Zitate über die Toten
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„Was soll das Gerede um die Leitkultur? Ist es etwa deutsche Leitkultur, Fremde zu jagen, Synagogen anzuzünden, Obdachlose zu töten?“

Paul Spiegel (1937–2006) deutscher Journalist, Unternehmer und Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland

Rede zum Jahrestag der Kristallnacht, 9. November 2000 in Berlin, dhm.de http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/WegeInDieGegenwart_redePaulSpiegelZum9November/

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„Dass die Befreiungstheologie tot sei, ist ein kompletter Unsinn. Unter Befreiungstheologie verstehe ich jene Theologie, die aus einem Gottesverständnis geboren worden ist. Es geht um jenen Gott, der gesagt hat, ich habe den Schrei meines Volkes gehört. Er sagt es zweimal.“

Erwin Kräutler (1939) österreichischer Geistlicher und Prälat von Xingu

im Gespräch mit Isabella Campbell-Wessig, Jakob Mitterhöfer und Rudolf Schermann - Kirche Intern Nr. 4 vom April 1999, S. 14 Befreiungstheologie und Gottesverständnis http://chevara.waltl.de/d/bkraeut.htm

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„Wenn ich tot bin, werdet ihr Philip und Calais in meinem Herzen finden.“

Maria I. von England (1516–1558) Königin von England und Irland

Letzte Worte, 17. November 1558, bezogen auf ihren Mann Philipp II. von Spanien und den Verlust von Calais an Frankreich im Jahre 1558
Original engl.: "When I am dead, you will find Philip and Calais engraved on my heart."
(Original engl.: "When I am dead and opened, you shall find Calais lying in my heart.") - Variante

„Sich töten zu lassen von einem Menschen, den man liebt, erscheint mir als die höchste Wonne. Ich kann mich dieser Vorstellung nicht entziehen. Ich bin übrigens nicht die einzige.“

Pauline Réage (1907–1998) französische Autorin

Régine Deforges, Pauline Réage: Die O hat mir erzählt, Ullstein, Berlin 1994, ISBN 3 548 22556 X, S. 77
Régine Deforges, Pauline Réage: Die O hat mir erzählt (1976), O m'a dit: entretiens avec Pauline Réage (1975)

„Wer die Wahrheit besitzt, wird früher oder später einen anderen töten, um sie durchzusetzen. Die schrecklichsten Kriege wurden nicht geführt, weil man Gebiete erobern wollte, sie wurden geführt, weil man Ideen verbreiten wollte.“

Pauline Réage (1907–1998) französische Autorin

Régine Deforges, Pauline Réage: Die O hat mir erzählt, Ullstein, Berlin 1994, ISBN 3 548 22556 X, S. 109
Régine Deforges, Pauline Réage: Die O hat mir erzählt (1976), O m'a dit: entretiens avec Pauline Réage (1975)

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„Tragt meine sterblichen Überreste vor euch, wenn ihr marschiert, denn die Rebellen werden nicht in der Lage sein, meinen Anblick auszuhalten, lebendig oder tot.“

Eduard I. von England (1239–1307) König von England

Letzte Worte, vor seiner letzten Schlacht, 7. Juli 1307
Original engl.: "Carry my bones before on your march. For the rebels will not be able to endure the sight of me, alive or dead."

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„Ich bin ein bleicher Nachlaßschatten und darf hienieden nichts mehr tun, als Briefbände, Anthologien und dergleichen meiner lieben Toten herausgeben.“

Erika Mann (1905–1969) Deutsche Schauspielerin, Kabarettistin und Schriftstellerin

Helga Keiser-Hayne: Erika Mann und ihr politisches Kabarett „Die Pfeffermühle“ 1933–1937, Texte, Bilder, Hintergründe. Erweiterte Neuausgabe. Rowohlt, Reinbek 1995, S. 196, ISBN 3-499-13656-2

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„Ich will nicht warten, bis die Männer endlich tot sind oder freiwillig ihren Platz räumen.“

Gabriele Heinisch-Hosek (1961) österreichische Politikerin, Nationalratsabgeordnete und Landesrätin in Niederösterreich

Quelle: Der Freitag, 21. September 2011, Die 60 Apostelinnen http://www.freitag.de/autoren/ulrike-baureithel/die-60-apostelinnen

