerić Foto

„Wir brauchen eine neue Aufklärung, wir müssen die Aufklärung neu aufhellen.“

Mustafa Cerić (1952) bosnisch-herzegowinischer islamischer Theologe, Großmufti von Bosnien-Herzegowina

25. November 2007, Ludwig-Maximilian-Universität in München, gruenhelme.de http://www.gruenhelme.de/440.php

Walter E. Lautenbacher Foto

„Modefotografie soll die Einflüsse des Zeitgeistes, soll das Modeempfinden der Zeitgenossen widerspiegeln. Sie soll nicht Abklatsch banaler Wirklichkeit sein, sondern neue Trends interpretieren.“

Walter E. Lautenbacher (1920–2000) deutscher Fotograf

Inszenierte Modefotografie 1953 - 1983 und wie sie entstand. Eine Chronologie, Cantz Ostfildern, 1994, Seite 131

Franz Joseph I. von Österreich Foto

„Diese neue Erfindung hat mich sehr interessiert und ich danke sehr für die Vorführung derselben.“

Franz Joseph I. von Österreich (1830–1916) Kaiser von Österreich und König von Ungarn

1900 in Wien bei der Austellung von Objekten der Pariser Weltausstellung in ein Poulsen-Telegraphon mit Drahtaufzeichnung ( Mediathek.at http://www.mediathek.at/akustische-galerien/galerie/oesterreichische_stimmportraets_1/Oesterreichische_Stimmportraets_2/Kaiser_Franz_Joseph.htm)

Marie-Luise Dött Foto

„Beim Bau neuer Atomkraftwerke sollten wir nicht über das Ob, sondern über den Kraftwerkstyp reden.“

Marie-Luise Dött (1953) deutsche Politikerin, MdB

Juli 2008, Spiegel.de http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,565454,00.html, Süddeutsche Zeitung http://www.sueddeutsche.de/politik/debatte-ueber-atomausstieg-die-union-und-der-neue-reiz-der-kernkraft-1.198458, focus.de http://www.focus.de/politik/deutschland/atompolitik-merkel-will-fuer-laengere-laufzeiten-kaempfen_aid_317494.html

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„Unmöglich, dass der Kapitalismus unsere Ziele erreichen kann, auch einen Mittelweg sucht man vergebens. Ich lade alle Venezolaner ein, gemeinsam auf diesem Pfad des Sozialismus des neuen Jahrhunderts zu marschieren.“

Hugo Chávez (1954–2013) venezolanischer Offizier, Politiker und Staatspräsident von Venezuela

nach Juan Forero: Chavez Restyles Venezuela With „21st-Century Socialism“ http://www.zmag.org/content/showarticle.cfm?ItemID=9041, Aus: New York Times, 3. November 2005; Übersetzt von Andrea Noll http://zmag.de/artikel/Chavez-veraendert-Venezuela-mit-seinem-Sozialismus-des-21-Jahrhunderts

„Eine neue Idee ist ein Licht, welches Dinge beleuchtet, die, ehe das Licht darauf fiel, ohne Form für uns waren.“

Susanne K. Langer (1895–1985) US-amerikanische Philosophin

"Philosophie auf neuem Wege. Das Symbol im Denken, im Ritus und in der Kunst", Frankfurt am Main (Fischer Taschenbuch) 1984

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„Oder lassen sich Träume nicht wieder zu neuem Leben erwecken? Vielleicht bleiben Träume wie Menschen auf immer tot.“

Hunde von Riga, S. 246. Übersetzer: Barbara Sirges, Paul Berf. München, 2000. ISBN 3-423-20700-0

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„Den Menschen verbessern - damit fängt aller Terror an, Religionsstifter, Totalitäre, Ideologen wollen immer den neuen Menschen, den besseren.“

Rolf Hochhuth (1931) deutscher Dramatiker

Alan Turing. Erzählung, Rowohlt, Reinbek 1987
"Churchill: »Verbessern? Den Menschen? Damit fängt doch aller Terror an, Religionsstifter, Totalitäre, Ideologen wollen immer den neuen Menschen, den besseren...«" - Panik im Mai. Sämtliche Gedichte und Erzählungen. Reinbek rororo 1991. S. 617
Variante: Den Menschen verbessern - damit fängt aller Terror an, Religionsstifter, Totalitäre, selbstgerechte Stückeschreiber, Ideologen wollen immer den neuen Menschen, den besseren.

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„Alle früheren Vorschläge sind in dem neuen Vertrag, aber irgendwie versteckt und verschleiert.“

Valéry Giscard d'Estaing (1926–2020) französischer Politiker und Staatspräsident

im Juni 2008 zur überarbeiteten EU-Verfassung, nun Lissaboner Vertrag genannt, Welt vom 14. Juni 2008: "Irlands »Nein« ist eine Chance für Europa", welt.de http://www.welt.de/politik/article2104183/Irlands_Nein_ist_eine_Chance_fuer_Europa.html

„Der neue Besen kehrt gut, bevor er voll Staub ist.“

Freidank mittelhochdeutscher Spruchdichter

"Von Dieneste" in: "Bescheidenheit"; sprichwörtlich geworden: "Neue Besen kehren gut.", Ausgabe von Wilhelm Grimm, 2. Ausgabe, Göttingen 1860, 50, 12, zitiert nach: Büchmann, Geflügelte Worte, 32. Auflage Berlin 1972, S. 134
Original: "Der niuwe beseme kert vil wol // ê daz er stoubes werde vol."