Zitate über Gewissen
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„Gewisse Ehen halten nur in der Weise zusammen wie ineinander verbissene Tiere.“

Gerhart Hauptmann (1862–1946) Schriftsteller des deutschen Naturalismus

„Aufzeichnungen“, in: Gesammelte Werke. Band 12: Aufzeichnungen. Erzählendes. Gedichte. Dramatisches. S. Fischer 1922, S.65 books.google.de https://books.google.de/books?id=2Yk6AAAAMAAJ&q=Ehen; Sämtliche Werke, Band 6, Erzählungen, Theoretische Prosa, Hrsg. Hans-Egon Hass, Propyläen, Berlin 1971, S. 1016 books.google https://books.google.de/books?id=v_1bAAAAMAAJ&q=ehen
Aufzeichnungen

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„Alles ist deshalb im Voraus bei dem Menschen gewiss und bestimmt, wie überall anderwärts und die menschliche Seele ist eine Art geistiger Automat, obgleich die zufälligen Handlungen überhaupt und die freien Handlungen insbesondere deshalb nicht nothwendig im Sinne einer unbedingten Nothwendigkeit sind, welche in Wahrheit mit der Zufälligkeit sich nicht vertragen würde.“

Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) deutscher Philosoph und Wissenschaftler

Die Theodicee, Abhandlung über die Güte Gottes, die Freiheit des Menschen und den Ursprung des Uebels, Erster Theil, Nr. 52
Original franz.: "Tout est donc certain et déterminé par avance dans l’homme comme partout ailleurs, et l’àme humaine est une espèce d’automate spirituel, quoique les actions contingentes en général, et les actions libres en particulier, ne soient point nécessaires pour cela d’une nécessité absolue, laquelle serait véritablement incompatible avec la contingence."
Die Theodicee

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„Um Gott erlangen zu können, bedarf es gewisser günstiger Bedingungen: der Gesellschaft von Heiligen, Unterscheidungsvermögens und den Segen eines echten Lehrers“

Ramakrishna Paramahamsa (1836–1886) hinduistischer Mystiker

Das Vermächtnis, O.W. Barth Verlag, Kapitel: 8. Gottberauschender Zustand, 2003, Seite 236.

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„Wissen Sie, Herr Schacht, ich nehme mir immer vor, Hitler gewisse Dinge zu sagen. Aber wenn ich dann in sein Zimmer trete, so fällt mir regelmäßig das Herz in die Hose.“

Hermann Göring (1893–1946) deutscher Politiker (NSDAP), MdR, Ministerpräsident, Reichsmarschall

Hjalmar Schacht: 76 Jahre meines Lebens, Kindler und Schiermeyer, Bad Wörishofen 1953, S. 463
Zugeschrieben

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„Das Gewissen ist ein Spiegel, vor dem ein Affe sich quält;“

Danton's Tod I, 6 / Danton, S. 45, [buechner_danton_1835/49]
Dantons Tod (1835)

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„Nein, die Bibel ist ja allgegenwärtig. Also ich behaupte einfach mal, wenn man in Mitteleuropa aufgewachsen ist, kommt man eigentlich nicht umhin, das eine oder andere aus der Bibel mitzukriegen. Der eine vielleicht mehr als der andere, aber so eine gewisse Bibelkenntnis trägt man einfach auch mit sich.“

Benjamin Buss (1977) deutsch Gitarrist

Quelle: Interview mit Matthew Greywolf und Falk Maria Schlegel (Powerwolf) https://neckbreaker.de/interviews/6151-interview-mit-matthew-greywolf-und-falk-maria-schlegel-powerwolf

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„In gewisser Weise hört das Leiden in dem Moment auf, in dem es einen Sinn findet, wie etwa die Bedeutung eines Opfers.“

