Zitate über die Geschichte
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Oswald Spengler Foto

„Der Wille zur Mitte ist der greisenhafte Wunsch nach Ruhe um jeden Preis, nach Verschweizerung der Nationen, nach geschichtlicher Abdankung, mit der man sich einbildet, den Schlägen der Geschichte entronnen zu sein.“

Oswald Spengler (1880–1936) deutscher Geschichtsphilosoph und Kulturhistoriker

Jahre der Entscheidung, C.H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, München 1933, S. 131,
Jahre der Entscheidung (1933)

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„Es gibt einen Sinn für Moral, und es gibt einen Sinn für Unmoral. Die Geschichte lehrt uns, dass der Sinn für Moral uns befähigt, das Moralische zu erkennen und zu meiden, und dass der Sinn für Unmoral uns befähigt, das Unmoralische zu erkennen und zu genießen.“

Following the Equator, chapter XVI.
Original engl.: "There is a Moral sense, and there is an Immoral Sense. History shows us that the Moral Sense enables us to perceive morality and how to avoid it, and that the Immoral Sense enables us to perceive immorality and how to enjoy it."
Following the Equator

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„Jeder kann Geschichte machen, aber nur ein großer Mann kann Geschichte schreiben.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Der Kritiker als Künstler, Szene 1 / Gilbert
Original engl.: "Anybody can make history. Only a great man can write it."
Der Kritiker als Künstler - The Critic As Artist

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„In jedes Menschen Gesichte//Steht seine Geschichte, // Sein Hassen und Lieben // Deutlich geschrieben; // Sein innerstes Wesen, // Es tritt hier ans Licht… // Doch nicht jeder kann's lesen, // Verstehn jeder nicht.“

Friedrich Von Bodenstedt (1819–1892) deutscher Schriftsteller

Das wahre Gesicht, zeno.org http://www.zeno.org/nid/20004585453, zitiert in Umschau, Band 11, S. 868 books.google http://books.google.de/books?hl=de&id=H6nmAAAAMAAJ&q=gesichte, Verlag H. Bechhold 1907
Mirza Schaffy

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„Die Welt ist wie ein Brei. Zieht man den Löffel heraus, und wär's der größte, gleich klappt die Geschichte wieder zusammen, als wenn gar nichts passiert wäre.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

S. 423
Eduards Traum

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„Nie zuvor in der Geschichte menschlicher Konflikte hatten so viele so wenigen so viel zu verdanken.“

Winston Churchill (1874–1965) britischer Staatsmann des 20. Jahrhunderts

Original engl.: "Never in the field of human conflict was so much owed by so many to so few." Rede vor dem britischen Unterhaus am 20. August 1940, Sitzungsprotokoll p. 1167 https://api.parliament.uk/historic-hansard/commons/1940/aug/20/war-situation#column_1167; :en:s:The Few. Mit den "wenigen" sind die Piloten der Royal Air Force während der Luftschlacht um England gemeint.

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„Alles Interessante ereignet sich im Dunkeln, ganz ohne Zweifel. Die wirkliche Geschichte der Menschen ist nicht bekannt.“

Reise ans Ende der Nacht, S. 84, Aus dem französischen von Hinrich Schmidt-Henkel, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 4. Auflage 2003, ISBN 3 498 00926 5
Original franz.: "Tout ce qui est intéressant se passe dans l'ombre, décidément. On ne sait rien de la véritable histoire des hommes." - Voyage au bout de la nuit

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„Es ist eine alte Geschichte // Doch bleibt sie immer neu; // Und wem sie just passieret, // Dem bricht das Herz entzwei.“

Heinrich Heine (1797–1856) deutscher Dichter und Publizist

Buch der Lieder
Quelle: Buch der Lieder, Lyrisches Intermezzo XL, Verse 9-12, S. 144

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„Die Poesie geht mehr auf das Allgemeine und die Geschichte auf das Besondere.“

Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781) deutscher Dichter der Aufklärung

Hamburgische Dramaturgie
Hamburgische Dramaturgie

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„feierlich zu beschließen, daß diese Toten nicht umsonst gestorben sind, daß diese Nation unter Gottes Fügung eine Wiedergeburt der Freiheit erleben wird und daß die Regierung des Volkes, durch das Volk und für das Volk niemals vom Erdboden verschwinden darf.“

Abraham Lincoln (1809–1865) US-amerikanischer Präsident

Schluss von Lincoln Ansprache zur Einweihung des Soldatenfriedhofs auf dem Schlachtfeld Gettysburg am 19. November 1863. Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens, Band I (2009) S. 748 books.google http://books.google.de/books?id=lM7ydTGVSigC&pg=PA748
Original englisch: "[…] that we here highly resolve that these dead shall not have died in vain – that this nation, under God, shall have a new birth of freedom – and that government of the people, by the people, for the people, shall not perish from the earth.“ - Gettysburg Address.

