Zitate über Wissen
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„Wissen muss geteilt werden.“

Platón (-427–-347 v.Chr) antiker griechischer Philosoph
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„Wenn Sie wissen, wie Sie weniger ausgeben, als Sie bekommen, haben Sie den Stein der Weisen.“

Benjamin Franklin (1706–1790) amerikanischer Drucker, Verleger, Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder und Staatsmann
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„Wer liebt lernt wissen, das Wissen lehrt Lieben.“

Bettina von Arnim (1785–1859) deutsche Schriftstellerin

Goethe's Briefwechsel mit einem Kinde. 3. Theil. Berlin: Dümmler, 1835. S. 40

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„Aphorismen, da sie ein gebrochenes Wissen darstellen, laden die Menschen ein, weiter zu forschen.“

Francis Bacon (1561–1626) englischer Philosoph, Staatsmann und Naturwissenschaftler

zitiert nach Wolfgang Krohn: Francis Bacon. 2., überarbeitete Auflage, C.H.Beck, 2006. S. 86 http://books.google.de/books?id=SYoo5EbK7AkC&pg=PA86
Original engl.: "Aphorisms, representing a knowledge broken, do invite men to inquire further." - The Advancement of Learning (1605), Second Book, XVII,7 en.wikisource.org http://en.wikisource.org/wiki/The_Advancement_of_Learning

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„Wir Christen pfeifen fröhlich unser Lied, weil wir wissen, dass der Tod seit Ostern aus dem letzten Loch pfeift. Aber der Bischof ist da, und da gehört es sich nicht, in der Kirche zu pfeifen.“

Ulrich Parzany (1941) deutscher Theologe, Pfarrer, Evangelist und Autor

Gottesdienst in der Gedächniskirche, zitiert im Tagesspiegel, 24. April 2006, tagesspiegel.de http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2196095

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„Unser Wissen ist ein kritisches Raten, ein Netz von Hypothesen, ein Gewebe von Vermutungen.“

Logik der Forschung, Vorwort zur dritten deutschen Auflage {Jahr fehlt?}. S. XXV books.google http://books.google.de/books?id=FTQfAQAAIAAJ&q=netz
Logik der Forschung (1934, dt.)

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„Ich habe bestimmt keine Rassen-, Standes- oder religiöse Vorurteile. Es genügt für mich, zu wissen, jemand ist ein Mensch - schlimmer kann er nicht sein.“

Mark Twain (1835–1910) US-amerikanischer Schriftsteller

Mark Twain, a Biography volume II Part 2 1886-1900, CCII
Original engl.: "I am quite sure that […] I have no race prejudices, and I think I have no colour prejudices nor caste prejudices nor creed prejudices. […] All that I care to know is that a man is a human being - that is enough for me; he can't be any worse."

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„Wissen hält nicht länger als Fisch.“

Alfred North Whitehead (1861–1947) britischer Philosoph und Mathematiker

Kapitel VII. Universitäten und ihre Funktion. In: Die Ziele von Erziehung und Bildung, und andere Essays. Deutsch von ‎Christoph Kann und ‎Dennis Sölch. Suhrkamp TB Wissenschaft 2012, S. 150 books.google https://books.google.de/books?id=NfA7CgAAQBAJ&pg=PA150&dq=fisch Original engl.: "Knowledge does not keep any better than fish." - VII. Universities and their Function. In: The Aims of Education and Other Essays (1929). The Free Press New York, p. 98 books.google https://books.google.de/books?id=WbXs-vyWPPgC&pg=PA98&dq=fish

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„Meine Erfahrung ist, dass sobald jemand alt genug ist, um es besser zu wissen, dann weiß er überhaupt nichts.“

Lady Windermeres Fächer, 2. Akt / Cecil Graham
Original engl.: "My experience is that as soon as people are old enough to know better, they don't know anything at all."
Lady Windermeres Fächer - Lady Windermere's Fan (1892)

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„Tugenden und Mädchen sind am schönsten, ehe sie wissen, daß sie schön sind.“

Ludwig Börne (1786–1837) deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Kritische Schriften. Hg. von Edgar Schumacher. Zürich: Artemis-Verlag, 1964. Seite 256

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„In wenigen Minuten werde ich mehr wissen als Sie.“