Viktor Frankl (1905–1997) österreichischer Neurologe und Psychiater, Begründer der Logotherapie und der Existenzanalyse
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„Gewiß habe ich auch nach Gewinn und Reichtum gestrebt, doch wesentlich nicht, um sie zu genießen, als um die Mittel zur Ausführung anderer Pläne und Unternehmungen zu gewinnen und um durch den Erfolg die Anerkennung für die Richtigkeit meiner Handlungen und die Nützlichkeit meiner Arbeiten zu erhalten. So habe ich für die Gründung eines Weltgeschäfts à la Fugger von Jugend an geschwärmt, welches nicht nur mir, sondern auch meinen Nachkommen Macht und Ansehen in der Welt gäbe und die Mittel, auch meine Geschwister und nähere Angehörige in höhere Lebensregionen zu erheben… Ich sehe im Geschäft erst in zweiter Linie ein Geldwertobjekt, es ist für mich mehr ein Reich, welches ich gegründet habe und welches ich meinen Nachkommen ungeschmälert überlassen möchte, um in ihm weiter zu schaffen.“

Werner Von Siemens (1816–1892) deutscher Erfinder, Begründer der Elektrotechnik und Industrieller

Brief an seinen Bruder Carl, 25. Dezember 1887
Quelle: https://metager.de/r/metager/a50351b3e42d2f7cdb9a02d8ee400042a06eb6aa/ee05a4bf4d70f678bd2ce783d35dc11d/aHR0cHM6Ly9hc3NldHMubmV3LnNpZW1lbnMuY29tL3NpZW1lbnMvYXNzZXRzL2FwaS91dWlkOjZiNzA1ZDcwZDFkY2IwMmQ2MTM1OGNkYjAwZWQ5MmUzMjA0NGQ3MGQvMDcwLXdlcm5lci12b24tc2llbWVucy16aXRhdGUxLnBkZg%3D%3D Siemens Historical Institute 2016: Zitate Werner von Siemens‘, 1854–1892 (Auswahl), PDF, 16,7 kB, abgerufen am 21. März 2022
Quelle: Zit. nach Wilfried Feldenkirchen: Werner von Siemens. Erfinder und internationaler Unternehmer. Piper, München 1996, S. 46.

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„Die Unverschämtheit gewisser Leute ist unausstehlich!“

Apuleius (125–170) antiker Schriftsteller und Philosoph

Der goldene Esel, II, 20
Original lat.: "ferenda non est quorundam insolentia."
Der goldene Esel

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„Gewisse Stubenhocker sind gewohnt, alles zu bezweifeln, weil sie nichts sehen.“

Honoré De Balzac (1799–1850) Französischer Schriftsteller

Der letzte Chouan - Les Chouans (1829)

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„Muß ein Mann nicht über eine gewisse Herzenstiefe verfügen, wenn er sich schweigend und im Dunkel aufopfert.“

Honoré De Balzac (1799–1850) Französischer Schriftsteller

Die falsche Geliebte - La fausse maîtresse (1842)

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„In einem gewissen Sinne ist der Krieg nichts als die kollektive Organisation der Aggressionstriebe.“

Georges Bataille (1897–1962) französischer Schriftsteller, Soziologe und Philosoph

Der heilige Eros

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„Jede Art Berufung ist bedeutsam und nötig, damit das Gewissen gewiss sei.“

Martin Luther (1483–1546) Reformator, Theologe, Bibelübersetzer

Tischreden
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„Es gibt eine gewisse Eintracht der Seelen, die sich sogleich beim ersten Anblick bemerkbar macht.“

Jean Jacques Rousseau (1712–1778) französischsprachiger Schriftsteller

Julie oder Die neue Héloïse / Saint-Preux
Briefe

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„„Melodie“ ist das Feldgeschrei der Dilettanten, und gewiß eine Musik ohne Melodie ist gar keine.“

