Zitate über Kultur

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema kultur, menschen, welt, größe.

Zitate über Kultur

Arno Gruen Foto

„Ich fürchte, unsere Kultur engt uns von Anfang an ein und treibt uns weg von dem, was wir sein könnten.“

Arno Gruen (1923–2015) deutsch-schweizerischer Schriftsteller, Psychologe und Psychoanalytiker

Der Fremde in uns. Klett-Cotta Stuttgart 2000, 6. Aufl. 2002, S. 244 books.google https://books.google.de/books?id=4WOsldvnBsUC&pg=PA244&dq=engt

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„Kultur ist der Puls einer Stadt.“

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/augsburg-kultur-juergen-enninger-1.5050710?reduced=true

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„Wo das Bewußtsein schwindet, daß jeder Mensch uns als Mensch etwas angeht, kommen Kultur und Ethik ins Wanken.“

Albert Schweitzer (1875–1965) elsässischer Arzt, Theologe, Musiker und Philosoph

Verfall und Wiederaufbau der Kultur. 12., unveränd. Aufl., München: Beck, 1955. S. 14

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„Keine andere Kultur sägt so intensiv an dem Ast, auf dem sie sich befindet und kein Land hat sich so gründlich von seiner Identität verabschiedet wie Deutschland. Zwar haben wir die reichste Erbengeneration aller Zeiten, jenseits der materiellen Werte sind wir aber bettelarm.“

Peter Hahne (1952) deutscher Fernsehmoderator und Journalist

Interview in der Westfalenpost vom 19. November 2004, veröffentlicht auf www.peter-hahne.de http://www.peter-hahne.de/presse_show.php?id=65

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„[.. ] seit ich einmal beiläufig bemerkte, die polnische Kultur stehe auf zwei Säulen – Alkoholismus und Antisemitismus – bekomme ich noch immer Drohbriefe beschwipster polnischer Patrioten, die mich als Judenschwein bezeichnen, das man zu vergasen vergessen hat.“

Henryk M. Broder (1946) deutschsprachiger Journalist und Schriftsteller

Artikel im Tagesspiegel vom 27. Februar 2009; http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/Steinbach-Vertriebene;art141,2739618

Tayyip Erdoğan Foto

„Wir müssen die europäische Kultur mit der türkischen impfen.“

Tayyip Erdoğan (1954) türkischer Politiker, Ministerpräsident der Türkei

Mit diesem Ausspruch eröffnete Erdogan die Euro-Türken-Konferenz zu der türkischstämmige Politiker geladen wurden, spiegel.de, Erdogan umgarnt deutsch-türkische Politiker http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,681414,00.html

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„Ohne Lebensfreude der Menschen in einer Gemeinschaft,
oder einem Staat, zerfällt jede Kultur.“

Peter Lauster (1940) deutscher Psychologe

Quelle: https://www.peterlauster.net/cgi-bin/tagesmotivation/dose.pl?rotate&facts.txt&dfacts

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„Kultur ist die Mutter aller Langeweile.“

Francis Bacon (1561–1626) englischer Philosoph, Staatsmann und Naturwissenschaftler
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„Eine Kultur kann nur an ihrer eigenen Schwäche sterben.“

André Malraux (1901–1976) französischer Schriftsteller und Politiker

La tentation de l'Occident, 1926, S. 103
Original franz.: "Une culture ne meurt que de sa propre faiblesse."

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„Den Menschen wichtig zu nehmen ist Kultur, den Menschen geringschätzen: Barbarei.“

Gerhart Hauptmann (1862–1946) Schriftsteller des deutschen Naturalismus

Rede bei Eröffnung der Gerhart-Hauptmann-Ausstellung in der Columbia-Universität zu New York am 29. Februar 1932. In: Um Volk und Geist. Ansprachen. S. Fischer Berlin 1932. S. 179 books.google https://books.google.de/books?id=hiYrAAAAMAAJ&q=barbarei

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„Es gibt verschiedene Kulturen, aber nur eine Zivilisation, die europäische.“

Kemal Atatürk (1881–1938) türkischer Staatsgründer

zitiert in Bernd Rill: Kemal Atatürk, rowohlt Verlag 1985, S. 80

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„Eine nachgemachte Kultur gedeiht nie.“

