Zitate über Leben
seite 19

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„[V]om Eise befreit sind Strom und Bäche // Durch des Frühlings holden belebenden Blick.“

Faust I, Vers 903 f. / Faust – Osterspaziergang
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Wo fass ich dich, unendliche Natur? // Euch Brüste, wo? Ihr Quellen alles Lebens.“

Faust I, Vers 455 f. / Faust → Zitat im Textumfeld
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)

Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Aufmerksamkeit ist das Leben!“

Wilhelm Meisters Wanderjahre
Erzählungen, Wilhelm Meister (1795/1796: Wilhelm Meisters Lehrjahre; 1821/1829: Wilhelm Meisters Wanderjahre)

Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Wer mit dem Leben spielt, kommt nie zurecht; // wer sich nicht selbst befiehlt, bleibt immer Knecht.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Zahme Xenien / VIII
Gedichte, Zahme Xenien (1827)

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Nach ewigen, ehrnen, // Großen Gesetzen // Müssen wir alle // Unseres Daseins // Kreise vollenden.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Vers 32–36
Gedichte, Das Göttliche (1783)

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Die meisten verarbeiten den größten Teil der Zeit, um zu leben, und das bisschen, das ihnen von Freiheit übrig bleibt, ängstigt sie so, dass sie alle Mittel aufsuchen, um es los zu werden.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Die Leiden des jungen Werther – Am 17. Mai 1771
Erzählungen, Die Leiden des jungen Werthers (1774)

Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Die Geistesaugen haben mit den Augen des Leibes in stetem lebendigem Bunde zu wirken.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Schriften zur Botanik und Wissenschaftslehre, dtv-Gesamtausgabe Bd. 39, S. 80
Andere Werke

Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Zwischen der Wieg und dem Sarg wir schwanken und schweben // Auf dem großen Kanal sorglos durchs Leben dahin.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Venezianische Epigramme 8
Andere Werke

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Das musikalische Talent kann sich wohl am frühesten zeigen, indem die Musik ganz etwas Angeborenes, Inneres ist, das von Außen keiner großen Nahrung und keiner aus dem Leben gezogenen Erfahrung bedarf.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

zu Johann Peter Eckermann, 14. Februar 1831
Selbstzeugnisse, Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens (1836/1848)

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Den anscheinenden Geringfügigkeiten des Wilhelm Meister liegt immer etwas Höheres zum Grunde, und es kommt bloß darauf an, dass man Augen, Weltkenntnis und Übersicht genug besitze, um im Kleinen das Größere wahrzunehmen. Andern mag das gezeichnete Leben als Leben genügen.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

zu Johann Peter Eckermann, 25. Dezember 1825
Selbstzeugnisse, Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens (1836/1848)

Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Die Erinnerung an Abwesende wird durch die Zeit nicht ausgelöscht, aber doch verdeckt.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

an Käthchen Schönkopf, 12.12.1769
Selbstzeugnisse, Briefe und Gespräche

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Die Hoffnung hilft uns leben.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

an Charlotte von Stein, 9. April 1882
Selbstzeugnisse, Briefe und Gespräche

Johann Wolfgang von Goethe Foto
Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Und der Parteigeist, der meistens Kollegen trennt, macht dem Friedfertigsten das Leben am sauersten und füllt die Lustörter der Wissenschaften mit Hader und Zank.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

An G. A. Bürger, 20. Februar 1782
Selbstzeugnisse, Briefe und Gespräche

Christian Dietrich Grabbe Foto

„Und nur Abwechslung gibt dem Leben Reiz // Und läßt uns seine Unerträglichkeit // Vergessen.“

Don Juan und Faust, I, 1 / Don Juan, S. 13,
Don Juan und Faust (1828)

Andrew Grove Foto

„Nur die Paranoiden überleben.“

Andrew Grove (1936–2016) US-amerikanischer Industrieller, Firmengründer von Intel