Robert Schumann (1810–1856) deutscher Komponist der Romantik

S. 3
Musikalische Haus- und Lebensregeln

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„Im Verzeichnis geht ihr als Männer, so wie Windhunde, Wachtelhunde, Pudel, Möpse, Bullen-Beißer, Schäferhunde, alle unter dem allgemeinen Namen Hund begriffen werden; die besondere Bestimmung unterscheidet den schnellen, den langsamen, den schlauen, den Haushüter, den Jäger, einen jeden durch eine gewisse Gabe der gütigen Natur, die seiner Art eigen ist, und ihn aus der allgemeinen Gattung auszeichnet.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

3. Akt, 1. Szene / Macbeth
Original engl. "In the Catalogue ye goe for men, // As Hounds, and Greyhounds, Mungrels, Spaniels, Curres, // Showghes, Water-Rugs, and Demy-Wolves are clipt // All by the Name of Dogges: the valued file // Distinguishes the swift, the slow, the subtle, // The House-keeper, the Hunter, every one // According to the gift, which bounteous Nature // Hath in him clos'd: whereby he does receive // Particular addition, from the Bill"
Macbeth - The Tragedy of Macbeth

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„Der Güte Gottes verdanken wir in unserem Lande drei kostbare Dinge: die Freiheit des Gewissens, die Freiheit der Rede und die Klugheit, keine davon in Anspruch zu nehmen.“

Following the Equator, Kap. XX
Original engl.: "It is by the goodness of God that in our country we have those three unspeakably precious things: freedom of speech, freedom of conscience, and the prudence never to practice either of them."
Following the Equator

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„Eines Tages könnten wir eine große blühende Nation werden, doch sollten wir auf diesem Wege unglücklicherweise erneut über ungedecktes Papiergeld oder andere Arten von Betrug stolpern, würden wir gewiß unserem nationalen Ansehen schon in seiner Kindheit einen tödlichen Stoß versetzen.“

George Washington (1732–1799) erster Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika

A Treatise on Monetary Reform, Monetary Realist Society 1982, S. 5
Original engl.: "[..] I am sanguine in the belief of the possibility that we may one day become a great commercial and flourishing nation. But if in the pursuit of the means we should unfortunately stumble again on unfunded paper money or any similar species of fraud, we shall assuredly give a fatal stab to our national credit in its infancy."

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„So sollte der Staat z. B. nicht versuchen, die private Moral zu überwachen, weil sie in das Gebiet der besonderen Verantwortlichkeit des Einzelnen und nicht in das gehört, auf dem alle Menschen gegenseitig von einander abhängen. Gedanken und Gewissen sind Privatsache. Der Staat soll nur dort eingreifen, wo gemeinsames Handeln, ein einheitliches Gesetz notwendig ist.“

Woodrow Wilson (1856–1924) US-amerikanischer Politiker, Präsident der Vereinigten Staaten (1913 1921)

Der Staat. Elemente historischer und praktischer Politik. Übersetzung Günther Thomas. Berlin, Leipzig: Hillger 1913. S. 482 books.google http://books.google.de/books?id=HCriAAAAMAAJ&dq=privatsache
Engl.: "The state, for instance, ought not to supervise private morals because they belong to the sphere of separate individual responsibility, not to the sphere of mutual dependence. Thought and conscience are private. Opinion is optional. The state may intervene only where common action, uniform law are indispensable." - The State. Elements of Historical and Practical Politics, revised edition p. 637 books.google http://books.google.de/books?id=MHprtJvMazQC&q=%22state,+for+instance%22
Der Staat (The State, 1893)

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„Es ist also noch alles da, es bleibt auch da, es wird nichts zerstört, unsere Gedanken, Formen und Träume leben weiter, da sie älter u. echter sind als gewisses Gequatsche u. Gelärme.“

Gottfried Benn (1886–1956) deutscher Arzt, Dichter und Essayist

über die Nationalsozialisten, Brief an den Kaufmann Oelze vom 13. April 1944. In: Gedichte in der Fassung der Erstdrucke. Hrsg. von Bruno Hillebrand. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, 2006. S. 607. ISBN 3-596-17149-0

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„Personen und Handlung dieser Erzählung sind frei erfunden. Sollten sich bei der Schilderung gewisser journalistischer Praktiken Ähnlichkeiten mit den Praktiken der Bild -Zeitung ergeben haben, so sind diese Ähnlichkeiten weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich.“

