Zitate über Liebe
seite 12

William Shakespeare Foto

„Wer ist weis' und entsetzt, gefaßt und wütig,// Pflichttreu und kalt in einem Augenblick?// Kein Mensch. Die Raschheit meiner heft'gen Liebe// Lief schneller als die zögernde Vernunft.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

Zweiter Aufzug, Zweite Szene / Macbeth , Sämtliche Werke in vier Bänden. Band 4, Berlin: Aufbau, 1975, S. 629-634 www.zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Shakespeare,+William/Trag%C3%B6dien/Macbeth/Zweiter+Aufzug/Zweite+Szene
Macbeth - The Tragedy of Macbeth

William Shakespeare Foto

„Ach, deine Augen drohn mir mehr Gefahr // als zwanzig ihrer Schwerter; blick' du freundlich, //so bin ich gegen ihren Haß gestählt. […] Durch ihren Haß zu sterben wär' mir besser, als ohne deine Liebe Lebensfrist.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

2. Akt, 2. Szene http://www.zeno.org/nid/20005691427 71 ff. / Romeo
Original engl. "Alacke, there lies more perill in thine eye, // Then twenty of their swords, looke thou but sweete, // And I am proofe against their enmity. […] My life were better ended by their hate, // Then death proroged wanting of thy Love."
Romeo und Julia - Romeo and Juliet

William Shakespeare Foto

„Wenn Musik die Nahrung der Liebe ist, spielt weiter; gebt mir im Übermaß davon, damit das Verlangen am Überfluß erkranke und so sterbe.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

1. Akt, 1. Szene / Orsino
Original engl. "If Musicke be the food of Love, play on, // Give me excesse of it: that surfeiting, // The appetite may sicken and so dye."
Was ihr wollt - Twelfth Night

William Shakespeare Foto
Percy Bysshe Shelley Foto

„Ruhm ist verkleidete Liebe.“

Percy Bysshe Shelley (1792–1822) englischer Schriftsteller

Eine Ermahnung

Richard Brinsley Sheridan Foto
Adalbert Stifter Foto

„Mit Menschen menschlich sein, mit Höheren das Höhere lieben, an Gottes Schöpfung sich freuen, die fest gegründete Erde nicht verachten, sich immer praktischem Handeln hingeben, es nicht verachten, wie Maria in den Schwestern selbst Gemüse zu pflanzen und Gartenbeete zu düngen und doch ein höherer opferfreudiger Mensch zu sein, endlich mit fühlenden geistigen Menschen gleichsam einen unsichtbaren Umgang zu haben, das war ungefähr die Grundlage meiner Schriften“

Adalbert Stifter (1805–1868) österreichischer Dichter und Maler

Brief an Louise Baronesse von Eichendorf. Linz, am 23. März 1852. In: Briefe, 1. Band., herausgegeben von Johannes Aprent, Pest 1869, Seite 231 books.google https://books.google.de/books?id=uSBAAAAAYAAJ&pg=PA231&dq=menschlich. "Maria in den Schwestern" bezieht sich auf Stifters Erzählung "Zwei Schwestern".

Jonathan Swift Foto

„Ich liebe gute, ehrenwerte Bekanntschaft; ich liebe es, der Schlechteste in einer Gesellschaft zu sein.“

Jonathan Swift (1667–1745) englisch-irischer Schriftsteller und Satiriker

Tagebuch für Stella
(Original englisch: "I love good creditable acquaintance: I love to be the worst of the company: [I am not of those that say, 'For want of company, welcome trumpery]." - The Journal to Stella. Letters 23. Chelsea, May 12, 1711. No. 17 p. 119

Gerhard Tersteegen Foto

„Ich bete an die Macht der Liebe, // Die sich in JEsu offenbart; // Ich geb mich hin dem freyen Triebe, // Wodurch ich Wurm geliebet ward; // Ich will, an statt an mich zu dencken, // ins Meer der Liebe mich ersencken.“

Gerhard Tersteegen (1697–1769) deutscher Theologe, niederrheinischer Prediger, Seelsorger und Schriftsteller des reformierten Pietismus

