Zitate über Arm
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„Ich sehe die Szene schon vor mir, wie ich oben ankomme, mit dem Typ, der meinen Namen auf der Liste sucht und nicht findet.
"Wie heißen Sie nochmal?"
"Novecento."
"Nosjinskij, Notarbartolo, Novalis, Nozza…"
"Es ist nämlich so, daß ich auf einem Schiff geboren bin."
"Wie bitte?"
"Ich bin aif einem Schiff geboren und da auch gestorben, ich weiß nicht, ob das da aus der Liste hervorgeht…"
"Schiffbruch?"
"Nein. Explodiert. Dreizehn Zentner Dynamit. Bum."
"Aha. Ist soweit alles in Ordnung?"
"Ja, ja, bestens… das heißt… da ist noch die Sache mit dem Arm… ein Arm ist weg… aber man hat mir versichert…"
"Ein Arm fehlt ihnen?"
"Ja. Wissen Sie, bei de Explosion…"
"Da müßte noch ein Paar liegen… welcher fehlt Ihnen denn?"
"Der linke."
"Ach herrje."
"Was soll das heißen?"
"Ich fürchte, es sind zwei rechte, wissen Sie."
"Zwei rechte Arme?"
"Tja. Unter Umständen können Sie Schwierigkeiten haben,…"
"Ja?"
"Ich meine, wenn Sie einen rechten Arm nehmen würden…"
"Einen rechten Arm anstelle des linken?"
"Ja."
"Aber… nein, oder doch,… lieber einen rechten als gar keinen…"
"Das meine ich auch. Warten Sie einen Moment, ich hole ihn."
"Ich komme am besten in ein paar Tagen wieder vorbei, dann haben Sie vielleicht einen linken da…"
"Also, ich habe hier einen weißen und einen schwarzen…"
"Nein, nein, einfarbig… nichts gegen Schwarze, hm, es ist nur eine Frage der…"
Pech gehabt. Eine ganze Ewigkeit im Paradies mit zwei rechten Armen. (Näselnd gesprochen.) Und jetzt schlagen wir ein schönes Kreuz! (Er setzt zu dieser Geste an, hält aber inne. Er betrachtet seine Hände.) Nie weiß man, welche man nehmen soll. (Er zögert einen Augenblick, dann bekreuzigt er sich schnell mit beiden Händen.) Sich eine ganze ewigkeit, Millionen Jahre, zum Affen machen. (Wieder schlägt er mit beiden Händen ein Kreuz.) Die Hölle. Da gibt's nichts zu lachen.

(Er dreht sich um, geht auf die Kulissen zu, bliebt einen Schritt vor dem Abgang stehen, dreht sich erneut zum Publikum, und seine Augen leuchten.)

Andererseits… du weißt ja, daß Musik… mit diesen Händen, mit zwei rechten… wenn da nur ein Klavier ist…“

Alessandro Baricco (1958) italienischer Schriftsteller

Novecento. Un monologo

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„Arme Leute können nicht wählerisch sein, oder? Bedeutet das auch, wer wählerisch ist, kann nicht arm sein?“

Cecelia Ahern (1981) irische Schriftstellerin

Zeit deines Lebens

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„Nicht wer zu wenig hat, sondern wer mehr begehrt, ist arm.“

Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Original: (lat) Non qui parum habet, sed qui plus cupit, pauper est.
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, II, 6

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„Der Terrorismus, der im furchtbaren 11. September kulminierte, ist ein Krieg der Armen gegen die Reichen. Der Krieg ist ein Terrorismus der Reichen gegen die Armen.“

Peter Ustinov (1921–2004) britischer Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur

Achtung! Vorurteile, Hoffmann & Campe 2003, S. 270. Hier nach Amazon.de http://www.amazon.de/Achtung-Vorurteile-Peter-Ustinov/dp/3455094104 und Ann El Khoury - 2015 https://books.google.de/books?id=D4msBwAAQBAJ&pg=PA85&dq=ustinov. Mit „in dem“ (statt „im“) bei Horst-Eberhard Richter - 2012 https://books.google.de/books?id=HpU8CgAAQBAJ&pg=PT125&dq=Achtung!; bei Horst-Eberhard Richter - 2006 https://books.google.de/books?id=JpSxAAAAIAAJ&q=kulminierte hingegen offenbar unrichtig als »Der Terrorismus ist ein Krieg der Armen gegen die Reichen. Der Krieg, der im furchtbaren 11. September kulminierte, ist ein Terrorismus der Reichen gegen die Armen.«