Motto der Erzählung. heinrich-boell.de http://www.heinrich-boell.de/HeinrichBoellTextDesMonats.htm
Ansichten eines Clowns, Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann

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„Gewisse Dinge greift man so vergeblich mit Worten an wie Geister mit Waffen.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Nur was wir glauben, S. 882
Spricker - Aphorismen und Reime

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„Oft habe ich gehört - man sagt, das sei von Demokrit und Plato in ihren Schriften hinterlassen worden -, kein guter Dichter könne leben, ohne dass seine Leidenschaft entflammt sei und ohne einen gewissen Anflug von Wahnsinn.“

De oratore (Über den Redner) II, XLVI, 194
Original lat.: "Saepe enim audivi poetam bonum neminem - id quod a Democrito et Platone in scriptis relictum esse dicunt - sine inflammatione animorum exsistere posse et sine quodam adflatu quasi furoris."
Sonstige

„Gottes großer Ziergarten braucht ein paar Unkräuter, damit die Pracht der Rosen um so mehr geschätzt wird. Ich bin ein Unkraut. Gott wird mir das gewiß verzeihen, da ich ja Teil seines großen Plans bin.“

David Eddings (1931–2009) US-amerikanischer Fantasy-Schriftsteller

Elenium-Saga II. Der Ritter vom Rubin, Lübbe Verlag, 1994, ISBN 3404202406. Übersetzer: Lore Strassl

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„Laßt die Menschen, nur Ein Menschenalter hindurch, nicht mehr laut mit einander denken dürfen; und seid gewiß, sie haben ihre Denkkraft verloren.“

Johann Jakob Engel (1741–1802) deutscher Schriftsteller und Literaturtheoretiker

Denkfreiheit. Aus: Schriften, Dritter Band: Der Fürstenspiegel. Berlin: Myliussisch, 1802. S. 130.

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„So bleibt die eigentliche Religion ein Inneres, ja Individuelles, denn sie hat ganz allein mit dem Gewissen zu tun, dieses soll erregt, soll beschwichtigt werden.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Wilhelm Meisters Wanderjahre I,7
Erzählungen, Wilhelm Meister (1795/1796: Wilhelm Meisters Lehrjahre; 1821/1829: Wilhelm Meisters Wanderjahre)

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„Die Dunkelheit gewisser Maximen ist nur relativ: nicht alles ist dem Hörenden deutlich zu machen, was dem Ausübenden einleuchtet.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maximen und Reflexionen, Nr. 1068 bei Hecker
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet

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„Es wandelt niemand ungestraft unter Palmen, und die Gesinnungen ändern sich gewiß in einem Lande, wo Elefanten und Tiger zu Hause sind.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Die Wahlverwandtschaften II, 7. (zeno.org) http://www.zeno.org/nid/20004853679, Aus Ottiliens Tagebuche
Erzählungen, Die Wahlverwandtschaften (1809)

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„Glücklicherweise kann der Mensch nur einen gewissen Grad des Unglücks fassen; was darüber hinausgeht, vernichtet ihn oder läßt ihn gleichgültig.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Die Wahlverwandtschaften II, 4
Erzählungen, Die Wahlverwandtschaften (1809)

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„Wenn Euer Gewissen rein ist, so seid Ihr frei.“

Götz von Berlichingen, Erster Akt – Jagsthausen. Götzens Burg / Götz
Dramen, Götz von Berlichingen (1773)

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„Rivalität ist bis zu einem gewissen Grade eine gesunde Sache.“

Graham Greene (1904–1991) britischer Schriftsteller

Der menschliche Faktor

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„… gewiß ist es fast noch wichtiger, wie der Mensch das Schicksal nimmt, als wie sein Schicksal ist.“

Wilhelm Von Humboldt (1767–1835) deutscher Gelehrter, Staatsmann und Begründer der Universität Berlin

Briefe an eine Freundin, Burgörner, den 6. September 1825. Projekt Gutenberg http://www.gutenberg.org/files/21801/21801-h/21801-h.htm
Briefe an eine Freundin

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„Das strengste Gericht ist das eigene Gewissen. Hier wird kein Schuldiger freigesprochen.“

Juvenal (50) römischer Satirendichter

Satiren XIII, 1
Original lat.: "se iudice nemo nocens absolvitur."