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„Ich bin heute erst einmal hier, um zu sagen: Ich freue mich darüber, dass es gelungen ist, bin Laden zu töten.“

Angela Merkel (1954) deutsche Bundeskanzlerin

Pressekonferenz 2. Mai 2011 bundeskanzlerin.de https://archive.is/20120724061728/www.bundeskanzlerin.de/Content/DE/Mitschrift/Pressekonferenzen/2011/05/2011-05-02-merkel-osama-bin-laden.html; https://www.youtube.com/watch?v=ff-ewCeJOmM ab 1:21
2011

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„Oder lassen sich Träume nicht wieder zu neuem Leben erwecken? Vielleicht bleiben Träume wie Menschen auf immer tot.“

Hunde von Riga, S. 246. Übersetzer: Barbara Sirges, Paul Berf. München, 2000. ISBN 3-423-20700-0

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„Herr, wenn der heilige Antonius in der Wüste // ein so anmutiges Gesicht, // mit diesem lächelnden halb geöffneten Mündchen gesehen hätte, // wäre er entweder auf der Stelle tot umgefallen // oder hätte mit all seinen Organen durcheinander // bestimmt auf das Paradies gepfiffen!“

Giorgio Baffo (1694–1768)

aus Poesie, Seite 114, Übersetzung:Nino Barbieri
Original venez.: "Signor, se Sant’Antonio nel deserto // avesse visto un sì leggiadro viso, // e quel bochin che ride mezzo averto, // o che lu saria morto all’improvviso // o, messi tutti li organi in sconcerto // sul culo el se pettava el Paradiso!"

„Klappe zu, Affe tot, endlich lacht das Morgenrot.“

Heinz Kahlau (1931–2012) deutscher Dichter, Dramatiker und Autor

Refrain des Liedes " Im Sommer einundsechzig http://1961.dra.de/index.php?id=54" zum Bau der Berliner Mauer; auch bei josefbudek.de http://www.josefbudek.de/lav/lav2/lav-all.html

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„Die Toten sind beliebt, weil sie sich nicht ändern.“

Agustina Bessa-Luís (1922–2019) portugiesische Schriftstellerin

Os Meninos de Ouro

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„Es gibt wohl viele, die Liebe für ihre Toten empfinden, aber wenige sind, die es verstehen, ihre Toten auf die rechte Weise zu lieben.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 124

„Je länger einer tot ist, desto ferner stehen ihm die lebend Hinterbliebenen.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 122

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„Geburt macht edel, behauptest du! Nur ein Zitat; // Die Tugend adelt mehr als das Geblüt, in der Tat. // Ohne Gelehrsamkeit und edle Taten, // bleibst du schutzlos wie ein Vogel in Not geraten. // Ob dein Vater vom Beruf Arzt oder große Heiliger, // was nutzt? Deine Räude bleibt deine Peiniger. // Nur Den Armseligen ist Beistand von Töten gerecht, // Adel gibt keine Tugend, Adel hat kein Erbrecht.“

Nasser Chosrau (1004–1088) persischer Reisender, Theologe, Dichter und Philosoph

Divan
Original Farsi: "گويـی كه از نـژاد بزرگانم// گفتاری آمـدی تو نه كـرداری// بی فضـل كمتری تــو،" زگنجشكی // گـرچه زپشت جعفـر طياری// بی چاره زنده ای بود ای خـواجه// آنك او زمردگان طلبد ياری// طب پــدر تو را ندهـد نفعی// تو چونكه گر خويش همی خاری"

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„Der kleine Mann wird mit großen Worten gefüttert.“

Nagib Mahfuz (1911–2006) ägyptischer Schriftsteller

Nagib Mahfuz zitiert in: Frankfurter Allgemeiner Zeitung, Literatur, Zuschauer der Schiffbrüche: Nagib Machfus ist tot, Stefan Weidner, 30. August 2006, faz.net http://www.faz.net/s/Rub1DA1FB848C1E44858CB87A0FE6AD1B68/Doc~E56DB8D01159A42C7B99EFAA342E31D66~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Zugeschrieben

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„Das Ziel ist, möglichst vielen Leuten das Leben zu retten, dabei aber nur eine Person, die Wurzel des Übels, zu töten.“

Yagyū Munenori (1571–1646) Samurai; Schwertmeister

Thomas Cleary: The Japanese Art of War, Shambhala, Berlin 2001, ISBN-10: 1590302451; ISBN-13: 978-1590302453