Die in JEsu eröffnete Liebe GOttes, 4. Strophe, in: Geistliches Blumen-Gärtlein Inniger Seelen; Oder, kurtze Schluß-Reimen, Betrachtungen und Lieder, Ueber allerhand Wahrheiten des Inwendigen Christenthums; Zur Erweckung, Stärckung und Erquickung in dem Verborgenen Leben Mit Christo in GOTT. Nebst der Frommen Lotterie. Neueste Auflage. Reutlingen und Fürth oJ (1756) S. 418 books.google http://books.google.de/books?id=kwI-AAAAcAAJ&pg=PT427

Oliviero Toscani Foto
Kurt Tucholský Foto
Kurt Tucholský Foto
Kurt Tucholský Foto

„Es gibt Leute, die wollen lieber einen Stehplatz in der ersten Klasse als einen Sitzplatz in der dritten. Es sind keine sympathischen Leute.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

"Schnipsel", in: "Die Weltbühne", 8. März 1932, S. 377
Schnipsel

Kurt Tucholský Foto

„Da stehe ich auf der Brücke und bin wieder mitten in Paris, in unserer aller Heimat. Da fließt das Wasser, da liegst du, und ich werfe mein Herz in den Fluss und tauche in dich ein und liebe dich.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

Kapitel Dank an Frankreich http://www.textlog.de/tucholsky-dank-frankreich.html
Ein Pyrenäenbuch (1927)

Gerhard Uhlenbruck Foto

„In der Liebe ist aller Anfang schwer, doch das Beenden noch viel mehr.“

Gerhard Uhlenbruck (1929) deutscher Mediziner und Aphoristiker

Der Klügere gibt nicht nach, S. 30
Der Klügere gibt nicht nach

Gerhard Uhlenbruck Foto

„Platonische Liebe: Wenn man aus allen Wolken ins Bett fällt.“

Gerhard Uhlenbruck (1929) deutscher Mediziner und Aphoristiker

Kein Blatt vor den Mund nehmen, S. 175
Kein Blatt vor den Mund nehmen

Jules Verne Foto

„Das Meer bedeckt sieben Zehntel der Erdoberfläche, und der Seewind ist rein und gesund. In dieser unermeßlichen Einöde ist der Mensch doch nie allein; denn er fühlt das Leben um ihn herum; ein übernatürliches wundervolles Dasein rührt sich in demselben; es ist nur Bewegung und Liebe.“

Jules Verne (1828–1905) französischer Schriftsteller

20.000 Meilen unterm Meer. 1. Theil. 10. Capitel. (Bekannte und unbekannte Welten. Abenteuerliche Reisen von Julius Verne, Band IV–V, Wien, Pest, Leipzig: A. Hartleben, 1874. S. 84) zeno.org http://www.zeno.org/nid/20005831857
Original franz.: "La mer est tout! Elle couvre les sept dixièmes du globe terrestre. Son souffle est pur et sain. C'est l'immense désert où l'homme n'est jamais seul, car il sent frémir la vie à ses côtés. La mer n'est que le véhicule d'une surnaturelle et prodigieuse existence; elle n'est que mouvement et amour; c'est l'infini vivant, comme l'a dit un de vos poètes." - fr.wikisource

Voltaire Foto

„Es gibt kein Land auf Erden, in dem nicht die Liebe Verliebte zu Dichtern macht.“

Voltaire (1694–1778) Autor der französischen und europäischen Aufklärung

Der ehrliche Hurone, Kap. 5
Original: Original franz.: "il n’y a aucun pays de la terre où l’amour n’ait rendu les amants poètes."

Voltaire Foto

„Zwei Dinge bedeuten mir Leben: die Freiheit und das Objekt meiner Liebe.“

Voltaire (1694–1778) Autor der französischen und europäischen Aufklärung

Der ehrliche Hurone, Kap. 13
Original: Original franz.: "j’avais deux vies: la liberté et l’objet de mon amour."