Alfred Delp (1907–1945) deutscher Jesuit und Widerstandskämpfer

Letzte Worte zum Gefängnispfarrer, zitiert nach: Hans Rothfels, Zur 25. Wiederkehr des 20. Juli 1944, Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 17. Jahrgang 1969, 3. Heft/Juli, S. 240, Institut für Zeitgeschichte München http://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1969_3.pdf
auch zitiert als: "Ach, Herr Pfarrer, in einer halben Stunde weiß ich mehr als Sie." - Roman Bleistein, Alfred Delp: Geschichte eines Zeugen, Knecht, Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-7820-0598-8, 408

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„Der Trick sind die Idealisierungen. […] Dieses System ähnelt keineswegs dem der Mathematik, in welcher jedes Ding definiert werden kann, und dann wissen wir nicht, wovon wir reden. In der Tat ist es das Herrliche an der Mathematik, dass wir nicht sagen müssen, wovon wir reden. Das Herrliche liegt darin, dass die Gesetze, die Argumente und die Logik unabhängig davon sind, was "es" ist.“

Richard Feynman (1918–1988) US-amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger des Jahres 1965

Vorlesungen über Physik, Band I, Kap. 12.1 (Übersetzung: Heinz Köhler), Seite 165, Oldenbourg München Wien, 5. Aufl. 2007
Original englisch: "The trick is the idealizations. [...] This system is quite unlike the case of mathematics, in which everything can be defined, and then we do not know what we are talking about. In fact, the glory of mathematics is that we do not have to say what we are talking about. The glory is that the laws, the arguments, and the logic are independent of what 'it' is." - The Feynman Lectures on Physics: Quantum Mechanics. Addison-Wesley Pub. Co., 1965.

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„Nichts ist widerwärtiger als die Majorität: denn sie besteht aus wenigen kräftigen Vorgängern, aus Schelmen, die sich accomodiren, aus Schwachen, die sich assimilieren, und der Masse, die nachtrollt, ohne nur im mindesten zu wissen was sie will.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maximen und Reflexionen
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet

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„Ach, was ich weiß, kann jeder wissen – mein Herz habe ich allein.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Die Leiden des jungen Werther – Am 9. Mai 1772
Erzählungen, Die Leiden des jungen Werthers (1774)

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„Das praktische Wissen besteht in der Verstellungskunst.“

Baltasar Gracián Y Morales (1601–1658) spanischer Schriftsteller, Hochschullehrer und Jesuit

Handorakel und Kunst der Weltklugheit, 98
Original span.: "El más plático saber consiste en dissimular."
Handorakel und Kunst der Weltklugheit

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„Die Irreligiösen sind religiöser als sie selbst wissen, und die Religiösen sind's weniger, als sie meinen.“

Franz Grillparzer (1791–1872) österreichischer Dramatiker

Studien zur Philosophie und Religion. Gutenberg-De http://gutenberg.spiegel.de/index.php?id=5&xid=3457&kapitel=2&cHash=1&hilite=Irreligi%c3%b6sen#gb_found
Anderes

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„Es ist kein Krieg, von dem die Kronen wissen; // Es ist ein Kreuzzug. 's ist ein heil'ger Krieg!“

Aufruf. 1813. Verse 10-11, S. 37, [koerner_leyer_1814/49]
Leyer und Schwerdt (1814)

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„Um Wissen produktiv zu machen, müssen wir lernen, sowohl den Wald als auch den einzelnen Baum zu sehen. Wir müssen lernen, Zusammenhänge herzustellen“

Peter Drucker (1909–2005) US-amerikanischer Ökonom österreichischer Herkunft

Zitat in David Allen: Wie ich die Dinge geregelt kriege, München 2002, S. 222.
"To make knowledge productive we will have to learn to see both forest and trees. We will have to learn to connect." - Post-Capitalist Society (1993) p. 176 books.google http://books.google.de/books?id=IYVBmM5z69cC&pg=PA176&dq=forest. Deutsch von Ursel Reineke und Christiane Ferdinand-Gonzalez als „Die postkapitalistische Gesellschaft“; Econ Verlag, Düsseldorf 1993

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„Alle wissen wir, dass die Echo uns nur den Schall unsrer Worte zurückgibt, dass, wie wir fragen, sie uns antworte.“

