
„Wohin geht ein Gedanke, wenn es vergessen wird?“
Eine Sammlung von Zitaten zum Thema vergessen, menschen, leben, liebe.
„Wohin geht ein Gedanke, wenn es vergessen wird?“
„Alles, was man vergessen hat, schreit im Traum um Hilfe.“
Die Provinz des Menschen : Aufzeichnungen 1942–1972. München: Hanser, 1973, S. 269 ISBN 3-446-11771-7
„Man muss vergessen, dass Mühe für die Eltern Mühe ist.“
Ödipus auf Kolonos, 501 / Ismene
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.), Ödipus auf Kolonos (401 v. Chr. posthum aufgeführt)
„Die Welt ist groß, man kann sich darin wohl vergessen.“
Briefe, (an Karl Freiherr vom Stein zum Altenstein, 13. November 1805)
Briefe
„Liebe ist so kurz, aber das Vergessen so lang.“
„Schatz, ich habe vergessen mich auszuweichen.“
„Die politische Klasse kann man vergessen.“
„Ich habe mehr vergessen, als du jemals wissen wirst.“
„Bald - und du hast alles vergessen. Bald - und alles hat dich vergessen.“
Selbstbetrachtungen VII, 21
Original altgriech.: "Ἐγγὺς μὲν ἡ σὴ περὶ πάντων λήθη, ἐγγὺς δὲ ἡ πάντων περὶ σοῦ λήθη."
Lat.: "Instat tempus, quo tu omnium oblitus eris: instat, quo omnes tui obliti erunt."
Selbstbetrachtungen
Gedicht Vielleicht
Quelle: Es ist was es ist: Liebesgedichte, Angstgedichte, Zorngedichte. Berlin: Wagenbach, 1983.
Quelle: Herr der Diebe, Dressler Verlag Hamburg 2000, PT2 books.google https://books.google.de/books?id=BtUuCwAAQBAJ&pg=PT2
„Erinnerung ist eine Form der Begegnung, Vergessen ist eine Form von Freiheit.“
„Das Gute, das wir heute tun, wird morgen vergessen sein. Doch tu Gutes!“
Variante: Das Gute, das du tust, wird morgen vergessen sein, tue trotzdem Gutes.
„Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat.“
Schritte über Grenzen, Rede zur 100-Jahrfeier des Max-Gymnasiums, Piper 1973, S.106; in ähnlicher Form auch Albert Einstein, Mark Twain und Edward Wood, 1. Earl of Halifax zugeschrieben
„Vielleicht ist es nicht zu spät, um zu lernen, zu lieben und vergessen zu hassen.“
wird oft fälschlich Seneca (oder Kant) zugesprochen. Er stammt aber aus: Joseph Christian von Zedlitz: Der Stern von Sevilla, 4. Aufzug, 7. Auftritt. http://gutenberg.spiegel.de/buch/der-stern-von-sevilla-3225/5]
Irrtümlicherweise zugeschrieben
„Ein Mädchen sollte niemals vergessen, dass sie niemanden braucht, der sie nicht braucht.“
Letzte Worte Adolf Eichmanns vor seiner Hinrichtung am 31. Mai 1962 nach: Bernd Nellessen. Der Prozess von Jerusalem - Ein Dokument. Econ Verlag Düsseldorf Wien 1964. S. 311 books.google.de http://books.google.de/books?id=o0cbAAAAMAAJ&dq=weilchen - Mit der Variante "...werde sie nie vergessen" und "... sehen wir uns ohnedies alle wieder" bei: Erich Kern. Weder Frieden noch Freiheit - Deutsches Schicksal unserer Zeit. K.W. Schütz Göttingen 1965. S. 248 books.google.de http://books.google.de/books?id=_VGxAAAAIAAJ&dq=weilchen. Siehe auch DER SPIEGEL 6. Juni 1962 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45140452.html, sowie Hannah Arendt: Eichmann in Jerusalem. Aus dem Amerikanischen von Brigitte Granzow. Von der Autorin durchgesehene und ergänzte deutsche Ausgabe. Piper München 1964. Seite 300 (eBook 2017 PT327 https://books.google.de/books?id=9AYVAwAAQBAJ&pg=PT327) und Bettina Stangneth: Briefe eines Mörders. .juedische-allgemeine.de 24.05.2012 http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/13052Noch
„Vergiß nie, daß die anderen auf dich zählen, aber zähle nicht auf sie!“
„In alten Zeiten wurden Katzen als Götter verehrt; das haben sie nicht vergessen.“
Madrapour, Deutsch von Anna Mudry, Aufbau Verlag, 2005, ISBN 3746612292, PT149 books.google https://books.google.de/books?id=D8jXAgAAQBAJ&pg=PT149