Voltaire Foto

„Statt dass man uns geloben lässt, keusch zu bleiben, sollte man uns lieber zwingen, es zu sein, und alle Mönche zu Eunuchen machen. Solange ein Vogel seine Federn hat, fliegt er.“

Voltaire (1694–1778) Autor der französischen und europäischen Aufklärung

Die Briefe Amabeds, 6. Brief von Amabed / Pater Fa molto
Original franz.: "Au lieu de nous faire jurer d'être chastes, il fallait nous forcer à l'être et rendre tous les moines eunuques. Tant qu'un oiseau a ses plumes, il vole."
Die Briefe Amabeds

Richard Wagner Foto

„Gleichwohl geht der Prozess der Emanzipation des Weibes nur unter ekstatischen Zuckungen vor sich. Liebe - Tragik.“

Richard Wagner (1813–1883) deutscher Komponist, Dramatiker, Philosoph, Dichter, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent

13. Februar 1883, letzte Notiz

Mika Waltari Foto
Karl Julius Weber Foto

„Auf einem Berge stehend umfassen wir die Natur wie das Kind, das auf einen Stuhl gestiegen ist, um den Vater desto besser umarmen zu können.“

Karl Julius Weber (1767–1832) deutscher Schriftsteller und Satiriker

Demokritos oder hinterlassene Papiere eines lachenden Philosophen, 3. Band, 8. Ausgabe. Stuttgart: Rieger, 1868. S. 141.

Karl Julius Weber Foto

„Petrus soll sogar Franklin, der ihm offen beichtete, daß er keine andere Religion habe als das Naturgesetz und die Menschenliebe, zugeflüstert haben: 'Komm herein und nimm Platz, wo du willst!“

Karl Julius Weber (1767–1832) deutscher Schriftsteller und Satiriker

Democritos, in Carl Julius Weber's sämmtliche Werke, Volume 22, Verlag Hallberger, 1839, S.248

Max Weber Foto

„Wir haben lieber Leute als Beamte, auf die wir spucken, als eine Beamtenkaste, die auf uns spuckt.“

Weber zitiert die amerikanische vox populi in Bezug auf Europa, Politik als Beruf. München und Leipzig: Duncker & Humblot, 1919, S. 44, zitiert auf weltwoche. ch
Variante: Wir haben lieber Leute als Beamte, auf die wir spucken, als eine Beamtenkaste, die auf uns spuckt.

Frank Wedekind Foto

„Sie hat auch schon ein Gedicht an mich gemacht, das von Liebe handelt. Sie beherrscht offenbar die Sprache nicht genug, um das Wort zu vermeiden.“

Frank Wedekind (1864–1918) deutscher Schriftsteller und Schauspieler

Tagebuch, 13. Februar 1888
Tagebuch, Was ich mir dabei dachte

Wim Wenders Foto
Franz Werfel Foto

„Jeder Mensch ist eine Melodie. Lieben heißt: sie innehaben. Ich bin für dich, du bist für mich ein Lied.“

Franz Werfel (1890–1945) österreichischer Schriftsteller

Ehespruch. In: Das lyrische Werk. Frankfurt a. M.: S. Fischer, 1967, S. 575

John Wesley Foto

„Je mehr ein Mensch vom Leben aus Gott erfüllt ist, desto liebevoller wird er um die besorgt sein, die noch ohne Gott in der Welt leben.“

John Wesley (1703–1791) englischer Erweckungsprediger und einer der Begründer des Methodismus

Über allem die Liebe

Hermann Weyl Foto

„Die einzig vernünftige Antwort aber auf die Frage: Wie kommt es, daß eine Translation im Äther sich nicht von Ruhe unterscheiden läßt? war die, welche Einstein gab: weil er nicht existiert!“

Hermann Weyl (1885–1955) deutscher Mathematiker

Der Äther ist immer eine vage Hypothese geblieben, und noch dazu eine, die sich so schlecht als möglich bewährt hat.
Raum, Zeit, Materie - Vorlesungen über Allgemeine Relativitätstheorie, 3. Auflage Springer 1919, S. 144f - Online http://ia700306.us.archive.org/12/items/raumzeitmateriev00weyl/raumzeitmateriev00weyl_bw.pdf#page=158