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„Ägypten, soweit es die Griechen zu Schiff befahren, ist für die Ägypter neugewonnenes Land und ein Geschenk des Flusses.“

Herodot (-484–-425 v.Chr) antiker griechischer Geschichtsschreiber, Geograph und Völkerkundler

Bücher der Geschichte 2. Buch, 5, 1
Original altgriech.: "Αἴγυπτος, ἐς τὴν Ἕλληνες ναυτίλλονται, ἐστὶ Αἰγυπτίοισι ἐπίκτητός τε γῆ καὶ δῶρον τοῦ ποταμοῦ."
Gemeint ist das Nil-Delta. Durch Verkürzung meist verfälscht zu: "Ägypten ist ein Geschenk des Nils".

Richard von Weizsäcker Foto
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„Jede Zeit nimmt erst mal ihre eigenen Herausforderungen ernst. Das soll sie ja tun. Ich finde nur, dass der Blick auf die Geschichte diesen Herausforderungen gegenüber eine wirkliche Erleichterung ist.“

Richard von Weizsäcker (1920–2015) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Stuttgarter Zeitung Nr. 210/2008 vom 8. September 2008, S. 21

Adam Foto

„Die einzigen unentbehrlichen Menschen der Geschichte waren Adam und Eva.“

Adam Biblische Figur

Sam Ewing, "The Sun", 7. September 1999

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„Das Multi-Kulti-Ideal ist ein Blindgänger, an denen die Geschichte schon überreich ist. Andererseits kennt sie auch Beispiele, dass das Unmögliche möglich wird.“

Ralph Giordano (1923–2014) deutscher Journalist, Schriftsteller und Regisseur

in einem offenen Brief an die türkisch-islamische Organisation »Ditib«, zitiert im » Kölner Stadt-Anzeiger http://www.ksta.de/html/artikel/1187242646812.shtml«, 16. August 2007

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„Die Vorstellung, dass eine moderne Gesellschaft in der Lage sein müsste, sich als multikulturelle Gesellschaft zu etablieren, mit möglichst vielen kulturellen Gruppen, halte ich für abwegig. Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte seit Otto I. nicht nachträglich einen Schmelztiegel machen.“

Helmut Schmidt (1918–2015) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

Frankfurter Rundschau, 12. September 1992, S. 8, zitiert in konservativ.de http://www.konservativ.de/epoche/139/epo_139b.htm und linksnet.de http://www.linksnet.de/linkslog/index.php?itemid=431

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„Wann ist eine Geschichte eine gute Geschichte? Wenn sie gebaut ist wie das Leben.“

Michael Köhlmeier (1949) österreichischer Schriftsteller

Abendland, Roman, Hanser 2007 ISBN 978-3-446-20913-8 Seite 166

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„Das Christentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das Judentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das ist unsere christlich-jüdische Geschichte. Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland.“

Christian Wulff (1959) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Rede am 3. Oktober 2010 in Bremen zum Tag der Deutschen Einheit bundespraesident.de http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Christian-Wulff/Reden/2010/10/20101003_Rede.html

Houston Stewart Chamberlain Foto
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„Haltet die Uhren an. Vergesst die Zeit. Ich will euch Geschichten erzählen.“

James Krüss (1926–1997) deutscher Schriftsteller und Dichter

Quelle: Sommer auf den Hummerklippen. Carlsen 2000. PT2 books.google https://books.google.de/books?id=u1IcAwAAQBAJ&pg=PT2

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„Ein Oberschlauberger hat herausgefunden, daß Joh. Strauß ein Achteljude ist. Ich verbiete, das an die Öffentlichkeit zu bringen. Denn erstens ist es noch nicht erwiesen, und zweitens habe ich keine Lust, den ganzen deutschen Kulturbesitz so nach und nach unterhöhlen zu lassen. Am Ende bleiben aus unserer Geschichte nur noch Widukind, Heinrich der Löwe und Rosenberg übrig. Das ist ein bißchen wenig. Da geht Mussolini viel klüger vor. Er okkupiert die ganze Geschichte Roms von der frühesten Antike angefangen, für sich. Wir sind demgegenüber nur Parvenüs. Ich tue dagegen, was ich kann. Das ist auch der Wille des Führers.“