Johann Gottfried Herder (1744–1803) deutscher Dichter, Philosoph, Übersetzer und Theologe der Weimarer Klassik

Das eigene Schicksal
Das eigene Schicksal

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„Wenn in unserer Zeit etwas helfen soll, so ist es Gewalt. Wir wissen, was wir von unseren Fürsten zu erwarten haben.“

Georg Büchner (1813–1837) Deutscher Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Revolutionär

Brief an die Familie, Straßburg, 5. April 1833, S. 328, [buechner_werke_1879/524]
Briefe

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„Dass in die Ordnung einer Marktwirtschaft viel mehr Wissen von Tatsachen eingeht, als irgendein einzelner Mensch oder selbst irgendeine Organisation wissen kann, ist der entscheidende Grund, weshalb die Marktwirtschaft mehr leistet als irgendeine andere Wirtschaftsform.“

Friedrich August von Hayek (1899–1992) österreichischer Ökonom und Sozialphilosoph

Wirtschaft, Wissenschhaft und Politik. Antrittsvorlesung am 18. Juni 1962 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.B. (Freiburger Studien, Tübingen 1969, S. 11) books.google.de http://books.google.de/books?id=8eEFP2e3YaUC&pg=PA76)

„… sehr viele Leser waren erstaunt. Sie hatten nicht gewußt, wie wenig sie von Lothringen wissen, und sie haben nun gemerkt, daß der Blick in jene Welt zwischen Deutschland und Frankreich lohnend ist.“

Ernst Moritz Mungenast (1898–1964) deutscher Schriftsteller, in Erinnerung vor allem wegen mehrerer Romane über seine lothringische Heimat

Aus dem „Vorwort des Verfassers“ im „Der Zauberer Muzot“, Büchergilde Gutenberg, Berlin 1939

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„Welche Schwierigkeiten wir auch haben, um eine konsistente Vorstellung der Beschaffenheit des Äthers zu entwickeln: Es kann keinen Zweifel geben, dass der interplanetarische und interstellare Raum nicht leer ist, sondern dass beide von einer materiellen Substanz erfüllt sind, die gewiss die umfangreichste und vermutlich einheitlichste Materie ist, von der wir wissen.“

James Clerk Maxwell (1831–1879) schottischer Physiker

Zitiert in Leonard Mlodinow: "Das Fenster zum Universum. Eine kleine Geschichte der Geometrie", Campus Verlag 2002, ISBN 3-593-36931-1, Seite 176.
Original engl.: "Whatever difficulties we may have in forming a consistent idea of the constitution of the aether, there can be no doubt that the interplanetary and interstellar spaces are not empty, but are occupied by a material substance or body, which is certainly the largest, and probably the most uniform body of which we have any knowledge." - Maxwell, James Clerk (1878), “Ether”, Encyclopædia Britannica Ninth Edition 8: 568 - 572 en.wikisource http://en.wikisource.org/wiki/Encyclop%C3%A6dia_Britannica_Ninth_Edition/Ether

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„Ein getreues Herze wissen // hat des höchsten Schatzes Preis.“

Paul Fleming (1609–1640) deutscher Schriftsteller und Arzt

Teutsche Poemata, Lübeck 1642, S. 532, zitiert in Georg Büchmann: Geflügelte Worte, Ullstein Verlag 1986, ISBN 3-550-08521-4, S. 75. Elsgens treues Herz http://www.zeno.org/nid/20004766245. Deutsche Gedichte. Oden. 5. Von Liebesgesängen.

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„Wir wissen aber, daß viele Genossen dieses Ministeriums stets pflichtbewußt und ehrlich die ihnen erteilten Aufträge, die sie sich nicht aussuchen konnten, erfüllt haben.“

Gregor Gysi (1948) deutscher Rechtsanwalt, Politiker (PDS, Die Linke), MdV, MdB

Rede auf dem Parteitag der SED-PDS im Dezember 1989 Volltext der Rede bei sozialisten.de http://archiv2007.sozialisten.de/partei/parteitag/sonderparteitag1989/view_html/n1/bs1/zid24830; gemeint ist das Ministerium für Staatssicherheit

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„Im Grunde sind alle Menschen behindert, der Vorzug von uns Behinderten allerdings ist, dass wir es wissen.“

