Zitate über Krankheiten

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema tod, schmerzen, krankheiten, krankheit.

Beste zitate über krankheiten

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„Mir muß eine Sache Spaß machen, sonst werde ich krank.“

Ansichten eines Clowns. Köln und Berlin: Kiepenheuer & Witsch, 1963. S. 122
Ansichten eines Clowns

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„Der Philosoph behandelt eine Frage; wie eine Krankheit.“

Teil I, §255, Seite 98.
Philosophische Untersuchungen (Philosophical Investigations)

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„Das Heilmittel ist schlimmer als die Krankheit.“

Francis Bacon (1561–1626) englischer Philosoph, Staatsmann und Naturwissenschaftler

Über Aufstände

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„Heilen Sie die Krankheit und töten Sie den Patienten.“

Francis Bacon (1561–1626) englischer Philosoph, Staatsmann und Naturwissenschaftler
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„Ohne Geld ist die Ehre nur eine Krankheit.“

Jean Racine (1639–1699) Autor der französischen Klassik

Les plaideurs I,1
Original franz.: "Mais sans argent l'honneur n'est qu'une maladie."

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„Wie Krankheit die Dimension des Ichs vergrößert!“

Charles Lamb (1775–1834) englischer Dichter

Essays
How sickness enlarges the dimensions of a man's self to himself! - The Convalescent. books.google http://books.google.de/books?id=EvtLAAAAcAAJ&pg=PA188

Zitate über Krankheiten

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„Die schlimmste und verbreitetste Krankheit, die uns alle, unsere Literatur, unsere Erziehung, unser Verhalten zueinander durchseucht, ist die ungesunde Sorge um den Schein.“

Walt Whitman (1819–1892) US-amerikanischer Dichter

Tagebuch, 1876
"What worse - what more general malady pervades each and all of us, our literature, education, attitude toward each other, (even toward ourselves,) than a morbid trouble about seems, (generally temporarily seems too,) and no trouble at all, or hardly any, about the sane, slow-growing, perennial, real parts of character, books, friendship, marriage - humanity's invisible foundations and hold-together?" - The Lesson of a Tree. September 1. Prose Works 1892. Volume I Specimen Days. Edited by Floyd Stovall. © New York University 1963

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„Das typische Wiener Kaffeehaus, das in der ganzen Welt berühmt ist, habe ich immer gehasst, weil alles in ihm gegen mich ist. Andererseits fühlte ich mich jahrzehntelang gerade im Bräunerhof, das immer ganz gegen mich gewesen ist (wie das Hawelka), wie zuhause, wie in Cafe Museum, wie in anderen Kaffeehäuser von Wien, die ich in meinen Wiener Jahre frequentiert habe. Ich habe das Wiener Kaffeehaus immer gehasst und bin immer wieder in das von mir gehasste Wiener Kaffeehaus heineingegangen, habe es tagtäglich aufgesucht, denn ich habe, obwohl ich das Wiener Kaffeehaus immer gehasst habe, und gerade weil ich es immer gehasst habe, in Wien immer an der Kaffeehausaufsuchkrankheit gelitten, denn es hat sich herausgestellt, dass diese Kaffeehausaufsuchkrankheit die unheilbarste aller meiner Krankheiten ist. Ich habe die Winer Kaffeehäuser imme gehasst, weil ich in ihnen immer mit Meinesgleichen konfrontiert gewesen bin, das ist die Wahrheit und ich will ja nicht ununterbrochen mit mir konfrontiert sein, schon gar nicht im Kaffeehaus, in das ich ja gehe, damit ich mir entkomme, aber gerade dort bin ich dann mit mir und Meinesgleichen konfrontiert. Ich ertrage mich selbst nicht, geschweige denn eine ganze Horde von grübelnden und schreibenden Meinesgleichen. Ich meide die Literatur, wo ich nur kann, weil ich mich selbst meide, wo ich nur kann und deshalb muss ich mir den Kaffeehausbesuch in Wien verbieten oder wenigstens immer darauf Bedacht nehmen, wenn ich in Wien bin, unter keinen wie immer gearteten Unständen ein sogenanntes Wiener Literatenkaffeehaus aufzusuchen. Aber da ich an der Kaffeehausaufsuchkrankheit leide, bin ich gezwungen, immer wieder in ein Literatenkaffeehaus hineinzugehen, auch wenn sich alles in mir dagegen wehrt. Je mehr und je tiefer ich die Wiener Literatenkaffeehäuser gehasst habe, desto öfter und desto intensiver bin ich in sie hineingegangen. Das ist die Wahrheit.“