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„Der gute Kampf ist der, den wir im Namen unserer Träume führen. Wenn sie mit aller Macht in unserer Jugend aufflammen, haben wir zwar viel Mut, doch wir haben noch nicht zu kämpfen gelernt. Wenn wir aber unter vielen Mühen zu kämpfen gelernt haben, hat uns der Kampfesmut verlassen. Deshalb wenden wir uns gegen uns selber und werden zu unseren schlimmsten Feinden. Wir sagen, dass unsere Träume Kindereien, zu schwierig zu verwirklichen seien oder nur daher rührten, dass wir von den Realitäten des Lebens keine Ahnung hätten. Wir töten unsere Träume, weil wir Angst davor haben, den guten Kampf aufzunehmen. […]

Das erste Symptom, dass wir unsere Träume töten, ist, dass wir nie Zeit haben. Die meistbeschäftigen Menschen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe, waren zugleich auch die, die immer für alles Zeit hatten. Diejenigen, die nichts taten, waren immer müde, bemerkten nicht, wie wenig sie schafften, und beklagten sich ständig darüber, dass der Tag zu kurz sei. In Wahrheit hatten sie Angst davor, den guten Kampf zu kämpfen.

Das zweite Symptom dafür, dass unsere Träume tot sind, sind unsere Gewissheiten. Weil wir das Leben nicht als ein grosses Abenteuer sehen, das es zu leben gilt, glauben wir am Ende, dass wir uns dem wenigen, was wir vom Leben erbeten haben, weise, gerecht und korrekt verhalten. {… ]

Das dritte Symptom für den Tod unserer Träume ist schließlich der Friede. Das Leben wird zu einem einzigen Sonntagnachmittag, verlangt nichts Grosses von uns, will nie mehr von uns, als wir zu geben bereit sind. Wir halten uns dann für reif, glauben, dass wir unsere kindischen Phantasien überwunden und die Erfüllung auf persönlicher und beruflicher Ebene erlangt haben. Wir reagieren überrascht, wenn jemand in unserem Alter sagt, dass er noch das oder jenes vom Leben erwartet. Aber in Wahrheit, ganz tief im Inneren unserer Herzens, wissen wir, dass wir es in Wirklichkeit nur aufgegeben haben, um unsere Träume zu kämpfen, den guten Kampf zu führen.“

Paulo Coelho (1947) brasilianischer Schriftsteller und Bestseller-Autor
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„Lebendiges! Was nützt der tote Kram!“

Georg Büchner (1813–1837) Deutscher Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Revolutionär
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„Mann kann Kantorek natürlich nicht damit in Zusamenhang bringen; - wo bliebe die Welt sonst, wenn man das schon Schuld nennen wollte. Es gab ja Tausende von Kantoreks, die alle überzeugt waren, auf eine für sie bequeme Weise das Beste zu tun.

Darin liegt aber gerade für uns ihr Bankerott.

Sie sollten uns Achtzehnjährigen Vermittler und Führer zur Welt des Erwachsenseins werden, zur Welt der Arbeit, der Pflicht, der Kultur und des Fortschritts, zur Zukunft. Wir verspotteten sie manchmal und spielten ihnen kleine Streiche, aber im Grunde glaubten wir ihnen. Mit dem Begriff der Autorität, dessen Träger sie waren, verband sich in unseren Gedanken größere Einsicht und menschlicheres Wissen. Doch der erste Tote, den wir sahen, zertrümmerte diese Überzeugung. Wir mußten erkennen, daß unser Alter ehrlicher war als das ihre; sie hatten vor uns nur die Phrase und die Geschicklichkeit voraus. Das erste Trommelfeuer zeigte uns unseren Irrtum, und unter ihm stürzte die Weltanschauung zusammen, die sie uns gelehrt hatten.