Wolfgang Schäuble (1942) deutscher Politiker

über sein Leben im Rollstuhl, Focus Nr. 12/2006

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„Unwissenheit schadet sehr, Wissen genügt nicht.“

Johann Albrecht Bengel (1687–1752) deutscher Theologe

Heino Gaese (Hrsg. und Übersetzer): "Denksprüche. Ein Lesebuch zum Gnomon", A. Francke Verlag, Tübingen und Basel 2004, ISBN 3772080510, Seite 140
(Original lat.: "Ignorantia, multum officit: scientia non sufficit") - Gnom R 6,3

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„Für das Kind ist es nicht halb so bedeutsam zu wissen als zu fühlen.“

Rachel Carson (1907–1964) US-amerikanische Zoologin, Biologin, Wissenschaftsjournalistin und Sachbuchautorin

Help Your Children to Wonder, Artikel in Women's Home Companion Nr. 83, Juli 1956. Posthum wiederveröffentlicht in Buchform: The Sense of Wonder, Harper, New York 1965. S. 45; zitiert nach Andreas Weber: Mehr Matsch! - Kinder brauchen Natur, Ullstein, Berlin 2011, S. 7

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„Ich bin an die Orte gefahren, allein, und habe begriffen, dass man die Dinge kombinieren muss. Man muss wissen und sehen, und man muss sehen und wissen. Das eine ist vom anderen nicht zu trennen. Wenn Sie nach Auschwitz fahren, ohne etwas über Auschwitz und die Geschichte dieses Lagers zu wissen, sehen Sie nichts, verstehen Sie nichts.“

Claude Lanzmann (1925–2018) französischer Filmregisseur

Interview mit Claude Lanzmann: „Der Ort und das Wort“, www.hist.uni-hannover.de http://www.hist.uni-hannover.de/kulturarchiv/holocaust_im_film/dokumentarfilme-dokumentationen/shoah/materialien-shoah/interview-lanzmann-1.html

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„Alles, was man über Gott zu wissen braucht oder wissen kann, ist im Leben und im Charakter seines Sohnes offenbart“

Ellen G. White (1827–1915) gilt als Mitbegründerin und Prophetin der Siebenten-Tags-Adventisten

Original engl.: All that man needs to know or can know of God has been revealed in the life and character of His Son - Testimonies for the Church Volume Eight (1904), p. 286 http://egwdatabase.whiteestate.org/nxt/gateway.dll/egw-comp/section00000.htm/book05945.htm/chapter05952.htm

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„Wisse um das Weiße, aber bewahre das Schwarze.“

Laotse (-604) legendärer chinesischer Philosoph

Kapitel 28

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„Stell dir eine Welt vor, in der jeder Mensch auf der Erde freien Zugang zum gesamten menschlichem Wissen hat. Das ist, was wir machen.“

Jimmy Wales (1966) Gründer von Wikipedia

über Wikipedia, Slashdot http://interviews.slashdot.org/article.pl?sid=04/07/28/1351230
Original engl.: "Imagine a world in which every single person on the planet is given free access to the sum of all human knowledge. That's what we're doing."

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„Das Ende vom Liede ist: Irgendwo wird die menschliche Ungleichheit wieder zu Ehren kommen. Was aber Staat und Staatsbegriff inzwischen durchmachen werden, wissen die Götter.“

Jacob Burckhardt (1818–1897) Schweizer Kulturhistoriker mit Schwerpunkt auf Kunstgeschichtlichem

Weltgeschichtliche Betrachtungen III,4

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„Die Weltreligionen sind es, welche die größten historischen Krisen herbeiführen. Sie wissen von Anfang an, dass sie Weltreligionen sind, und wollen es sein.“

Jacob Burckhardt (1818–1897) Schweizer Kulturhistoriker mit Schwerpunkt auf Kunstgeschichtlichem

Weltgeschichtliche Betrachtungen

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„Der Zauberstab ist mir gegeben. Ich muss ihn nur zu gebrauchen wissen.“

Tagebücher, 1900
Auferstehung, Tagebücher (1852-1910)

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„Sie wissen nicht, wie ich diese Frau geliebt habe.“

Franz Joseph I. von Österreich (1830–1916) Kaiser von Österreich und König von Ungarn

zu seinem Adjutanten Graf Paar über die verstorbene Elisabeth. Hanna Domandl: Kulturgeschichte Österreichs: von den Anfängen bis 1938, Österreichischer Bundesverlag, Wien 1992, S. 390
Zugeschrieben