Über die Bedeutung des Goldes jetzt und nach dem vollen Sieg des Sozialismus, (5. November 1921); Ausgewählte Werke Band 3; Dietz Verlag, Berlin 1966, S. 740
Vier Äpfel
„Lesen, lesen, immer nur lesen und darüber die eigene erbärmliche Existenz vergessen!“
Das Labyrinth der Träumenden Bücher
„Du bist so mutig und ruhig, dass ich vergesse, dass du leidest.“
„Niemals auf Wiedersehen sagen, denn Abschied bedeutet Verlassen und Verlassen bedeutet Vergessen.“
„Das ist das wahre Problem mit der Welt, zu viele Menschen wachsen auf. Sie vergessen.“
Quelle: https://sz-magazin.sueddeutsche.de/freie-radikale-die-ideenkolumne/teresa-buecker-ideen-fuer-die-zeit-nach-corona-89249
„Ich höre und ich vergesse. Ich sehe und ich erinnere mich. Ich tue und ich verstehe.“
Artikel im Tagesspiegel vom 27. Februar 2009; http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/Steinbach-Vertriebene;art141,2739618
„Sage nie Adieu, denn Adieu heißt weggehen, und weggehen heißt vergessen.“
Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten, Tagebücher 1933 – 1945, Aufbau-Verlag, Berlin 1996, 5. Auflage, Band II, S. 503, Eintrag zum 08.04.1944
Zu seinem Abschied aus der Politik. Rheinische Post 27.Juni 2006 http://www.rp-online.de/politik/deutschland/Joschka-Fischers-schlichte-Worte-zum-grossen-Abschied_aid_337802.html
„Gesichter vergesse ich eigentlich nie, aber in Ihrem Fall mache ich gern eine Ausnahme.“
„Manchmal ist eine Schreibblockade für die Leser ein Segen, das wollen wir nicht vergessen.“
Das Literarische Quartett am 15. Dezember 1994, zitiert nach http://www.ortneronline.at/?p=24412
http://gutenberg.spiegel.de/buch/der-stern-von-sevilla-3225/5, wird oft fälschlich Kant (oder Seneca) zugesprochen. Er stammt aber aus: Joseph Christian von Zedlitz: Der Stern von Sevilla, 4. Aufzug, 7. Auftritt.
Fälschlich zugeschrieben
„Brave, herrliche junge Leute! Ihr seid nicht umsonst gestorben, sollt nicht vergessen sein“
Über die Mitglieder der Weißen Rose, Radiorede an Deutsche Hörer vom 27. Juni 1943, zitiert nach Thomas-Mann-Förderkreis München e.V. http://tmfm.de/projekte/tm-halle/rede-heisserer.htm
„Der Reichtum des Lebens besteht aus vergessenen, aber gemeinsamen Erinnerungen.“
Das Handwerk des Lebens. Meist falsch zitiert als: Der Reichtum des Lebens besteht aus vergessenen, aber gemeinsamen Erinnerungen. "La ricchezza della vita è fatta di ricordi, dimenticati." - Il mestiere di vivere. 13 febbraio 1944. books.google https://books.google.de/books?id=MqEqAQAAMAAJ&q=dimenticati
„Dafür gab es keine Sühne; aber wenn Vergebung unmöglich war, war doch Vergessen möglich.“
Das Bildnis des Dorian Gray, Kapitel 16
Original engl.: "For that there was no atonement; but though forgiveness was impossible, forgetfulness was possible still."
Das Bildnis des Dorian Gray - The Picture of Dorian Gray
Über die Erziehung der Mädchen
Schriften zur Kunst – Diderots Versuch über die Malerei
Andere Werke
„Die jetzige Generation entdeckt immer, was die alte schon vergessen hat.“
Überliefert von Friedrich Wilhelm Riemer (Mitteilungen über Goethe)
Andere Werke
„Manche Kritiker und Theatermacher vergessen genau das: Der Saal muss voll sein.“
Interview im SPIEGEL 29/2003 vom 14. Juli 2003, Seite 140 wissen.spiegel.de http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-27636658.html?name=Kulturkampf%3F+Ich+bin+dabei%21
„Was gestern war, ist vergessen. Nächste Woche gewinne ich wieder.“
Kölner-Stadtanzeiger Nr. 79/1986
Stern Nr.45/2010, 4. November 2010, S. 192
„Ich vergesse niemals ein Gesicht, aber in Ihrem Fall mache ich eine Ausnahme.“
Arnulf Baring: Deutschland, was nun? Ein Gespräch mit Dirk Rumberg und Wolf Jobst Siedler. Goldmann Verlag 1991, S. 59 books.google https://books.google.de/books?hl=de&id=Us8TAQAAIAAJ&dq=verzwergt