Zitate über Kunst
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Ernest Renan Foto

„In der Moral, wie in der Kunst, bedeutet Reden nichts, die Tat alles.“

Das Leben Jesu 3. Aufl., Leipzig/Paris 1870, S. 115 books.google https://books.google.de/books?id=jpNJAAAAYAAJ&pg=PA115 "Dans la morale, comme dans l'art, dire n'est rien, daire est tout." - Vie de Jésus (1863) p. 92 books.google http://books.google.de/books?id=mCgJAAAAQAAJ&pg=PA92, :fr:s:La Vie de Jésus/Chapitre V.
Das Leben Jesu

Friedrich Schiller Foto

„Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst.“

Wallensteins Lager, Prolog
Wallenstein - Trilogie (1798-1799), Wallensteins Lager

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„Lügen und Dichtung sind Künste.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Der Verfall der Lüge / Vivian
Original engl.: "Lying and poetry are arts."
Der Verfall der Lüge - The Decay Of Lying

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„Das einzig Ernsthafte auf der Welt ist die Kunst. Und der Künstler ist der einzige Mensch, der nie ernsthaft ist.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Maximen zur Belehrung der Übergebildeten, Maxime 12
Original engl.: "Art is the only serious thing in the world. And the artist is the only person who is never serious."
Maximen zur Belehrung der Übergebildeten - A Few Maxims for the Instruction of the Over-Educated

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„Und wahrlich! Preis und Dank gebührt // Der Kunst, die diese Welt verziert.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

1. Kapitel, S. 306
Maler Klecksel

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„Anstaunen ist auch eine Kunst. Es gehört etwas dazu, Großes als groß zu begreifen.“

Verlobung, Weihnachtsreise nach Stechlin. 29 Kapitel. Aus: Romane und Erzählungen. hg. von Peter Goldammer, Gotthard Erler, Anita Golz und Jürgen Jahn, 2. Auflage, Berlin und Weimar: Aufbau, 1973. Band 8. Seite 290 http://www.zeno.org/Literatur/M/Fontane,+Theodor/Romane/Der+Stechlin/Verlobung,+Weihnachtsreise+nach+Stechlin/29.+Kapitel
Der Stechlin (1898)

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„Die Kunst soll nach Vollendung streben, soll ehrliche, gründliche Arbeit verrichten, und soweit dies die modernen »Impressionisten« tun, schließe ich auch diese Richtung innerhalb der Kunst (Fr. von Uhde, Max Klinger) von der Kunst selbst nicht aus.“

Am Ruppiner See, Neuruppin, Kapitel 11. Wilhelm Gentz. Aus: Werke. hg. von Edgar Groß, Kurt Schreinert, Rainer Bachmann, Charlotte Jolles, Jutta Neuendorff-Fürstenau. München: Nymphenburger Verlagshandlung, 1959-1975. Band 9. Seite 172-173 http://www.zeno.org/Literatur/M/Fontane,+Theodor/Reisebilder/Wanderungen+durch+die+Mark+Brandenburg/Die+Grafschaft+Ruppin/Am+Ruppiner+See/Neu-Ruppin/11.+Wilhelm+Gentz
Wanderungen durch die Mark Brandenburg (1862-1888)

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„Ohne Tugend und Weisheit kann keine freie Verfassung bestehen.“

Georg Forster (1754–1794) deutscher Naturforscher, Ethnologe, Reiseschriftsteller, Journalist, Essayist und Revolutionär

Über die Beziehung der Staatskunst auf das Glück der Menschheit. Aus: Werke, Band 3, Leipzig: Insel, [1971]. S. 715f. http://www.zeno.org/Literatur/M/Forster,+Georg/Essays+und+Reden/%C3%9Cber+die+Beziehung+der+Staatskunst+auf+das+Gl%C3%BCck+der+Menschheit

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„Das praktische Wissen besteht in der Verstellungskunst.“

