Zitate über Macht
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Ewald Christian von Kleist Foto

„Der Schmerz macht, daß wir die Freude fühlen, so wie das Böse macht, daß wir das Gute erkennen.“

Ewald Christian von Kleist (1715–1759) preußischer Dichter und Offizier

Gedanken über verschiedene Gegenstände. Aus: Werke. 2. Theil. Hrsg. von Wilhelm Körte. Berlin: Unger, 1803. S. 241.

„Der Geist hat die Aufgabe, die Macht zu zersetzen. Ich würde ihm die Parole geben: libera et divide.“

Otto Flake (1880–1963) deutscher Schriftsteller

Die Deutschen. Aufsätze zur Literatur und Zeitgeschichte. Hamburg: Rütten & Loening, 1963. S. 153

Yann Arthus-Bertrand Foto

„Es ist zu spät für Pessimismus. Wir wissen sehr wohl, dass es Lösungen gibt. Es liegt in unserer Macht, den Wechsel herbeizuführen.“

Yann Arthus-Bertrand (1946) französischer Fotograf

Home. Erkennen, sich informieren, fragen, verstehen, handeln. München 2009, ISBN 978-3-86873-114-9. Übersetzer: Regine Schmidt und Christa Trautner-Suder

Günther Beckstein Foto

„Nicht jeder Nutzer macht einen Amoklauf, aber ein hoher Anteil unter den Amokläufern hat Killerspiele genutzt“

Günther Beckstein (1943) deutscher Politiker, MdL, MdB

Spiegel-Online http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,612735,00.html, 11. März 2009

Philip K. Dick Foto

„Die Botschaft der Missionare machte fast nirgendwo nennenswerte Fortschritte, solange nicht die Macht von Besatzern hinter ihr stand.“

Gert von Paczensky (1925–2014) deutscher Journalist und Restaurantkritiker

„Verbrechen im Namen Christi. Mission und Kolonialisierung.“, ISBN 3-572-01177-9, 2000, S. 470

Hans-Olaf Henkel Foto

„Wer sich für den Größten hält, wird nachlässig und macht Fehler. Das sage ich aus eigener Erfahrung.“

Hans-Olaf Henkel (1940) deutscher Manager, Präsident des Bundesverband der Deutschen Industrie

im Interview mit Peter Gräf. Wirtschaftswoche 20. Januar 2004 http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/innovationen-wir-sind-eine-schlamperrepublik-336936/

Hartmann von Aue Foto
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„Wollen wir wirklich haben, dass eine Polizeibehörde - und nur sie - einen Eingriff in ein Grundrecht immerhin, Informationsfreiheit, formuliert und Vorgaben dafür macht? Ist das der richtige Weg, oder braucht man nicht zumindest einen Richtervorbehalt [.. ]?“

Max Stadler (1949–2013) deutscher Politiker

Über die Sperrung von Internetseiten in der Bundestagsdebatte vom 6. Mai 2009. youtube http://www.youtube.com/watch?v=ewkeKgUEjjM

„Ich streichle lieber meinen Hund, als Macht auszuüben.“

Hans Dichand (1921–2010) österreichischer Journalist und Herausgeber der Kronen Zeitung

als Reaktion auf die Behauptungen, er würde Einfluss auf die Politik üben; Der Standard: Der Kanzlermacher http://derstandard.at/1244461056351/Der-Kanzlermacher?_lexikaGroup=5, 19. Juni 2009, abgerufen am 17. April 2010

„Das Risiko, scheitern zu können, macht mir Spaß. Denn so ist ja das Leben.“

Piet Klocke (1957) deutscher Musiker, Kabarettist, Autor und Schauspieler

spiegel.de http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,609255-2,00.html

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„Jeglicher Zeit ihr Recht, macht manchen armen Knecht.“

Johann Geiler von Kaysersberg (1445–1510) deutscher Prediger und Theologe

Überliefert bei Julius Wilhelm Zincgref (Apophthegmata)

Justin Timberlake Foto

„Nikotin macht abhängiger als die Killerdroge Heroin.“

Justin Timberlake (1981) US-amerikanischer Popmusiker und Schauspieler

BZ Berlin, 17. Juli. 2006

Leo Tolstoi Foto
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„Mathematik macht den Kopf klar.“

Krieg und Frieden, Erstes Buch
Auferstehung, Krieg und Frieden

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„Leider Gottes ist das Geld eine Macht, die auch innerlich mehr wirkt und aushält, als man gewöhnlich glauben und zugestehen will.“