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„Indessen sind doch die meisten unter den Planeten gewiß bewohnt, und die es nicht sind, werden es einst werden.“

Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels, A 180
Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels (1755)

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„Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt der für mich die Diät beurtheilt, u. s. w. so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nöthig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen.“

Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?
Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? (1784)
Variante: Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt, der für mich die Diät beurtheilt u. s. w., so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nöthig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann.

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„Kein Gold besticht ein empörtes Gewissen, und wenn der lasterhafte Fürst auch alle Blicke und Mienen und Reden besticht, wenn er auch alle Künste des Leichtsinns und der Üppigkeit herbeiruft, um das häßliche Gespenst vor seinen Augen zu verscheuchen - umsonst! Ihn quält und ängstigt sein Gewissen wie den Geringsten seiner Untertanen.“

Heinrich Von Kleist (1777–1811) Deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist

Brief an Christian Ernst Martini, März 1799 (Sämtliche Werke und Briefe, Hrsg. Helmut Sembdner, Hanser Verlag München, Band 2. Fünfte, vermehrte und revidierte Auflage 1970. Seite 477)
Briefe

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„Beim Anblick eines gewissen Elends empfindet man eine Art Scham, glücklich zu sein.“

Jean de La Bruyere (1645–1696) französischer Schriftsteller

Die Charaktere

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„Das muss aufregend sein - auf gewisse Weise romantisch, auf gewisse Weise auch gefährlich. Sie machen Geschichte.“

George Bush (1946) Präsident der Vereinigten Staaten 2000 bis 2009

George W. Bush in einer Videokonferenz mit US-amerikanischen Militärs und Zivilisten in Afghanistan am 13. März 2008. Welt.de - Präsident Bush findet Afghanistan "romantisch" http://www.welt.de/politik/article1799791/Praesident_Bush_findet_Afghanistan_romantisch.html, 16. März 2008
"It must be exciting for you ... in some ways romantic, in some ways, you know, confronting danger. You're really making history, and thanks". - Tabassum Zakaria, reuters.com 13 March 2008 http://www.reuters.com/article/2008/03/13/us-bush-afghanistan-idUSN1333111120080313

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„Bis zu einem gewissen Grade selbstlos sollte man schon aus Selbstsucht sein.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 66
Aphorismen

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„Wenn alberne Leute sich bemühen, ein Geheimnis vor uns zu verbergen, dann erfahren wir es gewiss, so wenig uns auch danach gelüstet.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 26
Aphorismen

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„Das Vorauswissen Gottes macht alles Kommende gewiss und bestimmt; ja seine Voraussicht und seine Vorausbestimmung, auf welche das Vorauswissen gegründet erscheint, thut noch mehr, da Gott nicht gleich dem Menschen die Ereignisse mit Gleichgültigkeit betrachten und sein Urtheil anhalten kann, weil alles nur durch die Beschlüsse seines Willens und die Wirksamkeit seiner Macht zum Dasein gelangt.“

Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) deutscher Philosoph und Wissenschaftler

Die Theodicee, Abhandlung über die Güte Gottes, die Freiheit des Menschen und den Ursprung des Uebels, Erster Theil, Nr. 2.
Original franz.: "La prescience de Dieu rend tout l’avenir certain et déterminé ; mais sa providence et sa préordiuation, sur laquelle la prescience même parait fondée, fait bien plus : car Dieu n’est pas comme un homme qui peut regarder les événements avec indifférence et suspendre son jugement, puisque rien n’existe qu’en suite des décrets de sa volonté et par l’action de sa puissance."
Die Theodicee