Wittgenstein's Nephew

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„Die Menschenkinder sind ja alle Brüder // Aus einem Stoff wie eines Leibes Glieder // Hat Krankheit nur einzig Glied erfasst // So bleibt anderen weder Ruh und Rast // Wenn anderer Schmerz dich nicht im Herzen brennt // Verdienst du nicht, dass man noch Mensch dich nennt.“

Saadí (1210–1291) persischer Dichter und Mystiker

Dieter Bellmann (Hrsg.): Der Rosengarten, 1, Von der Lebensweise der Könige. Carl Schünemann Verlag, Bremen 1982 (Übersetzung durch Karl Heinrich Graf)
Original Farsi: "بنی آدم اعضای یکدیگرند // که در آفرینش زیک گوهرند // چو عضوی به درد آورد روزگار // دگر عضوها را نماند قرار // تو کز محنت دیگران بی غمی // نشاید که نامت نهند آدمی"

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„Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.“

Sebastian Kneipp (1821–1897) bayerischer Priester und Hydrotherapeut

zitiert in kneipp-meilen.ch http://www.kneipp-meilen.ch/zitate.htm
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„Mir ist es piepegal, ob Salz, Butter, Wein oder Frauen schlecht für mich sind; das Leben ist eine unheilbare Krankheit.“

George Tabori (1914–2007) britischer Theaterautor, Theaterregisseur und Journalist

http://www.zeit.de/1984/22/der-alte-mann-und-was-mehr 25. Mai 1984

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„Gott hat niemals eine Krankheit entstehen lassen, für die er nicht auch eine Arznei geschaffen hat.“

Paracelsus (1493–1541) Arzt, Alchemist, Astrologe, Naturforscher, Mystiker, Laientheologe und Philosoph
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„Drei Dinge sind die Beschwernisse der Krankheit: Furcht vor dem Tod, Schmerz des Körpers, Unterbrechung des Vergnügens.“

(lat) Tria haec in omni morbo gravia sunt: metus mortis, dolor corporis, intermissio voluptatum.
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), IX, LXXVIII , 6

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„Es ist weit besser, Krankheiten verhüten, als Krankheiten heilen, denn das leztre ist immer mit mehr Kraftverlust und folglich Lebensverkürzung verbunden.“

Christoph Wilhelm Hufeland (1762–1836) deutscher Arzt

Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern, Akademische Buchhandlung, Jena 1797, S. 656, [hufeland_leben_1797/684]

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„Die tödliche Krankheit des Menschen ist seine Meinung, er wisse.“

Michel De Montaigne (1533–1592) französischer Philosoph und Autor

Quelle: Apologie de Raimond Sebond. Zitat gefunden bei Ernst v. Glasersfeld in "Einführung in den Konstruktivismus", München 2003 (Serie Piper 1165), S.9.

Original franz.: "La peste de l'homme c'est l'opinion de savoir."

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„Im Unterschied zu anderen Krankheiten, ist das Leben immer tödlich.“

Italo Svevo (1861–1928) italienischer Schriftsteller

aus La coscienza di Zeno, Kap. 6, Übersetzung: Nino Barbieri
(Original ital.: "A differenza delle altre malattie la vita è sempre mortale.") - Wikisource it - La coscienza di Zeno http://it.wikisource.org/wiki/La_coscienza_di_Zeno/Psico-analisi

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„Ich bin zu der Meinung gekommen, daß die Tuberkulose, so wie ich sie habe, keine besondere Krankheit, keine eines besonderen Namens werte Krankheit ist, sondern nur eine ihrer Bedeutung nach vorläufig nicht einzuschätzende Verstärkung des allgemeinen Todeskeims.“