Henriette Feuerbach (1812–1892) deutsche Schriftstellerin

An Emma Herwegh, 1. Januar 1847. In: Die neue Rundschau, XIXter Jahrgang der freien Bühne, Vierter Band, S. Fischer, Berlin 1908, S. 1791,

Egon Krenz Foto

„Ich kann mit diesem System keinen Frieden machen, weil das System keinen Frieden mit mir macht. Das politische System, das jetzt existiert, ist nicht mein System.“

Egon Krenz (1937) Staatsratsvorsitzender der Deutschen Demokratischen Republik

Die Welt, 13. März 2007, welt.de http://www.welt.de/politik/article759139/Krenz_hat_seinen_Frieden_noch_nicht_gemacht.html

„Was die Neuzeit prägt und sie zu einer modernen Gesellschaft macht, ist nicht Traditionsverlust, sondern die Pluralisierung von Traditionen.“

Tradition und Verfahren, 2004, Books on Demand Gmbh; Auflage: 1 (März 2004) ISBN 3833409452 ISBN 978-3833409455

„Wer andere knechtet, macht sich selbst zum Knecht.“

Max Eduard Liehburg (1899–1962) Schweizer Schriftsteller

Hüter der Mitte

Esther Vilar Foto

„Für die Frau bedeutet Liebe Macht, für den Mann Unterwerfung.“

Der dressierte Mann, Dtv, 12. Auflage, 2007, ISBN 978-3-423-34134-7, S. 124
Der dressierte Mann (1971)

„Das bißchen Haushalt kann so schwer nicht sein // Sagt mein Mann // Das bißchen Haushalt macht sich von allein // Sagt mein Mann.“

Hans Bradtke (1920–1997) deutscher Textdichter, Zeichner und Karikaturist

Lied "Das bißchen Haushalt", 1977
Zugeschrieben

„Die Kalendermacher machen die Kalender, aber Gott macht das Wetter.“

Julius Wilhelm Zincgref (1591–1635) deutscher Lyriker, Spruchdichter und Herausgeber

Variante: Wir machen die Calender, aber Gott machet das Wetter.
Quelle: Apophthegmata
(ein Kalendermacher) - S. 208 Nr. 1236

Karl-Theodor zu Guttenberg Foto

„Das macht mich schon sehr betroffen, wenn pauschal der Eindruck entstehen sollte, dass es Menschen gibt, die sich gegen die Sperrung von kinderpornografischen Inhalten sträuben.“

Karl-Theodor zu Guttenberg (1971) deutscher Politiker (CSU), MdB

über die Petition gegen die Sperrung von Internetseiten in der "Tagesschau" des ARD-Fernsehens am 8. Mai 2009, Die Zeit vom 13. Juni 2009 http://www.zeit.de/online/2009/20/netzsperren-kritik-verdrossenheit, youtube.com http://www.youtube.com/watch?v=IR9CBl1KN8c

Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim Foto

„Die magische Wissenschaft, der so viele Kräfte zu Gebot stehen, und die eine Fülle der erhabensten Mysterien besitzt, umfaßt die tiefste Betrachtung der verborgensten Dinge, das Wesen, die Macht, die Beschaffenheit, den Stoff, die Kraft und die Kenntniß der ganzen Natur. Sie lehrt uns die Verschiedenheit und die Uebereinstimmung der Dinge kennen.“

Geheime Wissenschaft (De Occulta Philosophia) Buch I, Kapitel 2, in: Magische Werke, zum ersten Male vollständig in's Deutsche übersetzt. Vollständig in fünf Theilen. Erstes Bändchen. Verlag von J. Scheible Stuttgart 1855. S. 43 f. )
Original lateinisch: "Magica facultas, potestatis plurimae compos, altissimis plena mysteriis, profundissimam rerum secretissimarum contemplationem, naturam, potentiam, qualitatem, substantiam et virtutem totiusque naturae cognitionem complecitur et quomodo res inter se differunt et quomodo conveniunt nos instruit." - De occulta philosophia libri tres. Herausgeberin Vittoria Perrone Compagni. E.J. Brill Leiden 1992. p. 86

„Jeder macht in seinem Leben seinen eigenen Zirkus.“

Wols (1913–1951) deutscher Maler, Zeichner, Grafiker

Jürgen Claus, Theorien zeitgenössischer Malerei, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1963, S.110

Antoine-Marin Lemierre Foto

„Macht hat der, der die See beherrscht. Neptuns Dreizack ist das Szepter der Welt.“

Antoine-Marin Lemierre (1733–1793) französischer Bühnendichter und Mitglied der Académie française

Le Commerce, in: Élite des poésies décentes, Bd. 2, Lyon Perisse 1772. S. 404
Original franz.: "La puissance dépend de l'empire de l'onde; // Le trident de Neptune est le sceptre du monde."

