Zitate über Verbrechen

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema verbrechen, menschen, größe, welt.

Zitate über Verbrechen

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„Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß, und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!“

Leben des Galilei, Bertolt Brecht Werke. Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe, Suhrkamp Verlag, Band 5 (Stücke 5), 1988, S. 248. ISBN 3-518-10001-7 <450>. f.
Variante: Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.
Quelle: Das obige Zitat aus der dritten und letzten Fassung des "Leben des Galilei" (Berliner Fassung, 1955/56) findet sich gleichlautend in der ersten Fassung des "Leben des Galilei" (Dänische Fassung, 1938/39). Quelle wie oben S. 70. In der zweiten Fassung (Amerikanische Fassung unter dem Titel "Galileo", 1947) fehlt das Zitat im englischen Text.

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„Dem Problem der Toleranz dürften Sie kaum gewachsen sein, Ingenieur. Prägen Sie sich immerhin ein, daß Toleranz zum Verbrechen wird, wenn sie dem Bösen gilt.“

Der Zauberberg, Sechstes Kapitel, letzter Abschnitt: Als Soldat und brav. S. Fischer 1954, S. 731
Der Zauberberg

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„Blasphemie ist ein opferloses Verbrechen.“

Richard Dawkins (1941) Britischer Zoologe, Biologe und Autor
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„Man kann nicht zugleich Mörder und Genius sein. Einerlei, welche Motive Stalin leiteten, die Hinrichtung Tausender war ein fürchterliches Verbrechen.“

Josef Stalin (1879–1953) sowjetischer Politiker

Nikita Chruschtschow, Chruschtschow erinnert sich, Vorrede

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„Wir werden als die größten Staatsmänner aller Zeiten in die Geschichte eingehen oder als ihre größten Verbrecher.“

Joseph Goebbels (1897–1945) deutscher Politiker (NSDAP), MdR, Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda

Die Nacht der langen Messer … fand nicht statt, in: Der Spiegel, Jg. 3, Nr. 21, 19. Mai 1949, S. 21, spiegel.de

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„Ein Verbrechen muss durch ein Verbrechen vertuscht werden.“

Original: (lat) scelere velandum est scelus.
Quelle: Agamemnon, Medea, Phaedra 721 / die Amme

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„Aus fixen Ideen entstehen die Verbrechen.“

S. 269, DTA http://www.deutschestextarchiv.de/stirner_einzige_1845/277
Der Einzige und sein Eigenthum (1845)

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„Ohne Phantasie gibt es keine Verbrecher und keine Dichter.“

Curt Goetz (1888–1960) deutsch-schweizerischer Schriftsteller und Schauspieler
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„Durch ihre Beihilfe zu den Verbrechen und Aggressionen der Vereinigten Staaten gegen Kuba, […], ist es die Europäische Union nicht wert, von unserem Volk ernst genommen zu werden.“

Fidel Castro (1926–2016) ehemaliger kubanischer Staatspräsident

aus einer Botschaft an das mexikanische Volk am 26. Mai 2004, kuba-info.org http://www.kuba-info.org/53763398630d33804/500159950f0a5ac12/index.html

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„Welche Strafe mir auch auferlegt wird, wird sie doch minder grausam sein als die Erinnerung an mein Verbrechen.“

Jean Jacques Rousseau (1712–1778) französischsprachiger Schriftsteller

Julie oder Die neue Héloïse / Saint-Preux
Briefe

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„Je weniger Strafen, desto weniger Verbrechen.“

Der Sozialismus und die Seele des Menschen
Original engl.: "The less punishment, the less crime."
Die Seele des Menschen im Sozialismus - The Soul of Man Under Socialism

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„Das ist mehr als ein Verbrechen, das ist ein Fehler!“

Joseph Fouché (1759–1820) französischer Polizeiminister vor und nach der Revolution, intriganter Politiker