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„Ich kann bewundernd zur Geistesgröße aufblicken, kann mich demutsvoll vor der Tugend beugen, kann das Talent verehren – aber niemals werde ich dem Mammon huldigen, der seinen Fuß grob und schwerfällig allem und jedem auf den Nacken setzen will und da schonungslos und kalt hintritt, wo der wärmste und weichste Punkt des Armen sitzt.«“

Eugenie Marlitt (1825–1887) deutsche Schriftstellerin

Die Quelle muss ich noch verifizieren. Möglicherweise aus der Biografie über Eugenie Marlitt von Cornelia Hobohm »Die Bestsellerautorin MARLITT – Meine Geisteskinder«, Erfurt 2010. Sutton Verlag. 128 Seiten. ISBN: 978-3-86680- 597-2
Quelle: noch nicht verifiziert

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„Denn ein Jurist / der nicht mehr denn ein Jurist ist / ist ein arm Ding / Was ist Ius? (welchs wörtlin im Latein auch ein Suppe heist) und sind die Juristen nur Suppenfresser / denn sie diputirn nur von Dreckhändeln / vom 7. Gebot / Du solt nicht stelen / und dergleichen zeitlichen Dingen.“

Martin Luther (1483–1546) Reformator, Theologe, Bibelübersetzer

Colloquia. Jena 1591. Cap. XXXIX Von Hoffleuten / Edelleuten und Juristen. S. 516 v books.google http://books.google.de/books?id=GqlFO3zvlqUC&pg=RA5-PA516-IA1
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„Die wohlgeordneten Freistaaten müssen den Staat reich und den Bürger arm halten.“

Niccolo Machiavelli (1469–1527) florentinischer Politiker und Diplomat

Vom Staat
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„Freunde, der Boden ist arm, wir müssen reichlichen Samen ausstreun, dass uns doch nur mäßige Ernten gedeihn.“

Novalis (1772–1801) deutscher Dichter der Frühromantik

Distichen
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„Bist arm und bloß, Philosophie, so sagt der auf verächtlichen Gewinn bedachte Pöbel.“

Francesco Petrarca (1304–1374) italienischer Dichter und Geschichtsschreiber

Das Buch der Lieder

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„Wenn der Arme es dem Reichen gleich tun will, so geht er zugrunde.“

Phaedrus (-20) römischer Fabeldichter

Fabeln I, XXIV. Rana Rupta et Bos

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„Der Teufel ist jetzt weiser als vordem, er macht uns reich, nicht arm, uns zu versuchen.“

Moral Essays, , Epistle III, To Lord Bathurst (1732), line 351
Original englisch: “But Satan now is wiser than of yore,
And tempts by making rich, not making poor.”
Quelle: Adressat war der britische Politiker Allen Bathurst (1st Earl Bathurst)]

„Dem Armen mangelt viel, dem Geizigen Alles.“

Publilius Syrus römischer Mimendichter

Sententiae I7, Übersetzung [Binder M] S. 64 http://books.google.de/books?id=EDoLAAAAQAAJ&pg=PA64
Alternative Übersetzung: "Geiz ist die größte Armut" - Übersetzung [Arthaber] S. 70 http://books.google.de/books?id=lZ3LkkIytCsC&pg=PA70
Original lat.: "Inopiae desunt multa, avaritiae omnia."

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„Das ist eine arme Maus, // die nur weiß zu einem Loch hinaus.“

Bröseldieb rümet sein geschlecht und weisheit. Aus: Froschmeuseler, 1. Buch, 1. Theil, 3. Kapitel. Hg. von Karl Goedeke. Erster Theil. Leipzig: F. A. Brockhaus, 1876 [Dt. Dichter des 16. Jahrhunderts, Bd. 8]. S. 16, Vers 109f.
Original: "Das ist eine arme maus, // Die nurt weiß zu eim loch hinaus."