Buchtitel. München, 1997, ISBN 3593357836, übersetzt von Ulrich Lorenz
Zitiert in verschiedenen Veröffentlichungen zur Chip-Industrie ( Süddeutsche http://www.sueddeutsche.de/computer/471/303466/text/, Spiegel http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9105947.html?name=Kennst+du+deine+Fehler%3F, Focus http://www.focus.de/finanzen/boerse/money-markets-nur-paranoide-ueberleben_aid_257231.html), Unternehmensethik ( Die Zeit http://images.zeit.de/text/1998/43/199843.rockefeller_.xml, Handelsblatt http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/gates-geldmaschine-garantie-abgelaufen;688229) oder den Reformen im Zuge der Finanzkrise ( Die Zeit http://hermes.zeit.de/pdf/archiv/2007/39/01-Weltwirtschaft.pdf). Das Zitat hat aber auch seinen Weg in die Belletristik gefunden, z.B. im Thriller Tokio Killer - Der Verrat http://www.fischerverlage.de/sixcms/media.php/308/LP_3-596-16846-5.pdf von Barry Eisler
(Original engl.: "Only the paranoid survive"), Bantam Dell, 1996, ISBN 0385483821

Romano Guardini Foto
Gerhart Hauptmann Foto

„Das Leben bedeutet eine fast lückenlose Reihe gemeinsamer Entdeckungen.“

Gerhart Hauptmann (1862–1946) Schriftsteller des deutschen Naturalismus

Das gesammelte Werk. [Ausgabe letzter Hand zum 80. Geburtstag des Dichters, 15. November 1942], Berlin : Suhrkamp, 1943. S. 377

Nathaniel Hawthorne Foto

„Es war ein flüchtiger Blick weit zurück in das arkadische Leben, oder noch weiter zurück in das Goldene Zeitalter, bevor die Menschheit mit Sünde und Kummer beladen und das Vergnügen von jenen Schatten verdunkelt war, die es überhaupt erst plastisch und zum Glück machen.“

Nathaniel Hawthorne (1804–1864) amerikanischer Schriftsteller

-Nathaniel Hawthorne: Der Marmorfaun (orig.: The Marble Fawn, 1860), aus dem Amerikanischen übersetzt von Emi Ehm, Fischer Bücherei (Fischer Bibliothek der Hundert Bücher) Frankfurt am Main und Hamburg 1964, S. 63
(Original engl.: " It was a glimpse far backward into Arcadian life, or, further still, into the Golden Age, before mankind was burdened with sin and sorrow, and before pleasure had been darkened with those shadows that bring it into high relief, and make it happiness." - The Marble Faun. Kapitel 9 The Faun and Nymph. http://www.ibiblio.org/eldritch/nh/mf09.html

Georg Wilhelm Friedrich Hegel Foto
Hermann Hesse Foto

„Ich wollte ja nichts als das zu leben versuchen, was von selber aus mir heraus wollte. Warum war das so schwer?“

Demian, (an den Anfang gestelltes Motto des Ich-Erzählers Emil Sinclair), GW Bd. 5, Suhrkamp Verlag, 1987, S. 7

Peter Hille Foto

„Nur Starke dürfen sich dem Innenleben zuwenden, Seelenkrüppel bilden müde Kirchen.“

Peter Hille (1854–1904) deutscher Schriftsteller

Büchlein der Allmacht. In: Gestalten und Aphorismen, Gesammelte Werke, Zweiter Band, Schuster & Loeffler, Berlin und Leipzig 1904, S. 75,

Friedrich Hölderlin Foto
Friedrich Hölderlin Foto

„… und darum ist der Güter Gefährlichstes, die Sprache dem Menschen gegeben, damit er schaffend, zerstörend, und untergehened, und wiederkehrend zur ewiglebenden, zur Meisterin und Mutter, damit er zeuge, was er sei / geerbt zu haben, gelernt von ihr, ihr Göttlichstes, die allerhaltende Liebe.“

Friedrich Hölderlin (1770–1843) deutscher Lyriker

Betitelt mit "Im Walde" nach der Großen Stuttgarter Ausgabe, Bd.2.1, S. 325; Betitelung, Zuordnung und Genese jedoch sehr umstritten
Epigramm, Reflexion, Andenken, Patmos, Friedrich Hölderlins Leben