Angela Merkel Foto

„Mal bin ich liberal, mal bin ich konservativ, mal bin ich christlich-sozial – und das macht die CDU aus.“

Angela Merkel (1954) deutsche Bundeskanzlerin

in der ARD-Sendung "Anne Will" am 22.März 2009, sueddeutsche.de http://www.sueddeutsche.de/politik/merkel-bei-anne-will-dinge-tun-die-aus-dem-rahmen-fallen-1.403011
2009

Stephan Reimertz Foto

„Ist eine Dame, die sich nicht als Dame benimmt, weiterhin als Dame zu behandeln? Die Frage muß leider bejaht werden. Erst die Selbstüberwindung macht den Gentleman.“

Stephan Reimertz (1962) deutscher Kunsthistoriker und Romancier

Det hammwa nich - Eine Polemik. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. Dezember 2005 faz.net http://www.faz.net/aktuell/reise/nah/berlin-det-hammwa-nich-eine-polemik-1280775-p5.html

Bob Geldof Foto

„Es gab keine falsche Freundlichkeit an ihr, dafür eine Entschlossenheit, die sie nicht gerade zu einer sehr geduldigen Frau machte. Aber sie war absolut selbstlos.“

Bob Geldof (1951) irischer Musiker

über Mutter Teresa in der Autobiographie "So war's. Kindheit und Jugend in Dublin - Die Boomtown Rats - Band Aid und Live Aid", Lübbe, Bergisch-Gladbach 1989, S. 30f. ISBN 3-404-61151-9. Aus dem Englischen von Clara Drechsler und Harald Hellmann
Original engl.: "There was no false modesty about her and there was a certainty of purpose which left her little patience. But she was totally selfless." - »Is That It?«, London, 1987

Judith Holofernes Foto

„Die Bild­zei­tung ist ein ge­fähr­li­ches po­li­ti­sches In­stru­ment – nicht nur ein stark ver­grö­ßern­des Fern­rohr in den Ab­grund, son­dern ein bös­ar­ti­ges Wesen, das Deutsch­land nicht be­schreibt, son­dern macht. Mit einer Agen­da.“

Judith Holofernes (1976) deutsche Musikerin

im Februar 2011 in einem Absage-Schreiben an die Werbeagentur der Bild-Zeitung »Jung von Matt«, die »Wir sind Helden« für eine Kampagne gewinnen wollten; Webseite der Band http://www.wirsindhelden.de/2011/02/1069/

Max Horkheimer Foto

„Bereits im 18. Jahrhundert, von der Gegenwart zu schweigen, war der Gang der Wissenschaft wie des Glaubens nicht so sehr durch den Willen zum Guten, als durch das Interesse der Macht bedingt.“

Max Horkheimer (1895–1973) deutscher Philosoph und Soziologe

[Dankesrede]. In: Reden anläßlich der Verleihung des Lessing-Preises 1971 an Max Horkheimer. [o.V.], Hamburg 1971, S. 26.

Hellmuth Karasek Foto

„Man muss die Phantasie mit wenig anregen, damit sie viel daraus macht.“

Hellmuth Karasek (1934–2015) deutscher Journalist, Buchautor und Literaturkritiker

Freuds Couch & Hempels Sofa, Köln, 2004, S. 55. ISBN 3462034332

René Théophile Hyacinthe Laënnec Foto

„Bald würde es nötig sein, dass jemand anderes dies macht, und das will ich nicht.“

René Théophile Hyacinthe Laënnec (1781–1826) französischer Mediziner

Letzte Worte am 13. August 1826. Er verabscheute körperliche Berührungen, darum zog er seine Ringe ab

Giorgio Baffo Foto

„Über was der Mensch sei und was er hier macht // möchte ich ein bisschen philosophieren. // Aber ich sehe, dass wenn er aus dem Schoß kriecht // bereits wie ein Verzweifelter weint.“

Giorgio Baffo (1694–1768)

aus Poesie, Seite 241, Übersetzung:Nino Barbieri
Original venez.: "Cossa sia l’omo, e cossa ‘l fazza qua, // voggio filisofarge un poco suso. // Ma vedo che co ‘l vien fora dal buso, // subito el pianze come un desperà."

