Zitate über Meister
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„Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sondern derjenige, welcher sein Leben am meisten empfunden hat.“

"Emile", I
Original franz.: "L’homme qui a le plus vécu n’est pas celui qui a compté le plus d’années, mais celui qui a le plus senti la vie." – franz. Wikisource
Emile oder über die Erziehung (1762)

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„Aus Eigennutz entspringt die Dankbarkeit der Meisten // Für einen Dienst, den wir geleistet oder leisten.“

Friedrich Rückert (1788–1866) deutscher Dichter, Übersetzer und Orientalist

Die Weisheit des Brahmanen, III. Buch, Nr. 29. 5. Auflage. Leipzig: Hirzel, 1863. S. 78.
Die Weisheit des Brahmanen

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„Früh übt sich, was ein Meister werden will.“

Wilhelm Tell, III, 1 / Tell, S. 104
Wilhelm Tell (1804)

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„es kommt immer nur drauf an, daß, wie und wo man auch marschirt, man allerorten die Musik des Lebens hört. Die meisten hören nur die Dissonanzen.“

Theodor Fontane (1819–1898) Deutscher Schriftsteller

Werke, Schriften und Briefe. 4. Abteilung, Band II – herausgegeben von Walter Keitel, Helmuth Nürnberger, Otto Drude, Gerhard Krause, Christian Andree, Manfred Hellge. ISBN 978-3-446-12488-2. books.google.de S. 439 http://books.google.de/books?id=gllcLa3VMMAC&pg=PA439
Briefe

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„Das Heidentum hielt den am höchsten, der die meisten Vorzüge, das Christentum den, der die wenigsten Fehler hat.“

Franz Grillparzer (1791–1872) österreichischer Dramatiker

Studien zur Philosophie und Religion
Anderes

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„Trotzdem denke ich, dass wir erheblich intelligenter werden können, als die meisten Figuren in Star Trek - was ja auch nicht weiter schwierig ist.“

Das Universum in der Nußschale, München, 2003. Übersetzer: Hainer Kober. ISBN 3-423-33090-2
"Still, I think we can become a lot more intelligent than most of the people in Star Trek, not that that might be difficult." - The Universe in a Nutshell. Bantam Book 2001, chapter 6: Our Future? Star Trek or Not? p. 168

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„Die meisten Menschen sind Mörder. Sie töten einen Menschen. In sich selbst.“

Stanisław Jerzy Lec (1909–1966) polnischer Aphoristiker

Unfrisierte Gedanken
Unfrisierte Gedanken

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„Die meisten Leute empfinden es als Beleidigung, wenn sie jemanden lieben und wenn ihre Liebe nicht erwidert wird. Sie werden böse und verbittert.“

Original: (en) Most people, as far as I can see, when they're in love with someone and the love isn't returned feel that they have a grievance. They grow angry and bitter.
Quelle: Der bunte Schleier. (Orig.: The painted veil.) Aus dem Englischen übersetzt von Anna Keller. Berlin: Verlag Volk und Welt. 1. Auflage, 1978. S. 68
Quelle: The Painted Veil. Chap. XXIII gutenberg.ca https://gutenberg.ca/ebooks/maughamws-paintedveil/maughamws-paintedveil-00-h.html

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„Im Unglück finden wir meistens die Ruhe wieder, die uns durch die Furcht vor dem Unglück geraubt wurde.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 70
Aphorismen

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„Die meisten Menschen sind zu feig zum Bösen, zu schwach zum Guten;“

Das Prinzip Hoffnung, Teil 1. Gesamtausgabe Suhrkamp 1959, S. 32 books.google https://books.google.de/books?id=vkorAAAAIAAJ&q=feig
Das Prinzip Hoffnung

Joseph Haydn Foto

„Durch den wahren Vortrag muß der Meister sein Recht behaupten.“

Joseph Haydn (1732–1809) österreichischer Komponist der Wiener Klassik

Brief von Haydn an Artaria, 1781, zitiert nach: La Mara, Gedanken berühmter Musiker über ihre Kunst, Heinrich Schmidt & Carl Günther, Leipzig 1873, S. 215,
Zugeschrieben

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„Unter allen Leidenschaften der Seele bringt die Traurigkeit am meisten Schaden für den Leib.“

Thomas von Aquin (1225–1274) dominikanischer Philosoph und Theologe

Summa theologiae 2/1. 37,4

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„Das Reisen ist eine, für die Meisten noch unbekannte Mode.“

Gustav Schmoller (1838–1917) deutscher Ökonom; galt als Führer der sogenannten „historischen Schule“

Die Arbeiterfrage. In: Preußische Jahrbücher. 14. Band, 4. Heft. Berlin: Reimer, 1864. S. 394.