Baltasar Gracián Y Morales (1601–1658) spanischer Schriftsteller, Hochschullehrer und Jesuit

Handorakel und Kunst der Weltklugheit, 98
Original span.: "El más plático saber consiste en dissimular."
Handorakel und Kunst der Weltklugheit

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„Lern im Leben die Kunst, im Kunstwerk lerne das Leben // Siehst du das Eine recht, siehst du das Andere auch.“

Friedrich Hölderlin (1770–1843) deutscher Lyriker

Epigramm, für die geplante Zeitschrift "Iduna"
Epigramm, Reflexion, Andenken, Patmos, Friedrich Hölderlins Leben

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„Kunst. Sie interessiert sich nicht für den Menschen, sondern für das Bild des Menschen. Das Bild des Menschen ist, wie sich erweist, größer als der Mensch.“

Boris Leonidowitsch Pasternak (1890–1960) russischer Dichter und Schriftsteller

Geleitbrief (1958, deutsch von Gisela Drohla, Original: Ochrannaja gramota 1931), hier nach Bauch 1976, S. 103 books.google https://books.google.de/books?id=Pxx8sHHy_9wC&pg=PA303&dq=Pasternak; vgl. Heinrich Böll, S. 525 books.google https://books.google.de/books?id=MAUsAQAAIAAJ&q=geleitbrief
Quelle: Das Grosse Handbuch der Zitate", Herausgegeben von Hans-Horst Skupy, Edition Bassermann, Gütersloh/München, 1993, ISBN 3-8094-5014-6, Seite 545

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„Und die Funktion von Kunst besteht für mich darin, die Wirklichkeit unmöglich zu machen.“

Heiner Müller (1929–1995) deutscher Dramatiker, Schriftsteller, Regisseur und Intendant

Gesammelte Irrtümer 2: Interviews und Gespräche. Frankfurt am Main : Verlag der Autoren, 1990, S. 13. ISBN 3-88661-103-5 books.google http://books.google.de/books?id=GNovAAAAIAAJ&q=unmöglich

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„Denn unsterblich in Tönen lebt fort, was ein Mund kunstvoll erzählt hat.“

Pindar (-517–-437 v.Chr) griechischer Dichter

Vierte Isthmische Ode

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„Die Gewalt rüstet sich mit den Erfindungen der Künste und Wissenschaften aus, um der Gewalt zu begegnen.“

Vom Kriege, 1. Buch, 1. Kapitel, Unterkapitel 2
Vom Kriege (postum 1832-1834)

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„Die Kritik ist leicht, die Kunst ist schwer.“

Philippe Néricault Destouches (1680–1754) französischer Lustspieldichter und Dramatiker

Le Glorieux, II, 5 (Philinthe)
"La critique est aisée, et l'art est difficile"

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„Design ist eine Kunst, die vor allem aus dem Wettbewerb entsteht. Ähnlichen Produkten verpasst sie den Nimbus der Unverwechselbarkeit.“

Roger Willemsen (1955–2016) deutscher Publizist und Fernsehmoderator

Deutschlandreise. Seite 49
Deutschlandreise

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„Nichts ist mächtiger als die Gewohnheit.“

Liebeskunst (Ars amatoria) II, 345
Original lat.: "nil adsuetudine maius."
Variante: Nichts ist mächtiger als Gold.