Franz Kafka (1883–1924) österreichisch-tschechischer Schriftsteller

An Max Brod, Zürau, Anfang Oktober 1917. In: Briefe 1902-1924, Hrsg. Max Brod, S. Fischer, Frankfurt/Main 1966, S. 177 books.google.de https://books.google.de/books?hl=de&id=R1YoAQAAMAAJ&dq=%22sondern+nur+eine+ihrer+Bedeutung+nach+vorl%C3%A4ufig+nicht+einzusch%C3%A4tzende+Verst%C3%A4rkung+des+allgemeinen+Todeskeims.%22
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„Gewiss ist die Krankheit nützlich, die nach der Hand des Arztes verlangt.“

Bernhard von Clairvaux (1090–1153) mittelalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger und Mystiker

Über die Bekehrung

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„Geistige Trägheit ist noch viel schlimmer als leibliche; Witz ohne Verwendung ist eine Krankheit (…):Rost der Seele, Fäulnis des Geistes, eine Hölle eigener Art (…) nennt sie Galen.“

Robert Burton: Die Anatomie der Melancholie (orig. The Anatomy of Melancholy, 1621), aus dem Englischen übersetzt von Werner v. Koeppenfels nach der Ausgabe letzter Hand, Oxford 1651, 3. Auflage, Mainz 2001, ISBN 3-87162-007-6, S.124

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„Hoffen und Wünschen und Sehnen, es ist nur leidige Krankheit, // Wirfst du den Ballast ins Meer, segelst du sicher und froh.“

Ferdinand Sauter (1804–1854) österreichischer Dichter

Distichen (5). Aus: Gedichte. Hrsg. von Julius von der Traun. Wien: Tendler und Comp., 1855. S. 186.

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„Wer aber seine Krankheit nicht offenbart, kann auch kaum Heilung davon finden. Die Liebe ist eine Wunde im Inneren und tritt keineswegs nach außen in Erscheinung. Sie ist eine Krankheit, die deshalb lang anhält, weil sie von der Natur kommt.“

Die Lais / Guigemar Zeile 481-486
Lais, Guigemar
Original: "Mes ki ne mustre s'enferté // a peine puet aveir santé. // Amurs est plaie dedenz cors // e si ne piert nïent defors; // ceo est uns mals ki lunges tient, // pur ceo que de nature vient." - Die Lais der Marie de France, hrsg. von Karl Warnke. Mit vergleichenden Anmerkungen von Reinhold Köhler. S. 24 books.google.de http://books.google.de/books?id=L9uJ5LjsWKcC&pg=PA24

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„Die Judophobie ist eine Psychose. Als Psychose ist sie hereditär, und als eine seit zweitausend Jahren vererbte Krankheit ist sie unheilbar.“

Autoemanzipation. Mahnruf an seine Stammesgenossen von einem russischen Juden. 3. Auflage. Brünn: Jüd. Buch- und Kunstverlag, 1913. S. 10.

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„Woher glaubst Du, daß uns ein fester Halt werden könnte in solchen Zeiten des Zerfalls des Inneren?” fragte ich Klara.
„Jedenfalls nicht aus Welten, von denen wir nichts wissen noch kennen können, das siehst Du nun an dieser verarmten Marie. Von jenen überirdischen Tröstungen weiß sie, aber sonst weiß sie nichts und besitzt nichts. Wir haben reale geistige Güter, an denen sich die Seele erquicken kann, was uns auch treffen mag. Für solche arme, beraubte Leben möchte man bitten:…
„Klara,“ sagte ich, „ist denn nicht neben all‘ den köstlichen Quellen der Poesie und alles Wissens auch die Herrlichkeit dieser Natur, die uns umgiebt, eine solche, ja eine Hauptquelle der Erquickung? Marie kennt diese, warum kann sie nicht mehr daran trinken?“
„Sie hat nie recht daran getrunken,“ meinte Klara, „ihr inneres Auge war nie geöffnet für diese Schönheit.“
„Sollte es nicht Krankheiten geben, die auch die geöffneten Augen schließen und die Aufnahme all‘ dieser Erquickungen unmöglich machen könnten, Klara?“
„Nein,“ sagte sie bestimmt; „ausgerüstet mit dem geweiteten Blicken des Gebildeten, dem alle Quellen des geistigen Lebens geöffnet sind, kann uns ein solches Kranken nicht niederwerfen. Nicht die Schutzmittel fehlen, die Kenntnis derselben fehlt, wo solches geschehen kann. Versiegt für uns eine Quelle, die uns Kräfte des Lebens zugeführt, so kennen wir tausend andere, daraus wir schöpfen können; wir müssen nicht ermatten, wie das Land, dem der einzige Bach vertrocknet, dessen Wasser es grünen gemacht.
~ Aus Früheren Tagen“