Wilhelm Von Humboldt Foto

„Ich finde und habe immer gefunden, daß sich ein Buch gerade vorzugsweise zu einem freundschaftlichen Geschenk eignet. Man liest es oft, man kehrt oft dazu zurück, man nahet sich ihm aber nur in ausgewählten Momenten, braucht es nicht wie eine Tasse, ein Glas, einen Hausrath, so in jedem gleichgültigen Augenblick des Lebens, und erinnert sich so immer des Freundes im Augenblick eines würdigen Genusses.“

Wilhelm Von Humboldt (1767–1835) deutscher Gelehrter, Staatsmann und Begründer der Universität Berlin

Briefe an eine Freundin, 21. Brief: Tegel, den 4. December 1830. 5. Auflage, 2. Theil. Leipzig: Brockhaus, 1853. S. 103 f.
Briefe an eine Freundin
Variante: Ich finde... dass sich ein Buch gerade vorzugsweise zu einem freundschaftlichen Geschenk eignet, man liest es oft, man kehrt oft dazu zurück, man naht sich ihm aber nur in ausgewählten Momenten, braucht es nicht wie eine Tasse, ein Glas, einen Hausrat in jedem gleichgültigen Augenblick des Lebens und erinnert sich so immer des Freundes im Augenblick eines würdigen Genusses.

David Hume Foto

„Gewohnheit ist der große Führer im Menschenleben.“

David Hume (1711–1776) schottischer Philosoph, Ökonom und Historiker

Original: (en) CUSTOM [...] is the great Guide of human Life.
Quelle: Eine Untersuchung in Betreff des menschlichen Verstandes. V, Abschnitt I, S. 41 zeno.org http://www.zeno.org/nid/2000918659X
Quelle: en:s:Philosophical Essays Concerning Human Understanding/Essay 5, Part I, p. 75

Aldous Huxley Foto
Eugéne Ionesco Foto

„Damit man das Leben leben kann, muss es geradezu mit Einsamkeit durchtränkt sein.“

Eugéne Ionesco (1909–1994) französischer Dramatiker rumänischer Herkunft, Vertreter des absurden Theaters

Bekenntnisse

Jens Peter Jacobsen Foto
William James Foto
Samuel Johnson Foto

„Wenn jemand Londons überdrüssig ist, ist er des Lebens überdrüssig; denn in London hat man alles, was das Leben bieten kann.“

"The Life of Samuel Johnson, LL.D." von James Boswell, Eintrag vom 20. September 1777. London: Hutchinson & Co., 1791. Band 2, S. 160
Original engl. "When a man is tired of London, he is tired of life; for there is in London all that life can afford."

Immanuel Kant Foto

„So lange also die Eitelkeit der menschlichen Gemüter noch mächtig sein wird, so lange wird sich das Vorurteil auch erhalten, d. i. es wird niemals aufhören.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Wahre Schätzung der lebendigen Kräfte, A VIII
Wahre Schätzung der lebendigen Kräfte (1746)

Immanuel Kant Foto
Immanuel Kant Foto

„Ich werde müde, alle Unaufrichtigkeiten und Widersprechungen auszukramen, die in dieser Schwierigkeit begriffen sind, welche die Leibnizianer uns in der Sache von dem Stoße unelastischer Körper haben machen wollen.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Wahre Schätzung der lebendigen Kräfte, A 83
Wahre Schätzung der lebendigen Kräfte (1746)

Immanuel Kant Foto

„Die Harmonie, die sich unter den Wahrheiten befindet, ist wie die Übereinstimmung in einem Gemälde.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Wahre Schätzung der lebendigen Kräfte, A 133
Wahre Schätzung der lebendigen Kräfte (1746)

Immanuel Kant Foto

„Eine Meinung, die einmal im Besitze des Ansehens, und sogar des Vorurteils ist, muß man ohne Ende verfolgen, und aus allen Schlupfwinkeln heraus jagen.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Wahre Schätzung der lebendigen Kräfte, A 154
Wahre Schätzung der lebendigen Kräfte (1746)

Immanuel Kant Foto
Immanuel Kant Foto

„Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen (naturaliter maiorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen.“

Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?
Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? (1784)
Variante: Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen, dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen.