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„Denn durch das Schaffen des Mannes kommt in der Regel Geld ins Haus, durch das Wirtschaften der Frau aber geht das meiste drauf.“

Xenophon (-430–-354 v.Chr) Philosoph der Antike

Wirtschaftslehre, 3,15. Max Hodermann 1899 S. 18 archive.org https://archive.org/stream/4627415#page/17/mode/2up "durch die Männer werden meistentheils die Güter in das Haus gebracht, und durch der Weiber Hände werden sie wieder ausgegeben." - Übersetzung Barthold Henrich Brockes d.J., Hamburg 1734, S. 33 slub-dresden.de http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/105858/57/0/ Kap. 3, § 15 Original: ἔρχεται μὲν γὰρ εἰς τὴν οἰκίαν διὰ τῶν τοῦ ἀνδρὸς πράξεων τὰ κτήματα ὡς ἐπὶ τὸ πολύ, δαπανᾶται δὲ διὰ τῶν τῆς γυναικὸς ταμιευμάτων τὰ πλεῖστα: - :el:s:Οικονομικός 3,15

„Die meisten Beförderungen sind Überforderungen.“

Markus M. Ronner (1938–2022) Schweizer Theologe, Publizist und Journalist

Treffende Pointen zu Geld und Geist
Treffende Pointen zu Geld und Geist

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„Die meisten von euch wissen, dass ich von Beginn an gegen diesen Krieg war. Ich dachte, dass er ein tragischer Fehler war.“

Barack Obama (1961) 44. Präsident der Vereinigten Staaten

über den Irakkrieg in der Ankündigung, US-Präsident werden zu wollen, am 10. Februar 2007, BarackObama.com http://www.barackobama.com/2007/02/10/remarks_of_senator_barack_obam_11.php
Original engl.: "Most of you know I opposed this war from the start. I thought it was a tragic mistake."

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„Im Schwarzbrot war die Welt, was sie in ihrem Wesen nach ist - eine primitive, durch Magie gelenkte Welt, in der die Angst die Hauptrolle spielt. Der Junge, der die meiste Angst einfloessen konnte, wurde zum Anfuehrer und so lange geachtet, wie er seine Macht behaupten konnte. Andere Jungen waren Rebellen, und sie wurden bewundert, aber Anfuehrer wurden sie nie. Die Mehrheit war nichts als Ton in den Händen der Furchtlosen. Auf ein paar wenige konnte man sich verlassen, auf die meisten aber nicht. Die Luft war voller Spannung, man konnte nichts für morgen voraussagen. Dieser lockere, primitive Kern einer Gesellschaft brachte heftige Begierden, Gefühle, heftigen WIssensdurst hervor. Nichts wurde als erwiesen hingenommen; jeder Tag verlangte eine neue Kraftprobe, ein neues Gefühl von Kraft oder Versagen. Und so hatten wir bis zum Alter von neun oder zehn Jahren einen echten Geschmack vom Leben - wir waren unsere eigenen Herren. Das heißt diejenigen von uns, die das Glück hatten, nicht durch ihre Eltern verdorben worden zu sein, die abends frei durch die Straßen streunen und die Dinge mit unseren Augen entdecken konnten. Nicht ohne ein gewisses wehmütiges Bedauern denke ich daran, daß dieses streng begrenzte Leben der frühen Knabenjahre wie eine unermeßliche Welt, das Leben, das ihm folgte, das Leben der Erwachsenen, mir als ein ständig schrumpfender Bereich erscheint. Von dem Augenblick an, wo man in die Schule gesteckt wird, ist man verloren: man hat das Gefühl, daß man einen Halfter um den Hals gelegt bekommt. Das Brot verliert seinen Geschmack, wie das Leben ihn verliert. Sein Brot zu verdienen, wird wichtiger, als es zu essen. Alles wird berechnet, und alles hat seinen Preis.“