Giorgio Baffo Foto

„Was für ein grobes Tier ist der Mensch! Alles // was die Natur gutes tut entstellt er, // sie macht eine Sache einfach und rein // und er mit seinen Händen wandelt sie um.“

Giorgio Baffo (1694–1768)

aus Poesie, Seite 186, Übersetzung: Nino Barbieri
Original venez.: "Gran bestia che xe l’omo! Lu defforma // tutto quel che de ben fa la natura, // ella una cossa fa semplice, e pura, // e lu colle so man el la trasforma."

Otto Lilienthal Foto

„Die Macht des Verstandes, o, wend' sie nur an, […] Sie wird auch im Fluge Dich tragen!“

Otto Lilienthal (1848–1896) deutscher Pionier des Gleit- und Muskelkraftflugs

Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst, Berlin, 1889, S. 149 books.google (19439 http://books.google.de/books?id=bDwZAAAAIAAJ&q=verstandes

Ram Narayan Foto

„Es gab eine Zeit, da wurden Sarangispieler Gurus und Ustads genannt, weil sie so gelehrt waren, dass sie Sängern das ein oder andere beibringen konnten. Es war nicht überraschend, dass viele von ihnen Sänger wurden und sich unabhängig einen Namen machten.“

Ram Narayan (1927) indischer Sarangispieler

Patil, Vrinda. Dying strains of sarangi http://www.webcitation.org/5pb57z9G6, The Tribune, 9. Dezember 2000.
Original engl..: "At one time, sarangi exponents used to be called gurus and ustads because they were so learned that they could teach vocalists a thing or two. It wasn't surprising that many of them turned into vocalists and made a name for themselves independently."

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„Die falsche Bildung aber, welche den Menschen zum gebildeten Raubthier macht, kann immer nur den Einen auf Kosten des Andern bereichern.“

Moses Hess (1812–1875) deutsch-jüdischer Philosoph, Frühsozialist, Vorläufer des Zionismus

Ueber die Noth in unserer Gesellschaft und deren Abhülfe, in: Deutsches Bürgerbuch für 1845. Hrsg von Hermann Püttmann. C. W. Leske, Darmstadt 1845, S. 37 books.google http://books.google.de/books?id=RRFOAAAAcAAJ&pg=PA37
Ueber die Noth in unserer Gesellschaft und deren Abhülfe, in: Deutsches Bürgerbuch für 1845. Hrsg von Hermann Püttmann. C. W. Leske, Darmstadt 1845, S. 22 ff. books.google http://books.google.de/books?id=RRFOAAAAcAAJ&pg=PA22

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„Allgemein machte die Witterung - unter Umständen - schachmatt.“

Hans Pleschinski (1956) deutscher Schriftsteller

Nach Ägyppten. Zürich: Haffmans. 1984. ISBN 3251000438, S. 7 books.google https://books.google.de/books?id=Vi9KAAAAYAAJ&q=Allgemein, erster Satz des Romans, vgl. auch Verbot der Nüchternheit. Kleines Brevier für ein besseres Leben. S. 209 books.google https://books.google.de/books?id=Wbjhh3OrMnAC&pg=PA209

Theresa von Ávila Foto

„Ich halte dafür, dass Ehre und Geld fast immer sich zusammenfinden; wer die Ehre liebt, verabscheut auch das Geld nicht; wer aber dieses verachtet, macht sich auch wenig aus der Ehre.“

Theresa von Ávila (1515–1582) Karmelitin, Mystikerin, Kirchenlehrerin und Heilige der katholischen Kirche

Weg der Vollkommenheit

„Die Macht fühlt sich immer von der Kunst bedroht, und anscheinend von einer kleinen Frau besonders.“

Olga Neuwirth (1968) österreichische Komponistin

in ihrer Dankesrede zur Verleihung des Großen Österreichischen Staatspreises am 9.4.2010, zitiert u. a. in diestandrad online http://diestandard.at/1269449245959/Staatspreis-fuer-Olga-Neuwirth