Walt Whitman Foto
Oscar Wilde Foto

„Die einzige Art, sich einer Frau gegenüber zu verhalten, ist, sie zu lieben, wenn sie hübsch ist, und eine andere Frau, wenn sie es nicht ist.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Ernst muß man sein, 1. Akt / Algernon
Original engl.: "The only way to behave to a woman is to make love to her, if she is pretty, and to some one else, if she is plain."
Bunbury oder Ernst muß man sein - Bunbury or The Importance of Being Earnest

Oscar Wilde Foto

„Der einzige Unterschied zwischen einer Laune und der ewigen Liebe besteht darin, dass die Laune etwas länger dauert.“

Das Bildnis des Dorian Gray, Kapitel 2 / Lord Henry
Original engl.: "The only difference between a caprice and a lifelong passion is that the caprice lasts a little longer."
Das Bildnis des Dorian Gray - The Picture of Dorian Gray

Oscar Wilde Foto

„Jeder ist der Liebe würdig, nur der nicht, der sich selbst für würdig hält.“

De Profundis
Original engl.: "Every one is worthy of love, except him who thinks that he is."
De Profundis - Epistola: In Carcere Et Vinculis

Oscar Wilde Foto

„Rede mit jeder Frau, als würdest du sie lieben, und mit jedem Mann, als würde er dich langweilen.“

Eine Frau ohne Bedeutung, 3. Akt / Lord Illingworth
Original engl.: "Talk to every woman as if you loved her, and to every man as if he bored you."
Eine Frau ohne Bedeutung - A Woman of No Importance

Oscar Wilde Foto

„Am liebsten spreche ich von nichts, denn das ist das Einzige, wovon ich wirklich etwas verstehe.“

Ein idealer Gatte, 1. Akt / Lord Goring
Original engl.: "I love talking about nothing […]. It is the only thing I know anything about."
Ein idealer Gatte - An Ideal Husband

Oscar Wilde Foto

„Ich hielt Ehrgeiz für das Größte, aber das war falsch. Liebe ist das Größte auf der Welt. Es gibt nichts als Liebe.“

Ein idealer Gatte, 3. Akt / Sir Robert Chiltern
Original engl.: "I used to think ambition the great thing. It is not. Love is the great thing in the world. There is nothing but love."
Ein idealer Gatte - An Ideal Husband

Benedikt XVI. Foto

„Ich bin natürlich ein Bayer geblieben, auch als Bischof von Rom.“

Benedikt XVI. (1927) 265. Papst der römisch-katholischen Kirche

bei seiner ersten Audienz, SPIEGEL ONLINE, 25. April 2005 http://www.spiegel.de/panorama/benedikt-xvi-zur-papstwahl-als-das-fallbeil-herabfiel-wurde-mir-ganz-schwindelig-a-353330.html (in der Wiedergabe seiner "Ansprache an die Pilger aus Deutschland" bei vatican.va http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/speeches/2005/april/documents/hf_ben-xvi_spe_20050425_german-pilgrims_ge.html nicht enthalten)

Léon Bloy Foto

„Es gibt für die Frau, welche für diese Zeit und vorläufig der untergeordnete Mensch ist, nur zwei Daseinsmöglichkeiten, die erhabenste Mutterschaft oder die Existenz als Vergnügungsmittel, die reine oder die unreine Liebe. Mit anderen Worten: die Heiligkeit oder die Prostitution.“

Léon Bloy (1846–1917) französischer Schriftsteller und Sprachphilosoph

Briefe an seine Frau, Stuttgart 1952, Seite 130
"Il n'y a pour la femme, créature temporairement, provisoirement inférieure, que deux façons d'être acceptables : la maternité la plus auguste ou le plaisir. En d'autres termes: la Sainteté ou la Prostitution." - Lettres à Georges Khnopff. Éditions du Balancier, 1929, p. 25 books.google https://books.google.de/books?id=iKITAAAAMAAJ&q=maternite 14. März 1887
Zitate

Léon Bloy Foto

„Die Selbsthingabe ohne Liebe - weißt du, was das bedeutet? Das bedeutet eine fürchterliche Störung der wahren Ordnung.“

Léon Bloy (1846–1917) französischer Schriftsteller und Sprachphilosoph

Briefe an seine Frau, Stuttgart 1952, Seite 122
Zitate

Nicolas Boileau Foto

„Nichts ist so schön wie das Wahre; das Wahre allein ist liebenswert.“

Épîtres
Original franz.: "Rien n'est plus beau que le vrai; le vrai seul est aimable."