Tropic of Capricorn

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„Das Schönste an den meisten Männern ist die Frau an ihrer Seite.“

Henry Kissinger (1923–2023) US-amerikanischer Diplomat, Politiker (Republikaner) und Friedensnobelpreisträger
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„Von deinen unzufriedensten Kunden kannst du am meisten lernen.“

Bill Gates (1955) US-amerikanischer Unternehmer, Programmierer und Mäzen
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„Ein rechter Meister zieht keine Schüler, sondern eben wiederum Meister.“

Robert Schumann (1810–1856) deutscher Komponist der Romantik

Aus den kritischen Büchern der Davidsbündler. I. Studien für das Pianoforte von J. N. Hummel. W. 125. In: Gesammelte Schriften über Musik und Musiker, Erster Band, Georg Wigand's Verlag, Leipzig 1854, S. 12

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„Wo man am meisten fühlt, weiß man nicht viel zu sagen.“

Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848) deutsche Schriftstellerin und Komponistin

An meine Mutter. Letzter Vers. In: Letzte Gaben. Nachgelassene Blätter. Hrsg. v. Levin Schücking. Hannover 1860, S. 115, [droste_letzte_1860/131]

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„Die meisten Menschen sterben mit 25 Jahren und werden erst begraben, wenn sie 75 sind.“

Benjamin Franklin (1706–1790) amerikanischer Drucker, Verleger, Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder und Staatsmann
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„Die Frau war damals sehr abhängig vom Mann, auch finanziell. Im Fußball war es so, dass sich die meisten gar nicht getraut haben zu spielen, und wenn, dann etwas gehemmt. Sie haben ja mitbekommen, dass die Männer sie da zweideutig angeschaut haben.“

Bärbel Wohlleben (1943) deutsche Fußballspielerin

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-ingelheim-am-rhein-frauenfussball-pionierin-wohlleben-zweideutig-angeschaut-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-201026-99-81717

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„Wo man weniger weiß, argwöhnt man am meisten.“

Niccolo Machiavelli (1469–1527) florentinischer Politiker und Diplomat

Die Undankbarkeit
Andere

„Nichtsnutzigkeit wird am meisten durch sich selbst bestraft.“

Publilius Syrus römischer Mimendichter

Sententiae falso receptae [Wölfflin] S. 127 http://books.google.de/books?id=WcoNAAAAYAAJ&q=nequitia+poena+maxima+ipsamet&pgis=1#search, [Friedrich] S. 107, Übersetzung Wikiquote
Original lat.: "Nequitia poena maxima ipsamet sui est."
Der Aphorismus wird auch Seneca d.J. zugeschrieben, de moribus, Nr. 64 http://www.thelatinlibrary.com/sen/sen.proverbs.shtml: "Nequitia ipsa sui poena est.", zu deutsch "Nichtsnutzigkeit ist ihre eigene Strafe.", Übersetzung Wikiquote
Fälschlich zugeschrieben

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„Was aber die Leute gemeiniglich das Schicksal nennen sind meistens nur ihre eigenen dummen Streiche.“

Parerga und Paralipomena, Aphorismen zur Lebensweisheit, Kapitel 5, Punkt 52, books.google.de http://books.google.de/books?id=_nERAAAAYAAJ&pg=PA446
Parerga und Paralipomena, Teil I

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„Die meisten Menschen haben überhaupt gar keine Meinung, viel weniger eine eigene, viel weniger eine geprüfte, viel weniger vernünftige Grundsätze.“

Johann Gottfried Seume (1763–1810) deutscher Schriftsteller und Dichter

Prosaschriften. Mit einer Einleitung von Werner Kraft, Köln: Melzer, 1962. Apokryphen. S. 1268

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„Man darf die meisten Dinge nur sagen, wie sie sind, um eine treffliche Satire zu machen.“

Johann Gottfried Seume (1763–1810) deutscher Schriftsteller und Dichter

Prosaschriften. Mit einer Einleitung von Werner Kraft. Darmstadt: Joseph Melzer, 1974. Apokryphen. S. 1359

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„[…] wer als Meister ward geboren, // der hat unter Meistern den schlimmsten Stand.“