Dieter Salomon Foto
Lee Kuan Yew Foto

„Hätte ich in Singapur die absolute Macht und müsste die repräsentierten Bürger nicht fragen, ob sie das, was gemacht wird, mögen, dann könnte ich ohne Zweifel viel effektiver in ihrem Interesse regieren.“

Lee Kuan Yew (1923–2015) singapurischer Politiker

geäußert 1962, zugeschrieben in: Markus Breuer: Die Weltbank und ihr Vorgehen zur Bekämpfung der globalen Armut. Technische Universität Chemnitz, Chemnitz 2007, S. 30, ISBN 978-3-638-80378-6
Zugeschrieben

Ursula von der Leyen Foto
Zenta Maurina Foto

„Wie die Sonne erst alle Dinge in der Landschaft sichtbar macht, so die Liebe in der Seelenlandschaft.“

Zenta Maurina (1897–1978) lettische Schriftstellerin

Um des Menschen willen

Parmenides von Elea Foto

„Lass dich die Macht der Gewohnheit auf falsche Wege nicht drängen. / Trau nicht dem irrenden Blick und dem töneversammelnden Ohre. / Auch nicht der Zunge: allein der Verstand sei Prüfer und Richter.“

Parmenides von Elea (-501–-470 v.Chr) vorsokratischer Philosoph

gemäß Diogenes Laertius: Leben und Meinungen berühmter Philosophen IX, 22; übers. von Otto Apelt, Hamburg 2008.
Original griech.: "μηδέ σ' ἔθος πολύπειρον ὁδὸν κατὰ τήνδε βιάσθω // νωμᾶν ἄσκοπον ὄμμα καὶ ἠχήεσσαν ἀκουὴν // καὶ γλῶσσαν, κρῖναι δὲ λόγῳ πολύδηριν ἔλεγχον·"
Lehrgedicht: Über die Natur

Franziska zu Reventlow Foto

„Warum eigentlich macht mich die Einsamkeit verzweifelt? Es gibt ja Menschen genug, die ich um mich haben könnte, wenn ich sie rufe. Aber ich will sie alle nicht.“

Franziska zu Reventlow (1871–1918) deutsche Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin

Tagebücher, 5. Mai [1897]. In: Gesammelte Werke, München: Langen, 1925. Tagebücher 1886-1910, Neuausgabe Igel-Verlag Hamburg 2010 (2. Auflage), S. 54
Tagebücher 1886-1910

Äsop Foto

„Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“

Äsop (-620–-564 v.Chr) griechischer Dichter von Fabeln und Gleichnissen

:w:Der verschwenderische Jüngling und die Schwalbe

Malwida von Meysenbug Foto

„Jedes menschliche Wesen hat Anspruch auf eine Erziehung, die es fähig macht, auf sich selbst zu ruhen.“

Malwida von Meysenbug (1816–1903) deutsche Schriftstellerin

Memoiren einer Idealistin. 2. Band. 6. Auflage. Berlin und Leipzig: Schuster & Loeffler, 1900. S. 59.

Leo Trotzki Foto

„Von den zwölf Aposteln Christi war nur Judas ein Verräter. Hätte dieser aber die Macht übernommen, so würde er die elf anderen zu Verrätern erklärt haben und ebenso die übrigen Apostel, deren es nach Lukas siebzig gab.“

Leo Trotzki (1879–1940) Sowjetischer Revolutionär, Politiker und Gründer der Roten Armee

Trotzki, "Stalin - Eine Biografie", S. 464, Arbeiterpresse Verlag, Essen, 2. Auflage, 2006

Jochen Laabs Foto

„Ich bin der Bottich // du drin der Hering. // Und das Salz zwischen uns // ist die Liebe // die uns haltbar macht // und zerfrißt.“

Jochen Laabs (1937) deutscher Schriftsteller

Isländisches Liebesgedicht. In: Gedichte von Drüben II. Lyrik und Propagandaverse aus Mitteldeutschland. Hrsg. von Karl Heinz Brokerhoff. Bad Godesberg: Hohwacht, 1968. S. 98

Dieter Nuhr Foto

„Der Glaube macht, dass Menschen Horoskope lesen, sich in die Luft sprengen oder bei Vollmond Ochsen melken.“

Dieter Nuhr (1960) deutscher Kabarettist, Autor und Moderator

TV-Beileger zum Stern Nr. 25/2007 vom 14. Juni 2007, S. 2

Leopold Schefer Foto

„Umgebung macht erst das Umgebne klar […].“

Leopold Schefer (1784–1862) deutscher Dichter und Komponist

Laienbrevier, Juni, 12. Aus: Ausgewählte Werke. Band 11. Berlin: Veit und Comp., 1845. S. 198

