Zitate über Gesellschaft
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„Für mich ist die Kunst die Vergegenständlichung der Bewußtheit, die eine Gesellschaft von Freiheit und Selbstbestimmung hat.“

Theo Jörgensmann (1948) deutscher Jazz-Musiker

Infodienst Kulturpädagogische Nachrichten Nr. 34/Oktober 1994

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„Lerne den Ton der Gesellschaft anzunehmen, in welcher Du Dich befindest.“

Erstes Buch, 1. Kapitel, Allgemeine Bemerkungen. hg. von Karl Goedeke. 16. Ausgabe. Hannover: Hahn, 1878. Seite 33 http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Image%3A%C3%9Cber_den_Umgang_mit_Menschen.djvu&page=49
Über den Umgang mit Menschen
Variante: Lerne den Ton der Gesellschaft anzunehmen, in der du dich befindest.

Adolph Freiherr Knigge Foto

„Vor allen Dingen soll man nie vergessen, daß die Gesellschaft lieber unterhalten, als unterrichtet sein will […].“

Erstes Buch, 1. Kapitel, Allgemeine Bemerkungen. hg. von Karl Goedeke. 16. Ausgabe. Hannover: Hahn, 1878. Seite 26 http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=File:%C3%9Cber_den_Umgang_mit_Menschen.djvu&page=42
Über den Umgang mit Menschen
Variante: Vor allen Dingen soll man nie vergessen, daß die Gesellschaft lieber unterhalten, als unterrichtet sein will.

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„Erfindungen nämlich bedürfen der ungestörten Ruhe, des stillen, beständigen Nachdenkens und eifrigen Erprobens, und all dies gibt nur die Einsamkeit, nicht die Gesellschaft der Menschen, wie wir es ja auch an Archimedes sehen.“

Gerolamo Cardano (1501–1576) italienischer Arzt und Mathematiker

Des Girolamo Cardano von Mailand, Buergers von Bologna, eigene Lebensbeschreibung. Übertragen und eingeleitet von Hermann Hefele. Eugen Diederichs Jena 1914. S. 214
Original lateinisch: "inventiones enim debentur tranquillitati, & quieti, ac stabili cogitationi, necnon experientiae, quae omnia sunt solitudinis, non societatis hominum, ut de Archimede legitur." - De vita propria. Capvt LIII. filosofia.unimi.it http://www.filosofia.unimi.it/cardano/testi/opera.html

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„Die Ächtung von Gewalt und die Vermittlung von gegenseitiger Achtung auf der Basis grundlegender Werte ist indes nicht nur ein Thema für die Schule, sondern für die ganze Gesellschaft.“

Horst Köhler (1943) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Antwortschreiben auf den offenen Brief des Schulleiters Volker Steffens zum "Ehrenmord" an Hatun Sürücü Spiegel Online http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,369481-3,00.html, 12. August 2005

Horst Köhler Foto

„Die Vitalität und Stabilität der Demokratie – auch der Wirtschaft – hängen letztlich eminent von der Durchlässigkeit der Gesellschaft ab. Wir brauchen Eliten. Aber sie dürfen sich nicht nur aus sich selber rekrutieren.“

Horst Köhler (1943) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Interview mit Berthold Kohler und Günter Bannas. FAZ am 30. Dezember 2007, FAZ.net http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E053F20601F534085B2A5C1546BACE7B6~ATpl~Ecommon~Scontent.html

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„Jede Gesellschaft muss ihren eigenen Weg finden, Unrecht und Unterdrückung zu bekämpfen.“

Arundhati Roy (1961) indische Schriftstellerin, politische Aktivistin und Globalisierungskritikerin

Interview "DER SPIEGEL", 15/2003

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„Der fortwährende Einfluß des Buddhismus […] ergab eine Gesellschaft des Friedens und der Harmonie. Wir genossen Freiheit und Zufriedenheit.“

Dalai Lama (1935) 14. Dalai Lama

Panorama, 20. November 1997, Verklärt, verkitscht - Hollywood feiert den Dalai Lama http://daserste.ndr.de/panorama/media/dalailama74.html