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„Die Kunst- und Kulturszene ist eine von reichen Leuten veranstaltete Party, bei der man sich am Erfolg totsäuft.“

Georg Kreisler (1922–2011) US-amerikanischer Kabarettist, Komponist, Regisseur und Schriftsteller österreichischer Herkunft

in "Lola und das Blaue vom Himmel", Edition Memoria 2002, Hürth bei Köln, S. 130

Giovanni Segantini Foto

„Kunst ist das Fenster, durch das der Mensch seine höhere Fähigkeit erkennt.“

Giovanni Segantini (1858–1899) italienischer Maler des Symbolismus

Schriften und Briefe
("l'arte è la finestra dove lo spirito umano può comprendere la sua superiore grandezza." - Atti della Accademia Pontaniana. Band 42, 1912. p. 76 books.google https://books.google.de/books?id=gSzmAAAAMAAJ&q=finestra

Christoph Schlingensief Foto

„Wer den Raum der Kunst benutzen kann, wird so leicht kein Terrorist.“

Christoph Schlingensief (1960–2010) deutscher Film- und Theaterregisseur, Hörspielautor und Aktionskünstler

Der Tagesspiegel vom 23. Januar 2003, tagesspiegel.de http://www.tagesspiegel.de/kultur/wer-kunst-macht-wird-so-leicht-kein-terrorist/383230.html

Gottfried Helnwein Foto

„Kunst ist für mich eine Waffe, mit der ich zurückschlagen kann.“

Gottfried Helnwein (1948) österreichisch-irischer Künstler

Interview mit Marc Kayser, Quest, No13, art-magazine, Berlin, Seite 72, März 2004

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„Kunst ist weniger eine Sprache, als vielmehr die Sprache eine Kunstform ist.“

Ernst Krieck (1882–1947) deutscher Erziehungswissenschaftler, Vordenker der nationalsozialistischen Pädagogik

Persönlichkeit und Kultur

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„Kandinskys Kunst ist ebenso prophetisch wie seine Worte, - die einzige wirklich prophetische in unserem Kreis ("Der Blaue Reiter"). Kandinsky ist der eigentliche Mittelpunkt der ganzen Bewegung.“

Franz Marc (1880–1916) deutscher Maler

Zitiert in Reinhard Piper. Briefwechsel mit Autoren und Künstlern 1903-1953. München Piper 1979. S. 123.

„Wenn Du die Kunst beherrschst, ein freier Mensch zu sein, hast Du ein Ziel und kümmerst Dich nicht darum, ob Du es jemals erreichen wirst. Denn in der [Freiheit ist der Weg das Ziel. Allerdings nur, wenn Du nie aufhörst, Deinen Weg zu gehen.“

Josef Kirschner (1931–2016) österreichischer Journalist

DIE EGOISTEN-BIBEL; Anleitung fürs Leben, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knauer Nachf. München, TB Ausgabe 2002, ISBN 3-426-82327-6, 14. S. 145.

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„Wahre Kunst enthält immer etwas Hexenzauber.“

Tania Blixen (1885–1962) dänische Schriftstellerin

zitiert zum Beispiel von Fritzi Busch in Konkret 2006, S.61 books.google https://books.google.de/books?id=qD08AQAAIAAJ&q=blixen
(Original dänisch: „Stor Kunst synes jeg ikke det er; jeg synes som [Oscar] Levertin at det, jeg søger i Digtning, er en Belysning af det, som Goldschmidt kalder: Livets Magi, - og det findes ikke hos Sigrid Undset, i det hele taget ingen Belysning; det er som et stort Landskab i bestandigt Graavejr og Garveløshed; Tryllestaven mangler, det er „kein Hexerei", og jeg siger sorn Otto Benzon (tror jeg), at virkelig Kunst er altid noget Hexerei.“ - nach Bernhard Glienke: „Fatale Präzedenz“ 1986, S.202 books.google https://books.google.de/books?id=e7IrAAAAMAAJ&q=seger
Englisch: „Although I do not consider it great art: I think with Levertin that what I am looking for in imaginative writing is an illumination of what Goldschmidt calls: the magic of life,—and that is not to be found in Sigrid Undset, where there is really no illumination; it is like a great landscape that is constantly overcast and colorless; the magic wand is missing, it is "kein Hexerei," and I say with Otto Benzon (I think), that real art must always involve some witchcraft.“ - „Letters from Africa, 1914-1931“, edited by Frans Lasson, translated by Anne Born. Chicago UP 1981. p.181 books.google https://books.google.de/books?id=OKhQAQAAIAAJ&q=Iexerei)