[soll Polizeiminister Fouché (1763—1820), andere nennen Talleyrand, über die Hinrichtung (20.3.1803) des Herzogs d'Enghien durch Konsul Bonaparte gesagt haben.] - Georg Büchmann: Geflügelte Worte. 19. Aufl. 1898. S. 487 http://susning.nu/buchmann/0521.html
«C'est plus qu'un crime, dis-je, c'est une faute!» [paroles que je rapporte, parce qu'elles ont été répétées et attribuées à d'autres.] - Memoires de Joseph Fouché, Duc d'Otrante. Bruxelles 1825 books.google p. 199 http://books.google.de/books?id=8cUQAAAAYAAJ&pg=PA199

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„In einer blockierten Gesellschaft, wo jeder schuldig ist, ist es das einzige Verbrechen, sich erwischen zu lassen. In einer Welt der Diebe ist Dummheit die einzige unverzeihliche Sünde.“

Hunter S. Thompson (1937–2005) US-amerikanischer Schriftsteller und Reporter

Angst und Schrecken in Las Vegas. Übersetzer: Teja Schwaner, München, 1998. ISBN 3442443202, ISBN 978-3442443208

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„Alle Verfehlungen und vielleicht gar alle Verbrechen haben als Grundlage eine falsche Überlegung oder eine ausschweifende Selbstsucht.“

Honoré De Balzac (1799–1850) Französischer Schriftsteller

Die Frau von dreißig Jahren - La femme de trente ans (1831-1833)

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„Vom organisierten Geld regiert zu werden, ist genauso schlimm, wie vom organisierten Verbrechen regiert zu werden.“

Franklin Delano Roosevelt (1882–1945) Präsident der Vereinigten Staaten

Ansprache im Madison Square Garden, New York City, 31. Oktober 1936. Zitiert in einer Rede http://www.linksfraktion.de/reden/vom-organisierten-geld-regiert-werden-schlimm-wie-organisierten-verbrechen/ von Sahra Wagenknecht in der Bundestagsdebatte am 26.01.2012 über das Finanzmarktstabilisierungsgesetz
Original engl.: "We know now that Government by organized money is just as dangerous as Government by organized mob." - Address at Madison Square Garden, New York City, October 31, 1936. The American Presidency Project http://www.presidency.ucsb.edu/ws/?pid=15219

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„Die Gesellschaft verzeiht oft den Verbrechern. Sie verzeiht nie den Träumern.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Der Kritiker als Künstler, Szene 2 / Gilbert
Original engl.: "Society often forgives the criminal; it never forgives the dreamer."
Der Kritiker als Künstler - The Critic As Artist

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„Verbrechen ist in England selten eine Folge von Schlechtigkeit. Fast immer ist es eine Folge von Hunger.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Feder, Pinsel und Gift
Original engl.: "Crime in England is rarely the result of sin. It is nearly always the result of starvation."
Feder, Pinsel und Gift - Pen, Pencil And Poison (1889)

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„Alle Verbrechen sind auch vor dem Erfolg der Tat, soweit genug Schuld besteht, ausgeführt.“

Über die Standhaftigkeit des Weisen (De constantia sapientis), VII, 4
Original lat.: "Omnia scelera etiam ante effectum operis, quantum culpae satis est, perfecta sunt."
Über die Standhaftigkeit des Weisen - De constantia sapientis

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„Warum sollten wir denn Bedenken haben, jene alte Methode der Bestrafung von Verbrechen für nützlich zu halten, die schon im Altertum die Römer verwandt haben? Sie pflegten nämlich die Schwerverbrecher zur Arbeit in Steinbrüchen und Erzgruben zu verurteilen.“

Original: (en) why should we doubt but the way that was so long in use among the old Romans, who understood so well the arts of government, was very proper for their punishment? They condemned such as they found guilty of great crimes to work their whole lives in quarries, or to dig in mines with chains about them.
Quelle: Utopia. a.a.O., S. 35.