Johanna Spyri (1827–1901) Schweizer Schriftstellerin (1827 - 1901)

Die Werke von Johanna Spyri

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„Die gefährlichste aller Krankheiten ist die Frau“

Joseph Roth (1894–1939) österreichischer Schriftsteller und Journalist

Meistererzählungen

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„Wer als Kleiner raucht, kriegt als Großer Tuberkulose.“

Julio Cortázar (1914–1984) argentinischer Schriftsteller

Andrés Favas Tagebuch

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„Halten Sie die Krankheit stand, bevor sie kommt.“

Aulus Persius Flaccus (34–62) römischer Dichter etruskischer Abstammung
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„Ich bin Katholik und Christ, auch die Kirche spricht von der Krankheit Homo­sexualität.“

Heinz-Christian Strache (1969) österreichischer Politiker (FPÖ)

Interview, 9. August 2008, profil.at http://www.profil.at/home/ich-haider-215242

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„Von Krankheit mag der Körper wohl gesunden, // Doch Seelenschmerz heilt nicht wie Leibeswunden.“

Eduard von Bauernfeld (1802–1890) österreichischer Lustspieldichter

Fortunat. In: Gesammelte Schriften, Dritter Band, Wilhelm Braumüller, Wien 1871, S. 121,

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„Krankheit ist der furchterregendste Tyrann.“

Albert Camus (1913–1960) französischer Schriftsteller und Philosoph
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„Jede Überzeugung ist eine Krankheit.“

Francis Picabia (1879–1953) kubanischer Schriftsteller, Maler, Grafiker

Original: (fr) toute conviction est une maladie-
Quelle: Ausstellungskatalog Zürich. DuMont 1984, S. 10 books.google https://books.google.de/books?id=xDtQAAAAMAAJ&q=%C3%BCberzeugung

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„Wir opfern keine Generation. Wir retten sie. Millionen Menschen Krankheit und Tod auszusetzen ist keine Alternative.“

Angel Gurría (1950) mexikanischer OECD-Generalsekretär

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/corona-bonds-oecd-angel-gurria-interview-1.4869630

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„"Mit dem Wissen ist es wie mit den unheilbaren Krankheiten. Wenn man sie einmal hat, wird man sie nie wieder los."

(03.04.2013, Notizen)“

Sebastian Bieniek (1975) deutscher Künstler und Regisseur

Quelle: https://www.sebastianbieniek.com/quotes

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„"Kultur ist eine Krankheit."

(05.10.2012, Notizen)“

Sebastian Bieniek (1975) deutscher Künstler und Regisseur

Quelle: https://www.sebastianbieniek.com/quotes

„Musik ist eine wirksame Kunst, die Menschen ein sehr gutes Gefühl geben kann, und daher haben wir angesichts der Ausbreitung der Corona-Krankheit das Gefühl, dass diese Kunst die Stimmung der Menschen beeinflussen kann, weil sie die Stimmung der Menschen in jeder Situation verändern kann.“

Zitate
Quelle: IRNA news agency's interview with Siavash Shahsavari https://www.irna.ir/news/84101992/%D9%BE%D8%B1%D9%88%D8%A7%D8%B2-%D8%B2%D9%86%D8%A8%D9%88%D8%B1-%D8%B9%D8%B3%D9%84-%D8%AF%D8%B1-%DB%B6%DB%B0-%D8%AB%D8%A7%D9%86%DB%8C%D9%87 IRNA NEWS