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„So lange war ich Vater und mußte erst kinderlos werden, um zu wissen, was ein Vater sei.“

Johann Anton Leisewitz (1752–1806) deutscher Schriftsteller und Jurist

Julius von Tarent, 5. Akt, 2. Szene, Der Fürst zeno.org http://www.zeno.org/nid/20005243696

„Das Übel derer, die Fehler machen ist, dass sie etwas nicht wissen und doch denken, sie wissen es.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 434
Da-De

„Mir ist wichtiger, dass meine Kinder keine Arschlöcher werden, als dass sie wissen, wie groß die Fläche unter der Parabel ist.“

Diether Krebs (1947–2000) deutscher Schauspieler und Kabarettist

"Erinnerungen an Diether Krebs: Der Alleswoller", Spiegel Online http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,499064,00.html, 10. Juli 2007

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„Man weiß durchaus nicht, wie man als geistiges Wesen in diese sonderbare Unterwelt gekommen ist; aber wissen sollte man früh und immer, wie man mit Ehre wieder hinaus kommt.“

Nikolai Abramowitsch Putjatin (1749–1830) russischer Fürst, Schriftsteller, Menschenfreund und Sonderling

Worte aus dem Buche der Bücher, hrsg. von A.W. Tappe, Dresden 1824, S. 50

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„Stellen Sie sich vor, Muttersprachler des Standarddeutschen in Deutschland und Österreich würden behaupten, sie sprächen verschiedene Sprachen, und sie würden für diese “Sprachen” verschiedene Namen benutzen. Ebendas ist mit der Sprache in Kroatien, Serbien, Bosnien und Montenegro geschehen. Demgegenüber sollten Sie wissen, dass die standardsprachlichen Unterschiede zwischen den genannten Ländern noch geringer sind als zwischen Deutschland und Österreich.“

Snježana Kordić (1964) kroatische Sprachwissenschaftlerin

Nationale Varietäten der serbokroatischen Sprache http://bib.irb.hr/datoteka/426566.NATIONALE_VARIETATEN_DER.PDF. In: Bosnisch – Kroatisch – Serbisch als Fremdsprachen an den Universitäten der Welt. Hrsg. von Biljana Golubović und Jochen Raecke. Sagner Verlag, München 2008, ISBN 978-3-86688-032-0, Seite 93

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„Das Nicht-Wissen darf am Wissen nicht verarmen.“

Elias Canetti (1905–1994) deutschsprachiger Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger
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„Ich sehe die Szene schon vor mir, wie ich oben ankomme, mit dem Typ, der meinen Namen auf der Liste sucht und nicht findet.
"Wie heißen Sie nochmal?"
"Novecento."
"Nosjinskij, Notarbartolo, Novalis, Nozza…"
"Es ist nämlich so, daß ich auf einem Schiff geboren bin."
"Wie bitte?"
"Ich bin aif einem Schiff geboren und da auch gestorben, ich weiß nicht, ob das da aus der Liste hervorgeht…"
"Schiffbruch?"
"Nein. Explodiert. Dreizehn Zentner Dynamit. Bum."
"Aha. Ist soweit alles in Ordnung?"
"Ja, ja, bestens… das heißt… da ist noch die Sache mit dem Arm… ein Arm ist weg… aber man hat mir versichert…"
"Ein Arm fehlt ihnen?"
"Ja. Wissen Sie, bei de Explosion…"
"Da müßte noch ein Paar liegen… welcher fehlt Ihnen denn?"
"Der linke."
"Ach herrje."
"Was soll das heißen?"
"Ich fürchte, es sind zwei rechte, wissen Sie."
"Zwei rechte Arme?"
"Tja. Unter Umständen können Sie Schwierigkeiten haben,…"
"Ja?"
"Ich meine, wenn Sie einen rechten Arm nehmen würden…"
"Einen rechten Arm anstelle des linken?"
"Ja."
"Aber… nein, oder doch,… lieber einen rechten als gar keinen…"
"Das meine ich auch. Warten Sie einen Moment, ich hole ihn."
"Ich komme am besten in ein paar Tagen wieder vorbei, dann haben Sie vielleicht einen linken da…"
"Also, ich habe hier einen weißen und einen schwarzen…"
"Nein, nein, einfarbig… nichts gegen Schwarze, hm, es ist nur eine Frage der…"
Pech gehabt. Eine ganze Ewigkeit im Paradies mit zwei rechten Armen. (Näselnd gesprochen.) Und jetzt schlagen wir ein schönes Kreuz! (Er setzt zu dieser Geste an, hält aber inne. Er betrachtet seine Hände.) Nie weiß man, welche man nehmen soll. (Er zögert einen Augenblick, dann bekreuzigt er sich schnell mit beiden Händen.) Sich eine ganze ewigkeit, Millionen Jahre, zum Affen machen. (Wieder schlägt er mit beiden Händen ein Kreuz.) Die Hölle. Da gibt's nichts zu lachen.