„Vermeide die Gesellschaft von drei Gruppen von Menschen - nachlässigen Gelehrten, heuchlerischen Koranlesern und dummen, angeblichen Sufis.“

Yahya ibn Mu'adh ar-Razi (830–871) persischer Sufi

Zitiert von Annemarie Schimmel in "Mystische Dimensionen des Islam"", Qualandar Verlag 1979, ISBN 978-3-92212-107-7, S. 21
Zugeschrieben

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„Die Architektur schafft den notwendigen baulichen Rahmen, in dem wir uns bewegen. Ohne Architektur wäre die menschliche Gesellschaft nicht denkbar.“

Jürgen Tietz (1964) deutscher Architekturkritiker

1998 in: Geschichte der Architektur des 20. Jahrhunderts, ISBN 3829005121

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„Der Wille der Kranken, irgendeine Form der Überlegenheit darzustellen, ihr Instinkt[864] für Schleichwege, die zu einer Tyrannei über die Gesunden führen – wo fände er sich nicht, dieser Wille gerade der Schwächsten zur Macht! Das kranke Weib insonderheit: niemand übertrifft es in Raffinements, zu herrschen, zu drücken, zu tyrannisieren. Das kranke Weib schont dazu nichts Lebendiges, nichts Totes, es gräbt die begrabensten Dinge wieder auf (die Bogos sagen: »das Weib ist eine Hyäne«). Man blicke in die Hintergründe jeder Familie, jeder Körperschaft, jedes Gemeinwesens: überall der Kampf der Kranken gegen die Gesunden – ein stiller Kampf zumeist mit kleinen Giftpulvern, mit Nadelstichen, mit tückischem Dulder-Mienenspiele, mitunter aber auch mit jenem Kranken-Pharisäismus der lauten Gebärde, der am liebsten »die edle Entrüstung« spielt. Bis in die geweihten Räume der Wissenschaft hinein möchte es sich hörbar machen, das heisere Entrüstungs-Gebell der krankhaften Hunde, die bissige Verlogenheit und Wut solcher »edlen« Pharisäer (– ich erinnere Leser, die Ohren haben, nochmals an jenen Berliner Rache-Apostel Eugen Dühring, der im heutigen Deutschland den unanständigsten und widerlichsten Gebrauch vom moralischen Bumbum macht: Dühring, das erste Moral-Großmaul, das es jetzt gibt, selbst noch unter seinesgleichen, den Antisemiten). Das sind alles Menschen des Ressentiment, diese physiologisch Verunglückten und Wurmstichigen, ein ganzes zitterndes Erdreich unterirdischer Rache, unerschöpflich, unersättlich in Ausbrüchen gegen die Glücklichen und ebenso in Maskeraden der Rache, in Vorwänden zur Rache: wann würden sie eigentlich zu ihrem letzten, feinsten, sublimsten Triumph der Rache kommen? Dann unzweifelhaft, wenn es ihnen gelänge, ihr eignes Elend, alles Elend überhaupt den Glücklichen ins Gewissen zu schieben: so daß diese sich eines Tags ihres Glücks zu schämen begännen und vielleicht untereinander sich sagten »es ist eine Schande, glücklich zu sein! es gibt zu viel Elend!«… Aber es könnte gar kein größeres und verhängnisvolleres Mißverständnis geben, als wenn dergestalt die Glücklichen, die Wohlgeratenen, die Mächtigen an Leib und Seele anfingen, an ihrem Recht auf Glück zu zweifeln. Fort mit dieser »verkehrten Welt«! Fort mit dieser schändlichen Verweichlichung des Gefühls! Daß die Kranken nicht die Gesunden krank machen – und dies wäre eine solche Verweichlichung –, das sollte doch der oberste Gesichtspunkt auf Erden sein – dazu aber gehört[865] vor allen Dingen, daß die Gesunden von den Kranken abgetrennt bleiben, behütet selbst vor dem Anblick der Kranken, daß sie sich nicht mit den Kranken verwechseln. Oder wäre es etwa ihre Aufgabe, Krankenwärter oder Ärzte zu sein?… Aber sie könnten ihre Aufgabe gar nicht schlimmer verkennen und verleugnen – das Höhere soll sich nicht zum Werkzeug des Niedrigeren herabwürdigen, das Pathos der Distanz soll in alle Ewigkeit auch die Aufgaben auseinanderhalten! Ihr Recht, dazusein, das Vorrecht der Glocke mit vollem Klange vor der mißtönigen, zersprungenen, ist ja ein tausendfach größeres: sie allein sind die Bürgen der Zukunft, sie allein sind verpflichtet für die Menschen-Zukunft. Was sie können, was sie sollen, das dürften niemals Kranke können und sollen: aber damit sie können, was nur sie sollen, wie stünde es ihnen noch frei, den Arzt, den Trostbringer, den »Heiland« der Kranken zu machen?… Und darum gute Luft! gute Luft! und weg jedenfalls aus der Nähe von allen Irren- und Krankenhäusern der Kultur! Und darum gute Gesellschaft, unsre Gesellschaft! Oder Einsamkeit, wenn es sein muß! Aber weg jedenfalls von den üblen Dünsten der inwendigen Verderbnis und des heimlichen Kranken-Wurmfraßes!… Damit wir uns selbst nämlich, meine Freunde, wenigstens eine Weile noch gegen die zwei schlimmsten Seuchen verteidigen, die gerade für uns aufgespart sein mögen – gegen den großen Ekel am Menschen! gegen das große Mitleid mit dem Menschen!…“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Jenseits von Gut und Böse/Zur Geneologie der Moral