Necla Kelek Foto

„Der Tschador macht die Frauen zu einem entpersönlichten Nichts.“

Necla Kelek (1957) türkisch-deutsche Sozialwissenschaftlerin

„Kölner Moscheenstreit - Das Minarett ist ein Herrschaftssymbol“ http://www.faz.net/s/RubC4DEC11C008142959199A04A6FD8EC44/Doc~EC00525E16AE04646B64CE296DA7CE08C~ATpl~Ecommon~Scontent.html, FAZ, 5. Juni 2007

Haruki Murakami Foto

„Die Zeit entzieht in der Regel den meisten Dingen ihr Gift und macht sie harmlos.“

Mister Aufziehvogel. Übersetzer: Giovanni Bandini. btb Verlag, 8. Auflage, Dezember 2000, ISBN 978-3-442-72668-4, S. 103
Zitate, Mister Aufziehvogel

„Die Kirche […] mobilisierte stets nur ihr Potential an Anpassungsenergien mit dem Ziel der Erhaltung bzw. Erweiterung der eigenen Macht unter revolutionär veränderten Bedingungen, niemals übernimmt sie echt emanzipatorische Führungsrollen.“

Hubertus Mynarek (1929) deutscher Philosoph, Theologe und Kirchenkritiker

„Gedanken zur Logik der Macht“, aus: „Aufklärung und Kritik“ 1/1998 http://www.gkpn.de/mynarek.htm, S. 27 ff.

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„Akzeptiere ich, dass jede Krise eine Chance ist, dann nehme ich ihr ein großes Stück Macht über mich.“

Nina Ruge (1956) deutsche Fernsehjournalistin

Alverde, Ausgabe Juli 2008, S. 21

„Es gibt keine Macht außer durch tüchtige Männer.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 399

„Dadurch, dass man nicht ausgeht, kommt man hinaus, dadurch dass man nichts macht, macht sich alles.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 266
Da-De

„Macht man sich das zu eigen, woran die Leute Freude haben, so hat man die Leute zu eigen.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 106

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„Im Weltraum macht man die Erfahrung, dass man ein mittelgroßes Land wie Deutschland in nur einer Minute überfliegt.“

Ulf Merbold (1941) deutscher Physiker und Astronaut

Welt am Sonntag, 3. April 2005

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„Weder hohe Ämter, noch Macht, einzig die Zepter der Wissenschaft überdauern.“

Tycho Brahe (1546–1601) dänischer Astronom

Lateinische Inschrift am Nordeingang von Stjerneborg, John Louis Emil Dreyer: Tycho Brahe. A picture of scientific life and work in the sixteenth century, Edinburgh 1890, Seite 105 http://posner.library.cmu.edu/Posner/books/pages.cgi?call=920_B813D_1890&layout=vol0/part0/copy0&file=0128
Original lat.: "Nec fasces, nec opes, sola artis sceptra perennant."

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„Geburt macht edel, behauptest du! Nur ein Zitat; // Die Tugend adelt mehr als das Geblüt, in der Tat. // Ohne Gelehrsamkeit und edle Taten, // bleibst du schutzlos wie ein Vogel in Not geraten. // Ob dein Vater vom Beruf Arzt oder große Heiliger, // was nutzt? Deine Räude bleibt deine Peiniger. // Nur Den Armseligen ist Beistand von Töten gerecht, // Adel gibt keine Tugend, Adel hat kein Erbrecht.“

Nasser Chosrau (1004–1088) persischer Reisender, Theologe, Dichter und Philosoph

Divan
Original Farsi: "گويـی كه از نـژاد بزرگانم// گفتاری آمـدی تو نه كـرداری// بی فضـل كمتری تــو،" زگنجشكی // گـرچه زپشت جعفـر طياری// بی چاره زنده ای بود ای خـواجه// آنك او زمردگان طلبد ياری// طب پــدر تو را ندهـد نفعی// تو چونكه گر خويش همی خاری"

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„Empörung macht Mut. Es gibt keine feige Empörung.“