(Er dreht sich um, geht auf die Kulissen zu, bliebt einen Schritt vor dem Abgang stehen, dreht sich erneut zum Publikum, und seine Augen leuchten.)

Andererseits… du weißt ja, daß Musik… mit diesen Händen, mit zwei rechten… wenn da nur ein Klavier ist…“

Alessandro Baricco (1958) italienischer Schriftsteller

Novecento. Un monologo

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„An Anna Blume

Oh Du, Geliebte meiner 27 Sinne, ich liebe Dir!
Du, Deiner; Dich Dir, ich Dir, Du mir, - - - - wir?
Das gehört beiläufig nicht hierher!

Wer bist Du, ungezähltes Frauenzimmer, Du bist, bist Du?
Die Leute sagen, Du wärest.
Laß sie sagen, sie wissen nicht, wie der Kirchturm steht.

Du trägst den Hut auf Deinen Füßen und wanderst auf die Hände,
auf den Händen wanderst Du.

Halloh, Deine roten Kleider, in weiße Falten zersägt,
Rot liebe ich, Anna Blume, rot liebe ich Dir.
Du, Deiner, Dich Dir, ich Dir, Du mir, - - - - - wir?
Das gehört beiläufig in die kalte Glut!
Anna Blume, rote Anna Blume, wie sagen die Leute?

Preisfrage:
1.) Anna Blume hat ein Vogel,
2.) Anna Blume ist rot.
3.) Welche Farbe hat der Vogel.

Blau ist die Farbe Deines gelben Haares,
Rot ist die Farbe Deines grünen Vogels.
Du schlichtes Mädchen im Alltagskleid,
Du liebes grünes Tier, ich liebe Dir!
Du Deiner Dich Dir, ich Dir, Du mir, - - - - wir!
Das gehört beiläufig in die - - - Glutenkiste.

Anna Blume, Anna, A - - - - N - - - -N- - - - -A!
Ich träufle Deinen Namen.
Dein Name tropft wie weiches Rindertalg.

Weißt Du es Anna, weißt Du es schon,
Man kann Dich auch von hinten lesen.
Und Du, Du Herrlichste von allen,
Du bist von hinten und von vorne:
A - - - - - - N - - - - - N - - - - - -A.
Rindertalg träufelt STREICHELN über meinen Rücken.
Anna Blume,
Du tropfes Tier,
Ich - - - - - - - liebe - - - - - - - Dir!“

Kurt Schwitters (1887–1948) deutscher Maler, Werbegrafiker und Universalkünstler des Dadaismus
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„Aphorismen. Die meisten wissen gar nicht, dass sie existieren. Andere glauben, man muss sie archivieren. Das Schönste aber ist, sie lang und laut im Munde zu goutieren.“

Stefan Hölscher (1965) Philosoph, Psychologe, Managementberater, Trainer und Coach

Quelle: Hölscher, Prinzipien oder keine. Der schwarze Uhu weise schwätzt, Gedichte und Aphorismen, Geest-Verlag, 2018

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„Das Wissen, dass wir sterblich sind, ist hoch abstrakt – so lange, bis es uns selbst betrifft.“

Stefan Hölscher (1965) Philosoph, Psychologe, Managementberater, Trainer und Coach

Quelle: Hölscher, Laut Weise – Gedichte und Aphorismen, Geest-Verlag, Vechta 2016

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„Wir sind nur Original, weil wir nichts wissen.“

George Steiner (1929–2020) US-amerikanischer Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und Kulturkritiker österreichisch-französischer …
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