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„Leihe denen, die arm sind, und verlange etwas von denen, die reich sind, so werden sie nicht mehr zu dir kommen.“

Der Rosengarten (Gulistan), 2, Vom Wesen der Derwische
Original Farsi: "گفت هرچه درویشانند مرایشان را وامی بده و آن چه توانگرانند از ایشان چیزی بخواه که دیگر یکی گرد تو نگردند"

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„Nicht deinen Arm bloß will ich, auch dein Auge.“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Demetrius / Marina
Demetrius - Fragment (entstanden 1805)

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„Mir Armen war mein Büchersaal als Herzogtum genug.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

Original engl. " Me, poor man- my library was dukedom large enough."
Der Sturm - The Tempest

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„Amor steckt von Schalkheit voll, // Macht die armen Weiblein toll.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

3. Aufzug, 2. Szene // Puck
(Original engl. "Cupid is a knavish lad, // Thus to make poore females mad."
Ein Sommernachtstraum - A Midsummer Night's Dream

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„Reiche Ehrbarkeit, Herr, wohnt wie ein Geizhals in einem armen Hause, wie eine Perle in einer garstigen Auster.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

5. Akt, 4. Szene / Touchstone
Original engl. "Rich honestie dwels like a miser sir, in a poore house, as your Pearle in your foule oyster."
Wie es euch gefällt - As You Like It

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„Gleichheit ist der beste Prüfstein zur Unterscheidung zwischen einem echten Sozialisten und einer nur treuherzig entrüsteten Seele, die Mitleid mit den Armen hat.“

George Bernard Shaw (1856–1950) irisch-britischer Dramatiker, Politiker, Satiriker, Musikkritiker und Pazifist

Der Sozialismus und die Natur des Menschen, Suhrkamp, Frankfurt a. Main 1973. S. 140 ISBN 3-518-36621-1 Auswahl und Übersetzung von Ursula Michels-Wenz, zitiert in: Die Neue Gesellschaft, Heft 27, hrsg. für die Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn 1980. S. 757
Original engl.: "[...] Equality is the best touchstone for distinguishing your real Socialist from your virtuously indignant pitier of the poor." - The Road to Equality: Ten unpublished Lectures and Essays, 1884-1918, edited by Louis Crompton, Beacon Press, 1971. S. 194

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„Keine Gesellschaft kann gedeihen und glücklich sein, in der der weitaus größte Teil ihrer Mitglieder arm und elend ist.“

Adam Smith (1723–1790) schottischer Moralphilosoph, Aufklärer und Begründer der klassischen Nationalökonomie

The Wealth of Nations, Book I

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„Ein Clown nimmt die Schwächen seiner Mitmenschen ernst und dann zum Spaß auf den Arm.“

Gerhard Uhlenbruck (1929) deutscher Mediziner und Aphoristiker

Kein Blatt vor den Mund nehmen, S. 25
Kein Blatt vor den Mund nehmen

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„Gefühlsarme Menschen, die Ärmsten der Armen.“

Gerhard Uhlenbruck (1929) deutscher Mediziner und Aphoristiker

Weit Verbreitetes kurzgefasst, 25. Februar 2003
Weit Verbreitetes kurzgefasst

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„Es gibt nur eine Gesellschaftsschicht, die mehr ans Geld denkt als die Reichen: die Armen.“

Der Sozialismus und die Seele des Menschen
Original engl.: "There is only one class in the community that thinks more about money than the rich, and that is the poor."
Die Seele des Menschen im Sozialismus - The Soul of Man Under Socialism

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„Wenn die Armen nur Profil hätten, gäbe es keine Schwierigkeiten, das Problem der Armut zu lösen.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Sätze und Lehren zum Gebrauch für die Jugend
Original engl.: "If the poor only had profiles there would be no difficulty in solving the problem of poverty."
Sätze und Lehren zum Gebrauch für die Jugend - Phrases and Philosophies for the Use of the Young

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„Wer nicht den Mut hat, Geschichte zu machen, wird ihr armes Objekt. Lasst uns tun.“

Alfred Delp (1907–1945) deutscher Jesuit und Widerstandskämpfer

Roman Bleistein, Begegnung mit Alfred Delp, Knecht, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-7820-0698-4, S. 52

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„Haar! Wundervoller Mantel des Weibes in Urzeiten, als es noch bis zu den Fersen herabhing und die Arme verbarg.“

November
Wörterbuch der Gemeinplätze (Dictionnaire des idées reçues), November (Novembre), 1842