Richard Wagner (1813–1883) deutscher Komponist, Dramatiker, Philosoph, Dichter, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent

Sachs in: Die Meistersinger von Nürnberg, Zweiter Aufzug, 1862, zitiert nach: Gesammelte Schriften und Dichtungen von Richard Wagner, Siebenter Band, Verlag von E. W. Fritzsch, Leipzig 1873, S. 271,

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„Die meisten Menschen leben für die Liebe und die Bewunderung, doch wir sollten durch die Liebe und die Bewunderung leben.“

De Profundis
Original engl.: "Most people live for love and admiration. But it is by love and admiration that we should live."
De Profundis - Epistola: In Carcere Et Vinculis

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„Weiblichkeit ist die Eigenschaft, die ich an Frauen am meisten schätze.“

Eine Frau ohne Bedeutung, 1. Akt / Lady Caroline
Original engl.: "Femininity is the quality I admire most in women."
Eine Frau ohne Bedeutung - A Woman of No Importance

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„Wer sich freut, wenn wer betrübt, macht sich meistens unbeliebt.“

Plisch und Plum, sechstes Kapitel, S. 483
Plisch und Plum

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„Ich glaube, dass die Beobachtungsgabe vieler sehr junger Kinder wegen ihrer Nähe und Genauigkeit etwas sehr Wunderbares ist. Wahrhaftig denke ich, dass man von den meisten Erwachsenen, die in dieser Hinsicht bemerkenswert sind, weniger sagen kann, dass sie diese Fähigkeit erworben, als vielmehr, dass sie sie nicht verloren haben.“

Charles Dickens (1812–1870) englischer Schriftsteller

David Copperfield, Kapitel 2, I Observe
Original engl.: "I believe the power of observation in numbers of very young children to be quite wonderful for its closeness and accuracy. Indeed, I think that most grown men who are remarkable in this respect, may with greater propriety be said not to have lost the faculty, than to have acquired it."
David Copperfield

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„Übrigens darf ich bei allem Respekt vor meinem berühmten Hotel sagen, unberühmte sind meistens interessanter.“

Hochzeit. 33. Kapitel. Aus: Romane und Erzählungen. hg. von Peter Goldammer, Gotthard Erler, Anita Golz und Jürgen Jahn, 2. Auflage, Berlin und Weimar: Aufbau, 1973. Band 8. Seite 312 http://www.zeno.org/Literatur/M/Fontane,+Theodor/Romane/Der+Stechlin/Hochzeit/33.+Kapitel
Der Stechlin (1898)

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„In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister, // Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Das Sonett http://gutenberg.spiegel.de/goethe/sonette/sonett01.htm
Andere Werke

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„Die meisten Fehler erkennen und legen wir erst dann ab, wenn wir sie an andern entdeckt haben und gesehen, wie sie denen stehen.“

Karl Gutzkow (1811–1878) deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Journalist

Vom Baum der Erkenntnis, Denksprüche von Karl Gutzkow, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, Stuttgart 1868, Das innere Gesetz, S.53,

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„Die meisten Fehler, die man hat, sind verzeihlicher, als die Mittel, die man anwendet, um sie zu verbergen.“

François de La Rochefoucauld (1613–1680) französischer Schriftsteller

'Reflexionen, Maxime 411
Original franz.: "On n'a guère de défauts qui ne soient plus pardonnables que les moyens dont on se sert pour les cacher."

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„Henker treten meist in Masken der Gerechtigkeit auf.“

Stanisław Jerzy Lec (1909–1966) polnischer Aphoristiker

Sämtliche unfrisierte Gedanken, Seite 94
Unfrisierte Gedanken, Sämtliche unfrisierte Gedanken

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„Das meiste Unheil richtet Leichtgläubigkeit an.“

Über den Zorn (De Ira), II, XXIV, 1
Über den Zorn - De Ira
Original: lat.: "Plurimum mali credulitas facit."

