Zitate über Ja
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„Acht Tage Fieber! Ich hätte noch Zeit gehabt ein Buch zu schreiben. Ah ja!… ich weiß. Ich bräuchte Bianchon… Bianchon würde mich retten!“

Honoré De Balzac (1799–1850) Französischer Schriftsteller

Letzte Worte, 18. August 1850, der Arzt Bianchon ist eine seiner literarischen Gestalten
Original franz.: "Huit jours avec de la fièvre! J'aurais encore eu le temps d'écrire un livre. Ah oui!… je sais. Il me faudrait Bianchon... Bianchon me sauverait lui!"

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„Nach diesem Kriege darf es keinen Krieg mehr geben! […] - Keinen Krieg mehr, keinen Krieg mehr! - Ja, es ist genug!“

"Das Feuer" (orig.: Le Feu, 1916), Zürich 1920, ins Deutsche übersetzt von L. von Meyenburg, S. 390

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„Wenn das Haus brennt, vergisst man sogar das Mittagessen. - Ja: aber man holt es auf der Asche nach.“

4. Sprüche und Zwischenspiele, 83. Der Instinkt
Jenseits von Gut und Böse

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„Gleich muß die Pastete auf den Heerd, und dem Major - ja ja dem Major will ich weisen, wo Meister Zimmermann das Loch gemacht hat.“

Kabale und Liebe I, 1 / Miller, S. 4 http://www.deutschestextarchiv.de/schiller_kabale_1784/8
Kabale und Liebe (1784)

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„Der Nebel steigt, es fällt das Laub; // Schenk ein den Wein, den holden! // Wir wollen uns den grauen Tag // Vergolden, ja vergolden!“

Oktoberlied. In: Sämtliche Werke in vier Bänden. Herausgegeben von Peter Goldammer, Band 1, 4. Auflage, Berlin und Weimar: Aufbau, 1978, S. 109, zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Storm,+Theodor/Gedichte/Gedichte+(Ausgabe+1885)/Erstes+Buch/Oktoberlied

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„Du stolperst auf den langen Beinen - // da stehst du nun, Karl Valentin […] // Da fragt man sich, // ja gibt es dich? // Wir werden wohl vor Lachen weinen - // Grüß Gott! // Willkommen in Berlin -!“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

"Auf einen großen Komiker", in: "Die Frechheit", 5/11, (Nov. 1929), S. 6
Andere

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„Ja, das möchste: // Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, // vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße; // […] eine süße Frau voller Rasse und Verve - // (und eine fürs Wochenend, zur Reserve).“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

"Das Ideal", in: "Berliner Illustrirte Zeitung", 31. Juli 1927, S. 1256
Andere

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„Was im Kongreß aller Dinge beschlossen ist, das wird ja wohl auch zweckgemäß und heilsam sein.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

S. 965
Der Schmetterling

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„Ein Buch ist ja keine Drehorgel, womit uns der Invalide unter dem Fenster unerbittlich die Ohren zermartert.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

S. 441
Eduards Traum

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„Eigentlich hat's ja nicht viel auf sich mit dem besten Peßimismus. An dem Glücklichen gleitet er ab, wie Waßer an der pomadisirten Ente, und der Unglückliche weiß ohne weiters bescheid.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

An Grete Thomsen. 1. Oct. 1906, Band II, S. 255 http://www.zeno.org/Literatur/M/Busch,+Wilhelm/Briefe/1558.+An+Grete+Thomsen
Briefe

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„Sie wissen ja, was Charme ist: eine Art, ein Ja zur Antwort zu erhalten, ohne eine klare Frage gestellt zu haben.“

Der Fall. Deutsch von Guido G. Meister. © Rowohlt Verlag 1957. Bibliothek Suhrkamp 1965. S. 55
Original französisch: „Vous savez ce qu'est le charme: une manière de s'entrendre répondre oui sans avoir posé aucune question claire." - La Chute. Gallimard 2008. p. 50.
Der Mythos des Sisyphos (Le Mythe de Sisyphe, 1942), Der Fall (La Chute, 1956)

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„Dieses Buch (die Bibel) ist Geschichte und gleichzeitig ist es auch ein Roman, an manchen Stellen ist es reine Poesie. Es ist eine Tragödie, aber oft auch sehr komisch. Nimm zum Beispiel diesen David, er ist nicht so ganz anständig. Er hat ja so viele umgebracht.“