Immanuel Kant Foto
Immanuel Kant Foto
Immanuel Kant Foto
Immanuel Kant Foto

„Da nun ohne Glauben an ein künftiges Leben gar keine Religion gedacht werden kann, so enthält das Judentum als ein solches, in seiner Reinigkeit genommen, gar keinen Religionsglauben.“

Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft, drittes Stück, zweite Abteilung, A 178, B 187
Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft (1793)

Immanuel Kant Foto

„Die enge Pforte und der schmale Weg, der zum Leben führt, ist der des guten Lebenswandels; die weite Pforte und der breite Weg, den viele wandeln, ist die Kirche.“

Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft, viertes Stück, erste Teil, A 227, B 241
Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft (1793)

Immanuel Kant Foto

„Es lebe also die Philosophie aus Gefühlen, die uns gerade zur Sache selbst führt!“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Von einem neuerdings erhobenen vornehmen Ton in der Philosophie, A 400
Von einem neuerdings erhobenen vornehmen Ton in der Philosophie (1796)

Immanuel Kant Foto
Immanuel Kant Foto

„Wir leben im Zeitpunkte der Disziplinierung, Kultur und Zivilisierung, aber noch lange nicht in dem Zeitpunkte der Moralisierung.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Über Pädagogik, Einleitung, 26
Über Pädagogik (1803)

Immanuel Kant Foto

„Auf nichts haben wir zu mehr achten, als dass wir nicht das Vieh der Herde der Vorangehenden folgen und entlangtrotten, nicht wo man gehen soll, sondern wo man geht.“

Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte, Vorrede, V
Original lat.: "Nihil magis praestandum est, quam ne pecorum ritu sequamur antecedentium gregem, pergentes, non qua eundum est, sed qua itur."
Sonstige

John Maynard Keynes Foto

„Der Tag ist nicht weit, an dem das ökonomische Problem in die hinteren Ränge verbannt werden wird, dort, wohin es gehört. Dann werden Herz und Kopf sich wieder mit unseren wirklichen Problemen befassen können - den Fragen nach dem Leben und den menschlichen Beziehungen, nach der Schöpfung, nach unserem Verhalten und nach der Religion.“

John Maynard Keynes (1883–1946) britischer Ökonom, Politiker und Mathematiker

"First Annual Report of the Arts Council (1945-1946)" zitiert von Andreas Weber in: Biokapital, Die Versöhnung von Ökonomie, Natur und Menschlichkeit, Berlin Verlag, Berlin 2008, ISBN 3827007925, Seite 7 - und von Hans H. Hinterhuber et. al. in: Servant leadership : Prinzipien dienender Unternehmensführung - Berlin : Erich Schmidt 2007. (Kolleg für Leadership und Management ; Band 3), ISBN 978-3-503-09785-2 - Seite 18 http://www.greenleafcenter.de/images/documenten/ESV_servant_leadership_leseprobe.pdf
Original engl.: "The day is not far off when the economic problem will take the back seat where it belongs, and the arena of the heart and the head will be occupied or reoccupied, by our real problems — the problems of life and of human relations, of creation and behaviour and religion. - "First Annual Report of the Arts Council (1945-1946)"

Søren Kierkegaard Foto

„Die Sorge ist das Verhältnis zum Leben.“

Die Krankheit zum Tode Original dän.: "Bekymringen er Forholdet til Livet [...]."]
Die Krankheit zum Tode

Søren Kierkegaard Foto

„Für drei Dinge danke ich Gott - 1) Daß kein lebendes Wesen mir sein Dasein verdankt […].“

Søren Kierkegaard (1813–1855) dänischer Philosoph, Essayist, Theologe und religiöser Schriftsteller