Über Deutschland

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„Die Kunst seine Beduerfnisse immer mehr und mehr einzuschränken, ist zugleich die Kunst zur Freyheit zu gelangen.“

Adam Weishaupt (1748–1830) deutscher Autor, Hochschullehrer und Philosoph, Gründer des Illuminatenordens

Die neuesten Arbeiten des Spartacus und Philo in dem Illuminaten-Orden (1794) S. 25 books.google http://books.google.de/books?id=XcMPAAAAIAAJ&pg=PA25

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„Eine gewisse Anzahl von Müßiggängern ist notwendig zur Entwicklung einer höheren Kultur.“

Miguel de Unamuno (1864–1936) spanischer Philosoph

Plädoyer des Müßiggangs. Ausgewählt und aus dem Spanischen übersetzt von Erna Pfeiffer, Literaturverlag Droschl Graz - Wien, 2. Auflage 1996, ISBN 3-85420-442-6, S. 19

Benedikt XVI. Foto

„Die Kultur Europas ist aus der Begegnung von Jerusalem, Athen und Rom – aus der Begegnung zwischen dem Gottesglauben Israels, der philosophischen Vernunft der Griechen und dem Rechtsdenken Roms entstanden. Diese dreifache Begegnung bildet die innere Identität Europas.“

Benedikt XVI. (1927) 265. Papst der römisch-katholischen Kirche

Ansprache im deutschen Bundestag am 22. September 2011, vatican.va http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/speeches/2011/september/documents/hf_ben-xvi_spe_20110922_reichstag-berlin_ge.html
Ähnlich schon Theodor Heuss am 16. September 1950: "Es gibt drei Hügel, von denen das Abendland seinen Ausgang genommen hat: Golgatha, die Akropolis in Athen, das Capitol in Rom. Aus allen ist das Abendland geistig gewirkt, und man darf alle drei, man muss sie als Einheit sehen." - Rede zur Einweihung der wieder errichteten Gebäude des Robert-Mayer-Gymnasiums und der Rosenauschule in Heilbronn. In: Reden an die Jugend, R. Wunderlich Tübingen 1956, S. 32.

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„Wie groß ist der Unterschied zwischen der Barbarei vor der Cultur und der Barbarei nach der Cultur!“

Friedrich Hebbel (1813–1863) deutscher Dramatiker und Lyriker

Tagebücher 3, 3766a (1846). S. 166.
Tagebücher

„Unsere Kultur liegt den Frauen zu Füßen.“

Norbert Bolz (1953) deutscher Medien- und Kommunikationstheoretiker

taz Nr. 8525 vom 8. März 2008, S. 3

Ludwig Quidde Foto

„Besonders scharfer Prüfung bedarf die Frage, ob die Einführung der Wehrpflicht in der Tat eine Forderung der Demokratie und der Kultur war.“

Ludwig Quidde (1858–1941) deutscher Historiker, Publizist, Politiker und Pazifist

in Quidde: Der deutsche Pazifismus während des Weltkrieges 1914-1918 Aus dem Nachlaß Ludwig Quiddes hrsg. von Karl Holl unter Mitwirkung von Helmut Donat, Boppard a.Rh. 1979, S. 170.

Edmund Stoiber Foto

„Wir wollen, daß die christlich-abendländische Kultur die Leitkultur bleibt und nicht aufgeht in einem Mischmasch.“

Edmund Stoiber (1941) deutscher Politiker (CSU), MdB, MdL, bayerischer Ministerpräsident von 1993 2007

Rede auf dem Politischen Aschermittwoch, Passau, 17. Februar 1999, zitiert nach Stoiber lehnt „Mischmasch“ ab. „Christlich-abendländische Kultur soll Leitbild bleiben“, in: Süddeutsche Zeitung, 18. Februar 1999, S. 6

Arnold Zweig Foto

„Die Verteidigung des Friedens ist identisch mit der Verteidigung der Kultur.“

Arnold Zweig (1887–1968) deutscher Schriftsteller und Politiker, MdV

1958, Plakat im Deutschen Historischen Museum, Berlin http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/pli05771/index.html