Marc Chagall (1887–1985) weißrussisch-französischer Maler

'Gespräch Charles Marq - Ulrike Gauss', in "Chagall, die Lithografien", ed. Ulrike Gauss, Verlag Gerd Hatje, Stuttgart 1998, S. 32

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„Ja, ich bin genau so wie die Gestalten in meinen Büchern. Ich bin ein ruppiger Bursche und bekannt dafür, daß ich ein Wiener Hörnchen mit den bloßen Händen zerbreche.“

Raymond Chandler (1888–1959) US-amerikanischer Krimi-Schriftsteller

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41147138.html 30.08.1976
"Yes, I am exactly like the characters in my books. I am very tough and have been known to break a Vienna roll with my bare hands." - Brief an seinen Agenten Edgar Carter. 5. Februar 1951 http://theamericanreader.com/5-february-1951-raymond-chandler-to-edgar-carter/

„Gottes großer Ziergarten braucht ein paar Unkräuter, damit die Pracht der Rosen um so mehr geschätzt wird. Ich bin ein Unkraut. Gott wird mir das gewiß verzeihen, da ich ja Teil seines großen Plans bin.“

David Eddings (1931–2009) US-amerikanischer Fantasy-Schriftsteller

Elenium-Saga II. Der Ritter vom Rubin, Lübbe Verlag, 1994, ISBN 3404202406. Übersetzer: Lore Strassl

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„So bleibt die eigentliche Religion ein Inneres, ja Individuelles, denn sie hat ganz allein mit dem Gewissen zu tun, dieses soll erregt, soll beschwichtigt werden.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Wilhelm Meisters Wanderjahre I,7
Erzählungen, Wilhelm Meister (1795/1796: Wilhelm Meisters Lehrjahre; 1821/1829: Wilhelm Meisters Wanderjahre)

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„Spricht man ja mit sich selbst nicht immer, wie man denkt.“

Wilhelm Meisters Wanderjahre
Erzählungen, Wilhelm Meister (1795/1796: Wilhelm Meisters Lehrjahre; 1821/1829: Wilhelm Meisters Wanderjahre)

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„Der mittelmäßigste Roman ist immer noch besser als die mittelmäßigen Leser, ja der schlechteste partizipiert etwas von der Vortrefflichkeit des ganzen Genres.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maximen und Reflexionen 1406
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet

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„Die Form will so gut verdaut sein als der Stoff; ja, sie verdaut sich viel schwerer.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maximen und Reflexionen, Nr. 1083 bei Hecker
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet

Johann Wolfgang von Goethe Foto
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„Knaben, denen ja doch alles zum Scherze dienen muß, sich am Schall der Worte, am Fall der Silben ergötzen, und durch eine Art von parodistischem Mutwillen den tiefen Gehalt des edelsten Werks zerstören.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Dichtung und Wahrheit III,11
Selbstzeugnisse, Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit (1811–1833)

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„Ja, mit dem besten Willen leisten wir // So wenig, weil uns tausend Willen kreuzen.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Natürliche Tochter, 1. Akt, 5. Szene / König, Vers 415
Andere Werke

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„Ein deutscher Schriftsteller, ein deutscher Märtyrer! – Ja, mein Guter! Sie werden es nicht anders finden! Und ich selbst kann mich kaum noch beklagen, es ist allen andern nicht besser gegangen, den meisten sogar schlechter, und in England und Frankreich ganz wie bei uns.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

an Johann Peter Eckermann, 14. März 1830
Selbstzeugnisse, Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens (1836/1848)

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„Man soll wissen, dass es Pöbel überall gibt, selbst im schönen Korinth, in der auserlesensten Familie: Jeder macht ja die Erfahrung in seinem eigenen Hause.“

Baltasar Gracián Y Morales (1601–1658) spanischer Schriftsteller, Hochschullehrer und Jesuit

Handorakel und Kunst der Weltklugheit, 206
Original span.: "Sépase que ai vulgo en todas partes: en la misma Corinto, en la familia más selecta. De las puertas adentro de su casa lo experimenta cada uno."
Handorakel und Kunst der Weltklugheit

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„[…] ja, auch gegen ein Selbstbestimmungsrecht, das anderen Völkern ungeteilt zusteht, gegen all das spricht Auschwitz, weil eine der Voraussetzungen für das Ungeheure, neben anderen älteren Triebkräften, ein starkes, das geeinte Deutschland gewesen ist.“