13. Dez. 1854, von Karl Kraus zitiert in "Die Fackel" Band 27, S. 26, books.google http://books.google.de/books?id=YoMsAQAAIAAJ&q=Dasein+verdankt " For tre Ting takker jeg Gud / 1) At intet levende Væsen skylder mig Tilværelse." - Journalerne NB31-NB36. København Gad 2009, S. 416 books.google http://books.google.de/books?id=WzdRAAAAYAAJ&q=skylder
Tagebücher 1834–1855

Heinrich Von Kleist Foto

„Der Staat sichert uns unser Eigentum, unsre Ehre und unser Leben, wer sichert uns aber unser inneres Glück zu, wenn es die Vernunft nicht tut?“

Heinrich Von Kleist (1777–1811) Deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist

an Ulrike von Kleist, Mai 1799
Briefe

Heinrich Von Kleist Foto

„Und der im Leben tausendmal gesiegt, // Er wird auch im Tod zu siegen wissen!“

Prinz Friedrich von Homburg, III, 5 (Natalie). In: Gesammelte Schriften. 2. Theil. Hrsg. von Ludwig Tieck. Berlin: Reimer, 1826. S. 271.
Prinz Friedrich von Homburg

Theodor Körner Foto

„Und wenn im Leben nichts Heiliges bliebe, // Ich will nicht verzagen, ich glaube an Liebe.“

Worte der Liebe. In: Sämmtliche Werke, 4. Band, Karlsruhe 1823, S. 126
Andere Werke

August von Kotzebue Foto

„Es gibt ein anderes, besseres Leben!“

August von Kotzebue (1761–1819) deutscher Dramatiker

Menschenhaß und Reue (1798), III, 1 (Der Unbekannte). Schauspiel in fünf Akten. Leipzig: Kummer, 1819. S. 78.
Variante: Es gibt noch ein anderes, besseres Leben.

Karl Kraus Foto
Karl Kraus Foto

„Der Momo ist ein unentbehrlicher pädagogischer Behelf im deutschen Familienleben. Erwachsene schreckt man damit, daß man ihnen droht, der Psychiater werde sie holen.“

Sprüche und Widersprüche (IV. Presse, Dummheit, Politik); Suhrkamp, Frankfurt am Main 1986, S. 90
Sprüche und Widersprüche

Karl Kraus Foto

„Wir leben in einer Gesellschaft, die Monogamie mit Einheirat übersetzt.“

Sprüche und Widersprüche (VIII. Stimmungen, Worte); Suhrkamp, Frankfurt am Main 1986, S. 174
Sprüche und Widersprüche

Jean de La Bruyere Foto
François de La  Rochefoucauld Foto

„Oft lässt man die Liebe, um den Ehrgeiz zu leben, selten aber den Ehrgeiz um der Liebe willen.“

François de La Rochefoucauld (1613–1680) französischer Schriftsteller

Reflexionen, Maxime 490
Original franz.: "On passe souvent de l'amour à l'ambition, mais on ne revient guère de l'ambition à l'amour."

Alphonse De Lamartine Foto

„Was ist unser Leben als eine Reihe von Präludien zu jenem unbekannten Lied, dessen erste feierliche Note der Tod anschlägt?“

Alphonse De Lamartine (1790–1869) französischer Dichter, Schriftsteller und Politiker

Poetische Meditationen

Charles Lamb Foto

„Die unbändigen und stürmischen Genüsse des Lebens sind durch keinen Hauch von Sterblichkeit getrübt.“

Charles Lamb (1775–1834) englischer Dichter

John Woodvil, 3. Akt / John Woodvil
Original engl.: "These high and gusty relishes of life, sure, // Have no allayings of mortality in them." - John Woodvil. A Tragedy. Act the Third. books.google http://books.google.de/books?id=O8EwAAAAYAAJ&pg=PA534