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„Raum ist der Ausdruck der Gesellschaft.“

Manuel Castells (1942) spanischer Soziologe

The Rise of the Network Society: The Information Age: Economy, Society and Culture, Volume I

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„Für Marcel Proust.—Der Sohn wohlhabender Eltern, der, gleichgültig ob aus Talent oder Schwäche, einen sogenannten intellektuellen Beruf, als Künstler oder Gelehrter, ergreift, hat es unter denen, die den degoutanten Namen des Kollegen tragen, besonders schwer. Nicht bloß, daß ihm die Unabhängigkeit geneidet wird, daß man dem Ernst seiner Absicht mißtraut und in ihm einen heimlichen Abgesandten der etablierten Mächte vermutet. Solches Mißtrauen zeugt zwar von Ressentiment, würde aber meist seine Bestätigung finden. Jedoch die eigentlichen Widerstände liegen anderswo. Die Beschäftigung mit geistigen Dingen ist mittlerweile selber »praktisch«, zu einem Geschäft mit strenger Arbeitsteilung, mit Branchen und numerus clausus geworden. Der materiell Unabhängige, der sie aus Widerwillen gegen die Schmach des Geldverdienens wählt, wird nicht geneigt sein, das anzuerkennen. Dafür wird er bestraft. Er ist kein »professional«, rangiert in der Hierarchie der Konkurrenten als Dilettant, gleichgültig wieviel er sachlich versteht, und muß, wenn er Karriere machen will, den stursten Fachmann an entschlossener Borniertheit womöglich noch übertrumpfen. Die Suspension der Arbeitsteilung, zu der es ihn treibt, und die in einigen Grenzen seine ökonomische Lage zu verwirklichen ihn befähigt, gilt als besonders anrüchig: sie verrät die Abneigung, den von der Gesellschaft anbefohlenen Betrieb zu sanktionieren, und die auftrumpfende Kompetenz läßt solche Idiosynkrasien nicht zu. Die Departementalisierung des Geistes ist ein Mittel, diesen dort abzuschaffen, wo er nicht ex officio, im Auftrag betrieben wird. Es tut seine Dienste um so zuverlässiger, als stets derjenige, der die Arbeitsteilung kündigt—wäre es auch nur, indem seine Arbeit ihm Lust bereitet —, nach deren eigenem Maß Blößen sich gibt, die von den Momenten seiner Überlegenheit untrennbar sind. So ist für die Ordnung gesorgt: die einen müssen mitmachen, weil sie sonst nicht leben können, und die sonst leben könnten, werden draußen gehalten, weil sie nicht mitmachen wollen. Es ist, als rächte sich die Klasse, von der die unabhängigen Intellektuellen desertiert sind, indem zwangshaft ihre Forderungen dort sich durchsetzen, wo der Deserteur Zuflucht sucht.“