Günter Grass (1927–2015) deutscher Schriftsteller, Bildhauer, Maler und Grafiker, Literaturnobelpreisträger

Schreiben nach Auschwitz. Frankfurter Poetik-Vorlesung [13. Februar 1990]. Frankfurt/Main Sammlung Luchterhand 1990. S. 41 https://books.google.de/books?id=uhBcAAAAMAAJ&q=Selbstbestimmungsrecht books.google https://books.google.de/books?id=uhBcAAAAMAAJ&q=geeinte; auch in: Gegen die verstreichende Zeit. Reden, Aufsätze und Gespräche 1989-1991. Hamburg und Zürich, 1991, S. 72 f https://books.google.de/books?id=RjhcAAAAMAAJ&q=Selbstbestimmungsrecht. Hier nach

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„Ja, wir sind Landstreicher auf Erden.“

Knut Hamsun (1859–1952) Norwegischer Schriftsteller

Das letzte Kapitel

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„Ja, mich dünkt zuweilen, der Teufel, der Adel und die Jesuiten existieren nur so lange, als man an sie glaubt.“

Reisebilder. "Dritter Teil: Italien, Reise von München nach Genua", zit. nach Heine: Werke, Bd. II, S. 181
Reisebilder, Italien, Reise von München nach Genua

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„Ich wollte ja nichts als das zu leben versuchen, was von selber aus mir heraus wollte. Warum war das so schwer?“

Demian, (an den Anfang gestelltes Motto des Ich-Erzählers Emil Sinclair), GW Bd. 5, Suhrkamp Verlag, 1987, S. 7

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„Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt der für mich die Diät beurtheilt, u. s. w. so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nöthig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen.“

Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?
Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? (1784)
Variante: Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt, der für mich die Diät beurtheilt u. s. w., so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nöthig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann.

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„Sie fürchtet auch, mit einem Schwächling, einem Ungeheuer niederzukommen, weil sie die scheußliche Zufälligkeit des Körpers kennt, und dieser Embryo, der in ihr haust, ist ja nichts wie Fleisch.“

Simone de Beauvoir (1908–1986) französische Schriftstellerin, Philosophin und Feministin des 20. Jahrhunderts

Le Deuxième Sexe/Das andere Geschlecht. Zweites Buch, Zweiter Teil, VI. Mutterschaft. Aus dem Französischen übersetzt von Fritz Montfort. Rowohlt 1980, S. 483. ISBN 3-499-16621-6

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„Ja, wenn eine Schlacht gewonnen wäre dadurch, daß man den lautesten Trompeter wegschießt!“

Arthur Schnitzler (1862–1931) österreichischer Erzähler und Dramatiker

Aphorismen und Betrachtungen, Gesammelte Werke Band 5, Hrsg. Robert Otto Weiss, Verlag Fischer 1967, S. 268 in google books http://books.google.at/books?id=gcNJAAAAMAAJ&q=Ja,+wenn+eine+Schlacht+gewonnen+w%C3%A4re+dadurch,+da%C3%9F+man+den+lautesten+Trompeter+wegschie%C3%9Ft&dq=Ja,+wenn+eine+Schlacht+gewonnen+w%C3%A4re+dadurch,+da%C3%9F+man+den+lautesten+Trompeter+wegschie%C3%9Ft&cd=1.

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„Ja, lang leben will halt alles, aber alt werden will kein Mensch.“

Johann Nepomuk Nestroy (1801–1862) österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Opernsänger

Die Anverwandten

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„Das Vorauswissen Gottes macht alles Kommende gewiss und bestimmt; ja seine Voraussicht und seine Vorausbestimmung, auf welche das Vorauswissen gegründet erscheint, thut noch mehr, da Gott nicht gleich dem Menschen die Ereignisse mit Gleichgültigkeit betrachten und sein Urtheil anhalten kann, weil alles nur durch die Beschlüsse seines Willens und die Wirksamkeit seiner Macht zum Dasein gelangt.“

Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) deutscher Philosoph und Wissenschaftler