Während sie noch schrieben und redeten, sahen wir Lazarette und Sterbende; - während sie den Dienst am Staate als das Größte bezeichneten, wußten wir bereits, daß die Todesangst stärker ist. Wir wurden darum keine Meuterer, keine Deserteure, keine Feiglinge – alle diese Ausdrücke waren ihnen ja so leicht zur Hand -, wir liebten unsere Heimat genau so wie sie, und wir gingen bei jedem Angriff mutig vor; - aber wir unterschieden jetzt, wir hatten mit einem Male sehen gelernt. Und wir sahen, daß nichts von ihrer Welt übrigblieb. Wir waren plötzlich auf furchtbare Weise allein; - und wir mußten allein damit fertig werden.“

Erich Maria Remarque (1898–1970) deutscher Autor
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„Der Wille der Kranken, irgendeine Form der Überlegenheit darzustellen, ihr Instinkt[864] für Schleichwege, die zu einer Tyrannei über die Gesunden führen – wo fände er sich nicht, dieser Wille gerade der Schwächsten zur Macht! Das kranke Weib insonderheit: niemand übertrifft es in Raffinements, zu herrschen, zu drücken, zu tyrannisieren. Das kranke Weib schont dazu nichts Lebendiges, nichts Totes, es gräbt die begrabensten Dinge wieder auf (die Bogos sagen: »das Weib ist eine Hyäne«). Man blicke in die Hintergründe jeder Familie, jeder Körperschaft, jedes Gemeinwesens: überall der Kampf der Kranken gegen die Gesunden – ein stiller Kampf zumeist mit kleinen Giftpulvern, mit Nadelstichen, mit tückischem Dulder-Mienenspiele, mitunter aber auch mit jenem Kranken-Pharisäismus der lauten Gebärde, der am liebsten »die edle Entrüstung« spielt. Bis in die geweihten Räume der Wissenschaft hinein möchte es sich hörbar machen, das heisere Entrüstungs-Gebell der krankhaften Hunde, die bissige Verlogenheit und Wut solcher »edlen« Pharisäer (– ich erinnere Leser, die Ohren haben, nochmals an jenen Berliner Rache-Apostel Eugen Dühring, der im heutigen Deutschland den unanständigsten und widerlichsten Gebrauch vom moralischen Bumbum macht: Dühring, das erste Moral-Großmaul, das es jetzt gibt, selbst noch unter seinesgleichen, den Antisemiten). Das sind alles Menschen des Ressentiment, diese physiologisch Verunglückten und Wurmstichigen, ein ganzes zitterndes Erdreich unterirdischer Rache, unerschöpflich, unersättlich in Ausbrüchen gegen die Glücklichen und ebenso in Maskeraden der Rache, in Vorwänden zur Rache: wann würden sie eigentlich zu ihrem letzten, feinsten, sublimsten Triumph der Rache kommen? Dann unzweifelhaft, wenn es ihnen gelänge, ihr eignes Elend, alles Elend überhaupt den Glücklichen ins Gewissen zu schieben: so daß diese sich eines Tags ihres Glücks zu schämen begännen und vielleicht untereinander sich sagten »es ist eine Schande, glücklich zu sein! es gibt zu viel Elend!«… Aber es könnte gar kein größeres und verhängnisvolleres Mißverständnis geben, als wenn dergestalt die Glücklichen, die Wohlgeratenen, die Mächtigen an Leib und Seele anfingen, an ihrem Recht auf Glück zu zweifeln. Fort mit dieser »verkehrten Welt«! Fort mit dieser schändlichen Verweichlichung des Gefühls! Daß die Kranken nicht die Gesunden krank machen – und dies wäre eine solche Verweichlichung –, das sollte doch der oberste Gesichtspunkt auf Erden sein – dazu aber gehört[865] vor allen Dingen, daß die Gesunden von den Kranken abgetrennt bleiben, behütet selbst vor dem Anblick der Kranken, daß sie sich nicht mit den Kranken verwechseln. Oder wäre es etwa ihre Aufgabe, Krankenwärter oder Ärzte zu sein?… Aber sie könnten ihre Aufgabe gar nicht schlimmer verkennen und verleugnen – das Höhere soll sich nicht zum Werkzeug des Niedrigeren herabwürdigen, das Pathos der Distanz soll in alle Ewigkeit auch die Aufgaben auseinanderhalten! Ihr Recht, dazusein, das Vorrecht der Glocke mit vollem Klange vor der mißtönigen, zersprungenen, ist ja ein tausendfach größeres: sie allein sind die Bürgen der Zukunft, sie allein sind verpflichtet für die Menschen-Zukunft. Was sie können, was sie sollen, das dürften niemals Kranke können und sollen: aber damit sie können, was nur sie sollen, wie stünde es ihnen noch frei, den Arzt, den Trostbringer, den »Heiland« der Kranken zu machen?… Und darum gute Luft! gute Luft! und weg jedenfalls aus der Nähe von allen Irren- und Krankenhäusern der Kultur! Und darum gute Gesellschaft, unsre Gesellschaft! Oder Einsamkeit, wenn es sein muß! Aber weg jedenfalls von den üblen Dünsten der inwendigen Verderbnis und des heimlichen Kranken-Wurmfraßes!… Damit wir uns selbst nämlich, meine Freunde, wenigstens eine Weile noch gegen die zwei schlimmsten Seuchen verteidigen, die gerade für uns aufgespart sein mögen – gegen den großen Ekel am Menschen! gegen das große Mitleid mit dem Menschen!…“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Jenseits von Gut und Böse/Zur Geneologie der Moral