Joseph Goebbels (1897–1945) deutscher Politiker (NSDAP), MdR, Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda

Tagebucheintrag vom 5. Juni 1938 books.google https://books.google.de/books?id=K_q7AAAAIAAJ&q=%225.+juni%22+%22oberschlauberger%22, Die Tagebücher von Joseph Goebbels, Teil 1, Band 5, Saur, München u. a. 2000, ISBN 978-3-598-23735-5, S. 334 books.google https://books.google.de/books?id=K_q7AAAAIAAJ&q=%22ein+oberschlauberger%22, S. 334 books.google https://books.google.de/books?id=K_q7AAAAIAAJ&q=%22wille+des%22

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„Politik läßt sich rückgängig machen, Geschichte nicht.“

Arthur Moeller van den Bruck (1876–1925) deutscher Kulturhistoriker und Schriftsteller

Reaktionär, in: Gewissen, 4. Jg. Nr. 24, 12. Juni 1922

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„Ich bin an die Orte gefahren, allein, und habe begriffen, dass man die Dinge kombinieren muss. Man muss wissen und sehen, und man muss sehen und wissen. Das eine ist vom anderen nicht zu trennen. Wenn Sie nach Auschwitz fahren, ohne etwas über Auschwitz und die Geschichte dieses Lagers zu wissen, sehen Sie nichts, verstehen Sie nichts.“

Claude Lanzmann (1925–2018) französischer Filmregisseur

Interview mit Claude Lanzmann: „Der Ort und das Wort“, www.hist.uni-hannover.de http://www.hist.uni-hannover.de/kulturarchiv/holocaust_im_film/dokumentarfilme-dokumentationen/shoah/materialien-shoah/interview-lanzmann-1.html

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„Wir sind immer in Geschichten“

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„Freiheit ist nie von der Regierung ausgegangen. Freiheit ist immer von den Untertanen der Regierung ausgegangen. Die Geschichte der Freiheit ist eine Geschichte des Widerstands. Die Geschichte der Freiheit ist eine Geschichte der Beschränkung von Regierungsmacht, nicht ihrer Ausdehnung.“

Woodrow Wilson (1856–1924) US-amerikanischer Politiker, Präsident der Vereinigten Staaten (1913 1921)

Original englisch: "Liberty has never come from the government. Liberty has always come from the subjects of the government. The history of liberty is a history of resistance. The history of liberty is a history of the limitation of governmental power, not the increase of it." - A Crossroads Of Freedom. The 1912 Speeches Of Woodrow Wilson. Yale UP 1956, p.130 archive.org https://archive.org/stream/crossroadsoffree007728mbp#page/n155/mode/2up; The Papers of Woodrow Wilson, Princeton UP 1978, 25:124 books.google https://books.google.de/books?id=FjsfAQAAMAAJ&q=%22the+subjects%22
Der Staat (The State, 1893), Rede vom 9. September 1912 vor dem New York Press Club

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„Wir erzählen Geschichten, und es ist uns wichtig, zu berühren. Wir wollen Empathie wecken und Reflexion anstoßen.“

Mirjam Wenzel (1972) deutsche Literaturwissenschaftlerin

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/mirjam-wenzel-spricht-ueber-ueber-juedisches-museum-16997872.html

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„Du kannst das Herz nicht wirklich bewegen, ohne eine Geschichte zu erzählen.“

Martha Nussbaum (1947) US-amerikanische Philosophin und Professorin für Rechtswissenschaften und Ethik
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„Es gibt zweierlei Geschichte: die offizielle, verlogene Geschichte, die man lehrt, die Geschichte ad usum delphini, dann die geheime Geschichte, die die wirklichen Zusammenhänge der Geschehnisse berichtet, eine schmachvolle Geschichte.“

Honoré De Balzac (1799–1850) Französischer Schriftsteller

Verlorene Illusionen - Kapitel 4: Die Leiden des Erfinders. Übersetzung Hedwig Lachmann. /gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/4872/4
"Il y a deux Histoires: l’Histoire officielle, menteuse, qu’on enseigne, l’Histoire ad usum delphini; puis l’histoire secrète, où sont les véritables causes des événements, une Histoire honteuse." - p. 535 books.google http://books.google.de/books?id=F977W3nji2oC&pg=PA535
Verlorene Illusionen/Glanz und Elend der Kurtisanen - Les illusions perdues/Splendeurs et misères des courtisanes (1837-43)