Ludwig Börne Foto

„Es ist leicht den Haß, schwer die Liebe, am schwersten Gleichgültigkeit zu verbergen.“

Ludwig Börne (1786–1837) deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Das Staatspapier des Herzens. Fragmente und Aphorismen. Hg. von Werner Ehrenforth. Köln: Bund-Verlag, 1987. ISBN 3-7663-3036-5. gutenberg.de http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=217&kapitel=1#gb_found

Ludwig Börne Foto

„Man versteht die Kinder nicht, ist man nicht selbst kindlichen Herzens; man weiß sie nicht zu behandeln, wenn man sie nicht liebt, und man liebt sie nicht, wenn man nicht liebenswürdig ist.“

Ludwig Börne (1786–1837) deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Kritiken. Aus: Gesammelte Schriften. 2. Band. Milwaukee, Wis.: Luft, Bickler & Co., 1858. S. 227.

Ludwig Börne Foto

„Zank ist der Rauch der Liebe.“

Ludwig Börne (1786–1837) deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Der Narr im weißen Schwan. 5. Kapitel. Aus: Gesammelte Schriften. Dritte, vermehrte und rechtmäßige Ausgabe. 2. Theil. Stuttgart: Brodhag, 1840. S. 491.

Jacques Bénigne Bossuet Foto

„Nehmt die Liebe weg, und es bleiben keine Leidenschaften; setzt sie hinzu, und diese werden alle wieder geboren.“

Jacques Bénigne Bossuet (1627–1704) französischer Bischof und Autor

Von der Erkenntnis Gottes und seiner selbst

Clemens Brentano Foto

„Adam und Eva haben's Lieben erdacht, ich und mein Schätzle haben's auch so gemacht.“

Clemens Brentano (1778–1842) deutscher Schriftsteller

Tanzreime. Aus: Achim v. Arnim, Clemens Brentano, Des Knaben Wunderhorn, Alte deutsche Lieder, Heidelberg/Frankfurt, 1806, S. 733,

André Brie Foto

„Wenn eine Liebe erkaltet, dann verbrennt ein Mensch.“

André Brie (1950) deutscher Politiker, MdL, MdEP, inoffizieller Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit

Die Wahrheit lügt in der Mitte. Am Anfang war das letzte Wort. Berlin, 1988. ISBN 3-359-00237-7

Mel Brooks Foto
Wilhelm Busch Foto

„Und die Liebe per Distanz, // Kurz gesagt, mißfällt mir ganz.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Abschreckendes Beispiel. Band 3, S. 79.
Abenteuer eines Junggesellen

Wilhelm Busch Foto

„Wieviel Liebes und Gutes passiert uns doch in der Jugend, worauf wir im Alter nicht mehr mit Sicherheit rechnen dürfen!“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

S. 415
Eduards Traum

Wilhelm Busch Foto

„Liebe - sagt man schön und richtig, - // ist ein Ding, was äußerst wichtig.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Das Gartenhaus, S. 316
Julchen

Wilhelm Busch Foto

„Hoch ist der Liebe süßer Traum, // Erhaben über Zeit und Raum.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

9. Kapitel, S. 326
Maler Klecksel

Wilhelm Busch Foto

„Wenn mir aber was nicht lieb, weg damit! ist mein Prinzip.“

Plisch und Plum, erstes Kapitel, S. 443
Plisch und Plum

Wilhelm Busch Foto
Wilhelm Busch Foto

„Platonische Liebe kommt mir vor wie ein ewiges Zielen und Niemals-Losdrücken.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Seine Liebe war ewig, S. 869
Spricker - Aphorismen und Reime