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„Armes Menschengeschlecht! aus welchen Abgründen hast du dich noch emporzuarbeiten!“

Georg Forster (1754–1794) deutscher Naturforscher, Ethnologe, Reiseschriftsteller, Journalist, Essayist und Revolutionär

Über die Beziehung der Staatskunst auf das Glück der Menschheit. Aus: Werke, Band 3, Leipzig: Insel, [1971]. S. 710 http://www.zeno.org/Literatur/M/Forster,+Georg/Essays+und+Reden/%C3%9Cber+die+Beziehung+der+Staatskunst+auf+das+Gl%C3%BCck+der+Menschheit

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„Wie arm ist der, dessen schwache Weichherzigkeit ihm nicht erlaubt, einen unersättlichen Bettler abzuweisen!“

Georg Forster (1754–1794) deutscher Naturforscher, Ethnologe, Reiseschriftsteller, Journalist, Essayist und Revolutionär

Über die Beziehung der Staatskunst auf das Glück der Menschheit. Aus: Werke, Band 3, Leipzig: Insel, [1971]. S. 718 http://www.zeno.org/Literatur/M/Forster,+Georg/Essays+und+Reden/%C3%9Cber+die+Beziehung+der+Staatskunst+auf+das+Gl%C3%BCck+der+Menschheit

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„[…] unter der majestätischen Gleichheit des Gesetzes, das Reichen wie Armen verbietet, unter Brücken zu schlafen, auf den Straßen zu betteln und Brot zu stehlen.“

Anatole France (1844–1924) französischer Schriftsteller

Die rote Lilie. Roman. Deutsch von Franziska zu Reventlow. Musarion Verlag München 1919. Siebtes Kapitel. Seite 112. gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/4588/7
Original franz.: "[...] la majestueuse égalité des lois, qui interdit au riche comme au pauvre de coucher sous les ponts, de mendier dans les rues et de voler du pain." - Le lys rouge. Calmann-Lévy, 1894. :fr:s:Anatole France - Le Lys rouge.djvu/118

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„Gerecht ist auf Erden immer jene Sache, welche mehr Arme hat und bessere Gewehre.“

Karl Emil Franzos (1848–1904) österreichischer Schriftsteller und Publizist

Deutsche Dichtung, 9.5

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„Mein schönes Fräulein, darf ich wagen, // Meinen Arm und Geleit Ihr anzutragen?“

Faust I, Vers 2605 f. / Faust
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

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„Nach Golde drängt, // Am Golde hängt // Doch alles. Ach wir Armen!“

Faust I, Vers 2802 ff. / Margarete
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

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„Gesetze schinden die Armen, und die Reichen beherrschen die Gesetze.“

Oliver Goldsmith (1728–1774) irischer Schriftsteller

Der Wanderer
"Laws grind the poor, and rich men rule the law." - s:The Traveller, or, A Prospect of Society (1765)

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„In seinen privaten Handlungen war er gerecht. Er behandelte Freunde und Fremde, reich und arm, die Starken und die Schwachen mit Gleichheit und wurde von dem einfachen Volk für die Freundlichkeit, mit der er sie empfing und ihre Beschwerden anhörte, geliebt.“

Washington Irving (1783–1859) amerikanischer Schriftsteller

Life of Mohammed, VIII
Original engl.: "In his private dealings he was just. He treated friends and strangers, the rich and the poor, the powerful and the weak, with equity, and was beloved by the common people for the affability, with which he received them, and listened to their complaints."

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„Die wahren Feste sind die religiösen. An heiligen Tagen opfert der Arme Gott seinen Taglohn durch seine Ruhe.“

Joseph Joubert (1754–1824) französischer Moralist und Essayist

Joseph Joubert, Gedanken, Versuche und Maximen
Zitate

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„Arm an Reizen ist unser Leben und dürftig an Freuden, wenn wir die Sorgen nicht reißen aus unserer Brust. Graue Haare pflanzen sie auf, dem grünenden Scheitel; zehren der Menschen Gemüth wütend und wütender aus, […]“

Johann Gottfried Herder (1744–1803) deutscher Dichter, Philosoph, Übersetzer und Theologe der Weimarer Klassik

Zerstreute Blätter , Erste Sammlung, S. 15. Das einzige Ziel der Hofnung
Zerstreute Blätter