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„Da Pferde oft aus dem Zügel flüchten, // Will ich doch lieber Geflügel züchten.“

Erich Mühsam (1878–1934) anarchistischer deutscher Schriftsteller und Publizist und Antimilitarist

Schüttelreim, Fröhliche Kunst, 1 (2), Juli 1902, S. 180

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„Der Glaube an das Zählen und Messen verführt in allen Künsten zu den gröbsten Fehlern.“

Paul Renner (1878–1959) deutscher Typograf, Grafikdesigner und Autor

Die Kunst der Typographie, Berlin 1939

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„Kunst und Mathematik bildeten schon immer eine verschwiegene Komplizenschaft.“

Konrad Paul Liessmann (1953) österreichischer Philosoph, Essayist, Literaturkritiker und Kulturpublizist

in dem Essay: Wahrheit oder Schönheit, veröffentlicht in Martina Schettina: Mathemagische Bilder, Vernissage Verlag Brod Media GmbH Wien, ISBN 978-3-200-01743-6 S. 8

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„Kunst ist Form. Formen heißt entformeln.“

Kurt Schwitters (1887–1948) deutscher Maler, Werbegrafiker und Universalkünstler des Dadaismus

Das Literarische Werk, Bd. 5:

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„Die gerade Linie ist gottlos und unmoralisch.“

Friedensreich Hundertwasser (1928–2000) Künstler aus Wien, Österreich

Verschimmelungs-Manifest. Rede in der Abtei Seckau am 4. Juli 1958. kunstdirekt.net http://www.kunstdirekt.net/kunstzitate/bildendekunst/manifeste/hundertwasser1.htm

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„Wer sich einmal anschaulich macht, wie nach Sokrates, dem Mystagogen der Wissenschaft, eine Philosophenschule nach der anderen, wie Welle auf Welle, sich ablöst, wie eine nie geahnte Universalität der Wissensgier in dem weitesten Bereich der gebildeten Welt und als eigentliche Aufgabe für jeden höher Befähigten die Wissenschaft auf die hohe See führte, von der sie niemals seitdem wieder völlig vertrieben werden konnte, wie durch diese Universalität erst ein gemeinsames Netz des Gedankens über den gesammten Erdball, ja mit Ausblicken auf die Gesetzlichkeit eines ganzen Sonnensystems, gespannt wurde; wer dies Alles, sammt der erstaunlich hohen Wissenspyramide der Gegenwart, sich vergegenwärtigt, der kann sich nicht entbrechen, in Sokrates den einen Wendepunkt und Wirbel der sogenannten Weltgeschichte zu sehen. Denn dächte man sich einmal diese ganze unbezifferbare Summe von Kraft, die für jene Welttendenz verbraucht worden ist, nicht im Dienste des Erkennens, sondern auf die praktischen d. h. egoistischen Ziele der Individuen und Völker verwendet, so wäre wahrscheinlich in allgemeinen Vernichtungskämpfen und fortdauernden Völkerwanderungen die instinctive Lust zum Leben so abgeschwächt, dass, bei der Gewohnheit des Selbstmordes, der Einzelne vielleicht den letzten Rest von Pflichtgefühl empfinden müsste, wenn er, wie der Bewohner der Fidschiinseln, als Sohn seine Eltern, als Freund seinen Freund erdrosselt: ein praktischer Pessimismus, der selbst eine grausenhafte Ethik des Völkermordes aus Mitleid erzeugen könnte – der übrigens überall in der Welt vorhanden ist und vorhanden war, wo nicht die Kunst in irgend welchen Formen, besonders als Religion und Wissenschaft, zum Heilmittel und zur Abwehr jenes Pesthauchs erschienen ist.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Die Geburt der Tragodie, Unzeitgemasse Betrachtungen I-III: (1872-74), Aus: Werke: Kritische Gesamtausgabe, Abt. 3, Bd. 1