Minima Moralia (1951)

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„Die Gesellschaft ist so dumm, dass sie für jeden Dreck hunderttausend Dollar bezahlt.“

Andy Warhol (1928–1987) amerikanischer Grafiker, Künstler, Filmemacher und Verleger
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„Die Geschichte aller großen religiösen Krisen beweist, daß diese Arten von Visionen sich mittheilen: in einer Gesellschaft, in welcher sich Menschen desselben Glaubens finden, genügt es, daß ein Glied dieser Verbindung behauptet, etwas Uebernatürliches zu sehen oder zu hören, damit die anderen auch sehen oder hören.“

Ernest Renan (1823–1892) französischer Schriftsteller, Historiker, Archäologe und Orientalist

Die Apostel, Leipzig/Paris 1866, S. 70 books.google https://books.google.de/books?id=dQ4DAAAAcAAJ&pg=PA70. "In einer Gesellschaft von Menschen gleichen Glaubens genügt es, daß einer behauptet, etwas Übernatürliches zu sehen oder zu hören, damit die anderen es auch sehen oder hören." Zitiert in: DER SPIEGEL 28.03.1994 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13686917.html nach Gerd Lüdemann: Die Auferstehung Jesu, Göttingen 1994.
" L’histoire de toutes les grandes crises religieuses prouve que ces sortes de visions se communiquent : dans une assemblée de personnes remplies des mêmes croyances, il suffit qu’un membre de la réunion affirme voir ou entendre quelque chose de surnaturel, pour que les autres voient et entendent aussi." - Les Apotres, 1866, :fr:s:Les Apotres/I. Formation des croyances relatives à la résurrection
Die Apostel

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„wir stehen erst am Anfang der ersten wirklich freiheitlichen Periode unserer Geschichte. Freiheitliche Demokratie muss endlich das Lebenselement unserer Gesellschaft werden. […] Nicht weniger, sondern mehr Demokratie – das ist die Forderung, das ist das große Ziel, dem wir uns alle und zumal die Jugend zu verschreiben haben. Es gibt schwierige Vaterländer. Eines von ihnen ist Deutschland. Aber es ist unser Vaterland.“

Gustav Heinemann (1899–1976) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Ansprache beim Amtsantritt als Bundespräsident 1. Juli 1969
Quelle: Ansprache nach Leistung des Amtseids als Bundespräsident in der gemeinsamen Sitzung von Bundestag und Bundesrat am 1. Juli 1969 - Deutscher Bundestag, Stenografische Berichte, 5. Wahlperiode, 245. Sitzung http://www.bundestag.de/blob/486422/13face838cee1c3e1029e84adb3f8e9d/05-gemeinsame-sitzung-von-bundestag-und-bundesrat-am-1--juli-1969-data.pdf, Seite 13665 (D), 13667 (B)

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„[…] Anbetung dem Urheber und Beschützer der bürgerlichen Gesellschaft zu weihen, […], ohne welche der Mensch in alle Ewigkeit nicht die Vollkommenheit, deren er fähig ist, erreichen könnte, […]“

Edmund Burke (1729–1797) Schriftsteller, Staatsphilosoph und Politiker

Betrachtungen über die französische Revolution, nach dem Englischen des Herrn Burke von Friedrich von Gentz. Stuttgart und Leipzig 1836, S. 174 books.google http://books.google.de/books?id=aisIAAAAQAAJ&pg=PA174
"[...] homage to the institutor, and author and protector of civil society ; without which civil society man could not by any possibility arrive at the perfection of which his nature is capable, [...]" - Reflections on the Revolution in France. 2nd edition. London 1790, p. 146 books.google http://books.google.de/books?id=Vn0OAAAAQAAJ&pg=PA146