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„Sie brauchen nichts zu wissen, sie sind ein reicher Mann, aber ich bin ein armer Teufel, mir muss was einfallen.“

Johann Nepomuk Nestroy (1801–1862) österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Opernsänger

Eulenspiegel

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„Den größten Reichtum hat, wer arm an Begierden ist.“

Briefe, 29
Agamemnon, Medea, Phaedra, Briefe

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„Alle Stunden umfasse mit beiden Armen. So wirst du weniger vom Morgen abhängen, wenn auf das Heute du die Hand legst.“

Original: (lat) "Fac ergo […] omnes horas complectere; sic fiet ut minus ex crastino pendeas, si hodierno manum inieceris.
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, I, 2

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„Weil gar zu schön im Glas der Wein geblunken,// hat sich der Hans dick voll getrinkt.// Drauf ist im Zickzack er nach Haus gehunken// und seiner Grete in den Arm gesinkt.// Die aber hat ganz mächtig abgewunken// und hinter ihm die Türe zugeklunken.“

Moritz Gottlieb Saphir (1795–1858) österreichischer Schriftsteller

In Dieter E. Zimmer: "Die Wortlupe" (2006) S. 83 http://books.google.de/books?id=4phiAAAAMAAJ&q=geblunken und DIE ZEIT 16.12.1999 http://www.zeit.de/1999/51/Dieter_E_Zimmer_50_. Eine Primärquelle nennt Zimmer nicht.
Die Zeitschrift "Der Sprachdienst" der Gesellschaft für deutsche Sprache übernahm die Verse 1967 aus den "Basler Nachrichten" vom 17. Dezember 1966 mit keiner weiteren Quellenangabe als der, Saphir habe sie "an zwei Damen, die sich nicht einigen konnten", geschrieben ( S. 157 books.google http://books.google.de/books?id=itlbAAAAMAAJ&q=moritz, books.google http://books.google.de/books?id=itlbAAAAMAAJ&q=hinweis, books.google http://books.google.de/books?id=itlbAAAAMAAJ&q=mittelwortformen). 1978 brachte "Der Sprachdienst" sie abermals, nun jedoch mit dem Zusatz: "ein Österreicher soll die Spottverse geschmiedet haben: Moritz Gottlieb Saphir (1795-1858). Eine Durchsicht des Saphirschen Werkes hat dies jedoch bisher nicht bestätigt" ( Seite 64 books.google http://books.google.de/books?id=3dtbAAAAMAAJ&q=saphir). 1987 schrieb "Der Sprachdienst" schließlich nur noch von Versen "eines uns nicht bekannten Verfassers" ( Seite 53 books.google http://books.google.de/books?id=wHwhAQAAMAAJ&q=gehunken). Robert Sedlaczek, der das Gedicht mit einer bei Zimmer fehlenden (fünften) Zeile "Doch weil er gar zu sehr nach Wein gestinkt" zitiert, stützt die angebliche Autorschaft Saphirs ebenfalls nur auf die Mitteilung eines Lesers seiner Kolumne und nicht auf eine Primärquelle ( wienerzeitung.at 29.09.2009 http://www.wienerzeitung.at/meinungen/glossen/69870_Er-ist-der-Grete-in-den-Arm-gesinkt.html).
1918 hatte die von Hugo Kantrowitz (1854-1935) in New York herausgegebene Apotheker-Zeitung in ihrer Rubrik Zeitgemässe Betrachtungen in Prosa und Poesie. Begründet von Oskar Zipfel, cand. chem., a. H. der Landsmannschaft ‚Hunnia'. (Unter gütiger Mitwirkung des Herrn O'Hertzke, Professors der Psychologie a. D.) die Verse unter der Überschrift "Der poetische Erguss" in der folgenden Fassung gebracht, wobei es sich um die Erstveröffentlichung handeln dürfte:
"Weil gar zu schön im Glas der Wein geblunken,// Hat sich der Zipfel heute voll getrinkt;// Drauf ist im Zackzick er nach Haus gehunken// Und seinem Freund, dem Hertzke, in den Arm gesinkt.// Der aber hat ganz zornig abgewunken // Und hinter ihm die Türe zugeklunken. [...]" - Band 39 S. 149 books.google http://books.google.de/books?id=FXs3AQAAMAAJ&q=geblunken, books.google http://books.google.de/books?id=lJI0AQAAMAAJ&q=geblunken, books.google http://books.google.de/books?id=lJI0AQAAMAAJ&q=zugeklunken, books.google http://books.google.de/books?id=FXs3AQAAMAAJ&q=jahraus.
Fälschlich zugeschrieben