Hellmuth Karasek Foto

„Reich hat nur einen Glauben, den an die Überlebenskraft der Literatur und Kultur. Dieser Glaube ist frei von falschen Illusionen, aber er ist schön und stark.“

Hellmuth Karasek (1934–2015) deutscher Journalist, Buchautor und Literaturkritiker

über Marcel Reich-Ranicki, Stern Nr. 20/2008 vom 8. Mai 2008, S. 167 http://www.stern.de/kultur/buecher/2-henri-nannen-preis-man-wird-doch-etwas-gegen-walser-sagen-duerfen-620530.html

Tschingis Aitmatow Foto

„Was auch immer die wirtschaftlichen und industriellen Errungenschaften sind, am Ende wird jede Leistung durch Kultur und Moral beurteilt.“

Tschingis Aitmatow (1928–2008) kirgisischer Schriftsteller

Interview mit Aitmatow an seinem 79. Geburtstag, 12. Dezember 2007. Radio Free Europe/Radio Liberty's Kirgis Service http://www.rferl.org/content/article/1144589.html

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„Wir brauchen eine Kultur, die Migranten – auch muslimische Migranten – nicht abschreckt.“

Jürgen Trittin (1954) deutscher Politiker

Bild am Sonntag, 17.Oktober 2010

Ivica Osim Foto

„Kampf der Kulturen? Normalerweise kämpfen Kulturen nicht. Deshalb sind sie Kulturen: Weil sie keine Kriege führen.“

Ivica Osim (1941) jugoslawischer Fußballspieler und -trainer

Der Standard, 19. Dezember 2003, derstandard.at http://derstandard.at/?url=/?id=1517823

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„Das Zentrum der geistigen Selbstdisziplin als solcher ist in Zersetzung begriffen. Die Tabus, die den geistigen Rang eines Menschen ausmachen, oftmals sedimentierte Erfahrungen und unartikulierte Erkenntnisse, richten sich stets gegen eigene Regungen, die er verdammen lernte, die aber so stark sind, daß nur eine fraglose und unbefragte Instanz ihnen Einhalt gebieten kann. Was fürs Triebleben gilt, gilt fürs geistige nicht minder: der Maler und Komponist, der diese und jene Farbenzusammenstellung oder Akkordverbindung als kitschig sich untersagt, der Schriftsteller, dem sprachliche Konfigurationen als banal oder pedantisch auf die Nerven gehen, reagiert so heftig gegen sie, weil in ihm selber Schichten sind, die es dorthin lockt. Die Absage ans herrschende Unwesen der Kultur setzt voraus, daß man an diesem selber genug teilhat, um es gleichsam in den eigenen Fingern zucken zu fühlen, daß man aber zugleich aus dieser Teilhabe Kräfte zog, sie zu kündigen. Diese Kräfte, die als solche des individuellen Widerstands in Erscheinung treten, sind darum doch keineswegs selber bloß individueller Art. Das intellektuelle Gewissen, in dem sie sich zusammenfassen, hat ein gesellschaftliches Moment so gut wie das moralische Überich. Es bildet sich an einer Vorstellung von der richtigen Gesellschaft und deren Bürgern. Läßt einmal diese Vorstellung nach—und wer könnte noch blind vertrauend ihr sich überlassen—, so verliert der intellektuelle Drang nach unten seine Hemmung, und aller Unrat, den die barbarische Kultur im Individuum zurückgelassen hat, Halbbildung, sich Gehenlassen, plumpe Vertraulichkeit, Ungeschliffenheit, kommt zum Vorschein. Meist rationalisiert es sich auch noch als Humanität, als den Willen, anderen Menschen sich verständlich zu machen, als welterfahrene Verantwortlichkeit. Aber das Opfer der intellektuellen Selbstdisziplin fällt dem, der es auf sich nimmt, viel zu leicht, als daß man ihm glauben dürfte, daß es eines ist.“

Minima Moralia (1951)

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„Kultur ist, wenn Sie Ihrem Nachbarn den Kopf abschlagen und daraus eine Blumenvase machen. Zivilisation ist, wenn Sie dafür ins Gefängnis müssen und nie wieder rauskommen.“