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„Wer unter Menschen nur einen Engel sucht, der findet kaum Menschen. Wer aber unter Menschen nur Menschen sucht, der findet gewiß seinen Engel.“

Moritz Gottlieb Saphir (1795–1858) österreichischer Schriftsteller

Große, gewaltige Wohlthätigkeits-Akademie und Vorlesung von Menschen und Thieren in der Arche Noa, zum Besten der ersten großen Ueberschwemmung. In: Ausgewählte Schriften. Band 8. Brünn und Wien, 1865. S. 27

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„Gewiss ist die Krankheit nützlich, die nach der Hand des Arztes verlangt.“

Bernhard von Clairvaux (1090–1153) mittelalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger und Mystiker

Über die Bekehrung

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„Es mag hart klingen, aber es ist wahrscheinlich im Interesse aller, daß in einem freiheitlichen System die voll Erwerbstätigen oft schnell von einer vorübergehenden und nicht gefährlichen Erkrankung geheilt werden um den Preis einer gewissen Vernachlässigung der Alten und Sterbenskranken.“

Die Verfassung der Freiheit, Tübingen, 1983, S.397
Original englisch: "It may seem harsh, but it is probably in the interest of all that under a free system those with full earning capacity should often be rapidly cured of a temporary and not dangerous disablement at the expense of some neglect of the aged and mortally ill." - The Constitution of Liberty (1960). Chicago-London 2011, p. 423

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„Was mich interessiert, ist diese gewisse Wirklichkeit hinter der Fassade.“

Peter Lindbergh (1944–2019) deutscher Photograph

über seinen Bildband "Ten Women", zitiert in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. November 2004

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„Wer so recht aus voller Seele lacht, der kann kein schlechtes Gewissen haben.“

Hans-Christian Oeser (1950) deutscher Übersetzer und Herausgeber

39. Brief, Der Witz. Aus: Briefe an eine Jungfrau über die Hauptgegenstände der Aesthetik. Ein Weihgeschenk für Frauen und Jungfrauen. 22. verbesserte Auflage. Bearbeitet und hg. von A. W. Grube. Leipzig: Friedrich Brandstetter, 1880. S. 313.

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„Wir brauchen ein Vermummungsverbot im Internet. Es kann nicht sein, dass sich viele Bürger in Foren oder anderen Einrichtungen des Netzes hinter selbstgewählten Pseudonymen verstecken und sich so vermeintlich jeglicher Verantwortung für Äußerungen und Verhalten entziehen. […] Andererseits brauchen wir darüber hinaus die Einführung eines »Radiergummis« im Internet, mit dem Inhalte nach einer gewissen Zeit gelöscht werden können. Kein Vermummungsverbot ohne Radiergummi, sonst entsteht ein Ungleichgewicht. Wie im täglichen Leben auch, muss jeder prinzipiell die Möglichkeit haben, veröffentlichte Informationen zurück zu holen.“

Axel E. Fischer (1966) deutscher Politiker

Eigene Darstellung auf facebook.com, 15. November 2010 http://de-de.facebook.com/notes/axel-fischer/vermummungsverbot-im-internet-pflicht-zur-klarnamen-nennung-im-internet-radiergu/456370668358?_fb_noscript=1, heise.de http://www.heise.de/newsticker/meldung/CDU-Politiker-fuer-Vermummungsverbot-im-Internet-2-Update-1136033.html, taz.de http://www.taz.de/1/netz/netzpolitik/artikel/1/axel-e-fischer-nicht-laenger-anonym/

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„Dass die Völker schon sehr bald ihre Güter rationieren werden, ist so gewiss, wie zwei mal zwei gleich vier ist.“

Herbert Gruhl (1921–1993) deutscher Politiker (CDU, GAZ/GRÜNE, ÖDP), MdB, Umweltschützer (BUND) und Schriftsteller

Der Stern 22/1977

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„Gewissen Verleumdern zu erwidern // Hieße, sich bis zu ihnen erniedern.“