Die Theodicee, Abhandlung über die Güte Gottes, die Freiheit des Menschen und den Ursprung des Uebels, Erster Theil, Nr. 2.
Original franz.: "La prescience de Dieu rend tout l’avenir certain et déterminé ; mais sa providence et sa préordiuation, sur laquelle la prescience même parait fondée, fait bien plus : car Dieu n’est pas comme un homme qui peut regarder les événements avec indifférence et suspendre son jugement, puisque rien n’existe qu’en suite des décrets de sa volonté et par l’action de sa puissance."
Die Theodicee

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„Es gibt ja auch Schönheit im Hässlichen. Also, Beschönigung auf dem Theater finde ich furchtbar.“

Christoph Marthaler (1951) Schweizer Regisseur

Interview im: FOCUS Nr. 29, 16. Juli 2001, S. 87. focus.de http://www.focus.de/kultur/medien/kultur-die-angst-spielt-immer-mit_aid_191072.html

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„Brüderlein fein, Brüderlein fein, musst mir ja nicht böse sein!“

Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär, II, 6, zitiert in Georg Büchmann: Geflügelte Worte, Ullstein Verlag 1986, ISBN 3-550-08521-4, S. 154

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„Es ist gut, daß Hitler jetzt an die Macht gekommen ist, in drei Wochen hat er ja doch abgewirtschaftet.“

Heinrich Brüning (1885–1970) Deutscher Reichskanzler

im Februar 1933 zu Nikolaus Graf Ballerstrem, zitiert nach Fritz Günther von Tschirschky: Erinnerungen eines Hochverräters, Stuttgart: Deutsche Verl.-Anst., 1972. S. 95 books.google https://books.google.de/books?id=5l8bAAAAMAAJ&q=abgewirtschaftet.

„Jede Politik, auf welche Ideologie sie sich sonst auch berufen mag, ist verlogen, wenn sie die Tatsache nicht anerkennt, daß es keine Vollbeschäftigung für alle mehr geben kann und daß die Lohnarbeit nicht länger der Schwerpunkt des Lebens, ja nicht einmal die hauptsächlichste Tätigkeit eines jeden bleiben kann.“

André Gorz (1923–2007) französischer Sozialphilosoph österreichischer Herkunft

Wege ins Paradies. Aus dem Französischen von Eva Moldenhauer. Rotbuch Verlag, Berlin, 1984, S. 56
Original: "Toute politique, quelle que soit l’idéologie sur laquelle elle repose, est mensongère si elle ne reconnaît pas que le plein-emploi pour tous est devenu impossible et que le travail salarié ne peut plus constituer l’axe central de la vie, ni même l’activité principale de chacun." - Les chemins du Paradis, 1983

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„Denn schlaflos ist ja der Kranken Schlaf // Und lauscht und sieht alles.“

Philoktet / Chor
Original altgriech.: "ὅστις γὰρ αὐτὸς ἢ φρονεῖν μόνος δοκεῖ, // ἢ γλῶσσαν, ἣν οὐκ ἄλλος, ἢ ψυχὴν ἔχειν // οὗτοι διαπτυχθέντες ὤφθησαν κενοί."
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.), Andere

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„Ja, es gibt einen inneren Widerspruch zwischen dem Vokabular, das immer Variation verlangt, und einer Technik, die Wiederholung verbietet. Es ist interessant zu sehen, welche Probleme Schönberg gehabt hat und wie er versuchte, zur tonalen Welt zurückzukommen.“

Pierre Boulez (1925–2016) französischer Komponist, Dirigent und Musiktheoretiker

Interview mit Volker Straebel im April 1999, straebel.de http://www.straebel.de/praxis/text/t-boulez_int.htm

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„Wir können der Wirklichkeit nicht habhaft werden. Sie muß gestutzt, gekürzt, geknetet, ja, sie muß umgeglüht werden, und der Ofen, in dem die Umglühung vorgenommen wird, ist die Phantasie.“

Jakob Wassermann (1873–1934) Deutscher Schriftsteller (1873-1934)

Tagebuch aus dem Winkel, Erzählungen und Aufsätze aus dem Nachlaß. Amsterdam: Querido Verlag, 1935. S. 88

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„Stell dir mal vor, jede künstlerische Darbietung würde sich an der dümmstvorstellbaren Person orientieren, das wäre ja der Niedergang von Kunst und Kultur.“

Wolfgang Wendland (1962) deutscher Musiker, Filmemacher, Politiker und Satiriker

Interview, OX-FANZINE, Ausgabe 37, 2000, oxfanzine.de http://www.ox-fanzine.de/web/itv/188/interviews.212.html