Henryk M. Broder (1946) deutschsprachiger Journalist und Schriftsteller

Quelle: Kritik der reinen Toleranz, 2008, S. 205–206; auch in: Gefährlicher Tanz mit der Toleranz http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/kulturkampf-debatte-gefaehrlicher-tanz-mit-der-toleranz-a-584843.html, Spiegel Online, 1. November 2008. zitiert in Publikative.org: Das Wort zum Sonntag: Der Unterschied zwischen Kultur und Zivilisation http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/kulturkampf-debatte-gefaehrlicher-tanz-mit-der-toleranz-a-584843.html, 11. Januar 2009; Schauspiel Stuttgart: Wut, von Max Eipp http://archiv.schauspiel-stuttgart.de/intendanz-hasko-weber/publikationen/Programmhefte/08_09/Wut.pdf, April 2009; Jürgen Frölich: Voltaire’sche Qualität – Ein Lexikon wider die politische Korrektheit, Liberal, Band 49, 2007, S. 88; Felix de Mendelssohn: Das Unbehagen in der Kulturtheorie, in: Österreichisches Jahrbuch für Gruppenanalyse, Band 3, 2009, S. 42.

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„Ich mache mir nur Sorgen um die deutsche Kultur.“

Ai Weiwei (1957) chinesischer Künstler

https://www.spiegel.de/kultur/ai-weiwei-ich-mache-mir-sorgen-um-die-deutsche-kultur-a-a51548f6-2248-44f4-8984-3c2b4f282e14

„Macho-Kultur hat mich immer eher irritiert und in die Defensive getrieben. Ich persönlich glaube, die Welt braucht nichts mehr als weibliche Energie, Geist und Intellekt. Ich finde den Begriff zwar eigentlich schrecklich, aber ich würde mich schon durchaus als modernen Mann bezeichnen.“

Trystan Pütter (1980) deutscher Schauspieler

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/ku-damm-star-trystan-puetter-ich-wollte-lieber-dahin-wo-die-luft-etwas-mehr-brennt-17239992.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

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„Genau zu beschreiben, was nie geschehen ist, ist nicht nur den Historikern vorbehalten, sondern das unveräußerliche Vorrecht eines jeden Mannes von Gaben und Kultur.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Der Kritiker als Künstler, Szene 1 / Gilbert
Original engl.: "To give an accurate description of what has never occurred is not merely the proper occupation of the historian, but the inalienable privilege of any man of parts and culture."
Der Kritiker als Künstler - The Critic As Artist

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„Die Kultur hängt von der Kochkunst ab.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Vera oder die Nihilisten, 3. Akt / Fürst Paul
Original engl.: "Culture depends on cookery."
Vera oder die Nihilisten - Vera, or the Nihilists

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„Jede Kultur wird durch die Suggestion eines unsichtbaren Hypnotiseurs zusammengehalten - durch künstlich erzeugte Illusion.“

William Butler Yeats (1865–1939) irischer Dichter

Entfremdung
"All civilisation is held together by the suggestions of an invisible hypnotist — by artificially created illusions." - Journal 1909, in: Estrangement (1926) books.google http://books.google.de/books?id=nQ6A_QpI4YwC&pg=PA356

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„Dulden wir keinen Juden unter uns; denn wie sollten wir ihm den Anteil an der höchsten Kultur vergönnen, deren Ursprung und Herkommen er verleugnet.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Wilhelm Meisters Lehrjahre III
Erzählungen, Wilhelm Meister (1795/1796: Wilhelm Meisters Lehrjahre; 1821/1829: Wilhelm Meisters Wanderjahre)

Immanuel Kant Foto
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„Eine Art, sich zu vergnügen, ist zugleich Kultur: nämlich Vergrößerung der Fähigkeit, noch mehr Vergnügen dieser Art zu genießen; dergleichen das mit Wissenschaften und schönen Künsten ist.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, erstes Buch, § 60, BA 179
Anthropologie in pragmatischer Hinsicht (1798)

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„Wir leben im Zeitpunkte der Disziplinierung, Kultur und Zivilisierung, aber noch lange nicht in dem Zeitpunkte der Moralisierung.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Über Pädagogik, Einleitung, 26
Über Pädagogik (1803)