Heinrich Leuthold (1827–1879) Schweizer Dichter

Sprüche. Gesammelte Dichtungen. Band 3. Huber 1914. S. 210 books.google http://books.google.de/books?id=8dQmAAAAMAAJ&q=Verleumdern

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„Auch das Weinen bietet eine gewisse Lust.“

Ovid (-43–17 v.Chr) römischer Dichter

Tristien, Buch IV, 3. Elegie, 37
Original lat.: "est quaedam flere voluptas;"

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„Die Unentbehrlichkeit eines Individuums ist gewiß immer nur eingebildet und chimerisch; aber auch so ist sie gut.“

Friedrich Buchholz (1768–1843) deutscher Schriftsteller

Hermes oder Über die Natur der Gesellschaft mit Blicken in die Zukunft, Cotta, Tübingen 1810, S. 10 https://books.google.de/books?id=ZcdLAAAAcAAJ&pg=PA10&dq=Unentbehrlichkeit
Hermes oder über die Natur der Gesellschaft mit Blicken in die Zukunft (1810)

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„Wohl auch sein Leben, gewiß aber das postume Sein dieses Mannes ist ein großartiges Paradox.“

Theodor Heuss (1884–1963) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

über Wilhelm Busch. In: Die großen Deutschen, herausgegeben von von Hermann Heimpel (et al.), Band 5, Berlin, Propyläen-Verlag, 1957; hier zitiert aus: Und die Moral von der Geschicht. Wilhelm Busch. Sämtliche Werke I. Herausgegeben von Rolf Hochhuth. 12. Auflage, München, 2008. ISBN 3570030040. S. 3

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„Man weiß keinen Weg aus diesen Aussichtslosigkeiten. Gewiß, ich mache viel zuviel Aufhebens von mir und meinem kleinen Leid - aber das ist doch für mich alles: mein Leben!“

Wolfgang Borchert (1921–1947) deutscher Schriftsteller

aus einem Brief, Tannenberg-Kaserne 1941, zitiert in: "Wolfgang Borchert in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten" von Peter Rühmkorf

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„Der Anklage gegenüber habe ich ein reines Gewissen. Mein ganzes Leben war Dienst an Volk und Vaterland. Ihnen habe ich meine beste Kraft in treuester Pflichterfüllung gewidmet. Ich bin überzeugt, dass kein patriotischer Amerikaner oder Angehöriger eines anderen Landes in gleicher Lage seines Landes an meiner Stelle anders gehandelt hätte. Denn jede andere Handlungsweise wäre Bruch meines Treueides, Hoch- und Landesverrat gewesen“

Wilhelm Frick (1877–1946) deutscher Politiker (NSDAP), MdR und Funktionär

sein Schlusswort vor dem Nürnberger Kriegsverbrechertribunal am 1. Oktober 1946; Zeno.org: Protokoll der Sitzung des Kriegsverbrechertribunals http://www.zeno.org/Geschichte/M/Der+N%C3%BCrnberger+Proze%C3%9F/Hauptverhandlungen/Zweihundertsechzehnter+Tag.+Samstag,+31.+August+1946/Vormittagssitzung

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„In seiner Stube ohne Menschen eingeschlossen zu seyn, auch wenn man Bücher zu Gesellschaftern hat, bringt doch auf die Länge eine gewisse Leerheit und Trockenheit des Geistes hervor.“

Christian Garve (1742–1798) deutscher Philosoph

Über Gesellschaft und Einsamkeit S. 35 f. books.google http://books.google.de/books?id=99Q7AAAAMAAJ&pg=PA35
Ueber Gesellschaft und Einsamkeit