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„Genau genommen ist aber ein Arbeiter, der Kloaken auspumpt, um die Menschen vor gesundheitsgefährdenden Miasmen zu schützen, ein sehr nützliches Glied der Gesellschaft, wohingegen ein Professor, der gefälschte Geschichte im Interesse der herrschenden Klassen lehrt, oder ein Theologe, der mit übernatürlichen transzendenten Lehren die Gehirne zu umnebeln sucht, äußerst schädliche Individuen sind.“

August Bebel (1840–1913) deutscher sozialistischer Politiker und Mitbegründer der SPD, MdR, Führer der Arbeiterbewegung

Kap. 21.7 mlwerke.de http://www.mlwerke.de/beb/beaa/beaa_414.htm#Kap_21_7, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/4236/81
Die Frau und der Sozialismus

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„Die Geschichte? Das gleiche Stück mit unterschiedlichen Rollenbesetzung.“

Henry De Montherlant (1895–1972) französischer Schriftsteller

Tagebücher 1930-1944, Kiepenheuer & Witsch, Köln/Berlin 1961, S.168

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„Geschichte handelt fast nur von […] schlechten Menschen, die später gutgesprochen worden sind.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Aph. 20
Morgenröte

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„Die Geschichte erzeugt sich selbst.“

Novalis (1772–1801) deutscher Dichter der Frühromantik

Fragmente und Studien 1799-1800
Fragmente und Studien

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„Es war gut von Friedrich Nietzsche, Gott für tot zu erklären – ich aber sage, dass er überhaupt nie auf die Welt gekommen ist. Er ist eine Geschichte, eine Erfindung: keine Entdeckung. Versteht ihr den Unterschied zwischen einer Erfindung und einer Entdeckung? Eine Entdeckung hat mit der Wirklichkeit zu tun; eine Erfindung dagegen ist von euch fabriziert worden.“

Osho (1931–1990) indischer Philosoph und Begründer der Neo-Sannyas-Bewegung

Osho: "God is Dead, Now Zen is the Only Living Truth", Rebel Publishing House, Köln, 1989, ISBN 3-89338-081-7, Kapitel 1. Ein Video des englischen Originalvortrags wurde vom Urheberrechtsinhaber online http://www.youtube.com/watch?v=PBEIeRSLb8k verfügbar gemacht. Deutsche Übersetzung: S. Jayen.
Original englisch; "It was good of Friedrich Nietzsche to declare God dead – I declare that he has never been born. It is a created fiction, an invention, not a discovery. Do you understand the difference between invention and discovery? A discovery is about truth, an invention is manufactured by you." - http://www.iwise.com/2w4Ku

Jean Paul Foto
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„Es ist nicht gut, wenn in die Geschichte eines Mannes – und heckte er täglich die neuen Einfälle zu Schocken – das Schicksal selber ein Wortspiel wie ein Nestei gelegt hat; auf diesem Ei sitzt und brütet er sein Leben lang und will etwas herausbringen.“

Jean Paul: Selberlebensbeschreibung. In: Jean Paul, Werke in 3 Bänden, Band 3, München 1975, S. 707–828, S. 707-714. Erste Vorlesung, Wonsiedel – Geburt – Großvater, www.zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Jean+Paul/Autobiographisches/Selberlebensbeschreibung/Erste+Vorlesung
Selberlebensbeschreibung

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„Geschichten werden niemals richtig erlebt, nur manchmal, sehr selten, richtig erzählt.“

Alfred Polgar (1873–1955) österreichischer Schriftsteller

Kleine Schriften, Band 3. Irrlicht

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„Aus der Geschichte geht hervor, dass Bündnisse und Garantien meistens der erste Schritt zur Unterwerfung eines Teils, natürlich des schwächern sind, wenn er nicht auf der Hut ist.“

Johann Gottfried Seume (1763–1810) deutscher Schriftsteller und Dichter

Prosaschriften. Mit einer Einleitung von Werner Kraft, Köln: Melzer, 1962. Apokryphen http://www.zeno.org/Literatur/M/Seume,+Johann+Gottfried/Aphorismen/Apokryphen. S. 1279