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„Reden ist uns ein Bedürfnis, Zuhören ist eine Kunst.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Misattributed

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„Kunst ist Leben, Leben ist Kunst.“

Wolf Vostell (1932–1998) deutscher Maler, Bildhauer und Happeningkünstler
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„Beobachtung ist eine aussterbende Kunst.“

Stanley Kubrick (1928–1999) US-amerikanischer Regisseur, Produzent und Drehbuchautor
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„Kunst ist mein Leben und mein Leben ist Kunst.“

Yoko Ono (1933) japanische Künstlerin, Autorin und Friedensaktivistin
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„Kunst stellt die Welt dar, wie sie sein könnte und sein sollte.“

Ayn Rand (1905–1982) US-amerikanische Schriftstellerin und Philosophin russischer Herkunft
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„Ereignisse sind Waffen zur Politisierung der Kunst.“

Wolf Vostell (1932–1998) deutscher Maler, Bildhauer und Happeningkünstler

(1970). In: José Antonio Agúndez García: 10 Happenings von Wolf Vostell. Editora Regional de Extremadura 2001, ISBN 84-7671-510-2.

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„Ich will jedoch nicht zögern, das Große in Europa anzuerkennen, denn Großes hat es ohne Zweifel. Wir können nicht anders als es von Herzen lieben und bewundern – dies Europa, von dem sich in Kunst und Literatur ein unerschöpflicher Strom von Schönheit und Wahrheit ergießt, alle Länder und Zeiten befruchtend; dies Europa, das mit titanischem Geiste in nie ermüdender Kraft die Höhen und Tiefen des Weltalls durchmißt, das unendlich Große und unendlich Kleine mit seinem Wissen umfaßt und alle Kräfte von Herz und Verstand dazu verwendet, die Kranken zu heilen und all das Elend zu mildern, das wir bis jetzt in hoffnungsloser Resignation hinnahmen, dies Europa, das die Erde dahin bringt, uns mehr Frucht zu spenden, als möglich schien, indem es mit Güte und Gewalt alle großen Kräfte der Natur in den Dienst des Menschen zwingt.“

Rabindranath Tagore (1861–1941) bengalischer Dichter und Philosoph

Nationalismus, Neuer Geist-Verlag, Leipzig 1918, S. 77 f., Internet Archive https://archive.org/details/nationalismusdeu00tago/page/77
Original engl.: "I must not hesitate to acknowledge where Europe is great, for great she is without doubt. We cannot help loving her with all our heart, and paying her the best homage of our admiration, – the Europe who, in her literature and art, is pouring an inexhaustible cascade of beauty and truth fertilizing all countries and all time; the Europe who, with a mind which is titanic in its untiring power, is sweeping the height and the depth of the universe, winning her homage of knowledge from the infinitely great and the infinitely small, applying all the resources of her great intellect and heart in healing the sick and alleviating those miseries of man which up till now we were contented to accept in a spirit of hopeless resignation; the Europe who is making the earth yield more fruit than seemed possible, coaxing and compelling the great forces of nature into man's service." - Nationalism, The Macmillan Company, New York 1917, S. 82 f., Internet Archive https://archive.org/details/nationalism00tagogoog/page/n89

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„Du machst keine Kunst, du findest sie.“

Pablo Picasso (1881–1973) spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer
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„Ohne Wahnsinn gibt es keine Kunst.“

Salvador Dalí (1904–1989) spanischer Maler, Grafiker, Schriftsteller, Bildhauer und Bühnenbildner
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„Aber freilich leuchtet der Menschengeist am hellsten, wo Glanz der Kunst mit Glanz der Wissenschaft sich eint.“

Emil du Bois-Reymond (1818–1896) deutscher Physiologe und theoretischer Mediziner

Naturwissenschaft und Bildende Kunst: Rede am 3. Juli 1890 in der Akademie der Wissenschaften zu Berlin gehalten, Verlag von Veit & Co, Leipzig 1891, S.12, archive.org https://archive.org/details/naturwissenscha00reygoog, oft zitiert als "Am hellsten leuchtet der Menschengeist, wo..."