Wilhelm Busch Foto
George Gordon Byron Foto

„Die Jugend welkt, die Liebe macht verdrossen, // Langweilig werden Freund und Parasiten, // Geld bleibt ein Kleinod, das wir gern gewönnen, // Auch wenn wir gar nicht mehr missbrauchen können.“

Don Juan, 13. Gesang C
Original engl.: "Youth fades, and leaves our days no longer sunny; // We tire of mistresses and parasites; // But oh, ambrosial cash! Ah! who would lose thee? // When we no more can use, or even abuse thee!"

Tommaso Campanella Foto

„Wenn Einer von einer sehr heftigen Liebe zu einem Weibe ergriffen wird, so ist ihnen mit einander zu plaudern und zu scherzen erlaubt, sich gegenseitig mit Laub- und Blumenkränzen zu beschenken und sich gegenseitig anzudichten. Wenn aber eine nicht vortheilhafte Generation von ihnen zu befürchten ist, wird ihnen die geschlechtliche Vereinigung unter keinen Umständen gestattet, wenn die Frau nicht schon schwanger ist (was dann der Wunsch des Mannes ist) oder unfruchtbar.“

Tommaso Campanella (1568–1639) italienischer Philosoph, Dominikaner, Theologe, Dichter und Universalgelehrter

Der Sonnenstaat. Übersetzung durch Ignaz Emanuel Wessely. München 1900. S. 30 zeno.org http://www.zeno.org/Philosophie/M/Campanella,+Tommaso/Der+Sonnenstaat
Original lateinisch: "Praeterea si quando aliquis amore ardenti capitur mulieris cuiuspiam, licet eis colloquium, iocus, ferta ex floribus aut frondibus mutuo largiri, et carmina. At si generatio periclitatur, nullo pacto coitus inter eos dispensatur, nisi quando mulier iam gravida foetu fuerit (quod mas expectat) aut sterilis." - Civitas solis (1623) la.wikisource.org http://la.wikisource.org/wiki/Civitas_solis

Giacomo Casanova Foto
Giacomo Casanova Foto
Giacomo Casanova Foto

„Die Liebe besteht zu drei Viertel aus Neugier.“

Giacomo Casanova (1725–1798) italienischer Abenteurer und Schriftsteller

Memoiren
Memoiren - Erinnerungen

Marc Chagall Foto
Adelbert Von Chamisso Foto

„Ich singe gerne, trinke gerne, // Und liebe wohl, geliebt zu seyn.“

Adelbert Von Chamisso (1781–1838) deutscher Naturforscher und Dichter

Herein! Aus: Gedichte. 3. Auflage. Stuttgart: Hausmann, 1835. S. 208

Adelbert Von Chamisso Foto

„Nimm, bevor die Müde // Deckt das Leichentuch, // Nimm in's frische Leben // Meinen Segensspruch.“

Adelbert Von Chamisso (1781–1838) deutscher Naturforscher und Dichter

Frauen-Liebe und Leben: 9. Traum der eignen Tage. Aus: Gedichte. 3. Auflage. Stuttgart: Hausmann, 1835. S. 17 f.

Samuel Taylor Coleridge Foto

„Der betet gut, wer Liebe hegt // Für alle, groß und klein! // Gott, der uns schuf, der liebt uns all', // Will allen Vater sein.“

Der alte Matrose (The Rime of the Ancyent Marinere), [Der Siedler lebt im grünen Wald], www.zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Coleridge,+Samuel+Taylor/Ballade/Der+alte+Matrose/%5BDer+Siedler+lebt+im+gr%C3%BCnen+Wald%5D

Samuel Taylor Coleridge Foto
Daniel Defoe Foto

„…werdet lieber etwas anderes, sogar eine alte Jungfer, der Natur schlimmster Fluch, als euch mit einem Narren zusammenzutun.“