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„Unsere Gesellschaft wird weiter vielfältiger werden, das wird auch anstrengend, mitunter schmerzhaft sein. Unser Zusammenleben muss täglich neu ausgehandelt werden.“

Aydan Özoguz (1967) deutsche Politikerin, MdB

aus Strategiepapier vom 19.09.2015 Masterplan zur Integration der Flüchtlinge https://www.welt.de/politik/deutschland/article146582999/Das-ist-der-Masterplan-zur-Integration-der-Fluechtlinge.html

„Das kritische, wissenschaftlich fundierte Werturteil des Historikers bildet den eigentlichen Ertrag seiner Arbeit, den er seinen Mitmenschen, der Gesellschaft also, vermittelt und den diese von ihm zu Recht erwarten.“

Manfred Jessen-Klingenberg (1933–2009) Hochschullehrer

(mit Jörn-Peter Leppien, Hans F. Rothert): Gedanken zu Aufgaben und Verantwortung des Landeshistorikers, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte, Nr. 12, 1982, S. 35.

„Unsere Gesellschaft erwartet mehr politisches Standvermögen und gesellschaftspolitisches Selbstbewusstsein von ihren Architekten und nicht pendelnde artistische Zurschaustellung auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten.“

Volkwin Marg (1936) deutscher Architekt

Architektur ist natürlich nicht unpolitisch. In: "Architekturkonzepte der Gegenwart - Architekten berichten. Kohlhammer, Stuttgart 1983, S. 139-148, wieder abgedruckt in: Architektur ist - natürlich nicht unpolitisch. Hrsg. v. Ingeborg Flagge, Prestel, München 2008, ISBN 978-3-7913-4284-9, S. 174

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„Die bloße Tatsache der Existenz einer demokratisierten parlamentarischen Verfassung bietet noch keine Garantie friedlicher Fortentwicklung zu einer demokratischen Gesellschaft, weil niemand gewährleisten kann, daß die privilegierten Schichten die Rechtsordnung respektieren, wenn sie es für aussichtsreich halten, in ihrem Interesse die Rechtsordnung umzudeuten oder zu vernichten.“

Wolfgang Abendroth (1906–1985) deutscher Politologe und Rechtswissenschaftler (1906–1985)

Demokratie als Institution und Aufgabe (1954), in: Arbeiterklasse, Staat und Verfassung. Materialien zur Verfassungsgeschichte und Verfassungstheorie der Bundesrepublik, hg. von Joachim Perels, EVA, Frankfurt/Köln 1975, S. 28 ISBN 3-434-20078-9

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„Heilige dich und heilige die Gesellschaft.“

Franz von Assisi (1182–1226) Ordensgründer und Heiliger der römisch-katholischen Kirche

„Echte Gauner sind Moralisten. Deshalb sind sie so selten. Das Merkmal einer echten Gaunerei ist, daß der Gesellschaft auf eine unmoralische Weise eine moralische Lehre erteilt wird.“

Peter Bamm (1897–1975) deutscher Arzt, Journalist und Schriftsteller

Anarchie mit Liebe, 1962. Hier zitiert nach Werke in 2 Bänden, 1967, S. 954 books.google https://books.google.de/books?id=dedbAAAAMAAJ&q=merkmal

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„Der Faschismus wird auch heute noch, infolge des politischen Fehldenkens, als eine spezifische Nationaleigenschaft der Deutschen oder der Japaner aufgefaßt. […] Der Faschismus ist eine internationale Erscheinung, die sämtliche Körperschaften der menschlichen Gesellschaft aller Nationen durchsetzt.“

Vorwort zur revidierten Neuauflage, die zunächst 1945 in englischer Übersetzung unter dem Titel "The Mass Psychology of Fascism" erschien, zitiert nach der deutschen Ausgabe "Die Massenpsychologie des Faschismus", Kiepenheuer & Witsch, Köln 1971, S. 15.