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„In der Mathematik muss die Kunst, eine Frage zu stellen, höher bewertet werden als die Kunst, diese Frage zu lösen.“

Georg Cantor (1845–1918) deutscher Mathematiker

Übersetzung in: Albert Beutelspachers Kleines Mathematikum, C.H. Beck, München 2011, S. 166,
Original lat.: "In re mathematica ars proponendi quaestionem pluris facienda est quam solvendi." - De aequationibus secundi gradus indeterminatis, Dissertation Berlin 1867, Theses. III. In: Gesammelte Abhandlungen, Hrsg. Ernst Zermelo, Verlag von Julius Springer, Berlin 1932, S. 31 http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PPN=PPN237853094&DMDID=DMDLOG_0031&PHYSID=PHYS_0043

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„Strategie ist eine Ware, Ausführung ist eine Kunst.“

Peter Drucker (1909–2005) US-amerikanischer Ökonom österreichischer Herkunft
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„Die Kunst ist ein Basilisk, der sich selbst vernichtet, wenn er sich im Spiegel sieht, schweigen wir von der Kunst, wenn uns die Kunst lieb ist.“

Achim von Arnim (1781–1831) deutscher Dichter der Heidelberger Romantik

Tröst Einsamkeit, Hrsg. Fridrich Pfaff, Zweite Ausgabe, J. C. B. Mohr, Freiburg 1890, S. 319, books.google.de https://books.google.de/books?id=_sUOAQAAMAAJ&pg=PA319&dq=%22Die+Kunst+ist+ein+Basilisk%22

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„"Wahre Kunst ist Unsichtbares sichtbar und erlebbar machen."
(Wolf-Ulrich Cropp, Schriftsteller)“

Wolf-Ulrich Cropp, Schriftsteller, der - auch unter Pseudonym - schreibt. Bisher veröffentlichte er 28 Bücher, darunter auch Bestseller.

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„Wenn alle Künste untergeh'n, die holde Kochkunst bleibt bestehen.“

George Meredith (1828–1909) englischer Schriftsteller und Lyriker

Richard Feverels Prüfung

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„Damit es Kunst giebt, damit es irgend ein ästhetisches Thun und Schauen giebt, dazu ist eine physiologische Vorbedingung unumgänglich: der Rausch.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Streifzüge eines Unzeitgemässen, 8.
Götzen-Dämmerung

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„Jeder Mensch sollte Künstler sein. Alles kann zur schönen Kunst werden.“

Glauben und Liebe oder der König und die Königin
Glauben und Liebe oder der König und die Königin

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„Die Kunst ist zwar nicht das Brot, aber der Wein des Lebens.“

Jean Paul (1763–1825) deutscher Schriftsteller

Museum, Sämtliche Werke, 1.Abt., Bd. 16 - Quelle: Harenberg Lexikon der Sprichwörter und Zitate (2002, 3. Auflage)
Weitere Werke

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„Wir wissen nun, dass die Kunst nicht die Wahrheit ist. Die Kunst ist eine Lüge, die uns erlaubt, uns der Wahrheit zu nähern, zumindest der Wahrheit, die uns verständlich ist.“

Pablo Picasso (1881–1973) spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer

Wort und Bekenntnis
"Nous savons tous que l’art n’est pas la vérité. L’art est un mensonge qui nous fait comprendre la vérité."