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„Es ist kein Verbrechen volkswirtschaftlich ungebildet zu sein, alles in allem ist es ein spezialisiertes Lehrfach und eines, welches die meisten Leute als »schwarze Wissenschaft« ansehen. Aber es ist ganz und gar unverantwortlich eine laute, lärmende Meinung zu ökonomischen Fragen zu haben, während man sich in diesem Zustand der Unwissenheit befindet.“

Egalitarianism as a revolt against nature, and other essays, Mises Institute, Zweite Auflage, Auburn 2000, ISBN 0-945466-23-4, S. 202, books.google.de http://books.google.de/books?id=WhGCDVK_Kq0C&lpg=PA202&dq=crime
Original engl.: "It is no crime to be ignorant of economics, which is, after all, a specialized discipline and one that most people consider to be a ‘dismal science.’ But it is totally irresponsible to have a loud and vociferous opinion on economic subjects while remaining in this state of ignorance."

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„Jeder Akt der Vertreibung, so unterschiedlich die historischen Hintergründe auch sein mögen, ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.“

Gerhard Schröder (1944) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

Grußwort zum Festakt des 50. Tags der Heimat am 5. September 1999 in Stuttgart, Das Ostpreußenblatt 11. September 1999 http://www.webarchiv-server.de/pin/archiv99/3699o02.htm

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„Man ist noch lange kein Verbrecher, wenn man die seltsamen Neigungen beschreibt, zu denen die Natur verleitet.“

Donatien Alphonse François de Sade (1740–1814) französischer Adliger und Autor

Origianl frz.: « On n'est point criminel pour faire la peinture Des bizarres penchants qu'inspire la nature. » - als Motto dem Roman vorangestellt: Histoire de Juliette
Juliette oder die Vorteile des Lasters (1796)

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„Wir weisen das Recht der Führung jedes Landes zurück, … das Todesurteil über die Menschheit zu fällen. Wir sind keine Richter und Milliarden Menschen keine Verbrecher, die bestraft werden müssen. Eben deshalb ist es notwendig, die nukleare Guillotine niederzureißen. Die kernwaffenbesitzenden Mächte müssen über ihren nuklearen Schatten springen, hinein in eine kernwaffenfreie Welt.“

Michail Gorbatschow (1931) sowjetischer Politiker, Generalsekretär des ZK der KPdSU in der Sowjetunion (1985 1991)

Rede auf dem Internationalen Friedensforum in Moskau, 16.2.1987. Nach Unsere Zeit, 19.2.1987, und nach Freiraum 3/2016, hg. v. d. Pressehütte Mutlangen
Quelle: PDF auf pressehuette.de http://www.pressehuette.de/pdfs/FreiRaum_3_2016.pdf, abgerufen 18.7.2020

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„Bei Stalin war jedes Verbrechen möglich, denn es gibt kein einziges, das er nicht begangen hätte […] ihm wird jedenfalls […] der Ruhm zufallen, der größte Verbrecher der Geschichte zu sein.“

Josip Broz-Tito (1892–1980) jugoslawischer Partisanenführer und Staatspräsident

1962 über Josef Stalin, zitiert u. a. bei »Als die schlimmste Christenverfolgung begann«, kath. net, 13. November 2007 und in "idea Spektrum", Nr. 46/2007, 14. November 2007, S. 18

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„Zwischenstaatlich organisiert sind in Europa nur das Verbrechen und der Kapitalismus.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

„Schnipsel“, 1973, S. 140
Schnipsel

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„Fanatismus ist sicherlich tausendfach verhängnisvoller, denn Atheismus entfacht keine blutige Leidenschaft, wo Fanatismus es tut. Atheismus stellt sich dem Verbrechen zwar nicht entgegen, aber Fanatismus führt zu Verbrechen.“

Voltaire (1694–1778) Autor der französischen und europäischen Aufklärung

Philosophisches Taschenwörterbuch, Bd. 2, Atheismus, Sektion IV.
Original franz.: "Le fanatisme est certainement mille fois plus funeste; car l’athéisme n'inspire point de passion sanguinaire, mais le fanatisme en inspire; l'athéisme ne s'oppose pas aux crimes, mais le fanatisme les fait commettre."
Philosophisches Taschenwörterbuch