„Zeitungsbesitzer wollen Zeitungsbesitzer bleiben. Sie lassen die Welt in ihren Zeitungen meist so darstellen, als wäre der private Handel mit Informationen im Interesse der Mehrheit.“

Ernst Alexander Rauter (1929–2006) österreichischer Schriftsteller

Vom Umgang mit Wörtern. Weismann Verlag, München 1978, ISBN 3-921040-53-1, S. 7

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„Das Lachen verlangt Arglosigkeit, die meisten Menschen lachen aber am häufigsten boshaft.“

Der Jüngling (Ein grüner Junge)
Der Jüngling (Ein grüner Junge)

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„Auf dem Schachbrett der Meister gilt Lüge und Heuchelei nicht lange. Sie werden vom Wetterstrahl der schöpferischen Kombination getroffen, irgendwann einmal, und können die Tatsache nicht wegdeuteln, wenigstens nicht für lange, und die Sonne der Gerechtigkeit leuchtet hell in den Kämpfen der Schachmeister.“

Emanuel Lasker (1868–1941) deutscher Schachspieler, Mathematiker und Philosoph, Schachweltmeister 1894 bis 1921

Lehrbuch des Schachspiels, 1925, dieser Satz Laskers wird von Bobby Fischer seinem Buch "Meine 60 denkwürdigen Partien" als Motto vorangestellt

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„Es ist ja eine Ironie des Schicksals, dass gerade in dem Lande, wo am meisten Heil gerufen worden ist, so wenig heil geblieben ist.“

Werner Finck (1902–1978) deutscher Schriftsteller, Schauspieler und Kabarettist

Programm "Kritik der reinen Unvernunft", aufgenommen in der Stuttgarter Mausefalle 1947 und in: "Zwischendurch. Ernste Versuche mit dem Heiteren", Fischer TBV, München, Frankfurt 1977, S. 79 ff., ISBN 3-436-02502-X

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„Am meisten rege ich mich über Dummheit auf, die sich wichtig nimmt […] und die Selbstverständlichkeit, mit der alles hingenommen wird, was nicht funktioniert, egal auf welcher Ebene.“

Urban Priol (1961) deutscher Kabarettist

Spektakel (Das Veranstaltungsmagazin im Westfalen-Blatt), Nr. 13, 15. Dezember 2006

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„Es ist kein Verbrechen volkswirtschaftlich ungebildet zu sein, alles in allem ist es ein spezialisiertes Lehrfach und eines, welches die meisten Leute als »schwarze Wissenschaft« ansehen. Aber es ist ganz und gar unverantwortlich eine laute, lärmende Meinung zu ökonomischen Fragen zu haben, während man sich in diesem Zustand der Unwissenheit befindet.“

Egalitarianism as a revolt against nature, and other essays, Mises Institute, Zweite Auflage, Auburn 2000, ISBN 0-945466-23-4, S. 202, books.google.de http://books.google.de/books?id=WhGCDVK_Kq0C&lpg=PA202&dq=crime
Original engl.: "It is no crime to be ignorant of economics, which is, after all, a specialized discipline and one that most people consider to be a ‘dismal science.’ But it is totally irresponsible to have a loud and vociferous opinion on economic subjects while remaining in this state of ignorance."

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„Ich wuchs ähnlich auf wie die meisten - und eines Tages merkte ich, wie ich zu mir sagte: Ich kann nicht leben wie ich möchte … Ich kann noch nicht einmal sagen, was ich möchte … Ich entschied, dass ich ein sehr dummer Narr bin, wenn ich nicht wenigstens male, was ich möchte“

Georgia O'Keeffe (1887–1986) US-amerikanische Malerin

zitiert auf dieStandard.at vom 3.2.2008 http://diestandard.at/1200563172675/Ansichtssachen-Meine-Arbeit-ist-meine-Ehe?sap=2&_slideNumber=7&_seite=.
"I grew up pretty much as everybody else grows up and one day seven years ago found myself saying to myself - I can't live where I want to - I can't go where I want to - I can't do what I want to - . School and things that painters have taught me even keep me from painting as I want to. I decided I was a very stupid fool not at least to paint as I wanted to and say what I wanted to and when I painted as that seemed to be the only thing that I could do that did not concern anyone but myself - that was nobody's business but my own." [1923] - moma.org 1946-1948 pdf https://www.moma.org/momaorg/shared/pdfs/docs/press_archives/1152/releases/MOMA_1946-1948_0026_1946-05-14_46514-25.pdf, p.2