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„Meine Herren, nun kommen wir auf die Frage des Lohnes. Ich frug Herrn Bebel: erkennen Sie an, daß der Lohn im sozialdemokratischen Staat ein gleicher sein muß? -- da weicht er aus, und zum zweiten Mal weicht er heute aus und bringt uns eine lange Erzählung über den Begriff des Lohnes in verschiedenen Jahrhunderten und über die Unwissenschaftlichkeit solcher Leute, wie ich einer bin. Was aber hat es für eine Bewandniß mit Ihrer Berufung auf die Wissenschaft?! Wer wirklich von Wissenschaft durchdrungen ist, der spricht nicht immer davon, (lebhafte Zustimmung) dem wissenschaftlich Gebildeten merkt man es an an der Klarheit seiner Darstellung, an der Folgerichtigkeit seiner Schlußfolgerungen. (Sehr richtig!) Aber wer -- und das passirt Autodidakten nur zu oft -- nicht über die Oberfläche hinausgekommen ist, mit gutem Gedächtniß mehr oder weniger auswendig gelernt hat und dies mit einer gewissen Volubilität vorzutragen versteht, der hängt sich gerne das Mäntelchen der Wissenschaftlichkeit um und stolzirt damit herum wie auf dem Jahrmarkt diejenigen, die die größten Pfuschmittel vertreiben, sich gern mit dem Talar der Wissenschaft zu schmücken belieben. (Sehr gut!) Das ist das Kennzeichen nicht des wissenschaftlichen Arztes, sondern des Pfuschers!“

Eugen Richter (1838–1906) deutscher Politiker (DFP, FVp), MdR

Lebhaftes Bravo.
Rede im Reichstag am 6. Februar 1893, Reichstagsprotokolle, 1892/93, 2, 8. Legislaturperiode, 37. Sitzung http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_k8_bsb00018681_00160.html

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„Ja, gewisse Erscheinungen sind, wenn sie zum ersten Mal vorkommen, neu.“

Alfred Gusenbauer (1960) österreichischer Politiker, Bundeskanzler

Interview in derstandard.at http://derstandard.at/?id=3407640, 9. Juli 2008

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„Sobald der Mensch ein wenig an Gott denkt, fühlt sein Herz eine gewisse beglückende Erregung, die Zeugnis gibt, dass Gott der Gott des menschlichen Herzens ist.“

Franz von Sales (1567–1622) französischer Bischof von Genf/Annecy, Ordensgründer, Kirchenlehrer, Heiliger

Zitat aus "Mit Gottes Wort durch das Jahr 2008", franz-sales-verlag.de http://www.franz-sales-verlag.de/fsvwiki/index.php/Lexikon/Zitate-Gott, Zitate zu Gott

„Mit der Entstehung des Geschmacks begann die Verhässlichung der Welt. Denn man mag, vielleicht aber unwarscheinlich, mit Geschmack eine schöne Wohnung gestalten, gewiss doch keine schöne Welt“

Burghart Schmidt (1942) deutscher Philosoph

Bild im Ab-wesen - Zu einer Kunsttheorie des Nahezu-Negativen im schwierigen Schein des "Bilderverbots", Edition Splitter : Wien 1996, ISBN 390110918-X, S. 9

Gustav Bauer Foto

„Wir sind wehrlos. Wehrlos ist aber nicht ehrlos! Gewiß, die Gegner wollen uns an die Ehre; daran ist kein Zweifel. Aber, daß dieser Versuch der Ehrabschneidung einmal auf die Urheber selbst zurückfallen wird, daß es nicht unsere Ehre ist, die bei dieser Welttragödie zugrunde geht, das ist mein Glaube bis zum letzten Atemzug.“

Gustav Bauer (1870–1944) Deutscher Reichskanzler

Rede in der Debatte über die Annahme des Friedensvertrags von Versailles, 41. Sitzung der Weimarer Nationalversammlung, 23. Juni 1919; Reichstagsprotokoll http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt2_wv_bsb00000011_00411.html
zitiert von Otto Wels (mit falscher Datumsangabe "23. Juli 1919") in seiner Rede gegen das Ermächtigungsgesetz im letzten frei gewählten Reichstag, 23. März 1933; Reichstagsprotokoll http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt2_w8_bsb00000141_00036.html