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„Je mehr die Kultur der Länder zunimmt, desto enger wird die Wüste, desto seltner ihre wilden Bewohner.“

Johann Gottfried Herder (1744–1803) deutscher Dichter, Philosoph, Übersetzer und Theologe der Weimarer Klassik

Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit
Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit

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„Stell dir mal vor, jede künstlerische Darbietung würde sich an der dümmstvorstellbaren Person orientieren, das wäre ja der Niedergang von Kunst und Kultur.“

Wolfgang Wendland (1962) deutscher Musiker, Filmemacher, Politiker und Satiriker

Interview, OX-FANZINE, Ausgabe 37, 2000, oxfanzine.de http://www.ox-fanzine.de/web/itv/188/interviews.212.html

„Die Welt war der geistigen Kämpfe endlich müde geworden, und das ganze Erbe einer unvergleichlich hohen Kultur fiel in die Hände der Schwarzkünstler.“

Walter F. Otto (1874–1958) deutscher Klassischer Philologe

Der Geist der Antike und die christliche Welt, Bonn 1923, S. 84

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„In vornehmlich islamisch geprägten Kulturen und Ländern haben Christen heute noch so gut wie keine Daseinsberechtigung.“

Walter Mixa (1941) deutscher Militärbischof für die Bundeswehr und Bischof von Augsburg

zitiert in "Rheinische Post Online" http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/panorama/deutschland/religion/462665, 27. Juli 2007 und "FOCUS Online" http://www.focus.de/politik/deutschland/religionsfreiheit_aid_68015.html, 27. Juli 2007

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„Die Nationen machen Europa aus, ihre Kultur, ihre Sprache, ihre Unterschiede und ihre Gemeinsamkeiten, und diese Nationen sind viel älter als die Nationalstaaten.“

Joschka Fischer (1948) deutscher Politiker

Risiko Deutschland. Krise und Zukunft der deutschen Politik. Köln, 1994, ISBN 3462023411. S. 233

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„In einer hedonistischen Kultur, die zur kurzfristigen Beziehung ermuntert, zur ständigen „Wahl“ und „Verbesserung“, sind langfristige Unternehmungen wie Familie für die meisten kaum noch vorstellbar.“

Matthias Matussek (1954) deutscher Journalist und Publizist

Die vaterlose Gesellschaft. Eine Polemik gegen die Abschaffung der Familie. ISBN 3-596-17139-3, 2006, Vorwort zur Neuauflage

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„Kultur ist Reichtum an Problemen, und wir finden ein Zeitalter um so aufgeklärter, je mehr Rätsel es entdeckt hat.“

Egon Friedell (1878–1938) österreichischer Schriftsteller, Kulturphilosoph, Religionswissenschaftler, Historiker, Dramatiker, Theater…

Abschaffung des Genies. Essays bis 1918. Hrsg. von Heribert Illig. 2. Auflage. Wien und München: Löcker, 1984. S. 237. ISBN 3854090676; die Kurzfassung "Kultur ist Reichtum an Problemen" findet sich je nach Ausgabe als Marginalie in der Kulturgeschichte der Neuzeit. Erstes Buch: Renaissance und Reformation, Viertes Kapitel: La Rinascita bzw. auf jeden Fall im Inhaltsverzeichnis (s. z.B. https://archive.org/details/KulturgeschichteDerNeuzeit/page/n3)

„Das Christentum ist weit davon entfernt, für die im neuzeitlichen Europa erreichte Kultur des Humanen verantwortlich zu sein. Es blieb in Sachen Humanität ohne Schrittmacherfunktion, war der Hauptfeind des moralischen Fortschritts in der Welt.“

Horst Herrmann (1940–2017) deutscher Kirchenrechtler, Kirchenkritiker, Soziologe und Autor

Sex und Folter in der Kirche. 2000 Jahre Folter im Namen Gottes. München, 2006. ISBN 3746681308, ISBN 978-3746681306

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„Es ist ein extremes Land, mit großen regionalen Unterschieden in der Kultur, in der Landschaft, in der Küche. Auch die Bandbreite zwischen wunderbaren Menschen und Vollidioten scheint mir nirgendwo größer.“