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„Was wir Trauer nennen, ist vielleicht nicht sowohl der Schmerz über die Unmöglichkeit, unsere Toten ins Leben kehren zu sehen, als darüber, dies gar nicht wünschen zu können.“

http://books.google.com/books?id=q4UdAAAAMAAJ&q=%22was+wir+Trauer+nennen+ist+vielleicht+nicht+sowohl+der+Schmerz+%C3%BCber+die+Unm%C3%B6glichkeit+unsere+Toten+ins+Leben+kehren+zu+sehen+als+dar%C3%BCber+dies+gar+nicht+w%C3%BCnschen+zu+k%C3%B6nnen%22&pg=PA562#v=onepage
The Magic Mountain (1924)

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„Tote heilen und Greise ermahnen ist dasselbe.“

Diogenes von Sinope (-404–-322 v.Chr) griechischer Philosoph, Schüler des Antisthenes
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„Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen.“

Platón (-427–-347 v.Chr) antiker griechischer Philosoph

fast immer Platon zugeschrieben
Original engl.: "[Yet the poor fellows think they are safe ! They think that the war -perhaps the last of all wars- is over !// Only the dead are safe ;] only the dead have seen the end of war." - Soliloquies in England, 1914-1918, Tipperary p. 102 archive.org https://archive.org/stream/soliloquiesineng00santrich#page/n115/mode/2up; meist fälschlich Platon zugeschrieben, z.B. in der Abschiedsrede des Generals Douglas MacArthur in West Point am 12. Mai 1962, nationalcenter.org https://nationalcenter.org/MacArthurFarewell.html, und in dem Film Black Hawk Down (2001) über die Schlacht von Mogadischu
Fälschlich zugeschrieben

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„Der Fehler der Diktatur war, nur zu foltern und nicht zu töten.“

Jair Bolsonaro (1955) brasilianischer Politiker und Kongressabgeordneter

Bolsonaro über die Staatsform Diktatur ( Quelle 1 https://www.jetzt.de/politik/brasilien-zitate-von-kuenftigem-praesidenten-bolsonaro, Quelle 2 https://www.stern.de/politik/ausland/brasilien--jair-bolsonaro-in-zitaten---kritiker-fuerchten-das-schlimmste-8512894.html)

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„Es ist die Pflicht des Analytikers, an die Stelle der Toten zu treten.“

Jacques Lacan (1901–1981) französischer Psychiater und Psychoanalytiker
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„Heimat ist kein politisches oder geographisches Gebilde; sie ist kein Wohnplatz und kein Acker, der Brot gibt. Heimat ist der Ort der Toten, die man als Lebende kannte.“

Hans Henny Jahnn (1894–1959) deutscher Schriftsteller

Quelle: Die Niederschrift des Gustav Anias Horn nachdem er neunundvierzig Jahre alt geworden war, Band 2, Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 1959, S. 119.

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„Wir töten auf der Basis von Metadaten.“

Michael V. Hayden (1945) US-amerikanischer Nachrichtendienstler, Direktor der Central Intelligence Agency

The Johns Hopkins Foreign Affairs Symposium 1. April 2014, http://www.heise.de/newsticker/meldung/Ex-NSA-Chef-Wir-toeten-auf-Basis-von-Metadaten-2187510.html
"We kill people based on metadata." - http://www.nybooks.com/blogs/nyrblog/2014/may/10/we-kill-people-based-metadata/, YouTube min. 18:00 https://www.youtube.com/watch?v=kV2HDM86XgI
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