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„Ich weiß noch, wie ich mich auf Partys hinter einem Vorhang versteckte, um mit niemandem reden zu müssen. Die Gespräche der anderen schienen mir so unwirklich. Einmal sah jemand die Häftlingsnummer 78651, die auf meinem Arm eintätowiert ist, und sagte: "Das ist wohl Ihre Garderobennummer?" Danach trug ich jahrelang nur langärmelige Pullover.“

Simone Veil (1927–2017) französische Politikerin, MdEP Präsidentin des Europäischen Parlaments

Interview im Tagesspiegel am 22. März 2009 tagesspiegel.de http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonntag-Simone-Veil;art2566,2755918

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„Es war einmal ein Mann, den man für einen Narren hielt, // Und der, je mehr er wegwarf, um so mehr behielt. // Der ist es, der sein Gut den Armen spendet, // Denn zehnfach wird's ihm wieder zugewendet.“

John Bunyan (1628–1688) englischer Baptistenprediger und Schriftsteller

John Bunyan. Pilgerreise zur seligen Ewigkeit. Aus dem Englischen nach dem Original der Londoner Traktat-Gesellschaft. Herausgegeben von der Wuppertaler Traktat-Gesellschaft. 2. Auflage Barmen 1859. Seite 120

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„Immer arm ist, wer begehrt.“

Claudian (370–404) spätantiker Dichter

In Rufinum I, 205
Original lat.: "semper inops quicumque cupit."

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„Ich habe aus seinem Mund die schärfste Verurteilung des neoliberalen Wirtschaftsmodells vernommen, die ich bis dahin gehört habe: Diese globale Wirtschaftsordnung braucht die Armen nicht. Sie sind nicht nur Marginalisierte und Ausgeschlossene, sondern lediglich „Abfall“.“

Josef Sayer (1941) deutscher Theologe, Hochschullehrer, Entwicklungshelfer, Hauptgeschäftsführer und Vorstandsvorsitzender von Mise…

Frankfruter Rundschau (*fr-online, abgerufen am 27. März 2013, 22:15), Artikel ›Ein Papst gegen die "rechte Szene"‹ vom 14. März 2013, Joachim Frank interviewt Josef Sayer

„Es spielen sich eher zehne arm als einer reich.“

Christoph Lehmann (1568–1638) deutscher Schriftsteller

Florilegium Politicum, Politischer Blumengarten, 1662

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„Gib den Armen nichts; so kommen sie nicht wieder: // Von Reichen suche Geld: so werden sie dich fliehn.“

Friedrich von Hagedorn (1708–1754) deutscher Dichter

Der gute Rath eines Dervis. Aus: Moralische Gedichte. Zweyte, vermehrte Ausgabe. Hamburg: Bohn, 1753. S. 178.

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„Das arme Menschenherz muß stückweis brechen.“

Georg Herwegh (1817–1875) revolutionärer deutscher Dichter

Strophen aus der Fremde II. S. 101, [herwegh_gedichte01_1841/107]
Gedichte eines Lebendigen, Band 1 (1841)

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„Die Beamten können nicht den ganzen Tag mit dem Grundgesetz unter dem Arm herumlaufen.“

Hermann Höcherl (1912–1989) deutscher Politiker (CSU), MdB

Anfang September 1963 als Bundesminister des Inneren dazu, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz unter Verstoß gegen das Telefongeheimnis des Grundgesetzes Telefonabhörmaßnahmen durch alliierte Dienstsstellen hatte vornehmen lassen. Zitiert bei Wolfram Dorn. Erinnerungen. Abgeordnete des Deutschen Bundestages. Bd. 15. Boldt im Oldenbourg-Verlag München 1996. S. 111 und in [46172002] 18. September 1963

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„Unterm Arm die krumme Sichel, // Gehen wir ins Feld, // Mit der Harke, mit dem Stichel // Gehen wir ins Feld!“

Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719–1803) Dichter der Aufklärungszeit

Lied der Schnitter, (1772). Aus: Werke. hg. durch Wilhelm Körte. 1. Band. Halberstadt: Büerau für Literatur und Kunst, 1811. Seite 354.