Roxana. Aus dem Englischen übersetzt von Lore Krüger (1914-2009). 1. Aufl. Berlin, Weimar: Aufbau-Verlag, 1977. S. 12
"'No fool, ladies, at all, no kind of fool, whether a mad fool or a sober fool, a wise fool or a silly fool; take anything but a fool; nay, be anything, be even an old maid, the worst of nature's curses, rather than take up with a fool.'" - The Life of Roxana - en.wikisource

Denis Diderot Foto

„Ich unterhalte mich mit mir selbst von Politik, von Liebe, von Geschmack oder Philosophie, und überlasse meinen Geist seiner ganzen Leichtfertigkeit. Mag er doch die erste Idee verfolgen, die sich zeigt, sie sey weise oder thöricht. […] Meine Gedanken sind meine Dirnen.“

Rameaus Neffe. Ein Dialog von Diderot. Aus dem Manuskript übersetzt und mit Anleitungen begleitet von Goethe. Leipzig 1805 S. 3 f. http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1477599, zeno.org http://www.zeno.org/nid/20004702107.
Original frz.: « Je m’entretiens avec moi-même de politique, d’amour, de goût ou de philosophie. J’abandonne mon esprit à tout son libertinage. Je le laisse maître de suivre la première idée sage ou folle [...] Mes pensées, ce sont mes catins. » - Incipit du Neveu de Rameau de Diderot http://www.eclairement.com/spip.php?page=imprimer&id_article=1757)
Rameaus Neffe

Alfred Döblin Foto

„Geist tritt mit Vorliebe in der Form des Schwachsinns auf.“

Alfred Döblin (1878–1957) deutscher Arzt und Schriftsteller

Kleine Schriften I, S. 318 (Hrsg.: A.W. Riley, 1985)
Sonstiges

Johann Jakob Engel Foto

„Jedes, auch das verächtlichste Thier, sobald es mir als aufmerksame liebende Mutter erscheint, ist mir gleich so achtungswürdig.“

Johann Jakob Engel (1741–1802) deutscher Schriftsteller und Literaturtheoretiker

Der Bienenkorb. Aus: Schriften, Erster Band: Der Philosoph für die Welt. 1. Theil. Berlin: Myliussisch, 1801. S. 223.

Gustave Flaubert Foto
Theodor Fontane Foto

„Die Liebe […] lebt von liebenswürdigen Kleinigkeiten, und wer sich eines Frauenherzens dauernd versichern will, der muß immer neu darum werben, der muß die Reihe der Aufmerksamkeiten allstündlich wie einen Rosenkranz abbeten. Und ist er fertig damit, so muß er von neuem anfangen. Immer dasein, immer sich betätigen, darauf kommt es an.“

23. Kapitel. Aus: Romane und Erzählungen. hg. von Peter Goldammer, Gotthard Erler, Anita Golz und Jürgen Jahn, 2. Auflage, Berlin und Weimar: Aufbau, 1973. Band 4. Seite 466 http://www.zeno.org/Literatur/M/Fontane,+Theodor/Romane/C%C3%A9cile/23.+Kapitel
Cécile (1887)

Karl Emil Franzos Foto
Ferdinando Galiani Foto

„Ich möchte lieber gerächt als gelobt werden. Dieses ist das Vergnügen der Lebenden, jenes der Trost der Toten.“

Ferdinando Galiani (1728–1787) italienischer Ökonom

Gedanken und Beobachtungen

André Gide Foto

„Das ist das Eigentümliche an der Liebe, dass sie niemals gleich bleiben kann; sie muss unaufhörlich wachsen, wenn sie nicht abnehmen soll.“

André Gide (1869–1951) französischer Schriftsteller; Literaturnobelpreisträger 1947

Die Falschmünzer III, 5

Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind“

Faust I, Vers 766 / Faust → Zitat im Textumfeld
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Den lieb ich, der Unmögliches begehrt.“

Faust II, Vers 7488 / Manto
Dramen, Faust. Der Tragödie zweyter Theil (1832)

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Soll zwischen uns kein fernster Zwist sich regen, Ich liebe mir den Zaubrer zum Kollegen.“

Faust II, Vers 6141 f./ Schatzmeister
Dramen, Faust. Der Tragödie zweyter Theil (1832)