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„Heine ist von den meisten anderen Dichtern verschieden, weil er alle Scheinheiligkeit verachtet, er zeigt sich stets als der, welcher er ist, mit allen menschlichen Eigenschaften und allen menschlichen Fehlern.“

Elisabeth von Österreich-Ungarn (1837–1898) Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn

über Heinrich Heine, in ihrem Tagebuch; zitiert nach Joseph A. Kruse: "Heinrich Heine. Leben und Werk in Daten und Bildern", Frankfurt am Main, 1983, S.11

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„Die meisten Leute haben seltsame Gedanken, aber sie rationalisieren sie. David übersetzt seine Bilder nicht logisch, deswegen bleiben sie roh, emotional. Wenn ich ihn frage, woher seine Ideen kommen, sagt er nur: es ist wie Angeln. Er weiß nie, was er fangen wird.“

Isabella Rossellini (1952) italienische Schauspielerin

über David Lynch. Übersetzung: Benutzer:Vsop.de, Wikiquote
(Original engl.: "Most people have strange thoughts, but they rationalize them. David doesn't translate his images logically, so they remain raw, emotional. Whenever I ask him where his ideas come from, he says it's like fishing. He never knows what he's going to catch." - In: Richard B. Woodward, A Dark Lens on America http://query.nytimes.com/gst/fullpage.html?res=9C0CE0D6113FF937A25752C0A966958260&sec=&spon=&pagewanted=all, The New York Times, 14. Januar 1990

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„1.
Lesen ist ein bloßes Surrogat des eigenen Denkens. Man läßt dabei seine Gedanken von dem Andern am Gängelbande führen. […] Lesen soll man nur dann, wann auch die Quelle der eigenen Gedanken stockt; was auch beim besten Kopfe oft genug der Fall seyn wird. Hingegen die eigenen, urkräftigen Gedanken verscheuchen, um ein Buch zur Hand zu nehmen, ist Sünde wider den heiligen Geist. Man gleicht alsdann Dem, der aus der freien Natur flieht, um ein Herbarium zu besehn, oder um schöne Gegenden im Kupferstiche zu betrachten.

2.
Wann wir lesen, denkt ein Anderer für uns: wir wiederholen bloß den mentalen Prozeß. Es ist damit, wie wenn beim Schreibenlernen der Schüler die vom Lehrer mit Bleistift geschriebenen Züge mit der Feder nachzieht. Demnach ist beim Lesen die Arbeit des Denkens un zum großen Theile abgenommen. Daher die fühlbare Erleichterung, wenn wir von der Beschäftigung mit unseren eigenen Gedanken zum Lesen übergehn. Eben daher kommt es auch, daß wer sehr viel und fast den ganzen Tag liest, dazwischen aber sich in gedankenlosem Zeitvertreibe erholt, die Fähigkeit, selbst zu denken, allmälig verliert, - wie Einer, der immer reitet, zuletzt das Gehn verlernt. Solches aber ist der Fall sehr vieler Gelehrten: sie haben sich dumm gelesen. Denn beständiges, in jedem freien Augenblicke sogleich wieder aufgenommenes Lesen ist noch geisteslähmender, als beständige Handarbeit; da man bei dieser doch den eigenen Gedanken nachhängen kann. Aber wie eine Springfeder durch den anhaltenden Druck eines fremden Körpers ihre Elasticität endlich einbüßt; so der Geist die seine, durch fortwährendes Aufdringen fremder Gedanken. Und wie man durch zu viele Nahrung den Magen verdirbt und dadurch dem ganzen Leibe schadet; so kann man auch durch zu viele Geistesnahrung den Geist überfüllen und ersticken. Denn selbst das Gelesene eignet man sich erst durch späteres Nachdenken darüber an, durch Rumination. Liest man hingegen immerfort, ohne späterhin weiter daran zu denken; so faßt es nichtWurzel und geht meistens verloren: Ueberhaupt aber geht es mit der geistigen Nahrung nicht anders, als mit der leibichen: kaum der funfzigste Theil von dem, was man zu sich nimmt, wird assimilirt: das Uebrige geht durch Evaporation, Respiration, oder sonst ab.“

Arthur Schopenhauer (1788–1860) deutscher Philosoph
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„Was ist Magie anderes als eine Technik, die die meistens Menschen nicht verstehen -nicht oder nicht?“

Kai Meyer (1969) Deutscher Schriftsteller, Journalist, Drehbuchautor

The Water Mirror
Variante: Was ist Magie anderes als eine Technik, die die meisten Menschen nicht verstehen - noch nicht, oder nicht mehr?