David Herbert Lawrence Foto

„Unser Zeitalter ist seinem Wesen nach tragisch, also weigern wir uns, es tragisch zu nehmen. Die Katastrophe ist hereingebrochen, wir stehen vor den Trümmern, wir fangen an, neue kleine Gewohnheiten zu bilden, neue kleine Hoffnungen zu hegen. Es ist ein hartes Stück Arbeit: Kein ebener Weg führt in die Zukunft; wir umgehen die Hindernisse jedoch oder klettern über sie hinweg. Wir müssen leben – einerlei, wie viele Himmel eingestürzt sind.“

Lady Chatterley, Kapitel 1
Original engl.: "Ours is essentially a tragic age, so we refuse to take it tragically. The cataclysm has happened, we are among the ruins, we start to build up new little habitats, to have new little hopes. It is rather hard work: there is now no smooth road into the future: but we go round, or scramble over the obstacles. We've got to live, no matter how many skies have fallen." - Lady Chatterley's Lover.

Gertrud von Le Fort Foto
Giacomo Leopardi Foto

„Der Betrug ist sozusagen die Seele des gesellschaftlichen Lebens und eine Kunst, ohne die in Wahrheit keine Kunst und kein Talent wenn man nur ihre Wirkung auf die Menschen im Auge hat, vollkommen ist.“

Giacomo Leopardi (1798–1837) italienischer Dichter und Philologe

aus Pensieri XXIX.
(Original ital.: L'impostura è anima, per dir così, della vita sociale, ed arte senza cui veramente nessun'arte e nessuna facoltà, considerandola in quanto agli effetti suoi negli animi umani, è perfetta."
Quelle: Giacomo Leopardi, Pensieri http://www.classicitaliani.it/leopardi/prosa/Leopardi_Pensieri_02.htm

Gotthold Ephraim Lessing Foto
Georg Christoph Lichtenberg Foto
Carl Von Linné Foto

„Die Steine wachsen, die Pflanzen wachsen und leben, die Tiere wachsen, leben und empfinden.“

(Original latein.: '"Lapides crescunt. Vegetabilia crescunt & vivunt. Animalia crescunt, vivunt & sentiunt.") - Systema naturae, sive, Regna tria naturae systematice proposita per classes, ordines, genera, & species. (1735) Observationes in regna III. naturae. Observatio 15 http://193.10.12.180/KBDigitalaSamlingar/showlarge.aspx?reginaid=2408837&page=6&width=1024&height=768
"Steine: massive Körper, weder lebend noch empfindend. Pflanzen: organisierte Körper und lebend, nicht empfindend. Tiere: organisierte Körper, lebend und empfindend, sich spontan bewegend."
Original latein.: "Lapides corpora congesta, nec viva, nec sentientia. Vegetabilia corp. organisata & viva, non sentientia. Animalia corp.organisata, viva & sentientia, sponteque se moventia." - Systema naturae per regna tria naturae. Editio decima, reformata. Stockholm 1758. archive.org S. 6 http://archive.org/stream/carolilinnaeisy00gesegoog#page/n17. Editio duodecima, reformata. Stockholm 1766. p. 11/12 books.google http://books.google.de/books?id=siAOAAAAQAAJ&pg=PA12
Systema naturae (1735-1766)

Theodor Gottlieb von Hippel Foto

„Ueberhaupt sind Mannspersonen, die im Cölibat leben, im Durchschnitte gottlos; ehelos gebliebene Frauenzimmer aber fromm.“

Theodor Gottlieb von Hippel (1741–1796) deutscher Staatsmann, Schriftsteller und Sozialkritiker

Über die Ehe. Nach der fünften vermehrten Auflage. In: Sämmtliche Werke, Band 5. Berlin: Reimer, 1828. S. 24

Johann Gottfried Herder Foto

„Der Mensch ist also eine künstliche Maschine, zwar mit genetischer Disposition und einer Fülle von Leben begabt; aber die Maschine spielet sich nicht selbst, und auch der fähigste Mensch muß lernen, wie er sie spiele.“

Johann Gottfried Herder (1744–1803) deutscher Dichter, Philosoph, Übersetzer und Theologe der Weimarer Klassik

Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit, Neuntes Buch I, www.odysseetheater.com http://www.odysseetheater.com/goethe/herder/ideen_09_01.htm
Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit

Johann Gottfried Herder Foto

„Arm an Reizen ist unser Leben und dürftig an Freuden, wenn wir die Sorgen nicht reißen aus unserer Brust. Graue Haare pflanzen sie auf, dem grünenden Scheitel; zehren der Menschen Gemüth wütend und wütender aus, […]“

Johann Gottfried Herder (1744–1803) deutscher Dichter, Philosoph, Übersetzer und Theologe der Weimarer Klassik

Zerstreute Blätter , Erste Sammlung, S. 15. Das einzige Ziel der Hofnung
Zerstreute Blätter

Helmut Qualtinger Foto
Friedrich Maximilian Klinger Foto

„Der Mensch war moralisch-tot geboren oder erschaffen worden, so sagt man, und das heißt: Er war vollkommen. Da beschlich der Zweifel seinen Geist, und er ward ein lebendiges, tätiges Wesen.“

Friedrich Maximilian Klinger (1752–1831) deutscher Dichter, russischer General

Betrachtungen und Gedanken über verschiedene Gegenstände. Zweyter Theil. Nr. 541. Aus: Werke, Band 12, Leipzig: Fleischer. 1832. S. 117.
Original: "Der Mensch war moralisch-todt geboren oder erschaffen worden, so sagt man, und das heißt: er war vollkommen. Da beschlich der Zweifel seinen Geist, und er ward ein lebendiges, thätiges Wesen."

Baruch Spinoza Foto

„Niemand kann begehren glücklich zu sein, gut zu handeln und gut zu leben, ohne dass er zugleich begehrt, zu sein, zu handeln und zu leben, das heißt wirklich zu existieren.“

Baruch Spinoza (1632–1677) niederländischer Philosoph des Rationalismus

Ethik, Buch IV, 21. Lehrsatz
Original lat.: "Nemo potest cupere beatum esse, bene agere et bene vivere, qui simul non cupiat esse, agere et viverem hoc est actu existere."
Ethik, Buch IV, Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte

Samuel Butler d.J. Foto

„Aller Fortschritt beruht auf dem allgemeinen inneren Wunsch eines jeden Organismus, über sein Einkommen hinaus zu leben.“

Samuel Butler d.J. (1835–1902) englischer Schriftsteller, Komponist, Philologe, Maler und Gelehrter

Notebooks, 1912
Ohne Quellenangabe

Arthur Schnitzler Foto

„In den Beziehungen zwischen Menschen gibt es so wenig einen Stillstand wie im Leben des Einzelnen.“

Arthur Schnitzler (1862–1931) österreichischer Erzähler und Dramatiker

Buch der Sprüche und Bedenken
Buch der Sprüche und Bedenken

Arthur Schnitzler Foto
Adolph Kolping Foto
Adolph Kolping Foto
Georg Büchner Foto

„Ich bin nur in Krieg gegangen, um mich in meiner Liebe zum Leben zu befestigen.“

Georg Büchner (1813–1837) Deutscher Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Revolutionär

Woyzeck / Hauptmann

Johann Nepomuk Nestroy Foto
Johann Nepomuk Nestroy Foto

„Ja, lang leben will halt alles, aber alt werden will kein Mensch.“

Johann Nepomuk Nestroy (1801–1862) österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Opernsänger

Die Anverwandten

Fernando Pessoa Foto

„Schlaf, dass das Leben ein Nichts ist! // Schlaf, dass alles vergeblich ist!“

Fernando Pessoa (1888–1935) portugiesischer Dichter und Schriftsteller

aus Dorme, que a vida é nada!, Übersetzung: Nino Barbieri
Original portug.: "Dorme, que a vida é nada! // Dorme, que tudo é vão!" - arquivopessoa.net http://arquivopessoa.net/textos/2273

Fernando Pessoa Foto
Seneca d.J. Foto

„Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir.“

Der Satz wird im Sprichwort umgekehrt zitiert. Seneca tadelt hier den Schulbetrieb.
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Original: (lat) Non vitae, sed scholae discimus.
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), XVII, 106, 12