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„Zu allen Zeiten haben sich die Menschen vorgestellt, daß Gott die Flüche der Sterbenden erhört, besonders der Priester. Ein nützlicher und achtbarer Irrtum, wenn er das Verbrechen eindämmt.“

Essai sur les mœurs et l'esprit des nations (Über die Sitten und den Geist der Nationen), Kap. XLVI voltaire-integral.com http://www.voltaire-integral.com/Html/11/10ESS_50.html
Original franz.: "De tout temps les hommes ont imaginé que Dieu exauçait les malédictions des mourants, et surtout des pères. Erreur utile et respectable, si elle arrêtait le crime."
Andere

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„Die Gesellschaft kennt den Begriff des Verbrechens, aber nicht den der Sünde, sie zwingt zur Strafe, ohne Reue erreichen zu wollen.“

"Geschlecht und Charakter", MSB Matthes&Seitz, Berlin 1997, ISBN 9783882213126, S.195, Zweiter Teil, VI. Kapitel. Gedächtnis, Logik, Ethik gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/geschlecht-und-charakter-7794/15
Geschecht und Charakter. Eine prinzipielle Untersuchung. Wien und Leipzig 1903. 19. unveränderte Auflage 1920, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/geschlecht-und-charakter-7794/1

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„Aus Habsucht entstehen alle Verbrechen und Übeltaten.“

Cicero (-106–-43 v.Chr) römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph

Pro Roscio 75
Original lat.: "Ex avaritia […] omnia scelera ac maleficia gignuntur."
Sonstige

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„Die Geschichte ist nicht viel mehr als eine Aufzählung der Verbrechen, Narrheiten und Unglücksfälle der Menschheit.“

Edward Gibbon (1737–1794) britischer Historiker

Geschichte des Verfalls und Untergangs des Römischen Reiches
"Antoninus diffused order and tranquillity over the greatest part of the earth. His reign is marked by the rare advantage of furnishing very few materials for history; which is, indeed, little more than the register of the crimes, follies, and misfortunes of mankind." - "The decline and Fall of the Roman Empire", chap. III ccel.org http://www.ccel.org/g/gibbon/decline/volume1/chap3.htm

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„Wenn das Unglück dem Verbrechen folgt, folgt öfter das Verbrechen noch dem Unglück!“

Franz Grillparzer (1791–1872) österreichischer Dramatiker

Das goldene Vließ - Medea IV (Medea). Sämtliche Werke. Band 1, München [1960–1965], S. 947 zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Grillparzer,+Franz/Dramen/Das+goldene+Vlies/Medea/4.+Akt
Stücke

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„Du hast, unter dem Deckmantel der Erziehung, ein Verbrechen an mir begangen.“

Walter Hasenclever (1890–1940) deutscher expressionistischer Schriftsteller

Der Sohn. Ein Drama in fünf Akten. Leipzig K. Wolff 1917. S. 119, zitiert bei August C. Mahr S. 93 http://books.google.de/books?id=1C-sAAAAIAAJ&pg=PA93

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„Heutzutage regiert der Rekord, die Sensation, die Freude am Sinnlosen. Die Zeit war nie so günstig für Verbrecher.“

Walter Hasenclever (1890–1940) deutscher expressionistischer Schriftsteller

Landru, in: Napoleon greift ein. Ein Abenteuer in sieben Bildern. Gedichte, Dramen, Prosa. Hrsg. Kurt Pinthus. Rowohlt Reinbek 1963. Seite 296

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„Dieser erhielt das Kreuz als Lohn für seine Verbrechen, jener die Krone.“

Juvenal (50) römischer Satirendichter

Satiren XIII, 105
Original lat.: "Ille crucem sceleris pretium tulit, hic diadema."