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Die Eigenliebe lässt uns sowohl unsre Tugenden als unsre Fehler viel bedeutender, als sie sind, erscheinen.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Wilhelm Meisters Lehrjahre IV
Erzählungen, Wilhelm Meister (1795/1796: Wilhelm Meisters Lehrjahre; 1821/1829: Wilhelm Meisters Wanderjahre)

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Denn so ist die Liebe beschaffen, daß sie allein recht zu haben glaubt und alle anderen Rechte vor ihr verschwinden.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Die Wahlverwandtschaften I, 12
Erzählungen, Die Wahlverwandtschaften (1809)

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Der Haß ist parteiisch, aber die Liebe ist es noch mehr.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Die Wahlverwandtschaften I, 13
Erzählungen, Die Wahlverwandtschaften (1809)

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Man muß nur Ein Wesen recht von Grund aus lieben, da kommen einem die übrigen alle liebenswürdig vor!“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Die Wahlverwandtschaften I, 12
Erzählungen, Die Wahlverwandtschaften (1809)

Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Endlich ist noch bemerkenswert, dass wilde Nationen, ungebildete Menschen, Kinder eine große Vorliebe für lebhafte Farben empfinden, dass Tiere bei gewissen Farben in Zorn geraten, dass gebildete Menschen in Kleidung und sonstiger Umgebung die lebhaften Farben vermeiden und sie durchgängig von sich zu entfernen suchen.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Farbenlehre – 1. Abteilung, Anhang Pathologische Farben Satz 135 http://www.wissen-im-netz.info/literatur/goethe/farbenlehre/1-i/09.htm
Theoretische Schriften, Zur Farbenlehre (1810)

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Aber vermag der Maler wohl auszudrücken: Ich liebe?“

Johann Wolfgang von Goethe, Der neue Pausias und sein Blumenmädchen
Andere Werke

Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Die Pflicht sei tätig, wo die Liebe verstummt.“

Stella, 5. Akt, Zweite Fassung / Stella
Andere Werke

Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Kind, ich bedaure dich, du bist nicht mehr zu retten, // Da du dein Elend liebst; du klirrst mit deinen Ketten // Und überredest dich, es sei Musik.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Die Laune des Verliebten, 1. Auftritt / Egle
Andere Werke

Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Auf diesem beweglichen Erdball ist doch nur in der wahren Liebe, der Wohltätigkeit und den Wissenschaften die einzige Freude und Ruhe.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

an Charlotte von Stein, 6. Dezember 1781
Selbstzeugnisse, Briefe und Gespräche

Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Was hilft all das Kreuzigen und Segnen der Liebe, wenn sie nicht tätig wird.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

an Charlotte von Stein, 9.-11. Dezember 1781
Selbstzeugnisse, Briefe und Gespräche

Baltasar Gracián Y Morales Foto

„Man sei lieber als ein Weiser geehrt, als wegen seiner Schlauheit gefürchtet.“

Baltasar Gracián Y Morales (1601–1658) spanischer Schriftsteller, Hochschullehrer und Jesuit

Handorakel und Kunst der Weltkugel, 219
Original span.: "Sea antes venerado por sabio que temido por reflexo."
Handorakel und Kunst der Weltklugheit

Franz Grillparzer Foto
Franz Grillparzer Foto

„Wie könnte ich an Deiner Liebe zweifeln, da ich der meinigen mir so innig bewußt bin!“

Franz Grillparzer (1791–1872) österreichischer Dramatiker

Melusina. Romantische Oper in drei Aufzügen. II. Aufzug (Melusina). Wien: Wallishausser, 1833. S. 30. ANNO http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-buch?apm=0&aid=242&teil=0303&seite=00000030&zoom=2
Stücke

Knut Hamsun Foto

„Ach, die Liebe läßt das Menschenherz zum Pilzgarten werden, einem üppigen und unverschämten Garten, in dem geheimnisvolle und freche Pilze stehen.“

Victoria. Eine Liebesgeschichte, List Verlag München und Leipzig, 1995, ISBN 347179308-9, S. 42