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„Jeder Mensch trägt stets einen Keim in sich, der seine Originalität ausmacht, jedes Individuum hat seine Geschichte.“

August Strindberg (1849–1912) schwedischer Schriftsteller und Künstler

Der Sohn der Magd

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„Bei Stalin war jedes Verbrechen möglich, denn es gibt kein einziges, das er nicht begangen hätte […] ihm wird jedenfalls […] der Ruhm zufallen, der größte Verbrecher der Geschichte zu sein.“

Josip Broz-Tito (1892–1980) jugoslawischer Partisanenführer und Staatspräsident

1962 über Josef Stalin, zitiert u. a. bei »Als die schlimmste Christenverfolgung begann«, kath. net, 13. November 2007 und in "idea Spektrum", Nr. 46/2007, 14. November 2007, S. 18

Kurt Tucholský Foto
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„Wer die Enge seiner Heimat ermessen will, reise. Wer die Enge seiner Zeit ermessen will, studiere Geschichte.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

"Interessieren Sie sich für Kunst?", in: "Zürcher Student", Nr. 2, 1. Mai 1926, S. 64
Andere
Variante: Wer die Enge seiner Heimat begreifen will, der reise. Wer die Enge seiner Zeit ermessen will, studiere Geschichte.

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„Und wenn die Geschichte nichts als das Lachen Gottes wäre? Jede Revolution eine seiner Lachsalven?“

Miguel de Unamuno (1864–1936) spanischer Philosoph

Wie man einen Roman macht. Aus dem Spanischen übersetzt von Erna Pfeiffer, Literaturverlag Droschl Graz - Wien, 2000, ISBN 3-85420-543-0, S. 97

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„Die Geschichte rechtfertigt, was immer man will. Sie lehrt schlechterdings nichts, denn es gibt nichts, was sich mit ihr nicht beweisen ließe.“

Paul Valéry (1871–1945) französischer Philosoph, Essayist, Schriftsteller und Lyriker

Original franz.: "L’histoire justifie ce que l’on veut. Elle n’enseigne rigoureusement rien, car elle contient tout, et donne des exemples de tout." - De l'Histoire; in: Regards sur le monde actuel. Paris : Stock, Delamain & Boutelleau, 1931. p. 64 gallica.bnf.fr https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k1510319s/f72

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„Im Abgrund der Geschichte ist für alle Platz.“

Paul Valéry (1871–1945) französischer Philosoph, Essayist, Schriftsteller und Lyriker

La crise de l'ésprit, Première lettre; in: Valéry, Paul: Œuvres, Vol. 1 / éd. par Jean Hytier; Paris 1957, S. 988

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„Wirkliche Autoren sind diejenigen, die in einer wirklichen Kunstform etwas geleistet haben, sei es im Epos oder in der Tragödie, sei es in der Komödie oder auch auf dem Gebiet der Geschichte oder der Philosophie, es sind diejenigen, die die Menschen belehrt oder erfreut haben. Die anderen von denen wir gesprochen haben, sind unter den Schriftstellern, was die Hornissen unter den Vögeln sind.“

Voltaire (1694–1778) Autor der französischen und europäischen Aufklärung

Philosophisches Wörterbuch, Bd. 2, Autoren
Philosophisches Taschenwörterbuch
Original: Original franz.: "Les auteurs véritables sont ceux qui ont réussi dans un art véritable, soit dans l'épopée, soit dans la tragédie, soit dans la comédie, soit dans l'histoire, ou dans la philosophie; qui ont enseigné ou enchanté les hommes. Les autres dont nous avons parlé sont parmi les gens de lettres ce que les frelons sont parmi les oiseaux."

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„Die einzige Pflicht, die wir der Geschichte gegenüber haben, ist, sie umzuschreiben.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Der Kritiker als Künstler, Szene 1 / Gilbert
Original engl.: "The one duty we owe to history is to rewrite it."
Der Kritiker als Künstler - The Critic As Artist

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„Klatsch ist etwas Reizendes. Geschichte zum Beispiel ist im Wesentlichen nicht anderes als Klatsch. Skandalgeschichten hingegen sind ein durch Moralität verdorbener Klatsch.“

Lady Windermeres Fächer, 3. Akt / Cecil Graham
Original engl.: "Gossip is charming! History is merely gossip. But scandal is gossip made tedious by morality."
Lady Windermeres Fächer - Lady Windermere's Fan (1892)