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„Der moderne mensch, der sich tätowiert, ist ein verbrecher oder ein degenerierter.“

Quelle: Ornament und Verbrechen (1908) (Adolf Loos: Sämtliche Schriften in zwei Bänden – Erster Band, herausgegeben von Franz Glück, Wien, München: Herold 1962, S. 276) Wikisource

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„Der zweite Grund für die Abschaffung der Todesstrafe liegt darin, daß diese nie das Verbrechen verhindert hat, denn man begeht es sogar angesichts des Schafottes.“

Die Philosophie im Boudoir, Könemann, Köln 1995, ISBN 3-89508-087-X, S. 294
Andere Übersetzung: "Der zweite Grund für die Abschaffung der Todesstrafe ist der, dass sie dem Verbrechen noch nie Einhalt geboten hat, da es ja jeden Tag am Fuße des Schafotts begangen wird." - Die Philosophie im Boudoir, Merlin-Verlag, Gifkendorf, ISBN 3-87536-010-9, S. 223; Marquis de Sade; Ausgewählte Werke 3; Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1972, ISBN 3-43601-582-2, S.206
Original franz.: « La seconde raison pour laquelle on doit anéantir la peine de mort, c'est qu'elle n'a jamais réprimé le crime, puisqu'on le commet chaque jour aux pieds de l'échafaud. »
Die Philosophie im Boudoir (1795)

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„Wenn der Mensch keinen Genuss mehr in der Arbeit findet und bloss arbeitet, um so schnell wie möglich zum Genuss zu gelangen, so ist es nur ein Zufall, wenn er kein Verbrecher wird.“

Römische Geschichte, Erster Band, Fünfte Auflage, Drittes Buch, Kapitel XIII, Weidmannsche Buchhandlung, Berlin 1868, S. 890,

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„Das Verbrechen hat kein Asyl, nur gekrönte Verbrechen finden eins auf dem Thron.“

Danton's Tod II, 7 / Ein Anderer, S. 82, [buechner_danton_1835/86]
Dantons Tod (1835)

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„Anführerin bei den Übeltaten aber ist die Frau; in Verbrechen ist sie Künstlerin.“

Original: (lat) Sed dux malorum femina: haec scelerum artifex.
Quelle: Agamemnon, Medea, Phaedra 559 / Hippolytus

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„Ein jeder leidet unter dem, was er getan; das Verbrechen kommt wieder auf seinen Urheber zurück.“

Der rasende Herkules - Hercules furens
Original: (lat) Quod quisque fecit, patitur : auctorem scelus // repetit.
Quelle: Der rasende Herkules (Hercules furens), 735f / Theseus

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„Der Tugend gleich, hat auch Verbrechen seine Stufen.“

Jean Racine (1639–1699) Autor der französischen Klassik

Phèdre IV,2
Original franz.: "Ainsi que la vertu, le crime a ses degrés."

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„Es muss eingestanden werden, dass viele Kriminalromane so voller sensationeller Verbrechen sind wie ein Drama von Shakespeare.“

Aphorismen und Paradoxa
"it must be confessed that many detective stories are as full of sensational crime as one of Shakespeare's plays." - Defense of Detective Stories, in: The Defendant. Third edition. Dent & Co. London 1907, p. 119 books.google https://books.google.de/books?id=LM5MAQAAMAAJ&pg=PA119
Aphorismen und Paradoxa

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„Ich, John Brown, bin mir nun ziemlich sicher, dass die Verbrechen dieses schuldigen Landes niemals, wenn nicht mit Blut, gereinigt werden. Ich hatte, wie ich jetzt denke, mir vergebens eingebildet, dass es ohne viel Blutvergießen erledigt werden könne.“

John Brown (1800–1859) US-amerikanischer Abolitionist

Letzte Worte, schriftlich, 2. Dezember 1859
Original engl.: "I, John Brown, am now quite certain that the crimes of this guilty land will never be purged away but with blood. I had, as I now think, vainly flattered myself that without very much bloodshed it might be done."