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„Die Geschichte von Alexander dem Großen und Sannyasi von Taxila.
Der Bote von Alexander dem Großen sprach zu dem großen, indischen Brahmanen:
"Heil dir, oh Lehrer der Brahmanen", sprach Onesikritos (der Bote), nachdem er Sannyasis Waldhütte betreten hatte. "Der Sohn des mächtigen Gottes Zeus, Alexander, der oberste Gebieter aller Menschen, fordert dich auf, zu ihm zu kommen. Wenn du seinem Rufe willfährst, wird er dich mit reichen Gaben belohnen; weigerst du dich, wird er dir den Kopf abschlagen".
Der Yogi hörte sich diese recht drastische Einladung ruhig an und erhob noch nicht einmal das Haupt von seinem Blätterlager.
"Auch ich bin ein Sohn des Zeus, wenn Alexander einer ist", bemerkte er. "Ich begehre nichts von dem, was Alexander gehört, denn ich bin zufrieden mit dem, was ich habe. Er dagegen zieht mit seinen Mannen über Länder und Meere, ohne etwas dabei zu gewinnen und ohne das Ziel seiner Wanderschaft zu erreichen.
Geh und sage Alexander, dass Gott, der Oberste König, niemals Frieden, Leben und Wasser ist - der Schöpfer aller menschlichen Körper und Seelen. Zu Ihm kehren alle Menschen zurück, wenn der Tod sie befreit und sie keinen schlimmen Krankheiten mehr ausgesetzt sind. Er allein ist der Gott, dem ich huldige, denn Er verabscheut das Morden und stiftet keine Kriege".
Dann fuhr der Weise mit ruhigem Spott fort: "Alexander ist kein Gott, da auch er den Tod erleiden muss. Wie kann er der Herr der Welt sein, wenn er noch nicht einmal Herr ijm Reich seines Inneren ist? Er hat weder lebendig den Hades betreten, noch kennt er den Lauf der Sonne über die unermesslichen Gebiete dieser Erde, wo die meisten Völker noch nicht einmal seinen Namen gehört haben"
Nach dieser zweifellos schärfsten Zurechtweisung, die dem "Herrn der Welt" jemals zu Ohren gelangte, fügte der Weise ironisch hinzu: "Wenn Alexanders gegenwärtiges Reich noch nicht groß genug ist, seine Habgier zu stillen, so soll er den Ganges überqueren, dort wird er ein Land finden, das all seine Bewohner ernähren kann. Mit den Gaben, die Alexander mir verspricht, kann ich nichts anfangen, fuhr Sannyasi fort. "Die einzigen Dinge, die ich schätze, sind die Bäume, die mir als Obdach dienen, die frischen Pflanzen, die mir Nahrung geben, und das Wasser was meinen Durst löscht. Alle gierig angesammelten Schätze hingege bringen ihrem Besitzer nur Verderben und sind die Ursache allen Kummers und Verdrusses, unter denen die unerleuchteten Menschen leiden. Was mich anbetrifft, so ruhe ich auf den Blättern des Waldes, und da ich nichts zu bewachen habe, kann ich meine Augen ruhig schließen. Weltliche Schätze hingegen wären mir eine Last und würden mir den Schlaf rauben. Die Erde versorgt mich mit allem, was ich brauche, so wie eine Mutter ihr Kind mit Milch versorgt. Ich wandere überallhin, wo es mir gefällt, und sorge mich nicht um mein Leben. Selbst wenn Alexander mir den Kopf abschlüge, könnte er dadurch meine Seele nicht zerstören. Mein Mund wird zwar verstummen und mein Körper gleich einem zerrissenen Gewand der Erde einverleibt werden, aus deren Elementen er zusammengesetzt wurde. Ich aber werde mich in Geist verwandeln und zu Gott aufsteigen. Er ist es, der uns alle in stoffliche Körper kleidete und auf die Erde sandte; Er ist es, der uns prüft und beobachtet, ob wir Seine Gesetze befolgen. Und wenn wir von hier scheiden, müssen wir Ihm Rechenschaft über unser Leben geben. Er ist der alleinige Richter, der alle Übeltaten vergilt; denn das Stöhnen der Unterdrückten fordert die Bestrafung des Unterdrückers.
Mag Alexander all jene mit seinen Drohungen schrecken, die nach Reichtum trachten und den Tod fürchten. Gegen die Brahmanen sind seine Waffen wirkungslos. Wir lieben weder das Gold, noch fürchten wir den Tod. Geh also und sage Alexander Folgendes: Sannyasi braucht nichts von dem, was dein ist und wird daher nicht zu dir kommen. Wenn du aber etwas von Sannyasi willst, so komme du zu ihm.“

Yogananda (1893–1952) Yogi und Guru