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„Die Liebe, sagt man, steht am Pfahl gebunden, // Geht endlich arm, zerrüttet, unbeschuht.“

Eduard Mörike (1804–1875) deutscher Lyriker der Schwäbischen Schule, Erzähler und Übersetzer

Peregrina V. In: Gesammelte Schriften. Bd. 1: Gedichte, Göschen, Stuttgart 1878, S. 137

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„O, es ist schrecklich, wie der arme Mensch sich täuschen kann.“

Ludwig Harms (1808–1865) deutscher Erweckungsprediger

zitiert in: Arno Pagel, Ludwig Harms - Gottes Rufer in der Heide

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„Die Grünen sind keine Partei, sondern der politische Arm von Krawallmachern, Steinwerfern und Brandstiftern.“

Alexander Dobrindt (1970) deutscher Politiker (CSU), MdB

sueddeutsche.de http://www.sueddeutsche.de/politik/csu-generalsekretaer-dobrindt-die-gruenen-der-politische-arm-von-steinewerfern-1.1029118, Süddeutsche Zeitung, 27. November 2010

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„Werde nie // So reich am Geist, daß arm du würd'st am Herzen.“

Otto Ludwig (1813–1865) deutscher Schriftsteller

Makkabäer, I, 3 (Mattathias). Aus: Werke. Hrsg. von Dr. Viktor Schweizer. Leipzig und Wien: Bibliographisches Institut, [1898], S. 287

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„Der Süden! Der arme Süden! Nur Gott weiß, was aus ihm wird.“

John C. Calhoun (1782–1850) Außenminister der Vereinigten Staaten, US-Vizepräsident

Letzte Worte, 31. März 1850
Original engl.: "The South! The poor South! God knows what will become of her."

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„Ein Linker muss nicht arm sein, ein Linker muss gegen Armut sein.“

Gregor Gysi (1948) deutscher Rechtsanwalt, Politiker (PDS, Die Linke), MdV, MdB

Gegen den Vorwurf, Oskar Lafontaine sei ein "Luxus-Linker", zitiert auf taz.de http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2005/09/06/a0142, 6.9.2005

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„Die Ärzte sind die natürlichen Anwälte der Armen, und die soziale Frage fällt zu einem erheblichen Teil in ihre Jurisdiktion.“

Rudolf Virchow (1821–1902) deutscher Arzt, Pathologe und Politiker (DFP), MdR

Quelle: Medicinische Reform No. 1, 10. Juli 1848. Zitiert nach: Gesammelte Abhandlungen aus dem Gebiete der Öffentlichen Medicin und der Seuchenlehre, Erster Band, Verlag von August Hirschwald, Berlin 1879, S. 4

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„Mit etwas mehr Ungerechtigkeit lebt es sich besser. Etwas mehr Ungleichheit bei der Einkommensverteilung macht auch für die weniger gut dabei Wegkommenden letztlich einen höheren Lebensstandard, als wenn man ein egalitäres System schafft, wo alle das gleiche kriegen und alle gleichermaßen arm sind.“

Hans-Werner Sinn (1948) deutscher Ökonom

auf die Frage: Was spricht dann bei aller Ungerechtigkeit für den Kapitalismus?, "Mit Gerechtigkeit hat das nichts zu tun" in: Sueddeutsche vom 24. Oktober 2007 sueddeutsche.de http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/705/139415/

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„Gott war fortgegangen, aber die Propheten kamen. Aus allen Kellerhöhlen stiegen sie hervor, auf den Tribünen hoben sie die nackten, verzehrten Arme, in den Parlamenten beschworen sie das Reich der Liebe, aus den Sternen rissen sie Weisheit und Schicksal: aber der Engel war fort, der einzige, der die Lose trug und wußte.“

Ernst Wiechert (1887–1950) deutscher Schriftsteller

Ernst Wiechert: Das einfache Leben, München 1945 (Erstausgabe 1939), S. 19. Kapitel 1 ernst-wiechert.de pdf http://www.ernst-wiechert.de/Ernst_Wiechert_Das_einfache_Leben/Ernst_Wiechert_Herbig_Das_einfache_Leben_Kapitel_1.pdf

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„Der Arme soll sparsam sein, der Reiche soll ausgeben.“