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„Wie ich von den Weisen hab' vernommen: // Wer Gefahr liebt, wird darin umkommen.“

Murner wird Reineken gevatter und offenbaret ihm seine einige notkunst. Aus: Froschmeuseler, 1. Buch, 2. Theil, 6. Kapitel. Hg. von Karl Goedeke. Erster Theil. Leipzig: F. A. Brockhaus, 1876 [Dt. Dichter des 16. Jahrhunderts, Bd. 8]. S. 83, Vers 131f.
Original: "Wie ich von den weisen vernommen: // Wer gfar liebt, wird darin umkommen!"

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„Was nützen uns die Künste ohne den Luxus, welcher sie nährt?“

Jean Jacques Rousseau (1712–1778) französischsprachiger Schriftsteller

Abhandlung über die Wissenschaften und Künste
Briefe

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„Die gewöhnliche Kunst der Sophisten besteht darin, eine Menge Argumente anzuhäufen, um deren Schwäche zu verbergen.“

Jean Jacques Rousseau (1712–1778) französischsprachiger Schriftsteller

Vierter Brief vom Berge
Briefe

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„Der Übersetzung Kunst, die höchste, dahin geht, // Zu übersetzen recht, was man nicht recht versteht.“

Friedrich Rückert (1788–1866) deutscher Dichter, Übersetzer und Orientalist

Die Weisheit des Brahmanen, IX, 58
Die Weisheit des Brahmanen

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„Der Anblick eines fähigen Kopfes ist ein Ärgernis für die Banausen. […] es ist das Kennzeichen der Gemeinen, daß sie den Höherstehenden, an den sie sonst nicht herankommen, mit ihrer Gehässigkeit verfolgen.“

Saadí (1210–1291) persischer Dichter und Mystiker

"Saadi - Hundertundeine Geschichte aus dem Rosengarten - ein Brevier orientalischer Lebenskunst", 8. Pforte: Aphorismen über die rechte Lebensart, S. 310f; Übersetzung aus dem Persischen von Rodolf Gelpke; (c) 1967, Piper Verlag, München 2003, ISBN 3-492-24334-7

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„Es ißt und spricht der Einsichtsvolle // dann nur, wenn er sieht, // daß durch Fasten oder Schweigen // ihm und andern Leid geschieht.“

Saadí (1210–1291) persischer Dichter und Mystiker

"Saadi - Hundertundeine Geschichte aus dem Rosengarten - ein Brevier orientalischer Lebenskunst", 3. Pforte: Vom Vorzug der Genügsamkeit, S. 159; Übersetzung aus dem Persischen von Rodolf Gelpke; (c) 1967, Piper Verlag, München 2003, ISBN 3-492-24334-7

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„Aber hat Natur uns viel entzogen, // War die Kunst uns freundlich doch gewogen, // Unser Herz erwarmt an ihrem Licht.“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

An die Freunde
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), An die Freunde (1802)

Friedrich Schiller Foto

„Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit.“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Briefe und Sonstiges
Quelle: Ueber die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reyhe von Briefen. [1. Teil; 2. Brief.] In: Friedrich Schiller (Hrsg.): Die Horen, Band 1, 1. Stück. Tübingen, 1795, S. 11.

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„Mehr Inhalt, weniger Kunst!“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

2. Akt, 2. Szene / Königin
Original engl. "More matter, with less art."
Hamlet - The Tragedy of Hamlet

Kurt Tucholský Foto
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„Nur wer in allem Maß hält und sich Bewegung macht, fühlt sich wohl, und die Kunst, ausschweifend zu leben und dabei gesund zu bleiben, existiert ebenso wenig wie der Stein der Weisen, die Sterndeuterei und die Theologie der Magier.“

Zadig oder Das Schicksal, Kap. 18
Original franz.: "apprenez […] dans la nature, qu'on se porte toujours bien avec de la sobriété et de l'exercice, et que l'art de faire subsister ensemble l'intempérance et la santé est un art aussi chimérique que la pierre philosophale, l'astrologie judiciaire, et la théologie des mages."
Zadig