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„Der immanente Irrsinn der Globalisierung bringt Wahnsinnige hervor, so wie eine unausgeglichene Gesellschaft Delinquenten und Psychopathen erzeugt.“

Jean Baudrillard (1929–2007) französischer Philosoph und Soziologe

www.sicetnon.org http://www.sicetnon.org/content/pdf/baudrillard.pdf, pdf

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„Diese Gesellschaft ist insofern obszön, als sie einen erstickenden Überfluss an Waren produziert und schamlos zur Schau stellt, während sie draußen ihre Opfer der Lebenschancen beraubt; obszön, weil sie sich und ihre Mülleimer vollstopft, während sie die kärglichen Lebensmittel in den Gebieten ihrer Aggression vergiftet und niederbrennt; obszön in den Worten und dem Lächeln der Politiker und Unterhalter; in ihren Gebeten, ihrer Ignoranz und in der Weisheit ihrer gehüteten Intellektuellen. […] Nicht das Bild einer nackten Frau, die ihre Schamhaare entblößt, ist obszön, sondern das eines Generals in vollem Wichs, der seine in einem Aggressionskrieg verdienten Orden zur Schau stellt;“

Versuch über die Befreiung (1969), Suhrkamp Verlag, S. 21 f.
"This society is obscene in producing and indecently exposing a stifling abundance of wares while depriving its victims abroad of the necessities of life; obscene in stuffing itself and its garbage cans while poisoning and burning the scarce foodstuffs in the fields of its aggression; obscene in the words and smiles of its politicians and entertainers; in its prayers, in its ignorance, and in the wisdom of its kept intellectuals. [...] Obscene is not the picture of a naked woman who exposes her pubic hair but that of a fully clad general who exposes his medals rewarded in a war of aggression;" - An Essay on Liberation. Boston: Beacon, 1969, pp. 7-8

„Eine Gesellschaft, in welcher alle Mitglieder ein und dasselbe Geschäft verrichteten, würde aufhören, eine Gesellschaft zu seyn; […] Denken wir uns eine Stadt, die von lauter Beckern bewohnt wäre; was würde dies für eine Stadt seyn? Das bloße Denken einer solchen Stadt reicht hin, ihre Unmöglichkeit darzuthun.“

Friedrich Buchholz (1768–1843) deutscher Schriftsteller

https://books.google.de/books?id=ZcdLAAAAcAAJ&pg=PA11&dq=beckern -11 books.google
Hermes oder Über die Natur der Gesellschaft mit Blicken in die Zukunft, Cotta, Tübingen 1810, S. 10 https://books.google.de/books?id=ZcdLAAAAcAAJ&pg=PA10&dq=Mitglieder,
Hermes oder über die Natur der Gesellschaft mit Blicken in die Zukunft (1810)

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„Keine Gesellschaft kann gedeihen und glücklich sein, in der der weitaus größte Teil ihrer Mitglieder arm und elend ist. Es kann sicherlich eine Gesellschaft nicht blühend und glücklich sein, deren meiste Glieder arm und elend sind.“

Untersuchungen über das Wesen und die Ursachen des Nationalreichthums. Deutsch von Max Stirner. Erster Band. Leipzig 1846. S. 110 books.google http://books.google.de/books?id=iidFAAAAYAAJ&pg=PA110

Original engl.: "No society can surely be flourishing and happy, of which the far greater part of the members are poor and miserable." - The Wealth of Nations (1776), Book I Chapter 8: Of the Wages of Labour. en.wikisource http://en.wikisource.org/wiki/The_Wealth_of_Nations/Book_I/Chapter_8)
An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations (1776)

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„Es ist der ganze Wortschwall der Gesellschaft, die vor meinen Augen mit verteilten Rollen auftritt.“

Ror Wolf (1932–2020) deutscher Schriftsteller

https://www.sueddeutsche.de/kultur/ror-wolf-nachruf-autor-1.4802697

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„Ob es eine Gegenbewegung gibt, hängt von unserer Fähigkeit ab, zu zeigen, dass dies der ganzen Gesellschaft dient und dass wir niemanden abhängen.“

Frans Timmermans (1961) niederländischer Politiker

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/eu-europa-klimagesetz-ziele-klimawandel-1.4831969