Sully Prudhomme (1839–1907) französischer Dichter

Gedanken

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„(…) nicht nur daß für ihre gefinkelte Angst und ihr besserwisserisches Mißtrauen die Erkenntnis zu einer schieren Überflüssigkeit geworden ist, zu einem bloßen Wortschwindel, der weder Genuß noch Vorteil verschafft und überdies, drechselt man noch schlauere Worte, jederzeit übertölpelt werden kann, und nich nur daß hiedurch Liebe, Hilfe, Verständigung, Vertrauen, Sprache, eines das andere bedingend, zu einem leeren Nichts aufgelöst werden, und nicht nur daß infolgedessen die reine Abzählbarkeit allein noch als ein zuverlässiger Halt übrigzubleiben scheint, es ist ihnen auch dies noch nicht zuverlässig genug, und so leidenschaftlich sie sich dem Sesterzenzählen und der Sesterzenrechnerei ergeben haben, sie vermögen damit ihre Angst kaum mehr zu beruhigen, sie durchschauen auch dies noch als Windigkeit, und darob nahezu verzweifelt, fühlen sie sich in eine letzte, wenngleich noch immer witzig-wisserische, witzig-genießerische Selbstverspottung getrieben, lachensgeschüttelt, weil vor der innersten Angst nichts standhält und sogar das Ausrechenbare nicht eher als glaubwürdig und zuverlässig sich erweisen will, bevor man nicht unter Anwendung der passenden Zauberformel die Münze bespuckt hat; leichtgläubig dem Wunder gegenüber - im Grunde ihre menschlichste und immerhin freundlichste Eigenschaft - waren sie schwergläubig für die Wahrheit, und gerade das machte sie, die so überaus berechnend zu sein glaubten, völlig unberechenbar, machte ihre Angstversperrtheit schlechthin undurchschaubar und am Ende völlig unzugänglich.“

Hermann Broch (1886–1951) österreichischer Schriftsteller
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„Nietzsche: “Was mich nicht umbringt, macht mich stärker.“

Man's Search for Meaning
Variante: Was mich nicht umbringt, macht mich stärker.

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„Proklamation ließ er sie zurück und machte sich wieder“

John Wesley und der frühe Methodismus

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„Der gute Kampf ist der, den wir im Namen unserer Träume führen. Wenn sie mit aller Macht in unserer Jugend aufflammen, haben wir zwar viel Mut, doch wir haben noch nicht zu kämpfen gelernt. Wenn wir aber unter vielen Mühen zu kämpfen gelernt haben, hat uns der Kampfesmut verlassen. Deshalb wenden wir uns gegen uns selber und werden zu unseren schlimmsten Feinden. Wir sagen, dass unsere Träume Kindereien, zu schwierig zu verwirklichen seien oder nur daher rührten, dass wir von den Realitäten des Lebens keine Ahnung hätten. Wir töten unsere Träume, weil wir Angst davor haben, den guten Kampf aufzunehmen. […]

Das erste Symptom, dass wir unsere Träume töten, ist, dass wir nie Zeit haben. Die meistbeschäftigen Menschen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe, waren zugleich auch die, die immer für alles Zeit hatten. Diejenigen, die nichts taten, waren immer müde, bemerkten nicht, wie wenig sie schafften, und beklagten sich ständig darüber, dass der Tag zu kurz sei. In Wahrheit hatten sie Angst davor, den guten Kampf zu kämpfen.

Das zweite Symptom dafür, dass unsere Träume tot sind, sind unsere Gewissheiten. Weil wir das Leben nicht als ein grosses Abenteuer sehen, das es zu leben gilt, glauben wir am Ende, dass wir uns dem wenigen, was wir vom Leben erbeten haben, weise, gerecht und korrekt verhalten. {… ]

Das dritte Symptom für den Tod unserer Träume ist schließlich der Friede. Das Leben wird zu einem einzigen Sonntagnachmittag, verlangt nichts Grosses von uns, will nie mehr von uns, als wir zu geben bereit sind. Wir halten uns dann für reif, glauben, dass wir unsere kindischen Phantasien überwunden und die Erfüllung auf persönlicher und beruflicher Ebene erlangt haben. Wir reagieren überrascht, wenn jemand in unserem Alter sagt, dass er noch das oder jenes vom Leben erwartet. Aber in Wahrheit, ganz tief im Inneren unserer Herzens, wissen wir, dass wir es in Wirklichkeit nur aufgegeben haben, um unsere Träume zu kämpfen, den guten Kampf zu führen.“

Paulo Coelho (1947) brasilianischer Schriftsteller und Bestseller-Autor
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