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„Die Möglichkeit einer mechanischen Erklärung der ganzen Natur ist nicht bewiesen, ja, dass wir dieses Ziel vollkommen erreichen werden, kaum denkbar.“

Ludwig Boltzmann (1844–1906) österreichischer Physiker

Zur Energetik, Vortrag 1895, - Wissenschaftliche Abhandlungen 1882-1905, Band 3. Auch wiedergegeben in Annalen der Physik u. Chemie. N.F. Bd. 58. S. 595, books.google.com http://books.google.com/books?id=BZhdmVrPbasC&pg=PA558&lpg=PA558&dq=boltzmann+energetik&source=web&ots=ZDCA7gXz8p&sig=rxU90z_no2Z5IWiMMfxdYmnU-4E

„Das religiöse Gefühl kann offenbar keine Ideologie sein. Es ist ja keine Aussage.“

Theodor Geiger (1891–1952) deutsch-dänischer Soziologe

"Ideologie und Wahrheit. Eine soziologische Kritik des Denkens", Wien: Humboldt Verlag, 1953, S.75.

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„Von unserem Nationalplan spricht ganz Palästina. Wir sind ja doch die angestammten Herren des Landes.“

Theodor Herzl (1860–1904) Ein österreichisch-ungarischer jüdischer Schriftsteller

Tagebucheintrag vom 20. Februar 1897, S. 591 alo http://www.literature.at/viewer.alo?objid=12794&viewmode=fullscreen&scale=3.33&rotate=&page=598
Tagebuch

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„Ja, ich benutze auch in meinen Bildern Glasscheiben, durchsichtige Flächen, und das, weil ich nicht so sehr an den Gegenständen selbst interssiert bin als an dem, was zwischen ihnen vorgeht.“

Roberto Matta (1911–2002) chilenischer Maler des Surrealismus

Jürgen Claus: Theorien zeitgenössischer Malerei, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1963, S. 38

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„Das Wort Seele hat ja seinem Ursprung nach mit »See« zu tun, es steht für Tiefe des Menschen, für das Unergründliche, das Geheimnisvolle in ihm, für seine innere Welt.“

Anselm Grün (1945) deutscher Ordensgeistlicher und Autor spiritueller Bücher

Stern Nr. 38/2008 vom 11. September 2008, S. 118
Interview mit Peter Sandmeyer, Stern Nr. 38/2008 vom 11. September 2008, S. 118, stern.de http://www.stern.de/gesundheit/alter-die-seele-verschleisst-nicht-1515219.html

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„Es giebt ja in der ganzen Natur keinen wichtigeren, keinen der Betrachtung würdigeren Gegenstand und wenn ein berühmter Philosoph und Staatsmann der Vorzeit (Cic. de off. I. 42.) den Ackerbau für das würdigste Geschäft eines freien Bürgers erklärt, so muß es auch ein ebenso würdiges Geschäft für ihn sein, sich mit dem Boden bekannt zu machen, ohne welchen kein Ackerbau denkbar. - Pedologie oder allgemeine und besondere Bodenkunde. Prospectus. Dresden 1862. Google Books“

Friedrich Albert Fallou (1794–1877) deutscher Agrarwissenschaftler, Jurist und einer der Väter der Bodenkunde

Pedologie oder allgemeine und besondere Bodenkunde. Prospectus. Dresden 1862. "Von allen den Erwerbszweigen aber, aus denen irgendein Gewinn gezogen wird, ist nichts besser als Ackerbau, nichts einträglicher, nichts angenehmer, nichts eines Menschen, nichts eines Freien würdiger." - Cicero: De officiis (Vom pflichtgemäßen Handeln). I, 151. Übersetzt, kommentiert und herausgegeben von Heinz Gunermann, Stuttgart 1978, S. 130 - 133 bei tu-berlin.de http://agiw.fak1.tu-berlin.de/Auditorium/BeGriRoe/SO1/Cicero.htm Original lateinisch: "Omnium autem rerum, ex quibus aliquid acquiritur, nihil est agricultura melius, nihil uberius, nihil dulcius, nihil homine libero dignius."
Variante: Es giebt ja in der ganzen Natur keinen wichtigeren, keinen der Betrachtung würdigeren Gegenstand und wenn ein berühmter Philosoph und Staatsmann der Vorzeit (Cic. de off. I. 42.) den Ackerbau für das würdigste Geschäft eines freien Bürgers erklärt, so muß es auch ein ebenso würdiges Geschäft für ihn sein, sich mit dem Boden bekannt zu machen, ohne welchen kein Ackerbau denkbar.