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„In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister.“

De Profundis, The Ballad of Reading Gaol & Other Writings

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„Natürlich verfüge ich über Selbstdisziplin. Ich entscheide mich nur meistens gegen sie.“

Stefan Hölscher (1965) Philosoph, Psychologe, Managementberater, Trainer und Coach

Quelle: Hölscher, Prinzipien oder keine. Der schwarze Uhu weise schwätzt, Gedichte und Aphorismen, Geest-Verlag, 2018

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„Aphorismen. Die meisten wissen gar nicht, dass sie existieren. Andere glauben, man muss sie archivieren. Das Schönste aber ist, sie lang und laut im Munde zu goutieren.“

Stefan Hölscher (1965) Philosoph, Psychologe, Managementberater, Trainer und Coach

Quelle: Hölscher, Prinzipien oder keine. Der schwarze Uhu weise schwätzt, Gedichte und Aphorismen, Geest-Verlag, 2018

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„Er ist der Meister von uns allen!“

Georg Friedrich Händel (1685–1759) britischer Komponist mit deutschen Emigration in der Epoche des Barocks

Criticism

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„Das Zentrum der geistigen Selbstdisziplin als solcher ist in Zersetzung begriffen. Die Tabus, die den geistigen Rang eines Menschen ausmachen, oftmals sedimentierte Erfahrungen und unartikulierte Erkenntnisse, richten sich stets gegen eigene Regungen, die er verdammen lernte, die aber so stark sind, daß nur eine fraglose und unbefragte Instanz ihnen Einhalt gebieten kann. Was fürs Triebleben gilt, gilt fürs geistige nicht minder: der Maler und Komponist, der diese und jene Farbenzusammenstellung oder Akkordverbindung als kitschig sich untersagt, der Schriftsteller, dem sprachliche Konfigurationen als banal oder pedantisch auf die Nerven gehen, reagiert so heftig gegen sie, weil in ihm selber Schichten sind, die es dorthin lockt. Die Absage ans herrschende Unwesen der Kultur setzt voraus, daß man an diesem selber genug teilhat, um es gleichsam in den eigenen Fingern zucken zu fühlen, daß man aber zugleich aus dieser Teilhabe Kräfte zog, sie zu kündigen. Diese Kräfte, die als solche des individuellen Widerstands in Erscheinung treten, sind darum doch keineswegs selber bloß individueller Art. Das intellektuelle Gewissen, in dem sie sich zusammenfassen, hat ein gesellschaftliches Moment so gut wie das moralische Überich. Es bildet sich an einer Vorstellung von der richtigen Gesellschaft und deren Bürgern. Läßt einmal diese Vorstellung nach—und wer könnte noch blind vertrauend ihr sich überlassen—, so verliert der intellektuelle Drang nach unten seine Hemmung, und aller Unrat, den die barbarische Kultur im Individuum zurückgelassen hat, Halbbildung, sich Gehenlassen, plumpe Vertraulichkeit, Ungeschliffenheit, kommt zum Vorschein. Meist rationalisiert es sich auch noch als Humanität, als den Willen, anderen Menschen sich verständlich zu machen, als welterfahrene Verantwortlichkeit. Aber das Opfer der intellektuellen Selbstdisziplin fällt dem, der es auf sich nimmt, viel zu leicht, als daß man ihm glauben dürfte, daß es eines ist.“

Minima Moralia (1951)

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„Bei den meisten Menschen gründet sich der unglaube in einer Sache auf blinden Glauben in einer anderen.“

Georg Christoph Lichtenberg (1742–1799) deutscher Naturforscher und Schriftsteller

http://books.google.com/books?id=oK1LAAAAcAAJ&q=%22Bei+den+meisten+Menschen+gr%C3%BCndet+sich+der+unglaube+in+einer+Sache+auf+blinden+Glauben+in+einer+anderen%22&pg=PA104#v=onepage
Aphorisms (1765-1799), Notebook L (1793-1796)

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