Vincent Klink (1949) deutscher Koch, Autor, Fernsehkoch, Herausgeber und Verleger von kulinarischer Literatur

über Deutschland, Geo Saison, 7/2006, S. 24

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Francesco Mario Pagano Foto

„Sollte dich das Geschick einmal an die Gestade eines unbekannten Volkes verschlagen und solltest du den Wunsch verspüren zu erfahren, ob der glänzende Tag der Kultur dort sein mildes Licht verstrahlt oder ob die Schatten der Unwissenheit und der Barbarei ihn mit Schrecken verdunkeln […], so schlage seinen Strafkodex auf, und wenn du darin seine bürgerliche Freiheit durch die Gesetze garantiert und die Sicherheit und Ruhe des Bürgers vor Übermacht und Verletzung geschützt findest, so ziehe daraus unverzagt den Schluß, daß es kultiviert und gebildet sei.“

Francesco Mario Pagano (1748–1799) italienischer Jurist und Autor

Zitiert in Ettore Dezza: Beiträge zur Geschichte des italienischen Strafprozesses im Kodifikationszeitalter. LIT Verlag Münster, 2007, S. 24 books.google http://books.google.de/books?id=NNIDmKiKNU4C&pg=PA24
"Se ti sospinga mai la fortuna su lidi d' un popolo ignoto, e se brami tu sapere, se il brillante giorno della coltura ivi dispanda la sua benigua luce, o pur se le tenebre dell' ignoranza, e della barbarie l'ingombrino d' orrore [,a cotesti tre grandi oggetti rivolgi il guardo, e ti sarà subito palese il civile stato dello sconosciuto popolo]. Apri il suo codice penale, e se ritrovi la sua libertà civile garendra dalle leggi, la sicurezza e tranquillità del cittadino al coverto della prepotenza e dell' insulto, francamente conchiudi ch' egli sia già colto e polito." - Considerazioni sul processo criminale. Stamperia Raimondiana, Napoli, 1787, p. 10 books.google http://books.google.de/books?id=g6mWvZSGNhwC&pg=PA10

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„Ohne alle Weltanschauung wäre der Mensch ohne jegliche Kultur, eine große zweifüßige Ameise.“

Houston Stewart Chamberlain (1855–1927) englisch-deutscher Schriftsteller und Kulturphilosoph

Grundlagen des 19. Jahrhunderts

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„Es gibt keine menschliche Natur ohne kulturelles Lernen und ohne die Grundlage aller Kultur […]: die Sprache.“

Fernando Savater (1947) spanischer Schriftsteller und Philosoph

Tu, was du willst, S. 64. Frankfurt, 2007. ISBN 978-3-593-38419-1. Übersetzer: Wilfried Hof

Werner Sombart Foto

„Aus dem Wald ist alle europäische Kultur, die geistige nicht minder als die materielle, hervorgegangen.“

Werner Sombart (1863–1941) deutscher Volkswirt und Soziologe

Der moderne Kapitalismus, 1924, S. 1137

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„Dort, wo die Kultur vom Kultus, von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kult im Ritualismus und die Kultur entartet.“

Joachim Meisner (1933–2017) deutscher Geistlicher, Erzbischof des Erzbistums Köln, Kardinal

Bei der Einweihung des neuen Kunstmuseums Kolumba, 14. September 2007 im Kölner Dom, nzz.ch http://nzz.ch/nachrichten/international/meisner_erzbischof_1.555280.html, 14. September 2007

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„Der menschliche Leib, der älter ist als die Geschichte und hartnäckiger als die Kultur, besitzt seine eigene Weisheit.“

Was aus den Menschen wurde, aus dem Englischen von Thomas Ziegler, Wilhelm Heyne Verlag : München 2011, ISBN 978-3-453-52806-2, S. 413.
"Human flesh, older than history, more dogged than culture, has its own wisdom." - Cordwainer Smith: The Dead Lady of Clown Town. PT74 books.google https://books.google.de/books?id=N2YJ0MhJHpUC&pg=PT74&dq=dogged

„Barbarei und Zivilisation - Vorgericht und Nachspeise der Kultur.“

Emil Gött (1864–1908) deutscher Schriftsteller

Im Selbstgespräch

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