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„Wir Deutschen sind ja berüchtigt dafür, daß wir immer fremde Völker erziehen wollen, während in unserem eigenen Lande der Faschismus zur Herrschaft kam und wir nicht genug gegen ihn gekämpft haben, - was doch unsere Hauptaufgabe gewesen wäre.“

Ludwig Renn (1889–1979) deutscher Schriftsteller

Der spanische Krieg: Madrid. Werke in Einzelausgaben neu hrsg. von Günther Drommer, Band 4. Berlin: Das Neue Berlin, 2006. S. 84

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„Der Sozialismus ist ja in sich eine durchaus nachvollziehbare Idee. Er passt nur offenbar nicht zu den Menschen.“

Wolfgang Schäuble (1942) deutscher Politiker

Stern Nr. 48/2008 vom 20. November 2008, S. 53

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„Kein Zug des Schicksals setzt mich matt: - // [Matt werden kann ja nur der König].“

Ferdinand Freiligrath (1810–1876) deutscher Lyriker, Dichter und Übersetzer

Springer. In: Vorwärts. Hrsg. von Rudolf Lavant. Zürich 1886, S. 18

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„Aber das Recht auf informationelle Selbstbestimmung heißt ja nur, dass Bürger darüber informiert werden müssen, wer was von ihnen speichert.“

Brigitte Zypries (1953) deutsche Politikerin (SPD), MdB

Interview mit dem Deutschlandradio, dradio.de http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/693733/, 9. November 2007

„Die größte Unzulänglichkeit beim Datenschutz ist das Wort »Datenschutz«. Der Begriff ist irgendwie blutleer und teilweise negativ besetzt. Er banalisiert das eigentliche Anliegen. Es sollen ja nicht die Daten als solche geschützt werden, sondern die Autonomie des Individuums.“

Karl Michael Betzl (1947) deutscher Jurist, Landesdatenschutzbeauftragter des Freistaates Bayern

Rede vor dem Bayerischen Landtag, 14. Februar 2006, datenschutz-bayern.de http://www.datenschutz-bayern.de/0/LT-Antritt-Betzl.html

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„Der Mensch ist ja als Angstwesen konstruiert. Wir sind gewissermaßen die evolutionären Erben der Ängstlichen. Diejenigen, die zuviel Mut hatten, sind irgendwann dem Säbelzahntiger zum Opfer gefallen.“

Matthias Horx (1955) deutscher Publizist

im Interview mit t-online.de, Interviewer: Christian Kreutzer, nachrichten.t-online.de http://nachrichten.t-online.de/c/18/53/26/76/18532676.html#

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„Ja, Martin Scorsese war ein Autorenfilmer und ist jetzt ein Kommerzfilmer, der völlig uninteressant geworden ist. Nur die österreichische Kritik feiert ihn noch. Die sind immer zwanzig Jahre hintennach.“

Michael Haneke (1942) Österreichischer Filmregisseur und Drehbuchautor

während einer Podiumsdiskussion in Wien 1994, abgedruckt in: Gustav Ernst (Hrsg.): "Autorenfilm - Filmautoren", Verlag Wespennest, Wien 1996, ISBN 3-85458-513-6, S. 116

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„Es gab Sieger, ja! Sie gingen aus dem Kampfe mit großem Ruhm hervor, aber auch mit großer Erschöpfung.“

Aristide Briand (1862–1932) französischer Ministerpräsident und Außenminister

Dans la Voie de la Paix, Discours du 8 Novembre 1929, Prononcé à la Chambre des Députés

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„Tatsächlich ist der Darwinismus eine dialektische Konstruktion, ja eine Art Religion mit sehr ausgebildeter Mythologie und Dogmatik.“

über Charles Darwin, Kulturgeschichte der Neuzeit, Einbändige Ausgabe München ab 1960, S. 1162

„Im Oktober schlafen weltweit tausende von alten Medizinprofessoren unruhig - es könnte ja endlich der lang erhoffte Telefonanruf aus Stockholm kommen, betreffend Nobelpreis!“