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„Diejenigen, die derzeit Deutschland führen, haben mit Deutschland überhaupt nichts am Hut. Man macht Deutschland für einmalige Verbrechen in der Vergangenheit als Land verantwortlich. Daher rührt auch so eine Art Deutschenhass in manchen Kreisen, weshalb man in Teilen der Linken hofft, dass es Deutschland nicht mehr gibt.“

Michael Glos (1944) deutscher Politiker, MdB

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 27.10.2004, zitiert nach Focus, 27. Oktober 2004, focus.se http://www.focus.de/politik/deutschland/glos-ueber-deutschenhass_aid_87934.html, vgl. auch Der Spiegel, 28. Oktober 2004, spiegel.de http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,325462,00.html

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„Es gibt für den Deutschen kein größeres Verbrechen, als ohne Geld zu sein und nicht pünktlich zu zahlen.“

Fjodor Dostojewski (1821–1881) Russischer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts

Brief an Polina Suslova
Andere und Briefe

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„[…] das ist meiner Ansicht nach ein so großes Verbrechen, dass ich dafür keine Entschuldigung finde.“

John le Carré (1931) englischer Schriftsteller

über Folter, Stern Nr. 46/2008 vom 6. November 2008, S. 182 http://www.stern.de/kultur/buecher/john-le-carr233-wenn-du-nicht-fuer-uns-bist-bist-du-gegen-uns-645240.html

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„Ohne Verbrechen kein Staat: die sittliche Welt - und das ist der Staat - steckt voll Schelme, Betrüger, Lügner, Diebe u. s. w.“

S. 314, DTA http://www.deutschestextarchiv.de/stirner_einzige_1845/322
Der Einzige und sein Eigenthum (1845)

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„Den Künstler hemmen ist ein Verbrechen, es heißt keimendes Leben morden!“

Egon Schiele (1890–1918) österreichischer Maler des Expressionismus

Titel eines Bildes von 1912, kunstkopie.de http://www.kunstkopie.de/a/Egon-Schiele-Kunstdrucke/den-kuenstler-hemmen-ist.html

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„Ich mag das englische Frühstück nicht. Ich habe immer das Gefühl, eine Art Verbrechen vor mir auf dem Teller zu haben.“

Chrissie Hynde (1951) US-amerikanische Sängerin

US-amerikanische Ausgabe des »Rolling Stone«, Nr. 454, 15. August 1985; Übersetzung: Toledo
Original engl.: "I don't like the English breakfast. I always have the feeling I face a kind of crime on the plate in front of me."

„Ein Volk zu täuschen ist ein Verbrechen, es zu enttäuschen ein Fehler.“

Agustina Bessa-Luís (1922–2019) portugiesische Schriftstellerin

Crónica do Cruzado Osb

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„Dies ist alles Theater, der wahre Verbrecher ist Bush.“

Saddam Hussein (1937–2006) irakischer Politiker, Staatspräsident und Premierminister

1. Juni 2004 während seiner ersten Anhörung vor einem Gericht im Irak, z. B. rhein-zeitung.de http://rhein-zeitung.de/on/04/07/01/news/t/rzo68139.html, 1. Juli 2004
"You know that this is all a theater by Bush, the criminal, to help him with his campaign." - msnbc 1. Juli 2004 http://www.msnbc.msn.com/id/5323918/ns/world_news-mideast_n_africa/t/court-saddam-says-bush-criminal/

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„Assimilierung ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Ich verstehe sehr gut, dass ihr gegen die Assimilierung seid. Man kann von euch nicht erwarten, euch zu assimilieren.“

Tayyip Erdoğan (1954) türkischer Politiker, Ministerpräsident der Türkei

aus der Übersetzung einer Rede in der Kölnarena vor rund 20.000 Landsleuten am 10. Februar 2008, zitiert u.a. in "Welt online", Welt.de http://www.welt.de/politik/article1656828/Erdogan_warnt_Deutschtuerken_vor_Assimilation.html und Welt.de http://www.welt.de/politik/article1656828/Erdogan_warnt_Deutschtuerken_vor_Assimilation.html?nr=1&pbpnr=0 sowie bei ntv.de http://www.n-tv.de/916864.html und "Focus online", Focus.de http://www.focus.de/politik/deutschland/integration_aid_237187.html

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