Paul Ernst (1866–1933) deutscher Schriftsteller und Journalist

Erdachte Gespräche

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„Arbeitet, arbeitet, Proletarier, vermehrt den Nationalreichthum und damit euer persönliches Elend. Arbeitet, um, immer ärmer geworden, noch mehr Ursache zu haben, zu arbeiten und elend zu sein. Das ist das unerbittliche Gesetz der kapitalistischen Produktion.“

Das Recht auf Faulheit. Aus dem Französischen [von Eduard Bernstein]. Hottingern-Zürich 1884. s:Das Recht auf Faulheit
"Travaillez, travaillez, prolétaires, pour agrandir la fortune sociale et vos misères individuelles, travaillez, travaillez, pour que, devenant plus pauvres, vous ayez plus de raisons de travailler et d'être misérables. Telle est la loi inexorable de la production capitaliste." - Le droit à la paresse (1883), p. 20 books.google https://books.google.de/books?hl=de&id=fKjaAAAAMAAJ&dq=agrandir

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„Der Narr lebt arm, um reich zu sterben.“

Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) deutscher Schriftsteller

Der Geitz-Hals / Desselben Inhalts. In: Irdisches Vergnügen in Gott: bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten, nebst einem Anhange etlicher übersetzten Fabeln des Herrn de la Motte. Erster Theil. Hamburg Christian Herold 1744. S. 502

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„Broadwaystar heißt: der immer parate Tisch im überfüllten Restaurant, Zahnarzt am spielfreien Sonntag, Taxi im Platzregen, mit Präsidenten Arm in Arm in Fotolinsen lächeln, Interviews, Radioshows, Fernsehshows, Gesangsstunden, Tanztraining, Gesundbleiben, Pünktlichsein, Stimme schonen.“

Hildegard Knef (1925–2002) deutsche Schauspielerin, Malerin, Chansonsängerin und Autorin

Der geschenkte Gaul - Bericht aus einem Leben. Molden Wien Zürich 1970. S. 391 books.google.de http://books.google.de/books?id=ctAPAAAAMAAJ&dq=broadwaystar. Zitiert in: 200 Jahre USA, Sonderbeilage des Stern Nr. 16/1976 vom 8. April 1976, S. 98

Johann Peter Hebel Foto
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„Die armen Nationen sind die, wo das Volk gut dran ist, und die reichen Nationen sind die, wo es gewöhnlich arm ist.“

Antoine Louis Claude Destutt de Tracy (1754–1836) französischer Philosoph und Politiker der späten Aufklärung

zitiert in Karl Marx: Das Kapital, I. Band I, VII., 23., 4. Verschiedne Existenzformen der relativen Übervölkerung. Das allgemeine Gesetz der kapitalistischen Akkumulation http://www.zeno.org/nid/20009218483, am Ende.
"les nations pauvres, c'est là où le peuple est à son aise; et les nations riches, c'est là où il est ordinairement pauvre." - Traité de la volonté. Paris 1815, p. 361. books.google http://books.google.de/books?id=4vETAAAAQAAJ&pg=PA361

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„In Italien hat ein armes Volk ein einfaches Nahrungsmittel mit allem Möglichen angereichert, vor allem mit Fantasie.“

Romano Prodi (1939) italienischer Ministerpräsident und Präsident der EU-Kommission

über italienische Spaghetti, Stern Nr. 5/2011, 27. Januar 2011, S. 126

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„Lesen ist kein Wert an sich! Es ist seit Gutenberg viel mehr Schwachsinn gedruckt worden, als das arme Fernsehen in den 60 Jahren seiner Existenz versenden konnte.“

Helmut Thoma (1939) österreichischer Manager und Pressesprecher

Stern Nr. 44/2008 vom 23. Oktober 2008, S. 194

„Dem alles nur im Geist geschah // Du meinst, die Grenze sei so nah, // Dein armes Sein in Gottes Licht zu zücken, // Du unlösbarer Zeitvertreib, // Du mußt, o unverklärter Leib, // Den Stein erst überm Grabe rücken.“

Konrad Weiß (Dichter) (1880–1940) deutscher Dichter

Konrad Weiß: Mann aus Erde, in: Lyrik des Abendlandes, Hanser Verlag, München 1978, ISBN 3-446-12487-x, S. 641