Gerhard Kocher (1939) Schweizer Publizist, Politologe, Gesundheitsökonom und Aphoristiker

Vorsicht, Medizin!, S. 74, zit. in Helmut A. Gansterer: Dynamit Nobelpreis, profil vom 23.10.2010 http://www.profil.at/articles/1042/560/280392/helmut-a-gansterer-dynamit-nobelpreis

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„Hat der Leser etwas von gleichlaufenden und zweigleisigen Zeitsträngen gehört? Ja, es gibt Nebengleise der Zeit, ein wenig illegal und problematisch, doch wenn man solche Konterbande mit sich führt wie wir, ein überzähliges Ereignis, das nicht einzureihen ist, darf man nicht wählerisch sein.“

Die geniale Epoche, in: Die Zimtläden und alle anderen Erzährlungen, (orig.: Sklepy cynamonowe, Sanatorium pod Klepsydrą, Kometa, Kraków 1964), aus dem Polnischen übersetzt von Josef Hahn, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-596-25066-8, S. 125
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„Das Gehirn ist kein Wohnort, Sitz, Erzeuger, kein Instrument oder Organ, kein Träger oder Substrat usw. des Denkens. Das Denken ist kein Bewohner oder Befehlshaber, keine andere Hälfte oder Seite usw., aber auch kein Produkt, ja nicht einmal eine physiologische Funktion oder nur ein Zustand überhaupt des Gehirns.“

Richard Avenarius (1843–1896) deutscher Philosoph und Vertreter des Empiriokritizismus

Der menschliche Weltbegriff, S. 76 archive.org https://archive.org/stream/dermenschlichewe00aven#page/76/mode/2up § 132
Der menschliche Weltbegriff (1891)

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„Die vordergründigen Tugenden dieser Stadt, ja die bürgerlichen Tugenden sind wahrhaftig. Hier gelten noch Handschläge, das schätze ich.“

Michael Naumann (1941) deutscher Journalist

Über Hamburg, Der Tagesspiegel, 8. März 2007, tagespiegel.de http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/08.03.2007/3127306.asp

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„Ja, gewisse Erscheinungen sind, wenn sie zum ersten Mal vorkommen, neu.“

Alfred Gusenbauer (1960) österreichischer Politiker, Bundeskanzler

Interview in derstandard.at http://derstandard.at/?id=3407640, 9. Juli 2008

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„Ich muss einfach lernen, dass man über den Verlauf unserer Geschichte nicht sprechen kann ohne in Gefahr zu geraten, ja.“

Eva Herman (1958) deutsche Autorin und Fernsehmoderatorin

in der Sendung Johannes B. Kerner am 9.10.2007, Der Eklat im Wortlaut http://www.dwdl.de/article/news_12896,00.html

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„Es ist interessant, dass die meisten österreichischen Dichter früher Beamte waren - ja, Müßiggang ist aller Laster Anfang!“

Daniel Spitzer (1835–1893) österreichischer Schriftsteller, Satiriker und Feuilletonist, Jurist

1. Januar 1881, Ausstellungstext der Wiener Stadtbibliothek http://www.stadtbibliothek.wien.at/ausstellungen/1993/wa-227/doc-Daniel-2-de.htm

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„Und dieses ist ja das einzige, das allgemeine Streben aller Naturen, All zu werden, und hierdurch Organ der ewigen Ursache alles Seyns, ihrer innigern Gemeinschaft fähig.“

Gotthilf Heinrich von Schubert (1780–1860) deutscher Arzt und Naturforscher

Ahndungen einer allgemeinen Geschichte des Lebens. 1. Theil. Leipzig: Reclam, 1806. S. 229.

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„Man weiß ja, daß die großen Herren Sympathie haben für Komödianten.“

Mephisto. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1981. S. 236. ISBN 3499148218

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„Natürlich wünsche ich mir, dass mit meinen Steuerzahlungen etwas Vernünftiges gemacht wird, zum Beispiel in der Bildung, leider ist das nicht immer so. Aber was mich angeht – es bleibt ja genügend übrig.“

Håkan Samuelsson (1951) schwedischer Manager

in einem Interview, www.focus.de http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/wirtschaft-ich-zahle-meine-steuern-hier_aid_262711.html, FOCUS Nr. 9 (2008)

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